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30.09.2009, 14:06 | #11 | ||
Member
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 113
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Viele Menschen haben wohl einfach keinen Organspendeausweis, weil sie sich mit dem Thema Tod nicht auseinandersetzen wollen. Wenn ich so einen scheckkartengroßen Zettel bei mir habe, ist das praktisch eine Dauererinnerung daran, dass das eigen Leben endlich ist.
Und was die meisten Menschen vergessen: Man kann auf einem Organspendeausweis auch festlegen, dass keine Organe gespendet werden sollen, falls man dies aus irgendwelchen religiösen oder sonstigen Gründen nicht möchte. Hat man keinen Ausweis entscheiden die Angehörigen und die müssen sich dann in ihrer Trauer unter Zeitdruck auch noch damit beschäftigen, was die verstorbene Person wohl gewollt hätte. Ein Spenderausweis verschafft Klarheit über den eigenen Willen, nicht mehr und nicht weniger. Und das beliebte Argument, Organspender würden Ärzte in kritischen Situationen schneller sterben lassen, ist meiner Ansicht nach völliger Humbug. Wenn die Menschen illegalerweise an deine Organe ran wollen, dann wird ein nicht vorhandener Zettel, diese nicht aufhalten. Und wo dies schon ein Forum zum Thema Liebe ist, ich war mal in eine Frau verliebt, die auf ein Spenderorgan wartet. Seitdem bin ich nur noch mehr ein Verfechter für die Organspende. Meiner Ansicht nach sollte die Organspende der Regelfall sein und nur nicht gestattet werden, wenn es eine Erklärung des Spenders gibt, dass er keine Organentnahme wünscht.
Geändert von tierra (30.09.2009 um 14:10 Uhr) |
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30.09.2009, 14:16 | #12 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wie kommst Du denn auf diese Idee das dieser kleine Zettel groß ist Kann sein aber mit dem Tod habe ich keine Probleme, aber das Argument erscheint mir verständlich.
Das Gesetz das alle Menschen Organe Spenden müssen wenn diese es nicht ausdrücklich verbieten wird sowieso kommen, es dauert nur alles seine Zeit. Na ja vielleicht können wir bald festlegen für wen wir Spenden möchten, mir würde da was einfallen, ha bin ich lustig.
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30.09.2009, 17:29 | #13 | ||||
Retterin
Registriert seit: 11/2006
Ort: HH
Beiträge: 5.286
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Zitat:
Zitat:
Boah.. und wie. Ich hab mich schon eingenässt..
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30.09.2009, 19:43 | #14 | ||
Gesperrt wegen Mehrfachanmeldung
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 89
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Ich bin Anfang 20 und besitze ein Organspenderausweis
Habe es im Internet bestellt und direkt noch weitere 20 Ausweise, in der Hoffnung, dass einige aus meinem Bekanntenkreis daran intressiert sind. Habe auch schon mit vier Leuten gesprochen und ihnen alles erklärt und mit ihnen darrüber unterhalten und bin direkt 4 Ausweise losgeworden. Blutspenden wollte ich auch mal, aber leider wiege ich unter 50kg
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02.10.2009, 21:02 | #15 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Man sollte diesen aber in regelmäßigen Abständen aktualisieren, damit es im Ernstfall keine Probleme gibt. Testament beim Notar ist immer gut wenn jemand anders als die gesetzlichen Erben einen Teil oder alles von der Knete bekommen sollen. Also ich würde ja schon Wissen wen ich gerne beschenken würde, aber das sag ich nicht
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03.10.2009, 08:53 | #16 | ||
Zan Zendegi Azadi
Registriert seit: 08/2006
Ort: Tal der Königinnen
Beiträge: 13.888
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Testament und Organspende sind sehr unterschiedliche Dinge.
Besser würde passen Betreuungsrecht und Organspende. Ich habe seit vielen, vielen Jahren einen O-Ausweis. Auch meine Familie weiß über meine Entscheidung Bescheid. Wir reden über Betreuung, Sterben, Tod, Beerdigung. Ein wichtiges Thema, welches nicht ausgeschlossen werden darf. Trotz eines O-Ausweises wird die Familie dennoch befragt. Dieser Ausweis dient als "Richtwert/Richtung". Wenn die Familie verneint, werden auch trotz des Vorhandenseins eines Ausweises die Organe nicht entnommen.
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03.10.2009, 10:26 | #17 | ||
Mozartgoogle des Lovetalk
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
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Ich lebe in Österreich und damit de facto Organspender, wie jeder andere Österreicher auch. Ich selbst sehe es aber nicht ein, warum es in einer Europäischen Union Länder gibt, wo dies nicht auch so ist. Der Organpool ist nämlich durch die EU geregelt. Eine Ungerechtigkeit.
Ich habe auch schon von vielen gehört, dass sie sich aus dem Organ-Automatismus in Österreich austragen lassen, ganz genau aus dem Grund, dass vielleicht andere Länder zuerst kommen, obwohl sie so eine Regelung nur auf freiwilliger Basis haben. Ich denke auch darüber nach. Ganz ehrlich.
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03.10.2009, 13:03 | #18 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wenn man sich austragen lassen kann, ist eure Reglung doch auch eine freiwillige, oder nicht? Ich finde eine solche Zentralkartei sehr gut. Keine Suche nach Angehörigen, wenn's mal brennt; eine Abfrage in der EDV reicht. Und wer Ärtze für raffgierige Arschl*cher hält, denen alles zuzutrauen ist, lässt sich halt austragen. So ist allen gedient :-).
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05.10.2009, 01:31 | #19 | ||
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
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ich finde es schlimm, dass man in deutschland einen organspenderausweis haben muss, damit organe gespendet werden dürfen. es sollte umgekehrt sein: jeder, der nicht ausdrücklich schrifltlich widerspricht, dessen organe sollten zum spenden freigegeben werden!!!!!
natürlich habe ich einen solchen ausweis, auch wenn wahrscheinlich niemand mehr was mit meiner leber anfangen kann ein testament habe ich ebenso. was mich viel mehr interessieren würde, ist die frage nach dem "gnadenschuss"...also der aktiven sterbehilfe...und das ist jetzt provokant: menschen, die unter alzheimer leiden oder unter altersdemenz...warum sollte man ihnen nicht den gnadenschuss geben solllen? nur, weil eine gesetzliche regelung der euthanisie tür und tor öffnen würde? "nur"???
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05.10.2009, 05:11 | #20 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wenn Recht dann Recht in allen Punken. Leber? Schon 2 nicht brauchbar, hoffentlich bekommen wir da keine Probleme
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