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Alt 24.05.2014, 07:26   #31
Namorado
Gesperrt wegen Mehrfachanmeldung
 
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 311
Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen
Ich kann es nicht mehr lesen: "Ich mache eine Therapie"..."Mache eine Therapie"...für jeden Furz. Was haben die Menschen früher gemacht?

Sollte ich auf Therapeut umschulen?

Alles wird heutzutage mit Depression, Burn out und ähnlichem begründet...was ist da los?

Der Menschheit geht es in Europa im Prinzip so gut wie nie...aber die Therapeuten haben Hochkonjunktur.

Warum boomt das "Geschäft" so?

Nichts gegen Therapien, wenn diese notwendig sind, aber es ist eine Inflation im Gang, die bedenklich ist.
Schon mal was von Wohlstandsverwahrlosung gehört? Meiner Meinung nach geht es vielen Teilen der Bevölkerung so schlecht wie noch nie zuvor. Zum "gut gehen" gehört nicht nur die materielle Ausstattung.
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Namorado ist offline  
Alt 24.05.2014, 08:20   #32
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Weil ein medizinischer Krankheitsbegriff den Betroffenen nichts bringt. Während ein kontextueller Ansatz mehr Lösungsmöglichkeiten bereithält.
Wie kommst du denn darauf? Natürlich bietet die Feststellung eines Krankheitsbegriffes eine Lösungsmöglichkeit. Es "bringt" dem Patienten immer etwas, wenn er weiß, womit er es zu tun hat.
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Man ist dann eben nicht mehr depressiv, weil angeblich die Gehirnchemie durcheinandergeraten ist, sondern weil man nicht weiß, wie mit schwierigen psychischen Zuständen umzugehen ist.
Man hat dann eben keine Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, weil man psychisch 'krank' ist, sondern weil man nicht weiß wie man sich verhalten soll, weil man es NIE ANDERS GELERNT HAT!
Depression als Verhaltensstörung? Na, das wird all diejenigen, die darunter leiden sicher trösten zu wissen, dass sie in Wahrheit nur unter einer sozialen Störung leiden. Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich, dass eine Depression bereits im Kindesalter durch falsche Erziehung entstünde.

Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
(...)oder bist Du etwas angetrunken wie ich heute abend?
Dein Glück.

Im Übrigen beziehst du dich auf einen Artikel, der sich lediglich mit der Entstehung von Depressionen beschäftigt, fast zehn Jahre alt ist und wohl kaum für sich in Anspruch nehmen darf, die Meinung der Gesamtärzteschaft zu repräsentieren. Eine Depression gilt nach wie vor als Erkrankung. Auch zehn Jahre danach. Klingt für mich irgendwie "langfristig".
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Dave Bowman ist offline  
Alt 24.05.2014, 09:01   #33
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Depressionen sind keine psychischen Erkrankungen.
Sondern pysische?

Jedenfalls eine unsinnige Behauptung, die Depressionen verharmlosen will.

Aber du könntest dich ja mal mit der entsprechenden Literatur auseinandersetzen.

Bis du tatsächlich mal zu Literatur greifst, reicht es für dich, dich mit Prof. Hegerl, dem "Depressionspapst" zu befassen. Für den Anfang, damits nicht zu schwierig wird: http://www.forschung-fuer-unsere-ges...on-nennen.html
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 24.05.2014, 09:15   #34
Oneiric
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Dave Bowman Beitrag anzeigen
Wie kommst du denn darauf? Natürlich bietet die Feststellung eines Krankheitsbegriffes eine Lösungsmöglichkeit. Es "bringt" dem Patienten immer etwas, wenn er weiß, womit er es zu tun hat.
Nochmal: Es gibt keine eindeutigen Hinweise das Depressionen eine biologische Ursache haben.

Zitat:
Depression als Verhaltensstörung? Na, das wird all diejenigen, die darunter leiden sicher trösten zu wissen, dass sie in Wahrheit nur unter einer sozialen Störung leiden. Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich, dass eine Depression bereits im Kindesalter durch falsche Erziehung entstünde.
Zur Entstehung von Depressionen habe ich ja einen Link gepostet. Jedenfalls hat es natürlich einen Einfluß auf das eigene Wohlbefinden, wie man sich gegenüber schwierigen Lebenssituationen verhält.


Zitat:
Dein Glück.

Im Übrigen beziehst du dich auf einen Artikel, der sich lediglich mit der Entstehung von Depressionen beschäftigt, fast zehn Jahre alt ist und wohl kaum für sich in Anspruch nehmen darf, die Meinung der Gesamtärzteschaft zu repräsentieren. Eine Depression gilt nach wie vor als Erkrankung. Auch zehn Jahre danach. Klingt für mich irgendwie "langfristig".
Was kein Grund ist, an dessen Qualität zu zweifeln. Die Pharmaindustrie forscht nun schon seit 60 Jahren an der Serotoninhypothese ohne sichtliche Erfolge.
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Oneiric ist offline  
Alt 24.05.2014, 09:19   #35
Oneiric
abgemeldet
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Sondern pysische?

Jedenfalls eine unsinnige Behauptung, die Depressionen verharmlosen will.

Aber du könntest dich ja mal mit der entsprechenden Literatur auseinandersetzen.

Bis du tatsächlich mal zu Literatur greifst, reicht es für dich, dich mit Prof. Hegerl, dem "Depressionspapst" zu befassen. Für den Anfang, damits nicht zu schwierig wird: http://www.forschung-fuer-unsere-ges...on-nennen.html
Krankheiten werden entdeckt und nicht durch ein Komitee zu solchen erklärt. Das aber passiert zur Zeit und deshalb gab es auch viel Kritik am neuen DSM. Einfach mal googeln.
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Oneiric ist offline  
Alt 24.05.2014, 09:28   #36
Mina2
Bück Dich.
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
Zitat:
Zitat von Blossom68 Beitrag anzeigen

Es gibt Menschen die stärker anfällig sind, einziger Fachbegriff der bei mir hängen blieb war: resillienz.
Resilienz...ist hierbei wirklich entscheidend. Der Eine hat es,der Andere nicht. Es wird ergründet warum,wo kommt es her.

Warum haben manche Menschen,trotz schwerwiegendem Traumata,eine stark ausgeprägte Resilienz. Wiederum andere,die selbiges erlebt haben, nicht.
Oder auch wo es nicht ganz so schwere Traumata sind,sondern eine Überforderung eintritt.

Warum prallt bei manchen vieles ab,sind widerstandsfähiger und bei anderen nicht.

@ all:

Wenn jemand ganz schwere Depressionen hat hilft es ihm bestimmt zu sagen,du hast gar keine Erkrankung. Noch besser: Du ist nur zu faul etwas zu verändern.

Finde ich arg fahrlässig. Denn derjenige kann nicht anders,will es manchmal,aber kann nicht. Der Leidensdruck dabei ist enorm hoch.
Auch ist dabei zu beobachten das sie dann andere Menschen nicht an sich heran lassen können,fast schon eine innere Angst verspüren,Druck,Panik und diese Situation verlassen wollen.

Jeder der das verharmlost,sollte sich mit der Thematik näher befassen.
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Mina2 ist offline  
Alt 24.05.2014, 09:28   #37
Oneiric
abgemeldet
Hier ist ein interessanter Artikel zur Rolle des 'psychisch Kranken'.

http://pflasterritzenflora.ppsk.de/d...hisch-kranken/
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Oneiric ist offline  
Alt 24.05.2014, 10:42   #38
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Krankheiten werden entdeckt und nicht durch ein Komitee zu solchen erklärt. Das aber passiert zur Zeit und deshalb gab es auch viel Kritik am neuen DSM. Einfach mal googeln.
Sind mir bekannt.
Es gibt auch Lob dafür.
Und: umstrittene Krankheitsbilder gab und gibt es immer. (Aktuell z.B. Fibromyalgie).

Im übrigen ist es lächerlich, wenn ein Laie wie du 4 Millionen Kranke (und mehr Selbstmorde wegen Depression als wegen Verkehrsunfall) einfach wegleugnen willst.

Als Basislektüre von Betroffenen für dich:

Saturns Schatten (Solomon)
Das heimatlose Ich (Reiners)

Weißt du, das ist wie bei der Snickers-Reklame: "erst beißen, dann schießen."
(Falls du diesen Satz nicht verstehst: es handelt sich um eine Analogie).
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 24.05.2014, 10:42   #39
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Hier ist ein interessanter Artikel zur Rolle des 'psychisch Kranken'.

http://pflasterritzenflora.ppsk.de/d...hisch-kranken/
Es ist doch beileibe keine neue sensationelle Erkenntnis, dass es Menschen gibt, welche eine psychische Erkrankung bewusst oder unbewusst vortäuschen. Mir persönlich missfällt, dass der Autor den Bergriff in Anführungszeichen setzt, ganz so, als gäbe es solche Erkrankungen überhaupt nicht. Das ist mir zu voreingenommen und manipulatorisch.
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Dave Bowman ist offline  
Alt 24.05.2014, 10:54   #40
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Hier ist ein interessanter Artikel zur Rolle des 'psychisch Kranken'.

http://pflasterritzenflora.ppsk.de/d...hisch-kranken/

Spätestens seit Thomas Manns "Felix Krull" (1954) sind derartige Dinge einer breiten Öffentlichkeit lesender Menschen bekannt.
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PIcasso1989 ist offline  
 

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