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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 02.05.2015, 07:59   #31
Yella
Pluviophile
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Irgendwie riecht es mir in Deinem Abhilferezept aber nach kuenstlichem Heroismus. ("Ich muss erst ein Held/Uebermensch sein, bevor ich mit mir zurecht komme.")

Wegen solcher Illusionen sollte man funktionierende Beziehungen (Eltern/Freunde/Verwandte) nicht abwerten/gefaehrden/aufgeben.
Anscheinend ist nicht richtig rübergekommen was ich sagen will. Also noch mal von vorn.

Wenn ich abends nach Hause komme, greife ich automatisiert zum Telefon während ich noch Jacke und Schuhe ausziehen und rufe erstmal meine Freundin an. Ist die gerade nicht da rufe ich die andere an oder ich gehe zu meinen Eltern.
Das ist wirklich Routine und ich habe sie bis jetzt nie wirklich hinterfragt.
Dahinter steckt, dass ich das blöde Gefühl nicht ertrage nach Hause zu kommen und niemand ist da. Ich halte das kaum aus und flüchte indem ich die anderen zur feinsten Abendessen-Kind ins Bett bring Zeit mit belanglosen Erzählungen und Fragen störe.
Das ist nur ein Beispiel für Fluchtsituationen meinerseits. Davon will ich weg, was aber nicht heißt dass ich meine Freundschaften aufgebe oder meiner Familie den Rücken kehre.

Zitat:
Mein eben geschilderter Erkundungsweg bietet solche Gefahren NICHT (wegen "Zeitbegrenzung" und "Laborsituation").

Daher kommt er mir besser vor.
Aber was lehrt mich so eine Laborsituation für meinen Alltag? Den Sinn dahinter verstehe ich nicht so ganz.
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Yella ist offline  
Alt 02.05.2015, 08:53   #32
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Yella Beitrag anzeigen
Wenn ich abends nach Hause komme, greife ich automatisiert zum Telefon während ich noch Jacke und Schuhe ausziehen und rufe erstmal meine Freundin an. Ist die gerade nicht da rufe ich die andere an oder ich gehe zu meinen Eltern.
Das ist wirklich Routine und ich habe sie bis jetzt nie wirklich hinterfragt.
Dahinter steckt, dass ich das blöde Gefühl nicht ertrage nach Hause zu kommen und niemand ist da. Ich halte das kaum aus und flüchte indem ich die anderen zur feinsten Abendessen-Kind ins Bett bring Zeit mit belanglosen Erzählungen und Fragen störe.
Was mir offensichtlich erscheint:
Das Warum dahinter mal genauer zu ergründen, mit Hilfe den Ursprung zu finden.
Also nicht allein den Fakt, dass Du Dich allein und einsam fühlst, sondern worauf sich das genauer beziehen könnte (Vergangenheit etc.).

Das man mal anruft oder jemanden besucht, der einem nahe steht und ein besonderes Wohlfühlgefühl einem vermittelt ist vollkommen in Ordnung.
Aber jeden Tag?
Das empfinde ich schon eher zwanghaft um dieser, Deiner Angst vor Isolation zu entkommen.
Verständlich aus Deiner Sicht, aber vielmehr belastend.
Die Frage ist auch, was machst Du, wenn mal gerade zu diesem Zeitpunkt keiner verfügbar ist?

Wie lange lebst Du jetzt schon alleine?
Gab es aus Deiner jetzigen Sicht z. B.eine Art Überbehütung seitens Deiner Eltern?
Bist Du in anderen Bereichen auch eher ängstlich?

Zitat:
Das ist nur ein Beispiel für Fluchtsituationen meinerseits. Davon will ich weg, was aber nicht heißt dass ich meine Freundschaften aufgebe oder meiner Familie den Rücken kehre.
Das sollst Du auch nicht, damit würdest Du Dir ja selbst einen Bärendienst erweisen.

Was wären noch so typische Fluchtreaktionen Deinerseits?
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Mikelinho ist offline  
Alt 02.05.2015, 09:10   #33
amicelli8
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Yella Beitrag anzeigen
Wenn ich abends nach Hause komme, greife ich automatisiert zum Telefon während ich noch Jacke und Schuhe ausziehen und rufe erstmal meine Freundin an. Ist die gerade nicht da rufe ich die andere an oder ich gehe zu meinen Eltern.
Das ist schon mal ein guter Punkt. Das meinte ich damit, dass man sich konkrete Situationen bewusst machen soll

Ich habe gerade in einem Buch zur Komfortzone nachgeschaut. Dort stehen Übungen geschrieben, wie man in seine Alltags-Routine mehr "Abwechslung" hineinbringt bzw. lernt flexibler zu werden.
Z.B. jeden Tag einen anderen Weg in die Arbeit nehmen bzw. ein anderes Verkehrsmittel nehmen oder jede Woche einmal ein Gericht kochen, dass man vorher noch nie gekocht hat oder beim Trinken des Kaffee's nicht immer am selben Ort/Sessel sitzen.
Wenn du deine Gewohnheit jeden Tag nach der Arbeit jemanden anzurufen ändern willst, wäre es hilfreich, wenn du dir vorher überlebst, was du stattdessen machen wirst. Du kannst auch mehrere Alternativen ausprobieren bzw. dir gar nicht vornehmen "nie wieder" jemanden direkt nach der Arbeit anzurufen, sondern eben nur ab und zu.

Sowas ist echt schwer. Ich schaffe es auch kaum meine eigentlich total "unwichtigen", zwanghaften Gewohnheiten zu ändern, nur wenn ich mich total darauf konzentriere, was ich dann nach wenigen Tagen wieder vergesse weil ich andere Dinge im Kopf habe.

Erwarte dir also nicht zu viel, nicht das du enttäuscht wirst und red dir nicht ein, dass du "musst". Sehe es eher als Experiment an, dass Spaß machen soll.

Nach "Ursachen" a la "haben meine Eltern was falsch gemacht?" für das eigene Verhalten zu suchen halte ich mittlerweile übrigens für mehr schlecht als recht. Weil man dadurch keine Schritt weiter geht, sondern eher immer in der Vergangenheit bleibt.
Es genügt meiner Meinung nach sich bewusst zu machen "das und das macht mir Angst/stört mich, das und das mache ich immer wieder/scheint wie Zwang zu sein" und dann gleich aktiv zu werden.
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Geändert von amicelli8 (02.05.2015 um 09:16 Uhr)
amicelli8 ist offline  
Alt 02.05.2015, 11:10   #34
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Wenn es lediglich darum geht, die bisherigen Routinen zu hinterfragen und ggf. den Alltag abzuaendern (immer wieder empfehlenswert!) und ggf. danach zu gucken "was macht das mit mir, welche neuen Moeglichkeiten habe ich mir eroeffnet" dann ist eine Konfrontation mittels Laborsituation oder gar Therapie ja jetzt gar nicht notwendig.

Ich wollte Dich nicht etwa dazu bringen, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Apropos Spatzen - wie sieht es mit einem (moeglichst pflegeleichten) Haustierchen aus?
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Alt 02.05.2015, 11:42   #35
Yella
Pluviophile
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Wenn es lediglich darum geht, die bisherigen Routinen zu hinterfragen und ggf. den Alltag abzuaendern (immer wieder empfehlenswert!) und ggf. danach zu gucken "was macht das mit mir, welche neuen Moeglichkeiten habe ich mir eroeffnet" dann ist eine Konfrontation mittels Laborsituation oder gar Therapie ja jetzt gar nicht notwendig.
Ich weiß nicht was nötig oder nicht nötig ist, das ist ja das Doofe.
Viele Gedanken und *Erkenntnisse* sind neu oder waren irgendwann mal da und sind jetzt reaktiviert.
Es fühlt sich gerade an als würde ich ein Puzzle zusammensetzen von dem ich hin und wieder mal ein neues Teil unter dem Sofa oder hinter der Kommode finde.

Vielleicht sollte ich auch erstmal sammeln und dann noch mal was dazu sagen, damit nicht immer nur solche Splitter zur Sprache kommen und hinterher wird festgestellt dass es doch ganz anders ist.



Zum Rest und zu den Beiträgen von Mikelinho und amicelli schreibe ich später etwas wenn ich mehr Zeit habe.
Aber ich bedanke mich schon mal dafür und denke darüber nach.
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Yella ist offline  
Alt 02.05.2015, 15:27   #36
Menuett
Member
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: BW
Beiträge: 371
Was du schreibst Yella, kann ich gut nachvollziehen. Das wir letztendlich immer wieder Kontakt zu Eltern, Freunde oder im Forum stöbern hat wohl damit zu tun das es uns ein Gefühl von "wämender Zugehörigkeit" gibt. Wir hätten das auch gerne Familie, Partner, ein Teil davon zu sein von dem du "gibst und nehmen" kannst...

Liegt der Hörer auf der Gabel sind wir wieder alleine, schalten wir den PC aus, oder treffen uns mit Freunde, danach sind wir wieder alleine... mit uns... können selber grübeln, das was uns bewegt nicht teilen... so geht das zumindest mir...

Egal, wie weit ich meine Komforzone erweitere, die Realität holt mich spätestens dann ein wenn ich alleine im Bett liege, nachdenke, zärtlichkeiten vermisse, alles still ist.

Alleine sein kann schön sein, alleine sein kann brutal sein. Es kommt darauf an wie es mir geht, mit wem ich zusammen war, wie abgelenkt ich bin...

... so geht das nicht nur mir, sondern vielen anderen auch weil die Sehnsucht eine Partner zu haben stärker ist als alleine zu sein... vielleicht sind wir reisende, mit immer wieder neue Bekanntschaften die bisher unsere Hunger nach einer tiefen Verbundenheit nicht stillen konnten...

...aber jeder reisende bleibt irgendwo mal hängen... das hoffe ich zumindest .. also ziehe ich einfach weiter, weiter und immer weiter...
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Menuett ist offline  
Alt 02.05.2015, 16:27   #37
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Was du schilderst, ist sicher nicht dein Problem, sondern ein allgemeines Phänomen.

Orson Welles hat es einmal so gesagt: "Wir kommen allein auf die Welt, wir leben allein, wir sterben allein. Nur Liebe und Freundschaft können uns für einen Augenblick die Illusion verschaffen, nicht allein zu sein."

Das scheint mir trefflich formuliert zu sein.

Gegen Tatsachen sollte man nicht ankämpfen. Sie lernen hinzunehmen
ist allerdings auch schwierig.

Es ist letztlich der Preis der Individuation.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 02.05.2015, 17:48   #38
Yella
Pluviophile
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
Zitat:
Zitat von Mikelinho Beitrag anzeigen
Was mir offensichtlich erscheint:
Das Warum dahinter mal genauer zu ergründen, mit Hilfe den Ursprung zu finden.
Also nicht allein den Fakt, dass Du Dich allein und einsam fühlst, sondern worauf sich das genauer beziehen könnte (Vergangenheit etc.).
Ja vielleicht wäre das wirklich mal ganz gut. Allein komme ich nicht an den Kern, ich grübel da schon länger drüber nach.
Zitat:
Die Frage ist auch, was machst Du, wenn mal gerade zu diesem Zeitpunkt keiner verfügbar ist?
Ich verfalle in einen Koch-Putz-Aufräum-Rausch. Mache also irgendwas "wichtiges".
Ich denke dass ich in den letzten Jahren sehr viel gemacht habe, weil ich geflüchtet bin und nicht weil ich Lust auf die Sache selbst hatte.
Das hat sich lange Zeit nicht falsch angefühlt, das tut es erst seit einiger Zeit.

Zitat:
Wie lange lebst Du jetzt schon alleine?
Gab es aus Deiner jetzigen Sicht z. B.eine Art Überbehütung seitens Deiner Eltern?
Bist Du in anderen Bereichen auch eher ängstlich?
Fast 12 Jahre habe ich allein in der anderen Wohnung gewohnt und auch jetzt ist es nicht viel anders. Ich habe meinen eigenen Haushalt und sehe meine Eltern nicht jeden Tag.
Überbehütet wurden wir nicht, wir hatten, gerade als Teenager sehr viele Freiheiten um Erfahrungen zu sammeln.
Wir haben sehr starke Wurzeln, würde ich sagen, aber wir haben auch früh schon Flügel bekommen um uns auszuprobieren.
Ängstlich..Hm nein nicht wirklich. Nicht alles ist angenehm, aber bewusst Angst habe ich nicht vor vielen Dingen.
Meine Unsicherheiten und mein vielleicht nicht immer ganz richtiges, negatives Bild von mir kam viel später, als ich schon lange von zuhause weg war.

Zitat:
Was wären noch so typische Fluchtreaktionen Deinerseits?
LT
Ja allgemein die Flucht ins Internet, denke ich.
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Yella ist offline  
Alt 03.05.2015, 09:17   #39
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Yella Beitrag anzeigen
Ja vielleicht wäre das wirklich mal ganz gut. Allein komme ich nicht an den Kern, ich grübel da schon länger drüber nach.
Mach das wirklich, das wird Dir in manchen Bereichen des eigenen Denkens und Wirkens neue Wege eröffnen.

Zitat:
Ich verfalle in einen Koch-Putz-Aufräum-Rausch. Mache also irgendwas "wichtiges".
Immerhin kann man Dich dann zu jeder Tages- und Nachtzeit besuchen kommen.
Besser als total Nichtiges zu starten (Glas halb voll..)

Zitat:
Ich denke dass ich in den letzten Jahren sehr viel gemacht habe, weil ich geflüchtet bin und nicht weil ich Lust auf die Sache selbst hatte.
Das hat sich lange Zeit nicht falsch angefühlt, das tut es erst seit einiger Zeit.
Es verändert sich eben alles immer mal wieder, auch die eigene Sichtweise und Selbstverständnis.

Vor allem solltest Du aber nicht mehr in Dinge flüchten, die Du dann eh nur widerwillig machst nur um das Andere zu vermeiden.
Bist Du irgendwo eingeladen, Du hast aber keine Lust?
Sag ab, zwing Dich nicht zu irgendetwas.

Auch das und alles kostet mitunter sehr viel Mut, ich weiß.
Aber von alleine wird sich nichts in Dir ändern...

Zitat:
Fast 12 Jahre habe ich allein in der anderen Wohnung gewohnt und auch jetzt ist es nicht viel anders. Ich habe meinen eigenen Haushalt und sehe meine Eltern nicht jeden Tag.
Überbehütet wurden wir nicht, wir hatten, gerade als Teenager sehr viele Freiheiten um Erfahrungen zu sammeln.
Wir haben sehr starke Wurzeln, würde ich sagen, aber wir haben auch früh schon Flügel bekommen um uns auszuprobieren.
Ängstlich..Hm nein nicht wirklich. Nicht alles ist angenehm, aber bewusst Angst habe ich nicht vor vielen Dingen.
Meine Unsicherheiten und mein vielleicht nicht immer ganz richtiges, negatives Bild von mir kam viel später, als ich schon lange von zuhause weg war.
Woran machst Du das selbst für Dich fest?
Gab es aus Deiner Sicht Schlüsselmomente?

Du weißt selbst, dafür bist Du zu intelligent, dass viel mit dem eigenen Selbstwert zu tun hat.
Wenn Du Dich auf einem Jahrmarkt anpreisen müsstest...was für Schlagworte fallen Dir dann spontan ein?

Zitat:
LT
Ja allgemein die Flucht ins Internet, denke ich.
Solange Du Deine vorhanden sozialen Kontakte deshalb nicht vernachlässigst, diese weiter pflegst, ist das in Ordnung.
Es gibt ja auch die Variante, dass man sich an zig Fremde hängt, bei diesen krampfhaft sucht um dieses Alleinseinkeitsgefühl damit zu bekämpfen.
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Mikelinho ist offline  
Alt 04.05.2015, 07:40   #40
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Yella Beitrag anzeigen
Ich verfalle in einen Koch-Putz-Aufräum-Rausch. Mache also irgendwas "wichtiges".
Es gibt Schlimmeres! Meine eigene Komfortzone waere eute herheblich gemuetlicher, wenn ich die gleiche Angewohnheit (behalten) haette.

Eine Alternative, die man mal eine Weile lang ausprobieren koennte, kann vielleicht SO aussehen:

in einer geeigneten Ecke Deiner Wohnung steht eine Staffelei. Darauf ein angefangenes Bild. In der Naehe: Kittel und Farben. Hin und wieder wird statt Kochen,Putzen,Aufraeumen an dem Bild weitergemalt.

Damit drueckst Du Dich aus. Auf neue Weise, u.U. sogar auf immer wieder neue Weise. Im Gegensatz zum Aufraeumen ist das Ergebnis dauerhaft.

Eine ganz andere Alternative: suche eine soziale Gruppe, die Dich braucht. Z.B. "Die Tafeln", oder Krankenhausbesuchsgruppe, oder irgendwas fuer Fluechtlinge, oder schwache Schulkinder oder, oder, oder.

Achte bei der Auswahl jedoch darauf, dass auch die (Helfer-)Gruppe sich regelmaessig trifft und nicht NUR fuer die Anderen da ist.
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