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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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19.02.2014, 22:20 | #11 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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das bedeutet, ihr seid eigentlich wie "Geschwister" aufgewachsen
und dann wurde da aus der "Sandkastenliebe" eine "Teenieliebe" und du dachtest, dass das in alle Zukunft so weitergeht die erste richtige Belastungsprobe hält allerdings weder einer Sandkasteliebe noch eine Teenieliebe aus, sondern nur eine "erwachsene" Beziehung. Und die hattet ihr beide nicht. Ihr hattet Träume, wie die aussehen müsste und habt beide festgestellt, dass der andere eben nicht wie im Traum funktioniert. Er hat sich getrennt, eine Schwangerschaft war für ihn kein Grund, den Traum (wirklich auch seiner?) für ein "Familie gründen" in die Realität umzusetzen - du hast "Familie gründen" von Anwesendheit eines bestimmten Partners und den Lebensumständen abhänig gemacht, und dich auch dagegen entschieden, als es nicht passte für dich Träume platzen halt im Leben - und dann geschehen sie ganz anders und mit ganz anderen Menschen, als man "damals" dachte. Vllt solltest du mal deine Träume unabhängig von ihm betrachten. Und vllt feststellen, dass er eben nicht der Traumpartner ist, den du bisher in ihn hineinsehen wolltest, weil du so an ihn als Projektionsfläche gewohnt warst.
Geändert von leonora (19.02.2014 um 22:36 Uhr) |
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20.02.2014, 05:26 | #12 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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So koennte es gewesen sein - aber Vieles, was wir schreiben, ist notwendigerweise Spekulation.
Es gibt aber wohl auch Belastungsproben, die auch keine noch so reife Beziehung uebersteht, ohne daran zumindest innerlich kaputtzugehen. Und Menschen, die kaputte Beziehungen weiterleben und ihr Leben lang ungluecklich sind. Wuenschen sollte man sich das sicher nicht, aber es kommt vor. Im Schwangerschaftskonflikt gilt m.E. : gleichgueltig, wofuer Du Dich entscheidest, Du musst die Verantwortung SELBST tragen. Die Entscheidung etwa aus partnerschaftstaktischem Kalkuel zu treffen, z.B. um einen Mann "zurueckzugewinnen", zu "binden" bzw. ihn im Extremfall durch Schuldgefuehle zu irgendwas zu zwingen, kann wohl zu allem moeglichem fuehren, aber sicher nicht zu einer gesunden Partnerschaft. Ich unterstelle jetzt nicht etwa, dass bei Dir die Entscheidung so gefallen ist - Du machst mir nicht den Eindruck. Aber bitte, wenn es Dir auch schlecht geht, verfall jetzt auch nachtraeglich nicht etwa in den Fehler, dass Du meinst, es stehe Dir von ihm (einem getrennten Partner) eine Wiederaufnahme irgendwie zu. Versuche lieber dorthin zu kommen, dass es DIR wieder besser geht. Aber nicht etwa ueber einen "anspruchsbasierten" Rueckgewinnungsversuch ("es muss wieder so werden, wie es frueher mal war"), der ohnehin zum Scheitern verurteilt ist. Man kann die Zeit nicht zurueckdrehen. Niemand hat absolute Kontrolle ueber sein Leben. Manche Dinge geschehen und veraendern unser Leben, ohne dass wir das wollten oder geplant haben. So wie Du die Wahl hattest zwischen "abbrechen" und "austragen", nicht aber die Wahl "nie gezeugt haben", so hast Du eben auch jetzt nicht die Wahl, dass Du ihn nie verletzt haettest, es diese fuer Eure Beziehung zu grosse Belastungsprobe nie gegeben haette, dieser Konflikt nie in Euer Leben getreten waere. Es ist geschehen, es hat Folgen - versuche nicht, dies Prinzip zu leugnen, sondern versuche, den fuer Dich besten Weg zu finden. Dabei wuensch ich Dir viel Kraft und alles Gute. Konzentriere Dich darauf, dass es Dir besser gehen soll. Hast Du Unterstuetzung? Z.B. eine Beratungsstelle, Selbsthilfegrupppe, unterstuetzende Verwandte, Freundinnen oder Aehnliches?
Geändert von gastlovetalk (20.02.2014 um 05:37 Uhr) |
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20.02.2014, 07:11 | #13 | ||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Ist der Abbruch denn schon geschehen?
Du hörst dich nämlich nicht so an, als ob DU das wirklich möchtest, sondern eher dein Freund.
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20.02.2014, 09:51 | #14 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo schiickymicky,
ich hoffe, du hast euer Kind nicht nur ihm zu Gefallen abgetrieben. Dann könnte man zwar verstehen, dass du ihn deshalb jetzt auch unbedingt zu- rück forderst und notfalls mit Schuldgefühlen erpresst, aber ich denke nicht, dass dir das etwas bringt. Und wenn deine Therapeutin von Versöhnung redet, glaube ich kaum, dass sie damit die Wiederaufnahme der Beziehung meinte. Es wird wohl vielmehr die Versöhnung mit dir selbst gemeint gewesen sein, insbesondere, falls du die Abtreibung nur ihm zu Gefallen gemacht hast und nun merkst, dass er dir das "nicht belohnt". In diesem Fall könntest du es in der Nachschau bereuen, ihn nicht mit dem Kind an dich "gebunden" zu haben und deinen Schritt für unverzeihlich halten. Und wenn du ganz ehrlich bist, frag dich mal, ob du mit einem Mann zusammen sein willst, der dich um eine Abtreibung gebeten hat.
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20.02.2014, 10:15 | #15 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
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20.02.2014, 11:11 | #16 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Das Problem kann unter anderem sein, dass eine Abtreibung tatsaechlich etwas anderes ist als Verhuetung (auch wenn Du das - vielleicht nur bezogen auf die ersten drei Monaten - nicht so siehst, sehen es eben Viele so, und vielleicht auch die TE).
Weiterhin, dass es - ausser totaler Abstinenz - keine absolut sichere Verhuetungsmethode gibt. Woraus so Mancher unterschiedliche Folgerungen fuer sich zieht. Und schliesslich ist der ehemalige Beschluss, zu verhueten, fuer eine spaetere Entscheidung im Schwangerschaftskonfliktfall absolut unbedeutend. Rechtlich z.B. ist es so, dass voellig unabhaengig von frueheren Absichten des Paares die Entscheidung ueber Weiterfuehrung oder Abbruch allein bei der Schwangeren liegt, der Erzeuger jedoch nichtsdestotrotz fuer ein evtl. trotz Verhuetung gezeugtes und ausgetragenes Kind finanziell unterhaltspflichtig ist. Ganz gleich welche Absicht sehr irgendwann frueher mal, zum Zeugungszeitpunkt vorgelegen hat und auch ganz gleichgueltig, welche Absicht er zum Zeitpunkt des Schwangerschaftsabbruch hat. Und das ist auch gut so. Rechtlich zur Beziehung zwingen ist aber nicht moeglich. Und auch das ist gut so. Die rechtlichen Aspekte sind zwar nur ein kleiner Baustein, lassen aber erkennen, dass jedenfalls die gesetzgebende Mehrheit der Gesellschaft Deinem Standpunkt, TeamU, dass aus der Verhuetungsentscheidung irgendwas abzulesen sei, nicht beipflichtet. Zitat:
Das heisst, auch in DEM Falle muesste es vor allem um eine Versoehnung der TE mit sich selbst gehen und um ein Unabhaengigmachen von der Versuchung, andere Menschen (in dem Fall ein Kind) fuer die eigenen Zwecke einsetzen zu wollen. Meine Ueberzeugung ist: genausowenig, wie man einen Mann "mit einem Kind an sich binden" kann, kann dies durch einen Abbruch erreicht werden.
Geändert von gastlovetalk (20.02.2014 um 11:17 Uhr) |
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20.02.2014, 11:23 | #17 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Das mag ich so an dir.
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20.02.2014, 12:36 | #18 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Beruht insofern auf Gegenseitigkeit.
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20.02.2014, 20:03 | #19 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Ja und, nun ist es trotzdem passiert. Ich würde da keinen Partner an
meiner Seite haben wollen, der mir in diesem Fall zur Abtreibung rät.
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20.02.2014, 20:12 | #20 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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