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18.02.2014, 21:39 | #21 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Genau so wird es dann auch irgendwann mit Strom, Wasser, Gas. Und weil der Staat nicht einfach die Versorgung einstellen kann, wenn nicht mehr gezahlt wird, wird noch weniger Geld in Schulen und Hochschulen gesteckt, sodass diese Gebäude irgendwann baufällig werden und einstürzen. Aber das macht ja nix, Hauptsache der Nachbar von nebenan kann seinen Strom weiter beziehen, ohne dafür zahlen zu müssen. Die Allgemeinheit schaffts ja für ihn. Sry, falls sich das etwas demagogisch anhören sollte. Aber leider wird es genau so kommen, wenn der Staat Preise vorschreibt. Alles, was passiert, wenn der Staat übernimmt, ist, dass alle gleich arm werden. Die Bevölkerung verarmt zusehends immer mehr, die Anfänge davon sind ja schon heute in Deutschland beobachtbar.
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18.02.2014, 22:11 | #22 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Ich finde es sehr gut und zuträglich, dass es viele Stromanbieter gibt. Wer da wirtschaftlich mithalten will, der muss sich eben äußerst kundenfreundlich geben. Das wiederum ist gut für den Konsumenten und den notwendigen Wettbewerb, der so ziemlich die einzige Garantie für Innovation, Service und Qualität ist. Staatliche und kommunale Unternehmen sind davon ja keineswegs ausgeschlossen. Als Beispiel kann ich aus eigener Erfahrung die Stadtwerke München anführen, die hart um Marktanteile kämpfen müssen und ihr monopolbedingtes Desinteresse am Kunden daher längst abgelegt haben. Heute ist es ein modernes und erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen. Der Mythos vom Staat als dem besten Energieversorger kann beim besten Willen nicht aufrechterhalten werden.
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18.02.2014, 22:13 | #23 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 08/2013
Ort: Hannover
Beiträge: 645
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Zitat:
Man stelle sich vor, die Telekom hätte (wie in den 70ern und 80ern Preismonopol), dann stünden hier vermutlich keine Verbindungsdaten am Handy von 8 Cent pro Minute zur Diskussion, sondern 30. Die junge Generation schwenkt ja gerne mal auf den linken Flügel über (der rechte ist eh verpönt), nur...mit einem Flügel stürzt jede Taube ab. Ein freier Wettbewerb bedingt gleichzeitig auch automatisch realistische Preise, eine Monopolstellung führt in den Aufstand. Und ich rede hier nicht von dem ausbeuterischen System der Regierung, welche mit Müh und Not einen durchweichten Mindestlohn zustande bringen will. Ganz im Gegenteil ist diese Regierung UNFÄHIG, hätte sie denn das Monopol über Strompreise, Gas oder andere Unternehmen drin, dann nämlich würde der jetzige ICE-Fahrer, der sich über Verspätungen oder ausgefallene Klimaanlagen beschwert, vermutlich dankbar sein, dass ein Güterzug mit Aufsprungrampe bestünde. Weg mit dem Beamtenkram, weg mit Bürokratismus...in der Legislative,Exekutive und Judikaktive, aber vor allem Polizei, Grenzschutz, Bundespolizei bitte aufrüsten.
Geändert von 260Horse (18.02.2014 um 22:18 Uhr) |
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18.02.2014, 23:24 | #24 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Aber nein.
Wasser ist ja gelegentlich verstaatlicht worden. Mit dem Effekt, daß die Preise gestiegen und die Infrastruktur verlottert ist. Daß Privatisierung niedrige Preise bedeutet, ist eine Mär. Wie all die Rohstoffspekulationen zeigen (Wasser ist auch einer). Die Milliarden, die bei den Spekulanten bleiben, bezahlt schließlich einer - der Verbraucher. Egal, ob es sich um Kaffee, Kakao, Soja oder Wasser handelt.
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19.02.2014, 05:16 | #25 | |||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Zitat:
Unter würdig verstehe ich nicht nur Brot und Wasser zu sich zu nehmen, sondern auch, jeden Tag mal eine warme Mahlzeit zu sich nehmen zu können. Mit der Rückkehr zu staatlicher Versorgung der Grundbedürfnisse würde man eine gewisse Preisbremse einbauen MÜSEN, denn alle 4 Jahre sind ja Wahlen und eine Regierung, die die Preise so gestalten würde wie jetzt die Privatwirtschaft würde direkt abgewählt werden.
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19.02.2014, 09:46 | #26 | |||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Und da werden die 2,38 € pro Tag schon wieder wahrscheinlicher. Zitat:
Versteh mich nicht falsch, ich finde das auch ein wenig extrem und bin mir absolut nicht sicher, wie lange man das tatsächlich durch ziehen kann. Wenn es aber hart auf hart kommt geht das sicherlich mal ein, zwei Wochen lang, auch ohne großartig seine Würde zu verlieren. Da hab ich schon wesentlich schlimme Sache erlebt. Zitat:
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19.02.2014, 11:20 | #27 | |||
abgemeldet
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Zitat:
funktionieren. Des Weiteren wie Dave Bowman bereits richtig ausführte, schließt das ja die öffentliche Hand als Eigner nicht aus. Bloß mit dem Unterschied, das hier auf kommunaler Ebene also direkt vor Ort Entscheidungen getroffen werden, und nicht von übergeordneten Stellen.
Geändert von Red-Black (19.02.2014 um 15:22 Uhr) |
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19.02.2014, 11:31 | #28 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
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19.02.2014, 12:51 | #29 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Naja, was niedrige Preise seien, liegt auch im Auge des Betrachters, nicht?
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19.02.2014, 13:09 | #30 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 08/2013
Ort: Hannover
Beiträge: 645
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Ich kann mich jedenfalls an Zeiten erinnern, so in den 90ern, als das mit den Privatanbietern langsam losging.
Da gab es ja Listen welcher Anbieter zu welcher Tageszeit am günstigsten war. Oder auch noch in den 80ern, als ich meine Oma anrief und sie sagte, ich solle auflegen, sie riefe zurück, weil zu teuer wegen FERNGESPRÄCH. Bedeutete damals Hannover>>Celle. Und auch in den Telefonzellen sind mehr Groschen versandet, als es das schmale Budget durchs Prospekte verteilen eigentlich erlaubte. Anekdoten eben, irgendwann hat die Flat alles revolutioniert, der Erstanbieter war nicht die Telekom, und so mussten sich alle Anbieter dem Markt anpassen. In der sozialistischen Gleichmacherei jedenfalls gab es nicht einmal Privatanschlüsse für jedermann. Erster Anschluss 1994. Quelle : Meine Partnerin, aufgewachsen in der Oberlausitz. Der freie Markt ist enorm wichtig.
Geändert von 260Horse (19.02.2014 um 13:12 Uhr) |
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