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03.07.2015, 09:41 | #31 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Man könnte ja glatt den Eindruck haben, daß auch du Meinungsfreiheit vor allem schätzt, wenn sie deine Meinung betrifft. Kein Mensch muß irgendeine Meinung haben - was für ein absurder Gedanke.
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03.07.2015, 10:22 | #32 | ||
abgemeldet
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"Ich bin nichts rechts aber.." Diskussionen widern mich an.
Verstehe das Geseire einfach nicht und die "Argumentation" mit der der deutsche Vereinsmeyer versucht seinen Alltagsrassismus zu vertuschen. Die Täter, die die sogenannten Ehrenmorde begehen werden sofern sie hier passieren auch nach dem deutschen Recht verurteilt. So What? In Kindergärten wird auf muslimische Kinder Rücksicht genommen in dem sie für sie taugliche Nahrung anbietet, uhhhh wie gemein, es wird auch vegetarische Nahrung für Kinder deren Eltern wünschen das ihre Kinder kein Fleisch essen. Keine Christlichen Feste mehr? Was für ein Humbug! Es wurden alternative Feste für andere nicht christlichen Kulturen angeboten, nichts wurde jemals gestrichen sondern alternativen geboten und das ist auch gut so. Schulen bieten Religionsunterricht für Muslime an? Ist aber auch ungerecht! Ich kann mich an folgende tatsächlichen Situationen erinnern noch keine 15 Jahre her, da mussten in einer meiner Schulen meine muslimischen Mitschüler am Ethik Unterricht teilnehmen oder wurden befreit es wurde nicht mal drüber nachgedacht das mal zu ändern. Von der Kantine wollen wir nicht reden, die mussten ihr essen von zuhause mitbringen weil ihnen nichts angeboten wurde. Auf einer Christlichen (!!!!) Schule an der ich war, wurde am Infotag explizit gesagt das muslimische Mädchen nicht aufgenommen werden, wegen ihrer Religion. Argumentiert wurde auf die frage "warum", es wäre eine (O-Ton) "Vergewaltigung ihrer Religon". Jetzt zeigen wir tatsächlich mal ein wenig Kompromissbereitschaft und schon glaubt der deutsche er muss zu viel abgeben. Aber projiziert ja immer gerne die eigene kriminelle Energie auf andere.
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03.07.2015, 10:38 | #33 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Religionsunterricht gehört überhaupt nicht in Schulen.
Denn Schule ist eine vom Staat verordnete Pflichtveranstaltung und Religion Privatsache. Aber wenn man einen deutschen "Weihnachtsmarkt" in "Wintermarkt" umbenennt, um keinen Andersgläubigen zu stören, so ist das in der Tat jener widerliche Untertanengeist, der hierzulande schon immer geherrscht hat und z.B. die Franzosen von uns unterscheidet. Wir reden doch gelegentlich von einer wehrhaften Demokratie und die erhoffe ich mir auch. Denn wenn, wie das Sprichwort empfiehlt, der Klügere nachgibt, hat das die Herrschaft der dümmeren zur Folge.
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03.07.2015, 10:44 | #34 | ||
Member
Registriert seit: 11/2014
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 176
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@picasso: Okay war etwas unglücklich formuliert. Ich glaube folgender Satz drückt besser aus was ich sagen wollte :" Grundsätzlich ist es Aufgabe des deutschen Staates die FDGO zu verteidigen. Eine Religion die große Teile der Aufklärung noch vor sich hat und deren totalitäre Lehre durchsetzen will, passt nicht zur FDGO."
Natürlich darf man da auch anderer Meinung sein. Man darf Glauben an was man will, solange man die FDGO akzeptiert. Im Übrigen stimme ich deinem letzten Post uneingeschränkt zu. Unsere Grundwerte müssen gegen jedem in diesem Land durchgesetzt werden. Wenn man seine Werte nicht mehr durchsetzt, verliert man. So erging es vielen großen Kulturen. @ jane.doe: Naja meiner Meinung nach hat Religion und Staat sowieso nichts miteinander zu tun zu haben. Religion ist Privatsache und der Staat und dessen Institutionen haben sich da komplett rauszuhalten. Auch die Kirchensteuer und die Alimentation katholischer und evangelischer Bischöfe und Würdenträger halte ich gelinde gesagt für eine Zumutung. Ich empfehle dir einen Spaziergang durch eine No-Go Area (z.B. Duisburg-Marxloh oder Berlin-Neukölln). Ich empfehle die Lektüre von Heinz Buschkowsky der lange Jahre Bürgermeister in Neukölln in einem Brennpunkt war. Und eine Überfremdungsangst ist nicht immer mit Rassismus begründet. Es gibt Menschen die sich einfach daran stören, dass es Gebiete gibt die von muslimischen Clans kontrolliert werden (faktisch rechtsfreie Räume). Gib einfach mal bei Google ein :Brief kanadischer Bürgermeister an Muslime und lies ihn mal durch. Das entspricht meinem Standpunkt. Integration ist in erster Linie Bringschuld der Zuwanderer. Natürlich muss auch der aufnehmende Staat diese unterstützen.
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03.07.2015, 10:46 | #35 | |||||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Es gibt keine Zugehörigkeit für eine Glaubensrichtung.
Jeder hat das Recht auf freie Glaubensausübung insofern ist für Moslems in Deutschland ebenso Platz wie für viele andere. Mir ist es egal, ob jemand zu Allah oder zu Gott betet. Das schränkt mich überhaupt nicht ein und fügt mir keinerlei Schaden zu. Was wir alle nicht wollen sind Fundamentalisten. Ich unterstelle, darin sind wir uns alle einig. Zitat:
Muslime erlebe ich anders als du. Ich habe in meinem Umfeld einige Muslime (keine Aleviten). Das sind ganz "normale" Moslems, die nicht nach der Sharia leben. Man sollte nicht die Radikalen mit Gläubigen gleichsetzen. Da gibt es gewaltige Unterschiede. Zitat:
Denn die Durchschnittsbürger muslimischen Glaubens können genauso wenig etwas dafür wie du und ich. Die Terroranschläge werden von ihnen ebenso verurteilt wie von dir und mir. Zitat:
Zitat:
Viele davon arbeiten im nahegelegenen Krankenhauskomplex. Zwar würde ich nicht sagen, daß ich in einem Multi-Kulti-Viertel lebe, aber es gibt hier schon einige Nicht-Deutsche. Das Zusammenleben klappt wunderbar. In meinem Stadtteil sind auch syrische Flüchtlinge aufgenommen worden. Es gibt sehr viele ehrenamtliche Helfer, was ich richtig klasse finde. Man kümmert sich um die Leute, nicht nur mit Sachspenden, sondern auch mit Sprache, Beschäftgung, Zuwendung. Es sind die Ghettos wo es nicht klappt und die Gründe dafür sind nach meiner Ansicht nicht in der anderen Kultur zu suchen. Da gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die nicht stimmen und das Ziel muss/müsste es sein, Ghettoisierung zu vermeiden bzw. zu entschärfen und aufzulösen. Das ist aber wieder ein komplexes Thema für sich. Zitat:
Das Problem ist neben den Fundamentalisten auch die Radikalisierung. Da sehe ich den Ansatzpunkt. Dem muß man auf den Grund gehen und herausfinden, warum Menschen sich so verändern bzw. warum sie gewaltbereit sind, warum 15jährige Mädels (auch aus nicht muslimischen Familien) plötzlich meinen, sie würden eine klasse IS-Braut abgeben, usw.
Geändert von Sailcat (03.07.2015 um 10:50 Uhr) |
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03.07.2015, 10:57 | #36 | ||
abgemeldet
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Naja ist halt nur blöd wenn diese "umbenennung" nie stattgefunden hat sondern es tatsächlich zum "Weihnachtsmarkt" alternativ ein weiterer Markt geboten wurde. (weiß nicht mehr ob sie gleichzeitig oder nacheinander stattgefunden haben).
Es geht ja nicht um nachgeben, sondern ein stückweit aufeinander zuzugehen und auch diesen Menschen die hier leben eine Optionen anzubieten. Im Grunde, macht der besorgte deutsche Bürger aber genau das wovor sie angeblich selbst so angst haben, sie (würden gerne) fremden Kulturen ihre zum ihre schein(heiligen) "christlichen Werte" aufzwingen. Der kleinste teil der hier lebenden Muslime möchte eine Sonderbehandlung oder das wir nach ihren Regeln leben, der wesentlich größere teil ist sehr gut angepasst, sie feiern im kleinen ihre Feste und wollen oder erwarten nichts von uns. Leider redet man lieber über den geringeren anteil denn mit dem kann man so schön Hetzen.
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03.07.2015, 11:10 | #37 | ||
Member
Registriert seit: 11/2014
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 176
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@sailcat: Darauf dass wir alle keine Fundamentalisten egal welcher Richtung wollen kann man sich denke ich einigen.
Ich kenne selbst manche friedliche Moslems (auch nicht Aleviten) die sehen des ähnlich wie ich. Das Problem sehe ich einfach darin, dass der fundamentalistische Teil derart dominant ist, dass man die Vernünftigen manchmal gar nicht sieht. Wäre aber auch schön von den nicht radikalen, wenn diese sich mal offen gegen die Fundamentalisten stellen würden. Dass die Terroranschläge auch von nicht gewalttätigen Moslems verurteilt werden, sehe ich genauso. Dass der Rechtsstaat sich gegen jede Art von Fundamentalismus stellen muss, ist richtig. Auch die Taten des NSU sind an Widerlichkeit nicht zu überbieten. Im Bezug auf die Ghettoisierung stimme ich dir ebenfalls zum Teil zu. Die Probleme die sich aus der Einwanderung manchmal ergeben, liegen meiner Meinung nach auch an der Einwanderungsstruktur. Wenn man mal sieht, welcher Kulturkreis Probleme verursacht erhält man eigentlich immer die Antwort Muslime. Warum härt man beispielsweise von Russen oder Asiaten kaum solches? Die Antwort liegt am Stellenwert der Bildung. Asiaten und Russen räumen Bildung einen großen Stellenwert ein und erziehen so Ihre Nachkommen. Bei vielen Muslimen hat Bildung keinen hohen Stellenwert. Summasumarum sehe ich die Einführung eines Punktesystems für Einwanderer analog zu Kanada und Australien für unausweichlich an. Donald Trump sollte man nicht als Beispiel für die komplette USA sehen. Der Mann ist eine Witzfigur und wird dort auch so gesehen. Die Radikalisierung muss ebenfalls bekämpft werden. Falsches Verständnis für die Täter ist hier aber fehl am Platz… Da muss mit der Härte des Gesetzes durchgegriffen werden. Ein weiteres großes Problem sehe ich bei unseren Richtern. Diese urteilen einfach oft derartig lasch, dass die Kriminellen angespornt werden wiederholt kriminell zu werden (empfehle das Buch Das Ende der Geduld der mittlerweile leider toten Richterin Kirsten Heisig). Die Deutschen lassen sich viel gefallen. Sollte bei den Deutschen jedoch mal das Fass zum Überlaufen kommen, sehe ich die Gefahr einer radikalen Wendung. Dies muss auf jeden Fall verhindert werden. Die Beseitigung der Ghettoisierung muss ebenfalls irgendwann erfolgen. Da wird man aber leider nicht mit Gerede oder psychologischer Beratung weiterkommen. Da hilft nur eine Law and Order Politik wie Sie beispeilsweise Rudy Giuliani als Bürgermeister von New York durchsetzte. @jane.doe: Was wäre denn deine Lösung für die entstandenen Probleme? Das deutsche Wahlvolk komplett in seinen Sorgen allein lassen? Dann werden an der Wahlurne Fakten geschaffen die keinem gefallen.
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03.07.2015, 11:11 | #38 | ||||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Muss mir keine Lektüre über einen Bürgermeister von Neukölln durchlesen ich kenne die Gegend. Zitat:
Zitat:
Ja ja Kopp lässt Grüßen, schlecht Kopiert aber die dämlichen Schafe glauben es.
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03.07.2015, 11:31 | #39 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Mal ganz davon ab das die "Ghettorisierung", zumindest hier in Deutschland, Hausgemachtes Problem ist. Wir danken der Nachkriegsgeneration dafür das sie, "dieses Volk" nicht in ihrer kleinbürgerlichen Straße leben lassen wollten, sondern weit ab von ihnen.
Geändert von jane.doe (03.07.2015 um 11:48 Uhr) |
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03.07.2015, 12:11 | #40 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zum Thema 'Lösung'.
Halte ich letztlich, wenn man konkret wird, kurzfristig nur beschränkt für möglich. Beispiel Ghettobildung. Sie ist kaum zu vermeiden, weil wir alle das 'Bekannte' suchen. Wenn ein Türke in meine kleine Stadt kommt - wohin wird er gehen: in ein deutsches oder in ein türkisches Lokal, in eine deutsche oder türkische Wäscherei etc.? Er wird dorthin gehen, wo man ihn versteht. Und das halte ich für nachvollziehbar und vernünftig. Aber schon ist ein Schritt zur Ghettobildung getan. Und wenn der ausgebeutete ausländische Billiglöhner eine Wohnung sucht, wo wird er landen? In meinem Haus oder irgendwo auf dem Matratzenlager eines Mitbürgers? Doch wohl eher auf letzterem. Und schon wieder ist ein Schritt zur Ghettobildung getan. Die Liste lässt sich endlos fortsetzen, auch in anderer Richtung. Ich war einmal in Kabul. Wo haben die Deutschen gewohnt? Alle in einem Viertel (für das es sogar Wachposten gab). Und schon wieder ein Schritt zur Ghettobildung. Man könnte das alles auch als Revierverhalten bezeichnen. Es ist so und es ist überall so. Wenn die USA jetzt, nach Jahrhunderten, wieder einmal über ihren eigenen Rassismus zu diskutieren beginnen, zeigt das, wie schwer das Nebeneinander ist, vim Miteinander ganz zu schweigen. Aber es scheint mir mit der Zeit (!) möglich und lernbar. Vor 50 Jahren war der „italienische Gastarbeiter“ ein Exot und wurde nicht selten als „“Ittaker“ und „Spaghettifresser“ diskrininiert. Heute ist er so Selbstverständlich wie nur was. Und das gleiche gilt, weitgehend, für „den Türken.“ Warum sollte das nicht auch für andere Nationalitäten gelten – Voraussetzung wäre dann nur, ihre Andersartigkeit zu akzeptieren. Dazu zählt für mich auch die immer wieder genannte Burka. Diese Ganzkörperbekleidung ist nicht mehr oder weniger obszön wie die bei uns gelegentlich vorherrschende Ganz- (oder fest ganz) Nacktheit. Das alles und auch den Ruf des Muezzin zu akzeptieren sollte man doch schaffen. Und die Kirchenglocken auch. Das Motto vom Juni 1740, „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ könnte man ruhig heute auch noch gelten lassen.
Geändert von PIcasso1989 (03.07.2015 um 12:18 Uhr) |
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