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Alt 15.12.2013, 01:09   #11
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von amicelli8 Beitrag anzeigen
OHNE vorheriger Beweis der Selbstständigkeit durch eine eigene Wohnung klargekommen.
Ist ja völlig ok.

Es geht der TE ja um persönliche Meinungen.

Es wird also kaum jemand schreiben, das er/sie sich für einen loser hält, weil er/sie noch nie eigenständig war.

Ich denke, hier ist viel Spielraum vorgegeben.
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TeamU ist offline  
Alt 15.12.2013, 01:30   #12
Humboldt31
Member
 
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 125
Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft akzeptierter ist, wenn eine Frau in den 30ern oder 40ern noch bei ihren Eltern wohnt, als wenn ein Mann in dem selben Alter bei seinen Eltern wohnt.
Es leben halt immer noch die alten Rollenbilder fort, obwohl Frauen und Männer gleichberechtigter wurden.
Ein Beispiel: In Vorstellungsgesprächen werden eher verheiratete Frauen als verheiratete Männer gefragt, ob sie eine Familie gründen wollen.
So ähnlich verhält es sich mit dem Auszugszeitpunkt bei den Eltern. In diesem Punkt werden eher die Männer zum Auszug "gedrängt".
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Humboldt31 ist offline  
Alt 15.12.2013, 01:38   #13
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Es kommt darauf an, ob es dafuer Gruende gibt.
Wenn, beispielsweise, jemand seine Eltern oder ein Elternteil pflegt ist das anders zu bewerten als jemand, der zu faul ist, das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

Grundsaetzlich finde ich unselbstaendige und phlegmatische Menschen weniger interessant/attraktiv als jene, die fuer sich selbst Verantwortung nehmen.
Auf eine Frau, die mit 40 noch zu Hause wohnt haette ich keinen Bock. Ich finde das sogar unvorstellbar.
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Luthor ist offline  
Alt 15.12.2013, 01:40   #14
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von Humboldt31 Beitrag anzeigen
1.Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft akzeptierter ist, wenn eine Frau in den 30ern oder 40ern noch bei ihren Eltern wohnt,

2.als wenn ein Mann in dem selben Alter bei seinen Eltern wohnt.


3.Es leben halt immer noch die alten Rollenbilder fort, obwohl Frauen und Männer gleichberechtigter wurden.
1.Akzeptabel.


2.Inakzeptabel.


3. Diese Rollen sind etwas natürliches und haben mit Gleichberechtigung nichts zu tun.
Ein Mann kann bloß wegen Gleichberechtigung keinem Säugling die Brust geben und im Falle der Scheidung wird er vor lauter Gleichberechtigung auch nicht mit seinem Kind davon ziehen.
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TeamU ist offline  
Alt 15.12.2013, 02:01   #15
Humboldt31
Member
 
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 125
@TeamU
Zu Punkt 3: Ich meinte nicht die Rolle aus biologischer Sicht, sondern ich meine die Rollen, wie sie sich in unserer Gesellschaft entwickelt haben. Das hat sich noch nicht sehr geändert.
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Humboldt31 ist offline  
Alt 15.12.2013, 04:33   #16
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Zitat:
Zitat von TeamU Beitrag anzeigen
Kein Problem, man holt sie da raus, gibt ihnen ein Zuhause und gut ist es.
Wie wahr!
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wikinger11 ist offline  
Alt 15.12.2013, 04:36   #17
wikinger11
Special Member
 
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
Hier geht's zwar um Frauen, aber mir fällt gerade ein:
Prinz Charles wohnt doch auch noch zu Hause, und der ist über 60!
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wikinger11 ist offline  
Alt 15.12.2013, 05:25   #18
Giorgie Indigo
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
Zitat:
Zitat von TeamU Beitrag anzeigen
1.Akzeptabel.


2.Inakzeptabel.


3. Diese Rollen sind etwas natürliches und haben mit Gleichberechtigung nichts zu tun.
Ein Mann kann bloß wegen Gleichberechtigung keinem Säugling die Brust geben und im Falle der Scheidung wird er vor lauter Gleichberechtigung auch nicht mit seinem Kind davon ziehen.
Und was hat es mit "natürlichen Rollen" zu tun, dass bei diesem Thema Männer scheinbar anders bewertet werden als Frauen? Inwiefern ist es für Frauen "natürlicher", noch länger zu Hause bei den Eltern zu wohnen?

Hier schrieb jemand, dass eine eigene Wohnung kein Indiz für Selbständigkeit ist....das sehe ich ähnlich. Ich selbst bin mit 20 von zu Hause ausgezogen; hab die ersten paar Jahre in WGs gelebt und seit Anfang 2011 eine eigene kleine Wohnung. Aber als selbständig würde ich mich nu nicht gerade bezeichnen. Die Wohnung sieht aus wie Sau. Die Briefe von Banken, Krankenkasse etc. kommen weiterhin bei meinen Eltern an. Wenn irgendwas geregelt werden muss, schickt mir meine Mutter meist vorbereitete Anschreiben, die ich nur noch unterschreiben und in einen Briefumschlag stecken muss. Und selbst das finde ich teilweise schon unzumutbar anstrengend. Die Wäsche nehme ich auch meist mit zu meinen Eltern.

Wenn mein hypothetischer Partner noch bei den Eltern wohnen würde, fände ich das wahrscheinlich etwas nervig, da ich keinen Bock auf ständigen Smalltalk mit den Eltern hätte. Aber eine ideologische Nummer würde ich da wohl nicht draus machen. Stünde mir auch gar nicht zu, mich da über Unselbständigkeit zu echauffieren (s.o.)
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Giorgie Indigo ist offline  
Alt 15.12.2013, 10:01   #19
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Humboldt31 Beitrag anzeigen
Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft akzeptierter ist, wenn eine Frau in den 30ern oder 40ern noch bei ihren Eltern wohnt, als wenn ein Mann in dem selben Alter bei seinen Eltern wohnt.
Es leben halt immer noch die alten Rollenbilder fort, obwohl Frauen und Männer gleichberechtigter wurden.
Früher war es ja auch durchaus üblich, dass die Männer nach der Hochzeit bei ihren Schwiegereltern eingezogen sind. Und in meinem persönlichen Umfeld kann ich dieses Muster auch immer noch sehen. Zumindest, wenn bei den Brauteltern genügend Platz ist, ist das durchaus (zumindest in meiner Gegend) nach wie vor üblich.

Zitat:
Ein Beispiel: In Vorstellungsgesprächen werden eher verheiratete Frauen als verheiratete Männer gefragt, ob sie eine Familie gründen wollen.
So ähnlich verhält es sich mit dem Auszugszeitpunkt bei den Eltern. In diesem Punkt werden eher die Männer zum Auszug "gedrängt".
Dass Frauen nach einer beabsichtigten Familiengründung gefragt werden und Männer nicht hat aber eher biologische Gründe. Männer gehen halt nicht in Mutterschutz.

Zum Thema: Ich sehe das sehr, sehr differenziert. Komisch fand ich es immer, wenn meine Kommilitonen mitunter 100 und mehr Kilometer zum Studienort gependelt sind, um noch bei den Eltern wohnen zu können. Da drängt sich einem durchaus der Eindruck von extremer Unselbständigkeit auf. Komisch fänd ich es auch, wenn ein 30jähriger/eine 30jährige noch zu hause wohnt, in der kleinen Wohnung seiner Eltern, in seinem Kinderzimmer, obwohl er/sie reichlich gut verdient. Praktisch alle anderen Konstellationen könnte ich aber durchaus gut nachvollziehen - gesetz dem Fall es herrscht ein gutes Verhältnis zwischen Eltern und Sohn/Tochter.

Ich sehe zum Beispiel absolut kein Problem darin, wenn jemand im Haus der Eltern lebt, dass groß genug ist, um sich praktisch nie über den Weg laufen zu müssen, wenn dort wie in einer WG gelebt wird. Was spricht dagegen, mit den Eltern in einer WG zu leben? Oder wenn jemand in einer Einliegerwohnung im Haus der Eltern lebt, die per Tür mit der Elternwohnung verbunden ist. Auch kein Problem. Oder wenn jemand bei den Eltern lebt, weil das Geld einfach aus welchen Gründen auch immer nicht ausreicht.

Im anderen Thread wurde ja auch angesprochen dass viele User ein Problem damit hätten, wenn der/diejenige sich von der Mutter bekochen und die Wäsche waschen lassen würde. Selbst dabei sehe ich überhaupt kein Problem - sofern das nicht aus Faulheit/Unvermögen resultiert sondern einfach auf Grund der Tatsache, dass die Mutter Mittags eh kocht und Sohn/Tochter dann eben mitisst und die Mutter möglicher Weise auch einfach gern die Wäsche wäscht, ungefragt. Da finde ich dieses schwarz-weiß-denken, dass einige User an den Tag legen viel unsympathischer und viel unsexier (Wortschöpfung?).
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Talamaur ist offline  
Alt 15.12.2013, 20:49   #20
Anthill_Inside
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
Zitat:
Zitat von TeamU Beitrag anzeigen
3. Diese Rollen sind etwas natürliches und haben mit Gleichberechtigung nichts zu tun.
Ein Mann kann bloß wegen Gleichberechtigung keinem Säugling die Brust geben und im Falle der Scheidung wird er vor lauter Gleichberechtigung auch nicht mit seinem Kind davon ziehen.
Stimmt so nicht, bereits bei unseren frühesten Vorfahren waren es im allgemeinen die weiblichen menschlichen Vorfahren die ihre angestammte Gruppe verließen und eine Neue suchten um Inzest zu verhindern.
Ganz einfach weil auf das Ankommen eines Mannes mit Aggressivität und Gewalt reagiert worden wäre. Auch war es für die längste Zeit so dass die Braut im Allgemeinen der Familie des Bräutigam beigetreten ist und bei diesen gelebt hat.

Unsere moderne Strukturen sind eigentlich noch relativ jung und beim Stand der momentanen Gesellschaft kann man im Grunde bereits sagen das sie kein Konzept sind das auf die Dauer funktionieren wird.

Wer die gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche der letzten hundert Jahre für turbulent hält, der wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte noch seine helle Freude haben.
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Anthill_Inside ist offline  
 

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