|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
19.10.2015, 13:19 | #111 | |||
abgemeldet
|
Jedenfalls so lange Investitionsschutzgesetze sie daran nicht hindern. Ein künftiges Verbot von Fracking wäre eben so schwierig wie das Verbot gefährlicher Stoffe. Fracking gibt es in recht bescheidenem Ausmaß bereits schon. Sehr problematisch dabei auch heute schon die geheimen Mixturen von Chemikalien, bei denen amerikanische Firmen salbst den Feuerwehren nichts verraten mögen.
Zitat:
Der Staatshaushalt wird bedroht sein bei dem Eindruck von Unternehmen, ihre Investitionen würden durch neue Gesetze im Bereich unökologischen oder asozialen Verhaltens beeinträchtigt. Steuererhöhungen müssten eingeplant werden. Und die würden natürlich nicht die Unternehmen treffen, deren Investitionen nicht durch höhere Steuern beeinträchtigt werden sollen. Wenn sich eine Anlage nach deren Genehmigung und Bau als zu schädlich herausstellt, darf es auch eine Rückwirkung geben. Allerdings geht der Gesetzgeber bereits jetzt hin und lässt die Altanlagen von der neuen Gesetzeslage unberührt. Nur daran und nicht an mehr sollte ein Investor ein redliches Interesse haben.
|
|||
19.10.2015, 19:11 | #112 | ||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
|
Gibt es eigentlich auch Vorteile? Also für Europa und deren Bürger?
Können wir dann zollfrei bei Ama..dinges bestellen? Arbeitsplätze? (aber da stört der Mindestlohn und Deutschland wird gleich mal verklagt ) Wirtschaftsboom? Die Reichen werden noch reicher? Weiß nicht, mir fällt leider nix ein, zumindest nix, was Lischen Müller interessieren könnte.
|
||
19.10.2015, 19:47 | #113 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
Jede Anhebung der Mindestlöhne würde allerdings zum Problem. Bei einer schleichenden Geldentwertung wäre der Mindestlohn am Ende dann gar nichts mehr wert. Das ist allerdings ein verschlechterter Standard für Arbeitnehmer.
|
|||
21.10.2015, 10:18 | #114 | ||
Member
Registriert seit: 02/2010
Beiträge: 266
|
Also ich schaffe es jetzt wohl nicht mehr alles durchzulesen, aber als grundsätzliche Anwort, auf die Frage, was an TTIP schlecht ist, kann man doch schon eines ganz deutlich sagen. Die quasi Geheimhaltung der Inhalte und das Raushalten der Öffentlichkeit sind doch deutlich genug, dass es eine völlig undemokratische Entscheidung wird. Und diese wird somit sicher nicht im Sinne der Verbraucher sein, sonst gäbe es ja wenig Grund da so ein Geheimniss draus zu machen.
Es ist der freuchte Traum der Lobbyisten, so viel sollte jedem klar sein. Sich darüber zu freuen, dass keine Kennzeichnungspflich besteht, ist schon klare Verblendung durch Wirtschaft und Medien. Klar ich verbringe am besten jeden Tag 2-3 Stunden damit zu kucken was in welchem Lebensmittel ist. Nur sag mal, wenn die es nicht kennzeichnen müssen, wie soll ich das dann so einfach raus bekommen? Schiedsgerichte sind toll? Ah, klar. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ein Unternehmen einen Staat vor einem unabhängigen (was auch immer das bedeuten soll) verklagen. Wie wird das Gericht bestimmt...? usw... Fragen über Fragen... Aber man muss zugeben, eine Diskussion ist eigtl. müßig und sinnlos, solange man als Bürger keine Details kennen darf. Und jeder der was weiß, es nicht sagen darf. Dieses Anti-Demokratische Abkommen macht mich wahnsinnig und es ist für mich unglaublich wie gering der Widerstand ist. Selbst wenn es Punkte gibt, denen man zustimmt. So lange es nur eine kleine Elite weiß, ist das für mich ein wirtschaftlich gesteuertes Diktat, welches ein demokratisch gewählter Politiker niemals mitmachen dürfte. Witzigerweise muss man auch mal überlegen, welche Auswirkungen es haben könnte. Man überlege mal, wenn jetzt z.B. eine gewisse Branche dadurch Vorteile erhält könnte man jetzt schon Geld auf einen steigenden Aktienkurs setzen. Ob das alles so sauber ist, sehe ich sehr kritisch. Wo man parallelen ziehen kann zwischen einem mehr oder weniger geheimen Abkommen und einer sehr wackeligen Verschwörung zum WTC, sehe ich nun wahrlich nicht. Aber mal schön immer der Wirtschaft vertrauen, die handeln ja immer in unserem Sinne...
|
||
15.10.2016, 10:29 | #115 | ||
abgemeldet
|
Das Thema dümpelt vor sich hin. Dabei ist der Wirtschaftsminister Gabriel in seinem unermüdlichen Kampf für den schlimmsten Fehler der deutschen Politik gerade gut vorangekommen. Kurz nach Massendemos gegen TTIP und Ceta hat er die SPD auf seinen Kurs eingeschworen.
Und wie schaut es aus? Gab es jetzt schon Massenaustritte der SPD, um von außerhalb der SPD diesen weitreichenden politischen Fehler zu bekämpfen? Wer drnbleibt, fördert den Kurs der SPD auch noch.
|
||