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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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16.12.2013, 20:02 | #11 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
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Mir scheint, Du kannst mit der Freiheit, die Dir die Uni gewährt,
nicht umgehen... dann stapelt sich ein Riesenberg an Versäumnissen auf... und Du weißt gar nicht mehr wo anfangen. Das ist dann so viel, dass es unmöglich ist die Motivation zu finden. Dazu der ausbleibende Prüfungserfolg... Der Studienwechsel bringt dann 'nen Befreiungsschlag, aber es dauert nicht lang und Du gerätst wieder in den alten Trott. Ist das 'ne Uni oder 'ne FH? Vielleicht wäre letztere dann eher für Dich geeignet, da etwas "schulähnlicher" - da is jemand, der auf Dich guckt. Ansonsten... das was ich gemacht hab: Hab auch viel Zeit verloren... aber dann irgendwann den Arsch zusammengekniffen und einfach angefangen. Plan gemacht, was ich erreichen will in den nächsten Semestern (realistische Ziele!!! Ungeduld und plötzlich überehrgeizige Ziele sind hier der Teufel!! Denn schnell is man wieder hinten dran und der Frust und die Last erdrücken einen wieder...) und dann machen. Fühlt sich so gut an, die Brocken Stück für Stück wegzukriegen...
Geändert von Sam Hayne (16.12.2013 um 21:12 Uhr) |
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16.12.2013, 20:18 | #12 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2013
Ort: BW
Beiträge: 5
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Ja, das kommt ziemlich gut hin. Ich glaub da passt bei mir ein Beispiel. In einem Modul haben wir strikte Abgabetermine, wenn es zu einer bestimmten Uhrzeit nicht da ist, dann ist man halt durchgefallen. In den Fächern hab ich alles, immer pünktlich.
Andere Abgaben, bei denen der Dozent anmerkt, dass es auch gesammelt zum Ende des Semesters abgegeben werden kann hab ich noch nichtmal angerührt. -.- Zur anderen Frage, es ist eine FH!
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17.12.2013, 14:40 | #13 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Das ist ein Problem, das ich auch mal hatte. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, nicht mehr unter der Woche feiern zu gehen. Das mache ich nur noch manchmal, wenn ich am nächsten Tag frei habe oder wenn ich die Unterlagen für die nächste Veranstaltung schon gesehen habe und sicher bin, dass ich den Stoff drauf habe. Nachdem meine Freunde endlich gerafft hatten, dass ich vorankommen will, haben sie mich auch nicht mehr ständig gefragt oder versucht zu überreden. Mir fiel es früher immer schwer "nein" zu sagen. Kommt dir das vielleicht bekannst vor, Tashi?
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31.12.2013, 13:32 | #14 | ||
Member
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 51
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Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben
Ich selber studiere auch und befinde mich kurz vor meinem Abschluss. Ohne jetzt als Besserwisserin darstehen zu wollen: du brichst immer genau dann ab, wenn man erstrecht die Zähne zusammenbeißen sollte. Das dritte Semester ist meistens, je nach Regelstudienzeit, das schwerste. Ich hatte im 2. und 3. übelste Motivationsprobleme, bin durch einige Prüfungen geflogen, aber bin jetzt froh, dass ich trotzdem weitergemacht habe. Klar muss man sich eingestehen, wenn es nicht mehr geht und dann lieber aufhören, aber manchmal sollte man sich zusammenreißen, so dumm oder vereinfacht es sich auch anhört, und das Ding bis zum Schluss durchziehen. Vom Zeitaufwand wird es kein Unterschied machen. Ob du jetzt nochmal ein neues Studium anfängst und da mind. 6 Semester brauchst, oder bei deinem jetzigen Studium mehrere Semester an die Regelstudienzeit dranhängst, ist doch egal!? Zudem ist es keine Schande, länger für ein Studium zu brauchen, gerade wenn man neben dem Studium auch mal ein bisschen "leben" will. Sry, weiß grad nicht, wie es ausdrücken soll Zu deinen Gedanken nochmal ein neues Studium anzufangen: ich empfehle dir, mach es nicht! An meiner Uni kann man sowohl Medieninformatik, als auch Wirtschaftsinformatik und angewandte Informatik studieren und ich kenne aus allen drei Studiengängen ein paar Leute. Sie sagen selber, dass sich ihre Studiengänge nur in Details unterscheiden. Deswegen überleg dir gut, ob dir ein erneuter Wechsel so extrem viel bringt, oder ob er dich im Endeffekt nur noch mehr runterzieht. Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen und nur ein gut gemeinter Rat Alles Gute!
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01.01.2014, 20:18 | #15 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2012
Ort: bw
Beiträge: 517
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Ich kann mich den anderen nur anschließen: NICHT ABBRECHEN!
Dein Thread hätte auch von mir sein können. Dieselbe Motivationslosigkeit und Zweifel an meinen Fähigkeiten oder am Sinn des Lebens hatte ich auch. Alleine das Aufstehen am Morgen ist mir ziemlich schwer gefallen. Der einizige Unterschied ist, dass ich nicht feiern war oder ähnliches. Ich habe es mir nicht erlaubt, mich noch für meine Faulheit zu belohnen. Meine Strafe war eher Isolation und das Verwesen vor dem Fernseher oder PC. Aber ich habe es trotzdem durchgezogen und ich bin jetzt mit Ach und Krach am Ende meines Studiums. Ob ich in diesem Bereich später auch arbeiten will, wird sich dann bald herausstellen. Was mir geholfen hat die Motivationslosigkeit zu durchbrechen: -Ich habe nicht daheim gelernt, sondern bin in die Bibliothek gegangen. -Manchmal habe ich mit mehreren Leuten zusammen für ein Fach gelernt. -Ich habe versucht in der Bibliothek Freundschaften zu knüpfen, so dass man die Pausen gemeinsam verbringen konnte. (Durchgehend wie ein sturer Bock zu lernen, macht schließlich nicht viel Spaß und demotiviert dich noch mehr) Es wird dich motivieren zu lernen, wenn du siehst, dass alle um dich herum lernen. Die beste Motivation hatte ich, wenn Freunde neben mir saßen und auch gelernt haben. Es ist natürlich fragwürdig, warum man sich so abhängig von anderen macht. Aber das ist jetzt von geringerer Bedeutung. Dein Ziel sollte zunächst sein, überhaupt etwas zu machen und das kontinuierlich. Abschließend kann ich dir sagen, du bist nicht alleine mit deinem Problem. Es geht vielen Leuten während des Studiums so wie dir. Die Meisten reden nur nicht darüber. Warum es manchen Leuten so schwerfällt, kann ich dir nicht genau sagen. Wenn es keine Depression ist, ist es vielleicht die Angst vorm Erwachsenwerden und trotzt deshalb den Verpflichtungen. Vielleicht fällt es einem auch schwer, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, wenn man es früher gewohnt war, dass die Eltern diese immer übernommen haben (z.B. Strenge Erziehung, kein Recht selbstständig Entscheidungen zu treffen, das Gefühl die Wünsche/Vorstellungen der Eltern erfüllen zu müssen etc.). Aber du bist jetzt kein Kind mehr, sondern erwachsen und du wirst selbst in Zukunft die Konsequenzen für dein Verhalten tragen müssen. Wenn dir Informatik Spaß macht, dann zieh die Sache durch. Und das mit der Mathematik wirst du auch lösen, wenn du dir mehr Mühe gibst. Du solltest vor allem in mathemathischen Fächern durchgehend die Vorlesungen besuchen, damit du ein Verständnis dafür entwickelst. Und dann geht alles von selbst (Hier spricht eine Mathe-Niete aus Erfahrung )
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01.01.2014, 21:02 | #16 | |||
Member
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 51
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Zitat:
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01.01.2014, 21:43 | #17 | ||
abgemeldet
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Kann ich auch bestätigen: Bibliothek war Trumpf! Am Anfang konnte ich prima zu Hause lernen. Später besser in der Bib. Musste ich aber damals auch erst drauf kommen. Dort kannst Du richtig durchzackern. Und die Mädels gehen auch häufiger in die Bib. Und man lernt übehaupt Leute kennen, weil eh immer dieselben dort sind.
Darüber hinaus würde ich mir einen konkreten Plan machen, welche Kapitel und Vorlesungen und Übungen an welchem Tag zu lernen sind. Alles Scheibchenweise und das ganze rückwärts vom Klausurtag geplant. Ganz einfach. Vorher musst Du natürlich einschätzen, wie lange Du für das Nacharbeiten des jeweiligen Stoffs in etwa brauchst (verplane nur ca. 60% Deiner Zeit, dann machst Du Dir keinen unnötigen Druck). Und dann den Plan auch exakt Tag für Tag durchziehen. Abends noch etwas Entspannung und Spaß einbauen - von Alkohol würde ich absehen. Sport hilft auch sich zu "reinigen" und zu fokussieren. "Der Mann der den Berg abgetragen hat, hat Stein für Stein weggetragen." (Chin. Sprichwort) "Wer Erfolgen auf den Grund geht, der findet meist Beharrlichkeit." (Sprichwort) Bleib also tagtäglich dran! Das prägt auch den Charakter und macht zufrieden. Gutes Gelingen!
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07.01.2014, 12:48 | #18 | |||
Platin Member
Registriert seit: 05/2010
Ort: Freising
Beiträge: 1.814
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Zitat:
Ausser in den "Praktikavorlesungen", wer da nicht kommt fällt halt durch.
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08.01.2014, 17:23 | #19 | ||
abgemeldet
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Ich denke du studierst schon das Richtige und dass man im Studium mal was schleifen lässt und lieber etwas zockt, so ist es uns allen ergangen.
Was mir aber mehr Sorgen macht, ist das Gesamtbild, das du abgibst. Du zeigst alle Anzeichen einer Depression. Das muss nicht gleich was Lebensbedrohliches sein aber es hindert dich am Vorankommen. Ich würde, wie schon vorher gesagt, dir auch mal einen Besuch beim Psychologen empfehlen.
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