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02.11.2012, 17:25 | #21 | |||
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Zitat:
- Entschuldigen Sie, koennten Sie mir beim Vorbeigehen gleich mal hinterherpfeifen? - Klar, kann ich machen, kein Problem. - Ok - also ich geh jetzt nochmal um die Ecke und komm' dann wieder. Sobald jemandem physische oder psychische Gewalt angetan wird, hoert es natuerlich auf. Aber PC treibt manchmal schon seltsame Blueten...
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02.11.2012, 17:34 | #22 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Sagen wir mal einem Vergewaltigungsopfer wird hinterhergepfiffen - Diese Person könnte das unter Umständen gar nicht leicht wegstecken. In diesem Fall würde sie die anzügliche Bemerkung oder dem Pfiff als gewaltvolle Erfahrung erleben.
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02.11.2012, 17:41 | #23 | ||
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Sagen wir mal, einem Kind, das mit 4 Jahren von einem Schaeferhund angefallen wurde, wird im Kindergarten ein Buch mit einem Schaeferhund gezeigt - das Kind kann das vielleicht dann auch schlecht wegstecken.
Leben ist hart. Das rechtfertigt keine gezielte Gewalt. Aber es kann nicht jeder alles wissen, irgendwann ist halt Schluss mit Utzidutzi. Sonst darf man ja jemandem irgendwann nicht mal mehr sagen, dass er ne schoene Hose anhat, weil das sonst als ungewollte, sexuelle Andeutung auf den Schritt angesehen wird. Und selbst als traumatisiertes Gewaltopfer muss man nicht sein gesamtes Leben ueber sein Trauma definieren. Ist manchmal zugegebenermassen nuetzlich, weil es einfach ein Totschlagargument ist.
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02.11.2012, 17:56 | #24 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Wohl nur wenige erlauben sich heutzutage offen rassistische oder antisemitische Bemerkungen. Und die Leute die sich darüber beschweren das Antisemitismus und Rassismus tabuisiert sind, die sollte man fragen warum sie denn unbedingt rassistische oder antisemitische Bemerkungen machen wollen ohne dafür geächtet zu werden.
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02.11.2012, 18:12 | #25 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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Unabhängig von den Urteil habe ich das Gefühl, dass zumindest ein Teil der Gesellschaft sich in die Richtung einer "Rape Culture" entwickelt. Und zwar scheint es irgendwo bei den Jahrgängen der frühen 90ern einen ziemlichen Knick hin zu einer starken Zunahme zu geben. Der Grund dafür ist meiner Ansicht nach, dass diese Subgeneration die erste ist, welche praktisch von klein auf durch die "Ganster-Hip-Hop-Kultur" geprägt wurde. Dabei werden Frauen bzw. "Bitches" zu blossen Objekten degradiert, welche den Männern zur Verfügung zu stehen haben. Gepaart mit dem mangelnden oder falschen Selbstverständnis -> Selbstbewusstein -> Selbstvertrauen führt dies dann in Richtung besagter Rape Culture. Man sehe sich nur einmal am Bahnhof und in den öffentlichen Verkehrsmitteln um, wie die Jugendlichen miteinander umgehen (ich bin noch lange nicht 30...)
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02.11.2012, 18:34 | #26 | ||
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Das ist meiner Meinung nach teilweise ein Fokus-Problem.
Die ganzen "Assi-Hopper" fallen einem sofort ins Auge und bleiben im Gedaechtnis, waehrend die ganzen normalen, gut sozialisierten Jugendlichen im Bus, in der Fussgaengerzone und im Kino schlicht nicht wahrgenommen werden - weil sie eben nicht stoeren. So entsteht schnell der Eindruck, dass nur die Stoerenfriede ueberhaupt existieren und den Grossteil einer Generation ausmachen. Jedenfalls hab ich regelmaessig mit groesseren Jugendgruppen unterschiedlichster Herkuenfte zu tun und abgesehen von der typischen Null-Bock-Haltung sind das eigentlich alles ganz anstaendige Menschen. Mal zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=Vaj72tZjfeA https://www.youtube.com/watch?v=pgLx...eature=related
Geändert von Lilli Marlene (02.11.2012 um 18:42 Uhr) |
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02.11.2012, 18:56 | #27 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Irgendwie sagt der Zeitungsartikel doch... gar nix über den Prozess,
was einem erlauben würde, die Rechtmässigkeit des Urteils anzuzweifeln. Rapeculture... Hm. Ich denk eher das Gegenteil. Ich glaub, unsere Kultur ist softer als den meisten Frauen lieb ist.
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02.11.2012, 19:17 | #28 | ||
abgemeldet
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Ich habe den Eindruck, es hat sich in den letzten Jahren eher zum Positiven entwickelt, Vergewaltigungen sind verpönter denn je.
Dass der normale Sexualtrieb eines Mannes einer Vergewaltigung gleichkäme, kann ich für mich absolut nicht bestätigen.
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03.11.2012, 05:58 | #29 | ||
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Also bei der Rapeculture geht es ja nicht nur um Vergewaltigungen, sondern auch um Machtgefaelle in sexuellen Beziehungen.
Und angesichts des Erfolgs"romans" "Shades of Grey" habe ich anders als Daniel H eher den Eindruck, dass solche Machtgefaelle-Situationen gerade mehr in Mode kommen. Was natuerlich fuer einige die Grenzen zwischen Phantasie und Wirklichkeit verschwimmen lassen koennte.
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03.11.2012, 06:01 | #30 | |||
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