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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 27.07.2014, 23:28   #1
Samara19
Member
 
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 223
Angst vor Arbeitslosigkeit

Hallo

Ich befinde mich gerade im zweiten Semester meines Bachelor Studiums der Chemie. Ich suche momentan nach Rat.

Es geht darum, dass ich panische Angst hab mit dem Studium fertig zu werden. ( Ich will meinen Master machen und promovieren) Ich hab totale Angst arbeitslos zu werden und nach diese anstrengenden Studium und meinen Bafög Schulden mit nichts dazustehen.

Wäre es sinnvoll nach dem Studium ( mit Ende 20 ... ) wenn man keine Stelle kriegt eine Ausbildung als CTA machen oder Laborant? Kann man diese Ausbildung vllt. sogar kürzen, weil man promovierter Chemiker ist?

Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig beratschlagen. Es macht keinen Spaß schon mit 19 den Kopf voller negativer Gedanken zu haben.

danke
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Alt 27.07.2014, 23:28 #00
Administrator
Hallo Samara19, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 28.07.2014, 07:11   #2
drachentoeter
Golden Member
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Manchmal hier, manchmal dort
Beiträge: 1.429
Da bin ich mir eigentlich sicher,
dass du dir völlig unnötig Sorgen machst.

Mit einem abgeschlossenen Chemie-Studium wird man bereits auf dich warten.
Vllt. nicht in deiner Heimatstadt, aber in jedem Unternehmen, dass solche Absolventen
braucht.

Deine Überlegung des downgradings halte ich für falsch.
Kann es sein, dass du dir nicht alles zutraust? Lass das andere entscheiden.
Es wird überall nur mit Wasser gekocht.

Gehe einen Schritt nach dem anderen. Erst Studium, dann Beschäftigung.

Und ganz allgemein, vergiss den "demografischen Wandel" nicht.
Die jungen Jahrgänge finden mehr Arbeit, als ihnen lieb ist.
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drachentoeter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2014, 08:26   #3
la_manie
Lustiger Astronaut
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
Zitat:
Und ganz allgemein, vergiss den "demografischen Wandel" nicht.
Die jungen Jahrgänge finden mehr Arbeit, als ihnen lieb ist.
Richtig, auch wenn's nicht das ist was man eigentlich gelernt hat.

Zitat:
Mit einem abgeschlossenen Chemie-Studium wird man bereits auf dich warten.
Auf jeden Fall. Zieh es durch und du wirst sehen, auch wenn du erstmal 2-3 Monate zu Hause bleibst, es wird sich zeitnah etwas finden.

Generell ist Arbeitslosigkeit auch nichts, wovor man Angst haben muss. Grade mit deiner Ausbildung.
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Alt 28.07.2014, 10:56   #4
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich sehe es so wie meine beiden Vorredner.

Dabei bekenne ich: Studienaengste kannte ich auch.

Ich empfehle Dir, vor allem nicht so weit vorauszudenken. Ob Du z.B. promovierst oder nicht kannst Du auch noch NACH dem Bachelor und erneut nochmal kurz vor oder nach dem Master reevaluieren.

Das Aufschieben macht m.E. ueberhaupt nichts aus, solange Du Dir innerlich und organisatorisch (Finanzielles etc.) nur die Option offenhaeltst, *evtl.* bis zur Promotion durchzuziehen.

Und wenn es dann tatsaechlich ums Promovieren gehen sollte - nach meiner Erfahrung ist es erheblich wichtiger, dass man dann die richtige Stelle - vor allem den/die richtige Betreuer/in findet, als das was man sich urspruenglich ertraeumt hat, mit der Brechstange, also z.B. mit Selbstverbiegung und/oder Selbstausbeutung umsetzen zu wollen.

Bau Dir bis dahin genuegend Selbstwertgefuehl auf, um auch die erste, zweite und dritte angebotene Chance auszuschlagen, wenn Du beim naeheren Kontakt bemerkt hast, dass die persoenliche Chemie nicht stimmt. Dazu gehoert neben dem SWG dann auch etwas Menschenkenntnis.

Aber jetzt erstmal: Bachelor machen! Und dafur braucht man meist nichts zu tun als vorgegebene Anforderungen zu erfuellen (Pauken, Klausuren schreiben und Laborpraktika machen). Also im wesentlichen (naemlich von denn charakterlichen Anforderungen her) eigentlich Schulniveau, nur eben inhaltlich verschaerft, intensiver.

Wie sieht es denn bei Dir derzeit beziehungsmaessig aus? Hast Du einen Partner, der Rueckhalt geben kann? Oder eine Energiesenke? Oder bist Du auf der Suche?

Moechtest Du nach dem Bachelor einen Ortswechsel? Ein Comenius-Jahr einflechten? Dies sind m.E. ueberlegungen die derzeit schon relevanter sind als die Dr.-oder-nicht-Dr.-Frage.
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Geändert von gastlovetalk (28.07.2014 um 11:03 Uhr)
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Alt 28.07.2014, 11:50   #5
Samara19
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 223
danke für die lieben Worte das hat mich ganz schön aufgebaut.

@ctrlaltdel

nope, kein Freund. Bei meinem Studium auch unmöglich einen zu finden Ich hab aber die tollste FAmilie und Freunde, die mich super unterstützen .
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Samara19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2014, 12:15   #6
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Es gibt maennliche Chemiker. Man sollte aber auch nicht unbedingt im eigenen Studiengang suchen, nicht selten ist es besser, wenn man fachlich unterschiedlich ist und sich nicht in die Quere kommen kann.

Ich finde, man kann auch ruhig zwei drei Jahre ohne Freund/Freundin studieren. Und dann z.B. im Ausland, nach dem Bachelor oder sonstwann was am Leben aendern.

Ich kannte vor ca 20 Jahren eine Diplom-Chemie-Studentin, die zwei Freunde gleichzeitig hatte. Beides auch Chemiker und daher mit der hektischen Ader, die diesem Studiengang zugrundezuliegen scheint, gut vertraut.

Den Rest an Erzaehlungen aus meinem Naehkaestchen schick ich Dir per PN, um hier niemand zu exponieren.
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Geändert von gastlovetalk (28.07.2014 um 15:20 Uhr)
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Alt 28.07.2014, 14:10   #7
timobwl
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 12/2013
Ort: Schweiz
Beiträge: 720
Im 2ten Semester und schon von der Promotion sprechen...mach zunächst dein Bachelor und dann schau weiter. Sicherlich ist es gute hohe Ziele zu haben, aber manchmal sollte man auf dem Teppich bleiben und die Ziele nicht ganz so hoch stecken...

Versuche nicht die ganze Zeit nur Theorie zu pauken sondern bemüh dich aktiv um Praktika...die erhöhen deine Chancen ungemein. Aber in der Chemie- und in der Pharmaindustrie sehe ich keine Probleme jobtechnisch unter zu kommen...

Und jetzt geniess mal deine Freiheiten...wird definitiv weniger werden
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timobwl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2014, 17:15   #8
Samara19
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 223
Zitat:
Zitat von timobwl Beitrag anzeigen
Im 2ten Semester und schon von der Promotion sprechen...mach zunächst dein Bachelor und dann schau weiter. Sicherlich ist es gute hohe Ziele zu haben, aber manchmal sollte man auf dem Teppich bleiben und die Ziele nicht ganz so hoch stecken...

Versuche nicht die ganze Zeit nur Theorie zu pauken sondern bemüh dich aktiv um Praktika...die erhöhen deine Chancen ungemein. Aber in der Chemie- und in der Pharmaindustrie sehe ich keine Probleme jobtechnisch unter zu kommen...

Und jetzt geniess mal deine Freiheiten...wird definitiv weniger werden
Als Chemiker ist eine Promotion Pflicht.
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Samara19 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2014, 17:20   #9
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Samara19 Beitrag anzeigen
Als Chemiker ist eine Promotion Pflicht.
Quatsch (auch wenn das alle Erst- und Zweitsemester aus Wichtigtuerei zu wissen glauben).

Aber sie kann den Berufseinstieg positiv beeinflussen, in dem Sinne, dass man von vorneherein mehr verdient und weiterhin bessere Aufstiegschancen erhaelt. Man muss aber auch bereit sein, dafuer ein paar Jahre Extra-Stress hinzunehmen.

"Seelenverkaeufer" nennt man so manchen Promotionsbetreuer ... und Aehnliches mehr.

Aber es ist NICHT damit zu rechnen, dass Du als einsteigende Diplomchemikerin jemals von Arbeitslosigkeit bedroht sein koenntes. Fruehestens wenn Du dann mal so RICHTIG was kaputt gemacht hast (http://de.wikipedia.org/wiki/Explosi...ickstoffwerkes), sonst nicht.

Ja, ich weiss, dass der Master oftmals nicht mit dem Diplom gleichgesetzt wird. Andererseits wird der Fachkraeftemangel in Zukunft extrem zunehmen.

Wie waer es eigentlich mit "Technische Chemie" statt "Chemie", wenn Du SOLCHE sozialen Aengste hast?
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Alt 28.07.2014, 21:54   #10
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Angst vor Arbeitslosigkeit

Hatte ich beim Studium auch - das gibt sich.

Nicht weil es schwer ist, haben wir Angst
sondern weil wir Angst haben, ist es schwer.
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PIcasso1989 ist offline   Mit Zitat antworten
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