Talamaur

Das ist eine sehr mutige - weil ehrliche - Antwort. Das ehrt dich.
Ich finde es auch bewundernswert, dass du damals tatsächlich so Konsequent warst, deinen T-Online Account zu kündigen. Wow. Wirklich.

Orlando.

Danke

gastdelete

Klingt so als wären das tatsächliche Gegensätze. Leider empfinde zumindest ich dies auch so, wobei ich mir sagen ließ, dass dem nicht so ist.

Da Du das Wort "Mitleid" erwähnt hast, hat es bei mir sofort eine Assoziation ausgelöst. Darf ein Arzt Mitleid empfinden und deshalb einem Patienten nicht weh tun, auch um ihm letztendlich zu helfen?
Ich denke im Großen und Ganzen läuft es in Deinem Beispiel ähnlich ab. Persönlich ziehe ich soziale Fähigkeiten vor (vielleicht, weil sie mir persönlich näher sind), doch ich sehe absolut ein, dass es auch ohne Geschäftsdenken nicht gehen kann. Es muss in jedem Bereich eine Kombination aus beidem vorhanden sein. Das würde ich für vernünftig halten.

Talamaur

Wieso kann ein Arzt kein Mitleid haben, wenn er einem weh tun muss? Ich denke, jeder Chirurg wird Mitleid mit einem haben, den er am Herzen operieren muss, jeder Onkologe mit einem Krebspatienten, usw. Ich glaube, das ist sogar eine der Kernkompetenzen in diese Berufen.
Wobei, sagen wir eher Mitgefühl, Mitleid ist so negativ besetzt.

Persönlich ziehe ich soziale Fähigkeiten vor (vielleicht, weil sie mir persönlich näher sind), doch ich sehe absolut ein, dass es auch ohne Geschäftsdenken nicht gehen kann. Es muss in jedem Bereich eine Kombination aus beidem vorhanden sein. Das würde ich für vernünftig halten.[/QUOTE]

Wenn es um den persönlichen Bereich geht, muss ich ehrlich gestehen, präferiere ich Menschen, die ein gewisses Maß an sozialen Defiziten haben. Also jetzt nicht in Form von Kaltherzigkeit. Ihr kennt ja sicherlich alle diese fuchtbar sozial kompetenten, schrecklich warmherzigen Menschen, die jeden einfach mal herzen, die sie gerade treffen. Finde ich fürchterlich. Ich finde es entspannter, wenn sich jeder ein bisschen unsicher im Umgang miteinander ist.
Was ich allerdings überhaupt nicht abkann, sind die typischen "Gutmenschen", die alles verteufeln, was auch nur irgendwie mit Geld und Wirtschaftlichkeit zu tun hat. Sprich, Menschen, die niemals auch nur im entferntesten an ihren eigenen Vorteil denken. Das kommt mir immer sehr geheuchelt und aufgesetzt vor. Ich mein, niemand muss ein begnadeter Kostenrechner oder ein Prof. der Wirtschaftswissenschaften sein, aber ein gewisses... Ich nenn es mal gesunden Menschenverstand sollte schon jeder haben.

gastdelete

Im medizinischen Bereich ist es schwierig und spontan gesagt auch anders als in Wirtschaft. Doch bei näherem Betrachten nicht viel anders.
Ich habe mir - u.a. auch von Ärzten - sagen lassen, dass weder Mitleid, noch wirkliches Mitgefühl im Spiel sind. Natürlich fühlt man als Arzt mit, wer kann sich die üblen Auswirkungen von Krebs besser in Einzelheiten vorstellen als es ein Arzt tun kann. Trotzdem ist die Haltung stark distanziert. Muss sie sein.

gastdelete

Die sozialen Defizite, die Du hier beschreibst, bzw. was Du als positiv für Dich beschreibst, halte ich nicht für einen Defizit. Eher finde ich es irgendwie abnormal und überzogen, wenn manche meinen allen helfen, für jeden da sein und jedem unter die Arme greifen zu müssen. Alles wohl dosiert. Überdosis ist stets letal.

Watches

Das alte Horrormärchen von den bösen, bösen Bonzen, denen die armen, afrikanischen Kinder egal sind. Mir kommen die Tränen.

Das Land ist nicht in der Position, dem Konzern Vorschriften zu machen und der Konzern ist nicht in der Pflicht, etwas dagegen zu unternehmen. Das sind die Menschen selbst und mit Abstrichen die Regierungen dieser Länder. Wo die Angebote lukrativ sind und mein Unternehmen konkurrenzfähig bleiben kann, da schliesse ich die Verträge.

Was machst du denn eigentlich mit deinem Geld? Ich wette, du könntest von dem, was dir im Monat übrig bleibt, knapp 90% an die armen spenden. Dein Lebensstandard würde dadurch zwar schlechter aber das interessiert dich ja im Bezug auf wirtschaftliches Handeln der Unternehmen auch nicht. Geh doch bitte mal mit gutem Beispiel voran.

gastdelete

Das sollten die Konzerne aber, wenn man bedenkt, dass sie ihren Müll genau in diesen Ländern entsorgen. Geschickt als Gebrauchtware getarnt wird Elektroschrott und Ähnliches nach Afrika verfrachtet, keiner schaut oder fragt nach. Aus den Augen, aus dem Sinn und die armen Länder tragen die Konsequenzen des Zumüllens. Dabei werben die Großkonzerne mit ihrem noch so grünen Ökobewusstsein.

Orlando.

Wenn es so wäre, dürften die Leute selber überhaupt keine materiellen Werte besitzen, und nur mit alten Klamotten rumlaufen. Besoners wenn man für sein Geld arbeiten geht will man sich selbstverständlich was leisten...zb Dinge die für einen wichtig sind. Das kann zb. ein neues Fotoalbum sein, die Fahrkarte zur Enkelin - oder ein Eis oder sonst was.

Womit ich mich wirklich schwer tue sind neue technische Geräte, weil mich eher die geplante Obsoleszens abschreckt...ich will keine 900€ ausgeben mit dem Wissen, dass es in vllt zwei Jahre die Hufe reisst...

Talamaur

Naja, eben. Menschen sind nicht uneigennützig. Zu mindest nicht vollkommen uneigennützig. Das ist auch vollkommen ok, Eigennutz ist nichts schlimmes. Ich mag Leute, die Rücksicht nehmen.

Da hab ich ja schon im anderen Thread was zu gesagt. Ich kenne solche Phänomene so gut wie gar nicht. Mein Laptop ist von Ende 2007 - und auch noch ein Vorführmodell. Funktioniert einwandfrei, lediglich ein Akku ist mittlerweile fritte, da bin ich aber selbst dran schuld. Zu dem original verbauten Arbeitsspeicher kann ich nix sagen, den hab ich nach 2 Monaten schon getauscht, weil es mir zu wenig war. Hab 1 GB durch 4 ersetzt damals. Mein letzter PC, ebenfalls 2007, das Mainboard war sogar noch älter, hat letztes Jahr den Geist aufgegeben. Allerdings muss ich dazu sagen, ich kaufe fast nie das billigste und auch fast immer nur von Herstellern, mit denen ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Einen echten Glücksgriff hab ich mit dem älteren meiner beiden PC-Monitore gemacht. Der ist jetzt 9 oder 10 Jahre alt, war auch ein Vorführmodell, funktioniert immer noch einwandfrei - und ist von Acer. Ich bin von dem Teil so begeistert, dass ich vor zwei Jahren noch einen zweiten von Acer gekauft hab - ebenfalls wieder ein Vorführmodell.

Nein, ich kann mich echt nicht beklagen. Bei mir halten Elektrogeräte eigentlich immer recht lange. Viel mehr Pech hab ich mit Autos. :/
Mit meinem aktuellen bin ich allerdings guter Dinge. Ist ne Luxuskarosse aus Bayern Baujahr 1996 und läuft einwandfrei. Man merkt da den Qualitätsunterschied zu anderen Autos schon beim Türen öffnen und schließen. ^^ Manch Fabrikneues Auto kann sich - nach meinen bisherigen Erfahrungen - einen großen Stück von abschneiden.