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Alt 19.04.2014, 13:42   #61
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Das ist auch meine Beobachtung als auch aus vielen Fällen erzählte Erfahrung in Deutschland und das sollte man mMn auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten WOLLEN.
Diese Vorgehensweise führt zum Teil mit dazu, dass die Überqualifikation/Perfektion standardisiert wird, es z. B. mittlerweile zum ersten Male einen höheren Anteil an Studierwilligen als an Lehrlingen gibt.
Wie fatal sich diese Verquerung zukünftig auswirken wird kann sich jede halbwegs intelligente Person an zwei Fingern ausrechnen...
Völliger Quatsch.Der Trend geht zu Dualer Ausbildung/Studium oder einfach dass die meisten Studenten eben vorher schon eine Ausbildung machen.Dieses Gefasel wir hätten zuviele Studenten ist eine Sache, was die aber für Ziele haben eine andere.Soviel dazu das man den "Menschen" sehen soll.Gleich mal schön pauschalisiert.Die Realität ist, dass der Nachschub an Lehrlingen katastrophal ist weil die Schulbildung unterster Niveau ist und die, die ihre Schulbildung gut abgeschlossen haben sich eben nicht mit dem Schulabgangs-Förder-Hartz4-lehrling eine Bank teilt.Mit anderen Worten: Keiner will mehr ins Bsp. Handwerk oder in die Dienstleistung, wenn man was besseres bekommt.Und der Rest, der übrig bleibt will auch niemand.

Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Dazu auch, dass wir uns dahingehend bewegen Alles und Jeden in eine einzige Richtnorm zu pressen, bitte ja keine Individualität mehr zu tolerieren.
Der Mensch, somit seine Fehlbarkeit dahinter, verschwindet immer mehr, weniger er steht im Mittelpunkt als nur noch seine Leistungsfähigkeit und in gewisser Weise wird reines Imperatorverhalten damit gefördert.
Daraus resultiert in meinen Augen die sich weiter verselbstständigende Maschinerie der "Oberflächlichkeiten" mit ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem eigentlichem Herzstück aller Tätigkeiten: dem Menschen an sich.
Ich halte das für eine fatale, selbstgemachte Entwicklung, die wesentlich mehr nachteilige Szenarien zur Folge haben wird als umgekehrt.
Nein, eigentlich ist sie schon längst erkennbar.
Schön geschrieben, aber völlig an der Realität vorbei.Den Menschen lernt man in 90% der Fälle immer dann kennen, wenn man ihn schon eingestellt hat.Davor kann man sicher den Samariter mimen und den einen oder anderen bevorzugen,weil subketiv irgendwie involviert ist, aber damit wäre die Chancengleichheit nicht mehr gegeben.Natürlich gibt es die ungeschliffenen Juwelen.Die findet man aber meist noch um die Ende zwanzig Anfang dreißig.Was danach kommt bewahrheitet sich meist an dem was man schon auf dem Papier liest.Negativ wie positiv.
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Demandred ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2014, 14:10   #62
lune
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Diese Vorgehensweise führt zum Teil mit dazu, dass die Überqualifikation/Perfektion standardisiert wird, es z. B. mittlerweile zum ersten Male einen höheren Anteil an Studierwilligen als an Lehrlingen gibt.
ich kenne das Problem, allerdings ist in der CH die Ausbildung/Lehre sehr beliebt. Der Anteil Azubis ist glaube ich höher als der Anteil Studenten, weil die meisten sich erst in einem Beruf ausbilden lassen und arbeiten wollen als nach den 9 Jahren (bei uns 9, nicht 10) Schule weiter "zur Schule" zu gehen. Sie wollen schnell unabhängig sein...
Die wenigsten bleiben dann nach der Lehre nicht stehen sondern bilden sich laufend weiter. Ich wage zu behaupten, dass das der am häufigsten verbreitete Werdegang ist.

BWL Studenten sind unter AG weniger beliebt als Kauffrauen/ -Männer, die sich spezialisiert haben. Praxis wird Grossgeschrieben.

Nicht jede Bude hat ein kompliziertes Einstellungsverfahren, bei einigen Jobs ist es auch nicht unbedingt sinnvoll. Und ja, man kann selbst nach einem komplizierten EV nie ausschliessen, dass der/die neue AN ein Vollpfosten ist. Da gebe ich Demandred recht, man lernt einen Mensch erst kennen, wemn man ihn eingestellt hat.

Was ich aber nicht unbedingt bejahen kann ist dass solche EV die Überqualifikation fördern. Ich suche mir bestimmt keinen Dr. Dr. Prof. für unser Team aus und Freunde von mir und auch ich haben schon Briefe auf Bewerbungen gekriegt, in denen stand, dass man für den Job überqualifiziert ist.

Es geht bei einem EV einfach nur darum, aus einem Berg von Bewerbungen mithilfe eines Verfahrens geeignete AN zu finden. Man muss doch ein System haben, Mindestanforderungen und kann nicht nur nach Gefühl gehen...es geht ja nicht darum, den AN beim Gespräch zu quälen, sondern es hat tatsächlich einen Nutzen
Jeder AG hat eine Vorstellung, was er von einem AN erwartet...jeder will den besten im Rahmen den er festlegt. Deswegen ist es doch normal, dass man ein Einstellungsverfahren und Richtlinien einführt, um diese Kompetenzen abzuklären. Solange es fair ist.
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lune ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2014, 21:55   #63
Nuteki
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: ★.★
Beiträge: 272
So und ich melde mich mal zurück.

Ich werde mal auf einige Dinge eingehen.

Ersmal:
Ich bin nochmal zur Arge und hab nachgefragt was ich machen kann. Man kann eine vorläufige Arbeitsbescheinigung beantragen. Dazu muss man allerdings die Lohnabrechnungen vorlegen können.

Dazu bin ich in der Lage - bis auf 1 fehlt mir. Die natürlich mein Ex Chef gebunkert hat.

In der Theorie sieht alles immer gut aus. In Zukunft werd ich auf viel mehr achten.
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