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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
02.01.2017, 16:34 | #21 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Sicherlich nicht immer, aber es wird im Bedarfsfall eben doch schnell mal aus der Schublade gezogen. Zudem geht es nicht darum Jedem wie eine Art Ablasshändler fast schon penetrant entgegenzutreten. Das ist weder sinnvoll noch zielführend sowie lösungsorientiert. Vielmehr wäre es nicht verkehrt Acht- und Aufmerksamkeit wieder mehr in die eigene Welt zu integrieren. Damit würde sicherlich wieder etwas mehr Miteinander, vielleicht auch mehr Frieden regieren.
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02.01.2017, 16:44 | #22 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Als ehemaliger 'Dauerproblembär' sage ich es mal wie folgt:
Irgendwann hat man einfach keinen BOCK mehr sich dauernd mit den Problemen und Problemchen seiner Mitmenschen rumzuschlagen! Grad dann, wenn die 'Probleme' tatsächlich nur 'Problemchen' sind Es reicht irgendwann einfach. Ich helfe gerne, aber es muß im Rahmen bleiben
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02.01.2017, 17:56 | #23 | ||||||||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Das fand ich dann schon schwierig, denn prinzipiell bin ich so gestrickt, daß ich da nicht brüsk reagiere und auch nicht mit bla bla antworten möchte, also den Anderen ernst nehmen möchte. Aber so ohne Vorwarnung ist das quasi eien Überrumpelung. Vergleichbar mit dem Beispiel, das Silvana mit der alten Frau gebracht hat. Das sind Situationen, die ich auch unangenehm finde. Zitat:
Wer aber gar nicht wirklich wissen will, was los ist, sollte nicht fragen. Andererseits gibt es aber auch diejenigen, die alles abblocken und es dem Anderen unendlich schwer machen, und am Ende dann doch beleidigt sind, wenn der dann aufgibt, weil er auernd vor die Wand läuft. Es gibt, wie schon gesagt, so viele verschiedene Situationen. Zitat:
Auch sehr hilfreich. Zitat:
Ich meinte aber jene, die meinen, nur weil jemand nicht über seine Probleme spricht, hätte er keine und wäre quasi ein Glückskind. Das habe ich hier schon öfter gelesen und jedes Mal den Kopf geschüttelt. Vielleicht, weil ich selbst ein Typ bin, der eher selten einfach so über seine Befindlichkeiten (Probleme, Schwächen, Traurigkeit) Auskunft gibt, was aber nicht heißt, das mir die Sonne aus allen Poren scheint. Ich finde das schon ziemlich anmaßend, wenn jemand meint, andere hätten es so viel leichter, nur, weil sie nichts darüber sagen. Das ist für mich die gleiche Kategorie wie diejenigen, die dich fragen, wei es dir geht, nur um möglichst schnell dann wieder über sich selbst zu quatschen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Andererseits, ich gebe ehrlich zu, ich bin mit jemandem, der sehr depressiv ist auch überfordert. Aber nicht, weil ich kein Mitgefühl habe oder meine Ruhe haben will, sondern weil ich weiß, daß ich gar nicht helfen kann und mich das sehr traurig macht.
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02.01.2017, 17:58 | #24 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zwischen "ich stehe zu meinen Schwächen" und "ich erzähle ungefragt die dunkelsten Geschichten meiner Vergangenheit" liegen ja auch noch Welten.
Als ich neu in meiner Firma war, sagte eine Kollegin bei der Weihnachtsfeier zu mir: 12 Jahre Therapie - und ich hasse das alles jetzt noch. Erstmal Vodka her! Das fand ich ziemlich unangenehm. Wir sind ja keine larmoyanten Teenager mehr. Und über die Therapien oder Problemlösungen durch Alkohol möchte ich von Fremden erst einmal wenig erfahren. Vor allem, wenn ich mit ihnen zusammen arbeiten muss. Mir selbst ist es auch nicht angenehm, auf meine Narben angesprochen zu werden. Ich weiß nicht, warum die Leute das tun. Ich möchte Fremden nicht meine Lebensgeschichte erzählen. Vor anderen zu sagen, dass man etwas nicht kann oder noch nicht gemacht hat, und daher Hilfe braucht, dass man ein nervöser Mensch ist und sich vor dem Vortrag ein bisschen zu viele Gedanken macht, so etwas kann man sagen, finde ich. Das sind Schwächen. Die psychische Leidensgeschichte darf man gerne erst einmal unter Verschluss halten.
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02.01.2017, 17:58 | #25 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
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02.01.2017, 18:09 | #26 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
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03.01.2017, 08:42 | #27 | ||||
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
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Zitat:
Zitat:
Geändert von Someguy (03.01.2017 um 09:00 Uhr) |
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03.01.2017, 09:34 | #28 | ||||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Ob es Ressourcen und die Bereitschaft dafür überhaupt gibt, in einem selbst für angemessen befundenen Rahmen, muss Jeder für sich selbst beantworten. Zitat:
Vielleicht einfach mal mehr wieder zuhören wollen, nicht immer nur gehetzt durch die Welt marschieren, oft auch mit Scheuklappen. Weniger kategorisieren, mehr verschiedene, vielleicht auch abstraktere Blickwinkel in mir zulassen. Die Gewichtung der Probleme ist individuell, das wird sich auch nicht großartig verändern. Aber das ist auch nicht der Kern der Sache, es geht doch mehr um die generelle Bereitschaft aufmerksamer zu sein. Das muss nicht zwingend in der großen Tat münden, einzig etwas mehr Sorgfalt und weniger Subjektivität. Nimm das Beispiel mit der Schublade, in die man Fremde sofort einsortiert. Ungewollt, allein oft aus dem ersten Eindruck oder auch Hörensagen. Allein nach dieser Wertung ist man offen(er) (für ein Gespräch, Zuhören usw.) oder weniger bis gar nicht. Nicht automatisch diesen subjektiven Formal-Eindruck als Urteil zu nehmen wäre doch ein Fortschritt.
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05.01.2017, 23:58 | #29 | ||
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 02/2016
Beiträge: 31
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Servus.
also eigentlich ist sowas nicht wichtig. Man muss einfach lernen auf die Meinung von anderen nichts zu geben. Ich habe früher immer extrem auf sowas geachtet und war immer everybody's darling. Am Ende war das ein sehr großer Fehler und es hat mir viel von meinem Leben genommen (auch was Frauen angeht). Mittlerweile bin ich soweit das es mich wirklich fast nicht interessiert was andere über mich denken. Immerhin lebe ich auf der Welt um mein Leben zu leben und nicht um anderen zu gefallen (was nicht heist das man asozial sein soll, im Gegenteil). Wer das was du machst gut findet der passt eben zu dir, die anderen nicht. Durch diese Einstellung hat sich mein Leben wie um 180 Grad gedreht und ich bin in allem was ich mache viel Erfolgreicher. Und mittlerweile empfinde ich es sogar als gut wenn es Leute gibt die mich nicht wirklich leiden können. Also klar fordere ich das nicht heraus, aber es gibt halt Leute die mich nicht mögen, das gibt es bei jedem. Und ich habe vor sowas keine Angst sondern finde es sogar gut. Weil man es eben nie allen recht machen kann. Von daher sag einfach was du sagen willst. Und außerdem haben die meisten Menschen sowie ein kurzzeitgedächtnis was andere Menschen angeht und im normalfall wird einem auch sehr viel verziehen.
Geändert von JonnyMahony (06.01.2017 um 00:04 Uhr) |
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