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Alt 10.05.2014, 21:47   #1
Raynek
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 2
Fühl mich depressiv und verloren

Hi, ich rede nun zum ersten mal in einen Forum über meine Gefühle.Ich hab mich hier jetzt einfach mal angemeldet und hoffe mal dass ich hier auf eine nette und verständnisvolle Community treffe und ich nicht als Weichei oder dergleichen betitelt werde. Ich sag schonmal im voraus dass es ein längerer Text wird.

Ich bin 21 Jahre alt, männlich und habe in zwischen wirklich das Gefühl schwer depressiv zu sein. Es fällt mir immer schwerer an irgendetwas Freude zu empfinden. Mein leben erscheint mir wie ein sich stetig wiederholender Kreislauf voller Langeweile und Monotonie. Ich fühl mich einfach innerlich leer und als wär ich nur ein Zombie der durchs Leben streift und hab gegenüber allem nur noch diese "mir ist sowieso alles scheiß egal"-Einstellung. Naja, ich fühl mich zwar zum Glück nicht jeden Tag so, aber immer öfter.

Ich schreib jetzt erstmal was zu meinen bisherigen Leben. Es ist nicht so als würde ich unter meiner Vergangenheit sonderlich leiden oder oft daran zurückdenken, also wenn jemand diesen Abschnitt überspringen möchte kann er dass ruhig tun. Ich fühle mich sehr häufig einsam und ich denke wenn ich irgendein Gefühl in meinen Leben wirklich gut kennenlernen durfte, dann ist es wohl die Einsamkeit. Die meiste Zeit im Leben hatte ich keine oder kaum Freunde und auch irgendeine Form von familiären Rückhalt hat es eigentlich kaum gegeben. Meine Eltern haben sich relativ früh scheiden lassen, da sie viel gestritten haben und es teilweise auch zu gewaltätigen ausernandersetzungen kam, mein Vater hatte nämlich aufgrund von Komplikationen bei seiner Geburt eine Hirnkrankheit, wodurch er manchmal seine Wut nicht kontrollieren konnte. Wie alt ich damals war weiß ich nicht mehr,aber es war auf jeden Fall noch vor der Grundschule. Jedenfalls ist mein Vater nach der Scheidung weggezogen und ich hab nie wieder was von ihm gehört, nur das er vor ein paar Jahren wohl gestorben ist. Die einzige Verwandte die ich sonst noch in meinen Umfeld hatte war meine Mutter, die aber psychisch etwas labil war. Ab und zu musst ich in meiner Kindheit auch im Heim leben, weil meine Mutter psychische Probleme hatte. Trotzdem war die Grundschulzeit wohl noch die schönste Zeit meines Lebens. Ich hatte einige Freunde, war relativ beliebt und wenn die Mädchen darüber nachgedacht haben wer der süßeste Junge der Klasse ist war ich immer erster oder zweiter Platz. Naja als Kind sah ich wirklich gar nicht schlecht aus, dass hat sich dann leider im Verlauf des Erwachsenwerdens geändert. Als ich dann auf das Gymnasium kam war das am Anfang noch ganz okay, wurde dann aber immer mehr gemobbt und wurde zum Aussenseiter. Gemobbt wurde ich zum Teil wegen meines Aussehens, weil ich ne Niete in Sport war und zum Teil auch aus anderen Gründen. Es war noch nicht einmal besonders schlimmes mobbing, weder wurde ich verprügelt noch wurde ununterbrochen auf mir herumgehackt, aber ich bin halt recht sensibel und hab mich dann auch selbst immer mehr abgekapselt und isoliert, bis ich irgendwann vollkommen alleine war. Die Schule hat mich dann auch nicht weiter interessiert und ich hab öfter mal die Schule geschwänzt oder ich kam immer viel zu spät (obwohl ich nur ein paar hundert meter von der Schule entfernt gewohnt hab). Hausaufgaben hab ich auch nicht mehr gemacht und im Unterricht hab ich mich meistens in meine Ecke gehockt und geschlafen,war mir auch vollkommen egal was die Lehrer dazu sagten. Mit 15 hatte ich meine Mutter nach einen missglückten Selbstmordversuch gefunden, bei dem sie sich vom Balkon stürzte. Sie überlebte, aber sie hat sich ihre Wirbelsäule gebrochen. Während ihrer Genesung lebte ich eineinhalb Jahre in einer Pflegefamilie, was auch ganz okay war, aber letztlich hatte ich dort auch keine Lust mich irgendwie ins Familienleben zu integrieren und verbrachte die meiste Zeit allein vorm Rechner. Danach bin ich wieder zu meiner Mutter gezogen. Sie konnte zwar wieder laufen, benötigt hierfür aber Krücken und ist alles in allem ein zeimlich erbärmlicher Anblick. Jedenfalls bin ich zum Studieren auch in meiner Heimatstadt geblieben und blieb auch zuhause wohnen (weiß nicht ob das nicht ein Fehler war), zum einen aus finanziellen Gründen, zum Teil auch weil ich nicht wusste ob ich in einer fremden Stadt ohne jegliche Unterstützung wirklich zurechtkomme und von den paar Freunden die ich hatte wollte ich schließlich auch nicht weg. Und auch wenn ich in München geblieben bin, ist das mit der eigenen Wohnung finden ohne einen festen Job gar nicht so einfach, hier ist der Wohnungsmarkt echt ziemlich teuer und hart umkämpft. Auch wenn das Verhältnis zu meiner Mutter inzwischen etwas komisch ist, ist es ja nicht so als ob ich es hier nicht aushalten würde, und da war es nun mal einfach bequemer erstmal zuhause wohnen zu bleiben. Hab aber ohnehin vor in nächster Zeit mal auszuziehen.

Jedenfalls bin ich 21, bin noch Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin oder war auch nur nah dran und eine geküsst hab ich auch noch nie. Überhaupt hab ich mich noch nie wirklich in meinen Leben geliebt gefühlt und habe keinerlei Selbstbewusstsein. Ich bin relativ introvertiert, würde mich aber auch nicht als vollkommenen sozialen Krüppel bezeichnen. Was mir bislang vorallem auf gefallen ist das mir einfacher Small Talk etwas schwer fällt, ich mein ich krieg's schon irgendwie hin aber fühl mich dabei etwas unbeholfen. Und wenn ich in größeren Gruppen bin mit Menschen die ich noch nicht so gut kenne fühl verunsichert. Versuch dann zumindest ab und zu etwas zu sagen und um über meine Unsicherheit hinweg zu täuschen indem ich hin und wieder einen dummen Witz mache, ist dann zumindest ein gutes Gefühl wenn alle lachen.
Da ich in der Schule gemobbt wurde habe ich von der Schule her leider keine Freunde mehr. Ich hab 3 engere Freunde die ich schon seit einigen Jahren kenne. Sie sind auch Gamer wie ich und wenn wir uns treffen treten wir meistens an der Konsole im Split-Screen gegeneinander an. Das macht durchaus Spaß und manchmal machen wir auch ein Trinkspiel daraus, sprich wer ne Runde gewinnt bekommt einen Punkt und muss einen Shot trinken. Auch sonst gehen wir mal ins Kino oder fahren bei schönen Wetter ins Schwimmbad oder an den See, ich will ja auch kein allzu düsteres Bild von meinen Leben skizzieren und würde auch nicht sagen dass alles in meinen Leben schlecht ist. Auch wenn ich auch mal gerne zum feiern gehen würde, einfach weil ich nicht weiß wo ich sonst ein Mädchen kennenlernen soll, aber meine Freunde haben am feiern gehen kein Interesse.

In meinen Ingenieursstudium in dem ich inzwischen im 6. Semester bin konnte ich auch keine wirklichen Freunde finden. Das Studium selbst ist mir eigentlich auch relativ egal und es ist höchstens etwas das ich so nebenbei mache. Ich gehe nicht regelmäßig in die Vorlesungen und auch da sonderlich viel Mühe reinzustecken ist mir einfach zu blöd. Meine Noten sind zwar nicht besonders gut aber ich gehör trotzdem noch zum oberen Drittel, und das reicht mir auch. Ich hab zwar ein paar Leute kennengelernt, so zwischen 10-15 Leute, wo ich mit manchen auch mal in nen Club war, auf ner Geburtstagfeier eingeladen war, zusammen im Kino war, oder man mal zusammen lernen konnte. Das hört sich vielleicht gar nicht so schlecht an, aber letztendlich waren das eben nur ne handvoll sozialer Aktivitäten verteilt auf fast 3 Jahre. Ich konnte jedenfalls mit niemanden eine engere Bindung eingehen, letztlich kann man bestenfalls von Bekannten reden, aber eben nicht von Freunden. Ich denk auch nicht dass ich nach dem Studium noch irgendeinen Kontakt mit jemanden aufrecht erhalten kann, vorallem da die meisten eh von weiter weg kommen. Ich mag zwar ein paar Freunde haben, aber die haben eben auch nur ab und zu mal zeit und letzten endes verbring ich trotzdem mehr als 90% meiner Freizeit vollkommen alleine. Wenn ich alleine bin zocke ich, aber auch nur ein wenig. Ansonsten schau ich noch gern Filme, Serien und Animes(mag einfach den Zeichenstil und zeichne auch selbst gern so). Manchmal höre ich auch einfach etwas Musik, leg mich ins Bett, verliere mich in Gedanken und denk mich in irgendwelche Fantasiewelten hinein. Wenn ich mich mit einen Tier vergleichen müsste dann wär das wohl die anmutigste Kreatur auf Erden und zwar das Faultier.

Ich denke mit 3 engeren Freunden und ein paar Bekannten könnte ich im Grunde auch durchaus zufrieden sein, wenn ich den noch eine Freundin hätte. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als mit einer Frau im Bett zu liegen, sie im Arm zuhalten, mit ihr zu kuscheln und Zärtlichkeiten auszutauschen. Naturlich würde auch Sex eine Rolle spielen, aber noch nicht einmal die größte. Es sind vorallem körperliche und emotionale Nähe, einfach jemanden zu haben der Interesse an einem hat, mit dem man über seinen Tag und seine Gefühle reden kann, sowie das Gefühl geliebt zu werden was mir fehlt. Ich denke dass ich keine Freundin habe und ich vorallem langsam auch nicht mehr daran glaube je eine zu finden, ist wohl der Hauptgrund dass ich mich elend fühle.

Mal zu meiner Optik: Ich denk man kann mich durchaus als Nerd bezeichnen, auch wenn es nicht umbedingt etwas ist womit ich mich identifizieren würde. Leider entspreche ich halt auch den optischen Klische, hab dunkle Augenringe(erblich bedingt), eine ziemlich unreine Haut mit akne, wogegen ich wahrscheinlich Medikamente schlucken werde trotz extrem vieler Nebenwirkungen, in der Hoffnung dass es hilft. Habs davor schon mit Salben und schwächeren Tabletten versucht, hat aber nix geholfen. Körperlich bin ich dünn wie eine Bohnenstange, bin 188cm groß und wiege gerade einmal 64kg. Wenn ich mich in Unterwäsche vorm Spiegel betrachte kommt mir mein Körper ziemlich unattraktiv und unmännlich vor. War auch schon mal 2 Jahre im Fitnessstudio. Auch wenn es mit der Motivation immer wieder etwas happerte, war ich doch so im Schnitt 1-2 mal in der Woche trainiert, hab Eiweißshaks getrunken und zumindest versucht viel zu essen. Hab am Ende höchstens ein kg zugenommen und sah mehr oder weniger genauso aus wie davor, hab inzwischen auf Krafttraining auch einfach keinen Bock mehr.

Das Aussehen nicht alles ist ist mir auch klar, aber weit mehr Frauen als man glauben mag (also zumindest in meiner Altersgruppe) sind eben doch sehr auf's Aussehen fixiert. Ich seh natürlich auch Typen die schlechter aussehen als ich und trotzdem eine Freundin haben, manchmal sogar ne Hübsche. Problematisch wird es aber wenn man so wie ich unattraktiv und schüchtern ist, dann ist es quasi unmöglich eine zu finden. Und wenn man halt oft genug in seinem Leben gesagt bekommt das man eh zu häßlich sei um je eine Freundin zu finden und man nie etwas positives über sich hört, dann glaubt man das irgendwann halt. Ich bin jedenfalls langsam echt verzweifelt.
Hab schon versucht Frauen auf der Straße oder an der Uni anzusprechen, aber in der Regel trau ich mich nicht und wenn doch krieg ich bloß ein paar Sätze raus und die Frauen steigen auch nicht wirklich darauf ein, also es funktioniert halt einfach nicht. Kann mir auch schwer vorstellen, dass ich in ner Bar oder in nen Club eine aufreißen könnte, auch wenn Alkohol es vielleicht etwas einfacher macht. Hat irgendjemand Vorschläge wo einer wie ich eine Freundin finden könnte.

Ich weiß das war jetzt echt ein halber Roman und ich könnt jetzt auch noch mehr schreiben wie die Geschichte mit dem ersten Mädchen in das ich mich verliebt hab und so weiter, aber ganz ehrlich das liest sich ja keiner durch.
Deshalb zum dank an alle die es bis hierhin gelesen haben gibt's noch nen hyperaktiven Smiley
Raynek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2014, 21:47 #00
Administrator
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Alt 10.05.2014, 23:25   #2
Watches
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.177
Zitat:
Zitat von Raynek
mein Vater hatte nämlich aufgrund von Komplikationen bei seiner Geburt eine Hirnkrankheit, wodurch er manchmal seine Wut nicht kontrollieren konnte.
Wer hat dir diesen Blödsinn denn versucht, weiss zu machen? Beinahe so amüsant, wie die Ausrede von Fettleibigen, es sei "genetisch bedingt".

Zitat:
Zitat von Raynek
Jedenfalls bin ich 21, bin noch Jungfrau, hatte noch nie eine Freundin oder war auch nur nah dran und eine geküsst hab ich auch noch nie. Überhaupt hab ich mich noch nie wirklich in meinen Leben geliebt gefühlt und habe keinerlei Selbstbewusstsein.
Dann mach dein Selbstbewusstsein nicht vom Gefühl abhängig, geliebt zu werden. Das "Problem" hast du nun wahrlich nicht alleine.

Zitat:
Zitat von Raynek
as Studium selbst ist mir eigentlich auch relativ egal und es ist höchstens etwas das ich so nebenbei mache. Ich gehe nicht regelmäßig in die Vorlesungen und auch da sonderlich viel Mühe reinzustecken ist mir einfach zu blöd. Meine Noten sind zwar nicht besonders gut aber ich gehör trotzdem noch zum oberen Drittel, und das reicht mir auch.
Hier liegt dein Hauptproblem. Du hast die Möglichkeiten und nutzt sie nicht aus. Ein reines Bequemlichkeitsproblem. Dass du zum oberen Drittel gehörst, kann für 2 Umstände sprechen: Entweder, die anderen sind noch größere Versager, als du es bist oder aber, du hast für die entsprechenden Disziplinen gewisse Talente. Dann stell' dir mal vor, was aus dir werden könnte, würdest du deine Energien da tatsächlich für aufbringen.

Zitat:
Zitat von Raynek
Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als mit einer Frau im Bett zu liegen, sie im Arm zuhalten, mit ihr zu kuscheln und Zärtlichkeiten auszutauschen. Naturlich würde auch Sex eine Rolle spielen, aber noch nicht einmal die größte.
Der klassische Fehler vieler Dauersingles ist deine falsche Einstellung: Dich "rettet" keine Frau aus deiner Misere. Du bist der Mann. Benimm dich entsprechend. Das Recht, kein selbstmitleidiges Häufchen Elend zu beachten, räume ich jeder Frau ein.

Zitat:
Zitat von Raynked
Ich denke dass ich keine Freundin habe und ich vorallem langsam auch nicht mehr daran glaube je eine zu finden, ist wohl der Hauptgrund dass ich mich elend fühle.
Zusatz zum vorangegangenen Zitat: Warum denkst du, es liegt nur daran, dass du "keine findest"? Selbst wenn du denn welche finden würdest, meinst du, das wären jene, das Leben aufwertende, perfekte Wesen?

Zitat:
Zitat von Raynek
Das Aussehen nicht alles ist ist mir auch klar, aber weit mehr Frauen als man glauben mag (also zumindest in meiner Altersgruppe) sind eben doch sehr auf's Aussehen fixiert.
Richtig.

Zitat:
Zitat von Raynek
Ich seh natürlich auch Typen die schlechter aussehen als ich und trotzdem eine Freundin haben, manchmal sogar ne Hübsche. Problematisch wird es aber wenn man so wie ich unattraktiv und schüchtern ist, dann ist es quasi unmöglich eine zu finden.
Das mit den hässlichen Kerlen mit hübschen Frauen ist ein urbanes Märchen. Das habe ich in 10 Jahren aktiven Beobachtens von Frauen noch nie gesehen. Unattraktiv und schüchtern ist wahrhaftig die tödliche Mischung in der Hinsicht.

Eine Freundin findest du weder mit deiner zur Schau gestellten Einstellung, eine Frau solle dich aus dem Elend befreien, noch mit dieser verantwortungslosen, beinahe asozialen Einstellung der eigenen Bildung gegenüber. Wenn du kein Liebesglück findest, suche Erfüllung im Job. Findest du die dort auch nicht, betätigte dich ehrenamtlich. Ist dir die Welt zu kalt und zu düster, mach sie wärmer und heller.
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Watches ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 00:11   #3
Time2bcool
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Watches Beitrag anzeigen
Das mit den hässlichen Kerlen mit hübschen Frauen ist ein urbanes Märchen. Das habe ich in 10 Jahren aktiven Beobachtens von Frauen noch nie gesehen.
Ich (w) möchte nur ganz kurz sagen: ich schwöre, ICH habe diese Konstellation schon sehr sehr oft gesehen
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Time2bcool ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2014, 21:38   #4
Tabu
Member
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: ZH
Beiträge: 377
Ich kann verstehen, dass du dich depressiv und verloren fühlst.
Gerade deine nicht vorhandene Erfahrung mit Beziehung zu Frauen, trägt meiner Meinung nach einen grossen Teil dazu bei.
Allerdings solltest du nicht den Fehler machen, zu denken eine Frau könnte dich aus deiner Misere befreien.
Du schreibst anfangs so schön, du hättest keine Freude an irgendetwas, du lebst ein langweiliges Leben in völliger Monotonie.
Ich möchte behaupten, dass du diese Einstellung bewusst und unbewusst auch ausstrahlst. Und das macht dich uninteressant und langweilig. Was dazu führt das auch Frauen nicht auf dich ansprechen, unabhängig von deinem Aussehen.
Du scheinst kein Ziel ernsthaft zu verfolgen, keinen Spass haben zu können. So wirst du garantiert auch keine Frau gewinnen. Frauen wollen zu einem Mann aufschauen und etwas erleben.
Möchtest du so weiter leben wie bisher???
Dann wird sich dein Leben wahrscheinlich erst nach dem Studium berufsbedingt in eine andere Richtung drehen. Habe allerdings Zweifel, ob du dich dann nicht erneut in eine andere Routine und Langeweile bewegst. Mit etwas Glück, begegnet dir dann im Berufsleben jemand und dein Leben ändert sich. Wie die Chancen dafür stehen, weisst du selbst.
In dem du deine Gedanken hier veröffentlich hast, setzt du ein Zeichen etwas ändern zu wollen.
Dann mach dies auch. Fang bei dir an! Versuch dein Leben aktiv und bunt zu gestalten, versuch Spass zu haben. Nicht mit dem Ziel einen Freund fürs Leben zu finden, oder gar die Partnerin, sondern mit dem Ziel dir Freude zu bereiten, wirklich Spass zu haben an dem was du tust und mit Begeisterung dabei sein.

Mach mal etwas, was du sonst nicht tust, durchbrich die Routine. Sei neugierig und probiere aus wonach dir der Sinn steht. Wofür interessierst du dich, was willst du noch erleben? Es ist an der Zeit solche Dinge in die Tat umzusetzen.

Im übrigen kann ich teilweise nachvollziehen wie du dich fühlst. Keine Lust auf irgendetwas zu haben, diese Scheiss-egal Einstellung, kein wirklich Ziel zu verfolgen.
Ich habe auch immer solche Phasen und falle da auch hin und wieder zurück.
Mit etwas Willen kommt man da auf jeden Fall heraus. Das sollte dir Mut machen.
Ich persönlich stelle mir eher die Frage warum ich immer mal wieder in diese Null Bock Phasen "zurück falle".
Es passiert meist, an dem Punkt wo Ziele erreicht sind. Dann heisst es neue Ziele setzen und versuchen diese zu erreichen.

Ebenso kenne ich die von dir angesprochene Einsamkeit. (Und das obwohl ich Partnerin und Kind habe). Das ist ebenso eine Baustelle von mir an der ich immer wieder arbeite.
Für mich ist es ebenso schwer neue richtige Freunde zu finden und diese zu halten.
Da kann ich dir keinen Rat geben. (Bräuchte diesbezüglich eher selber Rat)
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Tabu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2014, 02:11   #5
dunkle jane
Überlebende
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Göttingen
Beiträge: 2.380
es ist immer wieder so traurig zu lesen mit was für gefühlen menschen durch die welt gehen.
auch tabu, der sich einsam fühlt, trotz familie.
lieber threadsteller, tu alles was geht um das zu durchbrechen. ein kumpel von mir war auch bis 25 jungfrau. er hat sich einiges angelesen und eine theorie hat ihn sehr geholfen. er ist durch die stadt gegangen und hat zu jedem "hallo" gesagt, egal ob mann oder frau. nur an den leuten vorbei gehen und "hallo" sagen. das nahm ihn sehr schnell die scheu und ging viel offener auf ihn bekannte personen zu. das spiegelte sich wieder und es lief mit den frauen.
vielleicht hälst du dich an ältere frauen? du brauchst keinen sex, du brauchst nähe und zuwendung. junge mädels suchen das selbst meist. dein problem ist, dir hat das familäre umfeld gefehlt. eine stabile familie um zu erleben und zu lernen wie sowas funktioniert.
du bist jung, klug und stellst die richtigen fragen. finde jemanden, der sie beantworten kann.
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dunkle jane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2014, 04:19   #6
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Raynek,

Zitat:
Zitat von Raynek Beitrag anzeigen
Hat irgendjemand Vorschläge wo einer wie ich eine Freundin finden könnte.
in der Bibliothek, im Museum, auf einer Computermesse, in einem
Volkshochschulkurs, Grillparty mit deinen Freunden veranstalten
und Frauen dazu einladen, z.B. aus der Uni usw. usf.

Vorher solltest du aber dieses "einer wie ich" ein für alle mal aus
deinem Leben verbannen und lernen, dich selbst zu lieben und
zwar genauso, wie du bist, mit allen Ecken und Kanten, mit allem
Schönen und genauso mit deinen Schwächen bzw. schwachen Mo-
menten.

Du hast mit deinen Eltern eine harte Bewährungszeit erlebt, es
trotz allem bis zum Studium geschafft und immerhin 3 feste Freund-
schaften aufrecht erhalten können. Du probierst dich aus, stößt
an Grenzen und kannst hieraus lernen, umlenken, Neues und Bes-
seres für dich entdecken usw. usf. Wenn dir das Fitnessstudio nicht
gefällt, fahr z.B. Rad oder gehe Tanzen oder Schwimmen. Wenn
deine Freunde nicht so gern in die Disco oder Bar gehen, dann tue
das für dich selbst und lerne, unabhängig von anderen zu werden
und für deinen Spaß selbst zu sorgen. Mit der Zeit wirst du dort
neue Leute kennen lernen und dich vielleicht auch mit diesen be-
freunden.

Solltest du deine Depressionen allerdings als schwerwiegende Beein-
trächtigung deines Lebens empfinden, geh zu einem Arzt und
suche dir Hilfe. Das ist keine Schande und du hast jemanden an
deiner Seite, der dir helfen kann.

Wenn du mit dir selbst zufriedener bist und dich mehr im Umgang
mit Menschen geübt hast, wird es irgendwann auch mit der Freun-
din klappen. Lass es auf dich zukommen. Du bist nicht der einzige
Mensch, der in diesem Alter noch ungeküsst ist.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
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