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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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30.04.2015, 20:01 | #21 | ||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Darum ist einNotfallplan eine gute Idee.
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30.04.2015, 20:46 | #22 | |||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass eine Partnerschaft keinen Mehrwert für mich hätte. Aber Single zu sein ist auch nicht so schlimm wie manche es sich einreden und einreden lassen, kein Grund für depressive Zustände oder Unzufriedenheit und auch kein Grund sich über das normale hinaus alleine zu fühlen. Zitat:
Ich würde z.b. genauer beobachten, in welchen Situationen ich dieses Gefühl habe. Ein kleines Beispiel von mir: Ich hatte Angst vor dem Alleinsein, weil ich unfähig war mich alleine z.B. in ein Cafe oder Restaurant zu setzen. Wenn ich keine Begleitung gefunden hatte, saß ich zuhause, hab mich selbst bemitleidet, anstatt alleine zu gehen und davon geträumt, dass ich so viel glücklicher mit Partner wäre, weil ich dann immer jemanden hätte, der mit mir in ein Cafe etc geht. Irgendwann hatte ich genug und da mir nichts anders übrig blieb, bin ich alleine gegangen. Heute gehe ich alleine in Cafe's ohne mir die Situation zu zerdenken. Ich habe sozusagen meine Komfortzone erweitert. Alleine in einem Cafe zu sitzen ist eine Gewohnheit geworden, die mir mittlerweile sogar Spaß macht und hat mit Sicherheit auch mein Selbstbewusstsein und Lebensgefühl positiv beeinflusst. Naja, solche eigentlich unwichtigen Details gibts ne Menge. Andere sind noch krasser, die haben z.B. extrem Angst davor alleine zu wohnen! Das verstehe ich unter sich aus Ängsten "sich hinter anderen Menschen zu verstecken", wenn man für vieles, was man tun will jemanden braucht. Merkt man auch vielen an, weil die sich in Begleitung vertrauten Gruppen/Menschen selbtsicherer verhalten. Ich glaube nicht, dass man Alleinseni dadurch bekämpft, dass man sich soziale Kontakte verbietet, man sollte sich nur in konkreten Situationen unabhängiger davon machen. Eigentlich ist es ja was schönes, wenn man Freunde/Familie hat, auf die man zurückgreifen kann. Bei mir war es anders. Ich musste lernen vieles alleine zu machen, weil mir nichts anderes übrig blieb. Ich war eine zeitlang sehr alleine. Vieles hat vielleicht nicht mal direkt mit dem Angst vor allein sein zu tun. Z.B. gönnen sich manche Menschen nichts, wenn sie alleine sind, wären sie zu zweit würden sie es aber tun. Ein gutes Beispiel ist die Ernährung. Ist man alleine macht man sich nur einfache Dinge oder kocht gar nicht erst, wäre man zu zweit würde man es umgekehrt machen. Ist man alleine geht man nicht spazieren, ist man zu zweit schon. Erwartet man keinen Besuch, räumt man nicht auf, lebt noch jemand in der Wohnung, schon. Würde man jemanden haben, würde man Ausflüge planen, alleine tut man es aber nicht usw usw Aus solchen "unbewussten" Verhaltensmechanismen kann natürlich schon der normale menschliche Wunsch nach Gesellschaft/Partnerschaft lebens- und gedankendominierende Ausmaßen annehmen und somit dazu führen, dass man Alleinsein scheiße findet. Man weiß eben unbewusst, dass man sich selbst besser behandeln würde bzw. sich mehr gönnen würde, wenn es da noch jemanden geben würde. Die Gründe für meine Partnerschaften waren jedes mal anders und doch gleich. Klar, auch das "nicht allein" sein ist immer als Wunsch mit dabei gewesen, aber nicht in jeder Phase meines Lebens mit der gleichen Intensität bzw. gar dominierend. Manchmal ging es mir auch um den Mann, obwohl er nicht in meinen Plan gepasst hat
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30.04.2015, 21:07 | #23 | ||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Ich habe nicht geschrieben dass ich meine sozialen Kontakte aufgeben werde, aber jedesmal wenn ich mich bescheiden fühle, wenn mich das Thema mal wieder packt, dann flüchte ich. Zu meiner Mutter, zu meinen Freundinnen oder auch hier ins Forum, eben weil ich Angst vorm Alleinsein habe und davor alleine zu bleiben.
Die Angst nimmt dadurch aber nicht ab, eher im Gegenteil. Darum will ich in diesen Situationen nicht mehr abhauen, sonst überrollt mich dieses Gefühl immer wieder und (wie ich gemerkt habe) immer heftiger in immer kürzeren Abständen.
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01.05.2015, 05:22 | #24 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Vielleicht geht es nicht darum, die Angst zu verlieren, sondern sie anzunehmen.
Auch auf dem Weg koennte "die Komfortzone wachsen, das Selbstwertgefuehl zunehmen" (bzw. repariert werden). Um etwas zu tun, das Dich der Angst stellt um so mglw. neue Erfahrungen mit der Einsamkeitsabneigung zu suchen (und festzustellen, dass die Angst SO nicht bestehen - und gewohnheitsmaessig bekaempft werden - muss, wie Du Dich bisher dran gewoehnt hast) faellt mir nur ein, einmal eine Zeit lang bewusst kontaktarm zu leben. Z.B. in einer Klosterfreizeit, einem Wuestenurlaub oder aehnlichem. wo Du bewusst eine Woche lang nicht redest, das Handy vorher abgibst und auch nicht postest oder surfst.
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01.05.2015, 05:28 | #25 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Irgendwie riecht es mir in Deinem Abhilferezept aber nach kuenstlichem Heroismus. ("Ich muss erst ein Held/Uebermensch sein, bevor ich mit mir zurecht komme.") Wegen solcher Illusionen sollte man funktionierende Beziehungen (Eltern/Freunde/Verwandte) nicht abwerten/gefaehrden/aufgeben. Mein eben geschilderter Erkundungsweg bietet solche Gefahren NICHT (wegen "Zeitbegrenzung" und "Laborsituation"). Daher kommt er mir besser vor. [PS: ich habe nicht den GANZEN Thread gelesen, nur einige Teile.] [PPS: Vielleicht war die Idee jenes Users, der Dich drauf brachte, ja auch nur eine logisch klingende Schnapsidee?]
Geändert von gastlovetalk (01.05.2015 um 06:07 Uhr) |
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01.05.2015, 06:18 | #26 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Die Antworten koennen sehr verschieden sein und muessen absolut nur zu Dir passen. Zu niemand sonst. Extrembeispiel, "zum Schocken": je nach Person, Kultur, Situation steht manchmal schon die Idee "mit Reizen spielen" dem Konzept "Frau" entgegen. Oder zumindest "ehrenwerte Frau" ... manche schalten da ganz schnell in Richtung "billig", "Sch!@mpe" oder noch Schlimmeres. Oder "man" stellt dem Konzept "Frau" entgegen, dass es kein "universelles" Konzept gaebe, sondern je nach Frau unterschiedliches einschlaegig ist. Z.B. Maechen, Jungfrau, junge Frau, verlobt, verheiratet, Mutter, ..., Grossmutter. Und deswegen solltest Du Dich eben nicht nach BondJ oder dem Zeitgeist oder Dem Abbild des Zeitgeistes in BondJ kuemmern, sondern darum, welche Vorstellung von "Frau" Du IN DIR traegst. Und dann sehen, wie sich das fuer Dich mit Deiner jetzigen Umwelt und Deiner Lebensweise in derselben vertraegt. Nach so einem Prozess des sich bewusst machens, was Du willst und wie Du sein willst ist dann oft auch der Weg frei fuer behutsame Veraenderungen / Erweiterungen. Du schreibst, Du hast Angst davor, allein zu sein (bleiben) und Du moechtest als Frau wahrgenommen werden. Bond James dreht diese Fragestellung um, denn ich denke seine Frage zielt dahin, ob Du Angst hast, eine Frau zu sein. Diese Art der Fragenumkehr gehoert m.E. nicht in eine offene Forumssituation, sondern sollte nur dort vorgenommen werden, wo der Fragesteller auch die Verantwortung fuer seine Frage uebernehmen kann (therapeutische Situation, Freundeskreis, Verwandte, ...) Um mehr ueber Dich zu erfahren: Was war eigentlich vor 10 Jahren? Hattest Du damals einen Freund?
Geändert von gastlovetalk (01.05.2015 um 06:26 Uhr) |
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01.05.2015, 06:58 | #27 | |||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Guten Morgen
Ich fange mal mit dem einfachsten an, der Rest kommt später wenn ich richtig wach bin. Zitat:
Einen Freund gab es nie. Ich bin damals von zuhause ausgezogen als ich es mir finanziell leisten konnte. Das ist wohl ganz normal denke ich.
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01.05.2015, 07:06 | #28 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Klar ist das normal!
Meine "Kulturaufzaehlung" ist nicht komplett.
Geändert von gastlovetalk (01.05.2015 um 08:03 Uhr) |
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01.05.2015, 07:58 | #29 | |||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Zitat:
Einmal weil das meinen Finanzen entspricht und auch weil ich denke dass so ein organisierter und somit behüteter Urlaub sehr viel weniger bringt. Aber ob so ein kurzzeitiges "Bootcamp" auch langfristigere Auswirkungen auf den Alltag hat?
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01.05.2015, 08:04 | #30 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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WUrde gestoert, nochmal zur "Kulturaufzaehlung":
Denn natuerlich gibt es auch solche Kulturen/Situationen/Umwelten, die meinen "eine Frau, die nicht kokettiert, ist keine". Oder (Frankreich, noch heutzutage "eine Frau die nie geboren hat, ist noch nicht ganz Frau gewesen". Ich meine halt, dass man KEINE solche Zuschreibungen einfach fuer sich uebernehmen darf. Sondern dass man IN SICH forscht, und DANN guckt "mit welchen aeusseren Einfluessen kann ich was anfangen"? [Bin dann fuer heute off].
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