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Alt 21.01.2015, 08:04   #51
0815Nick
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
Ich hab mit 12 angefangen mich mit Computern zu beschäftigen, alles was es gebraucht hat war "DOS 3.0 für Dummies" und schon war die Neugierde da, war ja auch lustig geschrieben.
Mit 13 wollte ich einen neuen Computer, da meinte meine Mama: "nur wenn du blind auf der Tastatur schreiben kannst..."
Na was denkt ihr wie schnell das gelernt war?

Und ganz ehrlich, das Wissen ist nicht für die Katz.
Die Befehle von damals funktionieren immer noch.
Ich kopiere heute noch Daten per Shell, ist einfach schneller ohne Mausschubserei.

Zu der Zeit als es bei mir auf der Realschule Informatik AG gab, das war so in der 9. Klasse, hatte ich schon meinen 4. PC hinter mir und eigenes Internet.
Die Schule hatte noch nicht mal Internet...

Und wie bei dir Iskander, die Technik war uralt und beigebracht wurde Pascal, eine schon damals tote Programmiersprache.
Was soll ein Teenie auch mit Programmieren?
Viel wichtiger ist, das Standardsoftware bedient werden kann und Grundprinzipien bei gebracht werden.
Da war Pascal das nutzloseste was man vermitteln kann.

Wenn wir gelernt hätte wie man laufende Prozesse Debuggt, das wäre 100x Interessanter gewesen, wenn auch zuerst genau so nutzlos.
Aber wer versteht wie ein Programm zu manipulieren ist, der weiß ganz sicher auch schnell wie es funktioniert. Der Schritt selber Programmieren zu wollen kommt für einige dann sicher automatisch.
Der Ansatzpunkt war einfach völlig falsch gewählt, zumindest meine Meinung.

Für mich steht fest, das man Anreize schaffen muss für junge Menschen, damit Begeisterung und damit auch Selbstinformation überhaupt einsetzt. Sonst bleibt's nämlich immer bei "kein bock!"
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Geändert von 0815Nick (21.01.2015 um 08:14 Uhr) Grund: Nachtrag
0815Nick ist offline  
Alt 21.01.2015, 19:56   #52
amicelli8
abgemeldet
Ich verstehe nicht, was an Google falsch sein soll. Das ist eben die moderne Art sich Informationen zu beschaffen. Ich benutze Google sogar auf der Arbeit, wenn ich mal nicht weiter weiß
Vieles lernt man auch von anderen Menschen, wenn man mit ihnen redet, weil die meisten Menschen sowieso die gleichen Sorgen haben.

Grundsätzlich glaube ich, dass wir uns alle gar nicht mehr bewusst sind wie viel wir von unserer Schulbildung behalten haben und davon profitieren.

Die Schulbildung ist für mich sozusagen das Grundgerüst auf dem alles weitere aufbaut. Während dieser Zeit kristallisiert sich auch heraus wo die Talente/Interessen/Fähigkeiten jedes Einzelnen liegen.
Durch die Ausschulung wird man "frei gelassen" und kann selbst entscheiden welches Wissen man sich vertiefend aneigenen will/zu welchem Beruf man sich ausbilden lassen will.
"Fertig gelernt" hat man meiner Meinung nach sowieso nie. Ist man ein Kind übernimmts die Schule, wird man erwachsen muss man selbst schauen, wo man bleibt.

Durch die Schule ergab sich beispielsweise meine Studienwahl. Während meines Studiums ergab sich meine Spezialisierung und mein konkreter Berufswunsch.
Vor 4-5 Jahren wusste ich noch nicht mal, dass es meinen Traumberuf überhaupt gibt

Alles baut aufeinander auf und die Schule ist bloß die Basis.
Im besten Falle finden Kinder während der Schulzeit heraus, was ihnen besonders liegt und ihre Begeisterung weckt und bilden sich in diese Richtung weiter. Später ist jeder Experte für irgendwas. Steuerberater, Friseurin, Mechaniker, Banker, Tischler etc. und jeder davon wird von anderen Leuten, die keine Ahnung von der jeweiligen Tätigkeit haben in Anspruch genommen. So funktioniert Gesellschaft. Niemand kann alles und alle "brauchen" einander.
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amicelli8 ist offline  
Alt 22.01.2015, 18:43   #53
Yella
Pluviophile
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Ich wuerde sagen, dass ich in der Schule motiviert wurde, mich mit Dingen zu beschaeftigen, an die ich zuvor nicht gedacht hatte.
Vermutlich hatte ich Glueck und gute Lehrer. Nicht nur, aber ueberwiegend. Das macht eine Menge aus.
Das heisst natuerlich nicht, dass mich alles interessiert hat.
Dann waere ich Superman, und nicht Luthor.
Ja, vielleicht gehört wirklich auch Glück dazu.



Zitat:
Tut mir leid, dass man dir *lernen* versaut hat. Wenn man das als Zwang und unabwendbar betrachtet ist es ja kein Wunder, dass es einen ankotzt.
Das hängt auch stark mit der permanenten Beurteilung zusammen. Wenn ich fürmich etwas gelernt habe, dann dass ich nichts gut kann. Im notenmässigen Sinn. Das was ich gemacht habe war maximal zufriedenstellend, häufig nur ausreichend aber nie gut.



Zitat:
Wofuer war es denn gut?
Immerhin kann ich heute sagen was ich nicht will und was nichts für mich ist, wofür ich mich nicht eigne.
Und ich kann Google befragen!

Zitat:
Wie haben das nur die Menschen in der pre-Googlezeit geschafft?!
Sie haben weniger gewusst, dafür saß dieses Wissen. Der Rest war dann wohl eigene Erfahrung.
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Yella ist offline  
Alt 04.03.2015, 18:14   #54
Arrakis
Golden Member
 
Registriert seit: 12/2009
Beiträge: 1.015
mich kotzt schon seit langem an, dass man anscheinend auf jedem gebiet das fachwissen haben muss, um in diesem leben nach vorn zu kommen
für was gibt es denn verschiedene berufe?
damit ich mich mit themen abquäle, für die andere gelernt haben?
ganz sicher nicht
unsere momentane schulbildung finde ich nicht schlecht
sie bietet nach wie vor einen großen (und daher groben) überblick über so ziemlich alle themenbereiche, die einem später begegnen
auch gedichtanalyse ist wichtig, denn niemand weiß, welchen berufsweg ein schüler nach dem schulabschluss einschlagen mag
nur dank der übersichtlichen bildung ist das spektrum der möglichkeiten breit und sichtbar
man muss nicht alles selbst können
ich bin sehr froh eine kompetente steuerberaterin zu haben, die meine erklärungen jahr für jahr macht
man muss nicht genau wissen, wie so eine erklärung zu machen ist, dafür gibt es fachleute
will man es jedoch unbedingt, kann man es sicherlich nebenbei erlernen
sehe ich kein problem
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Arrakis ist offline  
 

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