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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 12.05.2014, 18:26   #21
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
Ich muss an dieser Stelle ein paar Worte zur Vorgeschichte sagen. Meine Mutter ist kein einfacher Mensch und es fällt Ihr schwer, von Ihren Grundsätzen und Vorstellungen abzuweichen, mögen sie noch so falsch sein. Und sie kann sich nie für etwas entschuldigen, denn das hiesse ja, dass sie einen Fehler gemacht hat und ihn zugeben muss. Darüber hinaus wird sie schnell nervös, wenn etwas mal nicht nach ihren Vorstellungen läuft. Und sie hat ein Problem damit, einem die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Sie sammelt lieber all den Frust und die Unzufriedenheit an, um ihn einem irgendwann ins Gesicht zu schleudern.

Erschwerend kommt hinzu, dass es vor ca. 3 Jahren einen Konflikt zwischen meiner Mutter und meiner Frau gab, der sehr banal anfing und in einem totalen Kontaktabbruch endete, der bis heute anhält. Ich verhielt mich damals Beiden gegenüber neutral und meine Frau hatte auch genügend Anstand, um mir nie Vorwürfe deswegen zu machen. Sie hatte auch kein Problem damit, dass unser Sohn meine Mutter auch weiterhin ab und zu besuchte.
Some,

es scheint doch so, als wäre der Konflikt zwischen Deiner Frau und Deiner Mutter das Grundproblem.
Setz das ins Verhältnis mit ihrer oben von Dir geschildteren Art mit Problemen umzugehen...
Das ergibt in der Summe das für Dich so wirkende Desinteresse an ihrem Enkel, diese gegenseitige Abneigung sich dabei im Laufe der Zeit immer weiter entwickelte...
Ausbaden muss es dabei leider Dein/Euer Sohn, ich kann sehr gut Dein Unverständnis und auch Deine Enttäuschung nachvollziehen.

Gibt es keine Möglichkeit diesen Konflikt endlich zu Grabe zu tragen, mit offenen, konstruktiven Gesprächen, bei denen beide Seiten sich nicht schuldig sondern angehört fühlen?
Es müssen ja keine großen Schritte oder Lösungen dabei herausspringen, aber im Sinne aller kann das so nicht weitergehen.
Manchmal hilft es einen Schritt selbst zurück zu gehen, ohne sein Gesicht dabei gefühlt zu verlieren.

Ich habe soetwas selbst in anderer Form erlebt...ich kann deshalb nur eines sagen:
Die Zeit, die Ihr noch gemeinsam habt, ist endlich.
Vergeßt das nicht, trotz aller Streitigkeiten...auch und gerade im Sinne Eures Sohnes.
Gewinner wäre er...als auch ihr.
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Mikelinho ist offline  
Alt 12.05.2014, 19:10   #22
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Someguy,

ich habe nicht das Gefühl, dass deine Mutter sich nicht für deinen
Sohn, ihren Enkel, interessiert, sondern eher, dass sie ob ihrer
anfänglichen Bemühungen und Abrufbereitschaft nur Undank und
Nörgelei erfahren hat.
Mich wundert es so nicht, dass sie emotional mehr Abstand zu ihrem
Enkel sucht, da sie gerade aufgrund des Steits mit deiner Frau und
deren Nörgeleien immer damit rechnen muss, ihren Enkel ganz zu
verlieren, sollte es hier mal richtig, also auch zwischen euch beiden
krachen.

Eine emotionale Bindung kann überdies nur entstehen, wenn man
angstfrei und regelmäßig miteinander verlässliche Kontakte pflegen
kann.

Konflikte kann man am besten lösen, indem beide Seiten ihre Anders-
artigkeit akzeptieren und man die Bemühungen des anderen sieht und
als gut gemeint anerkennt.
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Geändert von Lilly 22 (12.05.2014 um 19:15 Uhr)
Lilly 22 ist offline  
Alt 12.05.2014, 19:25   #23
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Da ich weiß, dass nicht mal Eltern unbedingt ihre Kinder lieben (müssen), denke ich nicht, dass es bei Großeltern anders ist.

Irgendwie finde ich das sehr traurig und kann wirklich nachvollziehen, dass dich das Verhalten deiner Mutter verletzt und dass dein Sohn dir da sehr leid tut.

Blöd!
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Meriana ist offline  
Alt 12.05.2014, 19:37   #24
amicelli8
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Mina2 Beitrag anzeigen
Du hast nicht richtig gelesen. Es war vorher so geregelt das sie ab und zu mit dem Kleinen spazieren geht,was sie auch so wollte. Abgemacht war das sie (die Frau oder er) die Oma anrufen...irgendwann hielt sie sich nicht mehr daran sondern klingelte unten obwohl die Frau noch beim stillen war. Bzw. hatte sie irgendwann einen Ersatzschlüssel und stand in der Wohnung.
Ich denke, dass hat die Großmutter verstanden und akzeptiert.
Ich habe das Gefühl, dass ist der Grund für ihre Zurückhaltung.

Ich weiß nicht, wie streng man mit ihr deswegen ins Gericht ging.

Es zeugt immerhin von Bemühungen und Interesse, wenn die Großmutter öfter mal vorbei kommt. Das wurde nicht angenommen bzw. hat sie es eventuell in den falschen Hals bekommen ("ich nerve", "ich verhalte mich zu aufdringlich", "sie sind undankbar"..etc.)

Immerhin hat sich die Großmutter vor ein paar Jahren anscheinend ziemlich oft um den Sohn gekümmert...


Zitat:
Zitat von Mina2 Beitrag anzeigen
Das hätte man auch umgehen können bzw. entschärfen.
Natürlich. Das liegt aber nicht nur an der Großmutter.
Es wäre sehr sinnvoll, wenn sowohl Großmutter als auch Ehefrau an ihrem Verhältnis zueinander arbeiten würden...des Kindes wegen....

Ich finde die Mutter sollte sich auch aktiv um Kontakt des Kindes zu den Großeltern bemühen...Das ist Aufgabe beider Seiten...
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amicelli8 ist offline  
Alt 12.05.2014, 19:55   #25
Mina2
Bück Dich.
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
Irgendwie liest du nicht richtig,sondern zitierst ausn Kontext heraus.

Edit: Ihre Aussagen zeugen außerdem davon das sie in der Hinsicht sehr unreif ist. Keiner sagt sie ist unerwünscht. Und würde sie das wirklich akzeptieren würde sie nicht so rumeiern bzw. trotzig reagieren. Aber wie ich schon schrieb bringt das ja nichts,schluckt man halt runter damit der Familienfrieden gewahrt bleibt und geht auf sie zu.
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Geändert von Mina2 (12.05.2014 um 20:15 Uhr)
Mina2 ist offline  
Alt 12.05.2014, 20:01   #26
Orlando.
Galaxie-Reisender
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
Zitat:
Zitat von amicelli8 Beitrag anzeigen
Ich finde die Mutter sollte sich auch aktiv um Kontakt des Kindes zu den Großeltern bemühen...Das ist Aufgabe beider Seiten...
Davon hat aber someguy nichts erwähnt ob es so ist oder nicht, weshalb ich das offen gelassen hatte...
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Orlando. ist offline  
Alt 12.05.2014, 20:09   #27
Orlando.
Galaxie-Reisender
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
Zitat:
Zitat von Meriana Beitrag anzeigen
Da ich weiß, dass nicht mal Eltern unbedingt ihre Kinder lieben (müssen), denke ich nicht, dass es bei Großeltern anders ist.
Müssen tun mir gar nichts, das ist richtig. Nur ich sag mal so, wenn man sein Kind liebt, überträgt sich das auch auf die Enkelkinder, zumindest nach meiner Erfahrung. Es sei dann man betrachtet das Enkelkind als "Störenfried" in der Kind-Eltern-Beziehung...was ich persönlich als ziemlich gaga bewerten würde. Ist aber nur meine Ansicht...bzw. Erfahrung.

Zitat:
Irgendwie finde ich das sehr traurig und kann wirklich nachvollziehen, dass dich das Verhalten deiner Mutter verletzt und dass dein Sohn dir da sehr leid tut.

Blöd!
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, das ist in der Tat verletzend. Mein Vater geht zum Kindergeburtstag von irgendwelchen Bekannte (obwohl ihm sowas abgeblich ja so nervt) aber bei seine Enkel weiss er nicht mal die Namen, wer - wer ist...redet über meine Kinder teilweise als wären es Fremde....weswegen ich das gut nachvollziehen kann.
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Orlando. ist offline  
Alt 12.05.2014, 21:11   #28
Someguy
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Nabend zusammen!

Erst einmal vielen Dank an alle, die geschrieben haben. Ich hoffe, mir ist keiner böse, wenn ich nicht auf alle Beiträge einzeln eingehen werde, ich versuche alles mal zusammen zu fassen.

Edit: Orlando, dir möchte ich besonders für deine Meinung als Opa danken, da du aus Erfahrung sprichst. Ich kenne ausser meiner Mutter keine Grosseltern, die ihre Enkelkinder nicht lieben oder nicht um sich haben wollen, ganz unabhängig von irgendwelchen Einflüssen innerhalb der Familie.

Zunächst zum Konflikt zwischen den Beiden: der liegt nun drei Jahre zurück, seitdem hatte meine Mutter nie mehr etwas mit meiner Frau zu tun. Ich spreche das Thema nicht mehr von mir aus an, mache meiner Mutter keine Vorwürfe diesbezüglich, helfe ihr wo ich nur kann, rufe sie an, erkundige mich nach ihrem Wohlbefinden, komme sie besuchen usw. Ihren Enkel kann sie sehen, wann sie möchte, meine Frau hatte bis zuletzt kein Problem damit und hatte mir deswegen nie eine Szene o.ä. gemacht.

Die Fronten zwischen den beiden sind verhärtet, niemand möchte auf den anderen zugehen. Ich hatte Anfangs die Vermittlerrolle übernommen, dann aber schnell eingesehen, dass es nichts bringt, wenn zwei Erwachsene Menschen einfach keinen Bock mehr aufeinander haben. Da ist, ohne ins Detail zu gehen, zu vieles gesagt worden, was man nicht hätte sagen sollen. Meine Frau lag wegen der Sache mehrere Tage im Krankenhaus und um ehrlich zu sein möchte ich das nicht wiederholen. Das Thema "Versöhnung" kann also erst einmal ausgeschlossen werden.

Ich persönlich hatte lange kein Problem damit, dass meine Mutter von sich aus keine Initiative ergriff, als es darum ging, ihren Enkel zu sehen. Als es mir irgendwann doch komisch vorkam, dass sie ihn nie von sich aus sehen wollte, meldete ich mich diesbezüglich eine Zeit lang nicht mehr, ohne den Kontakt zu meiner Mutter komplett abzubrechen. Erst als ein halbes Jahr verging, ohne dass sich die beiden sahen, sprach ich sie darauf an, ohne ihr Vorwürfe zu machen, ich wollte einfach wissen, woran das lag. Sie wich aus und sagte nur, dass wir sie immer besuchen kommen können. Aber mal ehrlich: ist nicht jede Beziehung, sei es unter (erwachsenen) Verwandten, Freunden oder Liebenden auf Geben und Nehmen aufgebaut? Wenn nur einer gibt und Interesse zeigt, dann wird das Ganze auf Dauer etwas einseitig und man fragt sich schon, ob da ehrliches Interesse am weiteren Kontakt besteht.

Es kommt mir ehrlich gesagt etwas seltsam vor, dass manch einer in diesem Thread unangekündigte Besuche meiner Mutter bei meiner Frau absolut normal findet und verstehen kann, dass meine Mutter eingeschnappt ist, wenn man sich nicht über diese spontanen Besuche freut. Wäre es euch etwa auch recht, wenn man euch z.b. nackt in eure Wohnung erwischen würde, ohne dass ihr darauf vorbereitet seid? Stillen ist etwas ziemlich intimes und es erfordert Ruhe. Wenn da permanent das Telefon/die Türglocke klingelt oder jemand reinplatzt, kommt das eher nicht so gut an. Dabei war keine bestimmte Uhrzeit ausgemacht worden, meine Frau hätte einfach anrufen und einen Zeitpunkt ausmachen sollen. Meine Mutter sagte, dass sie eh nichts vor hatte und wir uns einfach melden sollten (da wohnten wir noch 5 Min. zu Fuss voneinander entfernt).

Ich finde darüber hinaus nicht, dass man einen Konflikt mit einer Person auf ein absolut unschuldiges Kind übertragen sollte. Mein Sohn war nicht Teil dieses Konfliktes, ich auch nicht und meine Frau sah meine Mutter, wie bereits erwähnt, seitdem nicht mehr. Deshalb verstehe ich nicht, wie man Desinteresse dem Kind gegenüber mit diesem Konflikt rechtfertigen kann. Entweder liebe ich mein Enkelkind oder ich spiele etwas vor.

Und genau DAS ist es, was mich an der Sache nervt: ich erfahre erst Jahre später, dass meine Mutter gar nicht so richtig am Kontakt zu ihrem Enkel interessiert ist. Anstatt gleich mit mir zu reden und es mir erklären, wird das Ganze einfach auf Sparflamme gefahren, bis ich keine Lust mehr darauf hatte. Und selbst als es zu offensichtlich wurde, redete sie sich raus, anstatt mir die wahren Gründe zu nennen, was sie im Endeffekt doch tat ("es ist euer Kind, ihr müsst es lieben").

Noch weniger kann ich es nachvollziehen, weil meine Mutter selbst, als ich noch klein war, diese Erfahrung gemacht hatte. Die Mutter meines Vaters konnte meine Mutter nicht ausstehen, liebte ihre Enkel aber abgöttisch. Wisst ihr, was meine Mutter in unserem letzten Telefonat über sie sagte? Sie hätte meine Mutter mit uns erpresst, weil sie uns immer sehen wollte und es meiner Mutter zum Vorwurf machte, dass sie ihre Enkel so selten sehen darf. Jeder darf sich nun selbst ein Urteil über diese Aussage bilden. Da wird einer Oma der Kontakt zu ihren Enkeln verwehrt und sie wird auch noch als die Schuldige hingestellt.

Zum Schluss doch noch eine Reaktion auf ein Posting:

Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Hallo Someguy,

ich habe nicht das Gefühl, dass deine Mutter sich nicht für deinen
Sohn, ihren Enkel, interessiert, sondern eher, dass sie ob ihrer
anfänglichen Bemühungen und Abrufbereitschaft nur Undank und
Nörgelei erfahren hat.
Das stimmt so nicht. Diese Konfliktsituationen, die ich beschrieb, machten vielleicht 20% der ganzen Interaktion zwischen uns allen aus. Der Rest war ok, meine Mutter war oft bei uns, wie besuchten sie fast jedes Wochendende, meine Frau überraschte sie oft mit kleinen Geschenken usw. Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass man nur positive Reaktionen bekommt, vor allem, wenn man sich nicht ganz korrekt verhält. Ausserdem hätte sie gleich sagen können, wenn ihr was nicht passt.

Zitat:
Mich wundert es so nicht, dass sie emotional mehr Abstand zu ihrem
Enkel sucht, da sie gerade aufgrund des Steits mit deiner Frau und
deren Nörgeleien immer damit rechnen muss, ihren Enkel ganz zu
verlieren, sollte es hier mal richtig, also auch zwischen euch beiden
krachen.
Man kann es auch übertreiben. So kann man von jedem geliebten Menschen Abstand nehmen, es könnte ja zwischen uns krachen und die BEziehung wäre vorbei.

Zitat:
Eine emotionale Bindung kann überdies nur entstehen, wenn man
angstfrei und regelmäßig miteinander verlässliche Kontakte pflegen
kann.
Sie hatte zu mir und meinem Sohn regelmässigen, verlässlichen Kontakt und musste gar nichts befürchten.

Zitat:
Konflikte kann man am besten lösen, indem beide Seiten ihre Anders-
artigkeit akzeptieren und man die Bemühungen des anderen sieht und
als gut gemeint anerkennt.
Wenn aber der eine Part einen Kübel verbalen Mülls über den anderen ausgekippt hat und auf seiner Position beharrt, dann würde ich mir da keine grossen Hoffnungen machen.
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Geändert von Someguy (12.05.2014 um 21:14 Uhr)
Someguy ist offline  
Alt 12.05.2014, 22:04   #29
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Also dieses "Wie kann eine Großmutter seine Enkel nicht lieben?"...meine Mutter hat sich auch mit ihrer zerstritten, da war ich ca 7.
Wir hatten vorher extrem viel Kontakt zu ihr, wohnten im selben Haus, sie eine Etage unter uns, ich war mehrfach die Woche bei ihr.
Irgendwann hat sie sich dann mit meiner Mutter total in die Wolle gekriegt und meine Mutter hatte dann keinen Bock mehr auf sie (was auch vollkommen berechtigt war). Sie hat den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen (diese zog dann weg - ich habe nie erfahren wohin), hat aber deutlich gemacht, dass sie mich jederzeit vorbei bringen würde, wenn sie mich sehen wolle und dass das nun kein Grund sei es an mir auszulassen.
Ende vom Lied: Ich bekam in dem Jahr noch eine Geburtstagskarte und das wars.
10 Jahre später sah ich die Frau dann auf der Beerdigung meiner Mutter wieder, wo sie ankam von wegen sie hätte mich ja immer geliebt. Ich erkannte sie nicht mal, bekam aber auch keine Adresse oder Telefonnummer von ihr. Dementsprechend denke ich ,dass man davon ausgehen kann ,dass sie generell kein Interesse an mir hat.
Mir war es übrigens auch als Kind schon ehrlich gesagt egal. Ich fands nicht schlimm ohne Oma aufzuwachsen (den engsten Kontakt hatte ich zu meinen Urgroßeltern, sowohl väterlicher, als auch mütterlicherseits - auch die Mutter meines Vaters hat nie so großes Interesse daran gezeigt Kontakt zu mir, oder der Familie generell zu haben).
Die Oma meiner Patentochter hasst ihre Ex-Schwiegertochter in spe auch total, liebt aber angeblich ihr Enkelkind abgöttisch (auch, wenn sie sie unmöglich behandelt) und meldet sich regelmäßig, sieht zu ,dass sie mal vorbei kommt und so.
ich würde also bei deiner Mutter schon davon ausgehen ,dass zusätzlich zum Konflikt auch einfach kein gesteigertes Interesse am Enkel besteht - und das muss es auch nicht finde ich.
Das ist ihre Sache.
Dass sie das nicht direkt gesagt hat finde ich vollkommen nachvollziehbar.
Sowas ist eben ein gesellschaftliches Pfui Pfui. Wer gibt schon gerne zu, dass er keine Lust auf die Enkelkinder hat?

Vielleicht sollte man sich noch ml zu dritt zusammen setzen und ein klärendes Gespräch suchen, damit die Fronten wirklich klar werden. Und dann eben auch akzeptieren, wenn einer da nicht so sehr das Interesse hat.

Achja fürs Protokoll: Ich finds vollkommen unmöglich, dass sie einfach unangekündigt reingelatscht ist bei euch. Sowas gehört sich nicht und da ist es total berechtigt, wenn man sich beschwert und den Schlüssel wegnimmt oder so.
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Geändert von dear_ly (12.05.2014 um 23:58 Uhr)
dear_ly ist offline  
Alt 12.05.2014, 22:27   #30
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Someguy,

Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
Sie hatte zu mir und meinem Sohn regelmässigen, verlässlichen Kontakt und musste gar nichts befürchten
doch musste sie das befürchten, nachdem du angefangen hast,
Partei zu nehmen und ihr Verhalten, wie deine Frau, zu kritisie-
ren. Das ist deine Sache, nur darf man sich dann auch nicht be-
schweren, wenn man jemanden damit emotional verletzt und
dieser sich zurück zieht.

Deine Mutter hat hier keine Mutterpflichten mehr wahrzunehmen
und ihr könntet ihr dankbar dafür sein, dass sie sich sehr wohl
sehr bemüht hatte, am Anfang und euch eure Hilfe angeboten
hat. Wenn deine Frau wegen des Stillens, einem ganz natürlichen
Vorgang, dermaßen verklemmt ist, muss sie das deiner Mutter
vielleicht vorher sagen. Ebenso, wenn sie vorherige Ankündi-
gungen wünscht, weil deine Mutter eben gerade nicht "jeder-
zeit willkommen" bei euch ist.
Damit hat deine Mutter den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn
sie sagt, sie fühlt sich nicht willkommen und möchte euch nicht
stören. Sie lässt euch sein, wie ihr wollt und beschwert sich nicht
einmal darüber.
Frag dich mal, weshalb du sie hierin nicht ernst nimmst, aber
weiterhin von ihr ein Entgegenkommen forderst?
Vielleicht versuchst du dich zur Abwechslung auch mal in die Lage
deiner Mutter zu versetzen und weniger für eine der Streipar-
teien Partei zu ergreifen, weil das so nämlich nie funktionieren
kann. Genauso wenig wirst du etwas Positives erreichen, wenn
du ständig mit Vorhaltungen und altem Kram ankommst.

Die meisten Menschen, vor allem Frauen, sind verletzt, weil
sie sich nicht ernst genommen und sich mit ihren Bemühungen
nicht wert geschätzt fühlen.

Beispiel: Deine Mutter kommt zu euch und will helfen und ihr
unterstellt ihr ein boshaftes, rücksichtsloses Benehmen und
hackt nun gemeinsam auf ihr herum. Da würde bei mir auch
viel Freude aufkommen.

Was du daraus machst, ist deine Sache.
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Lilly 22 ist offline  
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