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Alt 13.07.2015, 18:38   #51
Believer
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 46
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Du verstehst das falsch: Er WILL keine Kinder, er hätte nur welche gekriegt, wenn die Frau das will, weil er das eben so aus dem Umfeld kennt.
Er kann aber mit Kindern rein gar nix anfangen.Noch weniger als ich.
Er würde schon welche kriegen, wenn er müsste so ungefähr...aber das kanns ja nun auch nicht sein.
Damit wirst du sicherlich schon recht haben, dass er jetzt keine will, wollte eher nur andeuten, dass Menschen ihre Meinung zu diesem Thema in ein paar Jahren grundsätzlich ändern können. Da wäre natürlich eine Kristallkugel hilfreich.
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Believer ist offline  
Alt 13.07.2015, 18:41   #52
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Zitat:
Zitat von Believer Beitrag anzeigen
Damit wirst du sicherlich schon recht haben, dass er jetzt keine will, wollte eher nur andeuten, dass Menschen ihre Meinung zu diesem Thema in ein paar Jahren grundsätzlich ändern können. Da wäre natürlich eine Kristallkugel hilfreich.
Gut klar, das kann immer passieren. Allerdings kann ich ihn doch so weit einschätzen, dass ich weiß, dass es eher immer schlimmer, also negativer wird bezüglich Kinderkriegen und ihm
Je mehr Freunde von uns Kinder bekommen ,desto weniger Bock hat er auf die

Aber das ist auch so ein Problem. Viele unterstellen einem gerne mal "dass der Wunsch ja noch kommt" und wundern sich dann, wenn man genervt oder sauer reagiert.
Ich finde es ziemlich unverschämt, wenn Leute meinen, dass sie einfach mal so von sich auf andere schließen können. (Und ich rede hier von Kinderfreien über 25 und nicht 13 jährigen, die Jungs/Mädchen eklig finden und deswegen auch "nie" Kinder mit denen wollen)
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dear_ly ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:03   #53
Believer
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 46
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Gut klar, das kann immer passieren. Allerdings kann ich ihn doch so weit einschätzen, dass ich weiß, dass es eher immer schlimmer, also negativer wird bezüglich Kinderkriegen und ihm
Je mehr Freunde von uns Kinder bekommen ,desto weniger Bock hat er auf die

Aber das ist auch so ein Problem. Viele unterstellen einem gerne mal "dass der Wunsch ja noch kommt" und wundern sich dann, wenn man genervt oder sauer reagiert.
Ich finde es ziemlich unverschämt, wenn Leute meinen, dass sie einfach mal so von sich auf andere schließen können. (Und ich rede hier von Kinderfreien über 25 und nicht 13 jährigen, die Jungs/Mädchen eklig finden und deswegen auch "nie" Kinder mit denen wollen)
Also nach meiner Beobachtung ändern Frauen zumeist Ihre Meinung zu diesem Thema um die 30 und Männer mit Mitte/Ende 30. Aber nur ein Teil ändert natürlich seine Meinung überhaupt, der andere Teil behält sie bei.

Bei dir scheint die Kinderlosigkeit ja ein wichtiges Ziel zu sein, was schon fast mit religiösem Eifer verteidigt wird. Zumindest kommt es so rüber. Von daher ja eher unwahrscheinlich, dass du deine Meinung nochmals änderst und schon gar nicht, wird es dann jmd von außen schaffen dich davon zu überzeugen. Und deinen Freund wirst du sicherlich auch am besten einschätzen können, will ich mir natürlich keinesfalls anmaßen.
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Believer ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:11   #54
amicelli8
abgemeldet
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
Aber das ist auch so ein Problem. Viele unterstellen einem gerne mal "dass der Wunsch ja noch kommt" und wundern sich dann, wenn man genervt oder sauer reagiert.
Naja, du solltest dich auch mal selbst an der Nase sein. Äußerst dich nämlich zum Teil auch sehr abwertend gegenüber jenen die Kinder wollen/haben.

"machen sich keine Gedanken."
"machen sich zu viele Gedanken."
"haben welche, weil man das einfach hat."
"Menschen mit einfachem Lebensweg..." (umschreibung von "dumme Menschen")

usw.
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amicelli8 ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:13   #55
Giorgie Indigo
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
Zitat:
Zitat von Iskander Beitrag anzeigen
Allem Blah Blah zum Trotz, die Hauptgründe dürften zuverlässige Verhütungsmethoden (+ Abtreibungen), und das Fehlen von gesellschaftlichem Druck sein.

Und dann vielleicht noch ein Quentchen, deutscher Ängstlichkeit + Perfektionswahn !
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Sicher ist es heutzutage schwierig, Beruf und Familie zu vereinbaren; man muss mobil sein; Arbeitsverhältnisse sind unsicher und so weiter und so fort. Aber ich sehe da ehrlich gesagt auch nicht die Hauptgründe. Allen Schwierigkeiten zum Trotz leben wir heute in absoluter Dekadenz, verglichen mit früheren Generationen.

Das heißt aber auch im Umkehrschluss: Unsicherheit, Existenzängste & Co. werden von uns nicht mehr als natürlicher Bestandteil des Lebens empfunden. Früher war es normal, ums Überleben kämpfen zu müssen. Heute haben wir schon Panik davor, mal unseren Lebensstandard zeitweise etwas zurückschrauben zu müssen. Ich denke, je höher unser Lebensstandard wird, desto mehr wachsen auch die Voraussetzungen an, die wir unabdingbar fürs Kinderkriegen finden. Heute soll alles doppelt und dreifach abgesichert sein; vor dem Absetzen der Pille muss schon die Lebensplanung für die nächsten 20 Jahre stehen. Die Kinder sollen erst dann kommen, wenn man eine bombenfeste Stelle im absoluten Traumjob hat und in der Traumstadt im Traumstadtteil in der Traumwohnung lebt. Stimmt irgendein kleines Detail nicht, schiebt man lieber die Kinderplanung noch mal ein Jahr nach hinten.

Ich persönlich werde mangels Partner wohl kinderlos bleiben. Schließlich bin ich jetzt auch schon fast 30. Aber natürlich habe ich mir schon mal Gedanken gemacht, ob ich denn Kinder wollte, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Und da bin ich auch hin- und hergerissen. Ich finde kleine Kinder unheimlich süß und denke, es muss ein Wahnsinnsgefühl sein, so einem kleinen Wesen beim Aufwachsen zuzusehen und zu wissen: das ist mein eigen Fleisch und Blut. Ein Wahnsinns-Gefühl, Ähnlichkeiten zu sich selbst oder zum Partner zu entdecken. Aber eben auch eine Wahnsinns-Verantwortung. Und vor Verantwortung graust es mir, das geb ich ehrlich zu. Ich kann mir auch kein Leben vorstellen, in dem ich nicht mehr tiefenentspannt im Bett rumliegen und lesen kann, ohne ständig unterbrochen zu werden. In dem ich all meine Bedürfnisse einem anderen Menschen unterordnen muss. Außerdem bin ich nun mal psychisch sehr instabil - eine Schwangerschaft + Geburt würde ich seelisch gar nicht durchstehen; und einem Kind würde ich so eine Mutter auch nicht zumuten wollen. Außerdem würde ich aus hormonellen Gründen wohl eh nur sehr schwer schwanger werden, wenn überhaupt.

Ich denke aber, wenn bei mir der Zug irgendwann endgültig abgefahren sein wird - also so in ca. 10 Jahren - dann wird mich das trotz aller rationalen Anti-Kinder-Argumente ziemlich deprimieren. Es ist schon eine traurige Vorstellung, dass meine Eierstöcke soviele Jahre umsonst gearbeitet haben werden; dass ich soviele Jahre umsonst geblutet haben werde (im wahrsten Sinne des Wortes) Irgendwie eine totale Verschwendung. Aber man kann halt nicht alles haben.
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Geändert von Giorgie Indigo (13.07.2015 um 19:23 Uhr)
Giorgie Indigo ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:25   #56
dear_ly
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Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
@amicelli
Das sind eben meine Beobachtungen, mehr nicht

@believer
Ja, das stimmt durchaus so, wie du das einschätzt. Gerade deswegen sind zB Leute wie ich echt genervt, wenn man zum X-ten mal hört "Ach du als Frau änderst deine Meinung ja sicher noch, die Uhr wird ticken "
Und klar gibt es auch genug, die ihre Meinung ändern und bei denen es zB auch vom Partner abhängig ist.
Aber so ist eben nicht jeder.
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dear_ly ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:29   #57
Believer
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 46
Zitat:
Ich persönlich werde mangels Partner wohl kinderlos bleiben. Schließlich bin ich jetzt auch schon fast 30
Hi Giorgie Indigo, also mit fast 30 wird es vielleicht schon langsam eng, aber theoretisch hast du noch alle Möglichkeiten.
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Believer ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:44   #58
Believer
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 46
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
@amicelli
Das sind eben meine Beobachtungen, mehr nicht

@believer
Ja, das stimmt durchaus so, wie du das einschätzt. Gerade deswegen sind zB Leute wie ich echt genervt, wenn man zum X-ten mal hört "Ach du als Frau änderst deine Meinung ja sicher noch, die Uhr wird ticken "
Und klar gibt es auch genug, die ihre Meinung ändern und bei denen es zB auch vom Partner abhängig ist.
Aber so ist eben nicht jeder.
@ Hi dear ly:

Was mich noch interessieren würde:

1. Änderst du deine Meinung grundsätzlich nie, sobald Du mal eine Überzeugung hast?


2. Wie schwer haben sich deine Eltern mit dir getan? Meinst du es hat ihr Leben bereichert, dass sie dich bekommen haben und eine Familie wurden? Oder hast du selbst ein Negativbeispiel erlebt und willst deshalb keine eigene Familie?
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Believer ist offline  
Alt 13.07.2015, 19:51   #59
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
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Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
1. Kommt darauf an. Ich lasse mich durchaus mit guten Argumenten überzeugen, so ist es nicht. Und ich wäge vorher auch immer sehr genau ab. Aber wenn ich erst ein mal zu einem Schluss gekommen bin ist es schon schwer mich davon abzubringen
Vor allem, wenn es sich um Sachen handelt, die eigentlich eh jeder handhaben kann, wie er lustig ist.

2. Ja auf jeden Fall habe ich ihr Leben bereichert. Klar gab es Höhen und Tiefen meiner Kindheit, was auch sicher an mir lag - ich wurde mit zunehmendem Alter schwieriger Aber nie schwieriger als andere Kinder auch - im Vergleich war ich sogar braver und wenn ich das an meinen Klassenkameraden und Co von damals messe hatte ich auch mit das größte Vertrauensverhältnis zu meinen Eltern. Ich konnte ihnen immer alles erzählen und hatte nie Angst es zuzugeben, wenn ich was ausgefressen hatte. Wir waren die meiste Zeit eigentlich ne relativ ekelhafte Bilderbuchfamilie, vor allem, bevor ich in die pubertät kam

Woher es kommt, dass ich selber keine Kinder will - wie schon gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass ich als Kind die meisten anderen Kinder nicht ausstehen konnte und schon sehr früh sehr viel ältere Freunde hatte (ab dem ca 12 Lebensjahr waren alle meine Freunde immer mindestens 4-5 Jahre älter, wenn nicht sogar noch älter). Mit Gleichaltrigen konnte ich nur in ganz seltenen Fällen was anfangen, Jüngere konnte ich nicht ausstehen (das hat sich aber etwas verwachsen)

Aber ich kann mich nicht daran erinnern familiär oder mit anderen Kindern negativerfahrungen gemacht zu haben.
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dear_ly ist offline  
Alt 13.07.2015, 20:26   #60
Believer
Junior Member
 
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Beiträge: 46
Zitat:
Zitat von dear_ly Beitrag anzeigen
1. Kommt darauf an. Ich lasse mich durchaus mit guten Argumenten überzeugen, so ist es nicht. Und ich wäge vorher auch immer sehr genau ab. Aber wenn ich erst ein mal zu einem Schluss gekommen bin ist es schon schwer mich davon abzubringen
Vor allem, wenn es sich um Sachen handelt, die eigentlich eh jeder handhaben kann, wie er lustig ist.

2. Ja auf jeden Fall habe ich ihr Leben bereichert. Klar gab es Höhen und Tiefen meiner Kindheit, was auch sicher an mir lag - ich wurde mit zunehmendem Alter schwieriger Aber nie schwieriger als andere Kinder auch - im Vergleich war ich sogar braver und wenn ich das an meinen Klassenkameraden und Co von damals messe hatte ich auch mit das größte Vertrauensverhältnis zu meinen Eltern. Ich konnte ihnen immer alles erzählen und hatte nie Angst es zuzugeben, wenn ich was ausgefressen hatte. Wir waren die meiste Zeit eigentlich ne relativ ekelhafte Bilderbuchfamilie, vor allem, bevor ich in die pubertät kam

Woher es kommt, dass ich selber keine Kinder will - wie schon gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass ich als Kind die meisten anderen Kinder nicht ausstehen konnte und schon sehr früh sehr viel ältere Freunde hatte (ab dem ca 12 Lebensjahr waren alle meine Freunde immer mindestens 4-5 Jahre älter, wenn nicht sogar noch älter). Mit Gleichaltrigen konnte ich nur in ganz seltenen Fällen was anfangen, Jüngere konnte ich nicht ausstehen (das hat sich aber etwas verwachsen)

Aber ich kann mich nicht daran erinnern familiär oder mit anderen Kindern negativerfahrungen gemacht zu haben.
Ich kenne es von einem meiner Brüder so, dass er oftmals zuerst eine Meinung hat, manchmal nur aus einer Laune heraus, sobald man diese aber mit Argumenten anfechtet, er diese Meinung unbedingt verteidigen muss und sie daher dann mit allen möglichen Argumenten weiter untermauert und somit quasi fast nie mehr davon loskommt. Aber wenn du es vorher bereits sehr genau abwägst, ist es vielleicht bei dir nicht ganz so schlimm

Ich finde es zu seinen Meinungen und Überzeugungen zu stehen an sich als eine äußerst gute Eigenschaft, aber vielleicht kann man auch da den Bogen überspannen. Also wenn die Überzeugung quasi zur Verbohrtheit wird. Weil dann ist man nicht mehr offen sich selbst zu reflektieren und man nimmt Dinge nur noch durch einen Filter wahr. Also wenn z.B. zum Dogma erkoren hat, dass mal alle Kleinkinder ätzend findet weil sie dies und jenes tun, wird man jede weitere Begegnung mit einem Kleinkind genauso so empfinden und sich anschließend darin nur weiter bestärkt fühlen. Ein kleiner Teufelskreis also.
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Geändert von Believer (13.07.2015 um 20:30 Uhr)
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