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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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06.05.2015, 08:42 | #41 | ||
Senior Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 822
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Hm, das Problem kommt mir bekannt vor. Es wurde bei mir deutlich besser, als ich nach Berlin zog, wo ich wenige Leute kannte und das erste Mal im Leben alleine wohnte. Das war Komfortzonen-Abstinenz pur! Ich hatte dann irgendwann eine Strategie, die vielliecht auch was für dich wäre:
Am besten war für mich, wenn ich mir quasi "Dates" mit mir selber verschafft habe, immer wenn ich wusste, ich werde abends alleine sein. Ich habe aktiv nach Möglichkeiten gesucht, wie ich alleine schön Zeit verbringen kann. Da gab es dann tatsächlich einiges: einen Filmabend mit lecker Knabbereien nur für mich, abends mal in die Therme oder Sauna gehen, zum Tatort-gucken Sonntag Abends in die Kneipe gehen, neue Sportarten ausprobieren, puzzeln (na ja, mir hat das halt Spaß gemacht), spazieren gehen, alleine ins Kino gehen (wenn du das komisch findest: das geht hervorragend, wenn man erst nach der Werbung kommt. Dann fühlt man sich nicht so, als würden einen alle mitleidig angucken, weil man alleine ist .). So wurde recht schnell meine Komfortzone auf "abends allein sein und mir was Gutes tun" erweitert. Hast du so etwas schon ausprobiert? Inzwischen habe ich eine kleine Tochter und kann nur empfehlen, das alleine sein zu genießen, so lange es geht Ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn sie irgendwann ausgezogen ist und ich die Abende wieder füllen kann, wie ich lustig bin!
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06.05.2015, 17:32 | #42 | ||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Einen Filmabend mit Popcorn habe ich mir gestern auch gemacht.
Danke für die Ideen, auch an die anderen die in den letzten Tagen gute Tipps gegeben haben. Ich arbeite daran und gehe auf einzelne Punkte noch ein. Im Moment erweitere ich meine morgendliche Komfortzone indem ich früher aufstehe um mich an eine andere, bessere, sinnvollere...Morgenroutine zu gewöhnen, aber es ist noch zu früh um da enthusiastisch zu werden. Ich wollte diesen Punkt schon lange angehen weil ich immer völlig verknautscht zu Arbeitsbeginn war. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung. Andere, größere Projekte nehme ich mir erst vor, wenn mir mein 'Aufstehritual' zur Gewohnheit geworden ist. Allerdings bedeutet früheres aufstehen halt auch zeitigeres zu Bett gehen, deswegen verändert sich automatisch auch die Zeit am Abend und das ist okay für mich.
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06.05.2015, 17:58 | #43 | ||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Es wirkt etwas, als würdest Du weiter verkrampft einen Punkt suchen, der Dein Ich nebenbei revolutioniert.
Der Anfang wäre aber doch mehr, wenn Du Dich und das Leben an sich mehr akzeptieren könntest und es weniger in Aktionismus ausartet. Zumindest kommt es so rüber.
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06.05.2015, 18:10 | #44 | ||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Ich ändere was mich stört, daran sehe ich nichts falsches.
Warum soll ich Dinge akzeptieren die mir nicht gut tun, die ich aber ändern kann?
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06.05.2015, 18:17 | #45 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Was bewirkt das? Ich stelle mir nur die Frage, ob Gewohnheiten nur schlecht zu betrachten sind. Und vor allem: wie sah das bisher auf, bist Du aufgestanden und gleich aus dem Haus? Oder ist das gesamtlich zu betrachten, dass Du generell an solchen Dingen wie Zeitmanagement in Deinem Sinne arbeiten möchtest/musst?
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06.05.2015, 18:58 | #46 | |||||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ob die mit meinem *eigentlichen Problem* in Zusammenhang stehen oder nicht ist unwichtig. Ich ändere was mich stört, was ich sehe und mir nicht gefällt. Ich hab schon so oft etwas geändert weil ich dachte, dass es mein Problem beseitigt und es hat nichts gebracht, also widme ich mich jetzt anderen Dingen.
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06.05.2015, 19:53 | #47 | |||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Der markierte Satz ist so wichtig. Sollte meinerseits auch keine Grundsatzkritik sein.
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06.05.2015, 20:12 | #48 | ||
Pluviophile
Themenstarter
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 3.445
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In welche Richtung denkst du bei den "größeren Schritten"?
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07.05.2015, 09:51 | #49 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich antworte mal stellvertretend: in welche Richtung SOLL er denn denken (koennen), wenn Du selbst noch ueber die Richtung ratlos bist und bisher nur kleine tastende Schrittchen versuchen willst.
Was aber VOELLIG ok ist. (Also jedenfalls aus meiner Perspektive).
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07.05.2015, 18:28 | #50 | ||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Sorry, gestern war ich dann abwesend (auch wenn es frustrierend war).
Naja, bisher hatte man (ich) etwas den Eindruck, dass Du weniger auf Dich geachtest hast als vielmehr danach zu handeln was Dein Umfeld bzw. die Gesellschaft formal von Dir erwartet. Jetzt, so hoffe ich, kommst Du näher zu Dir und Deinem Ich, auch wenn das ein ewigwährender Prozess sein wird. Aber Du gehst andere Wege, allein wegen Dir-das finde ich gut. Kleine Schritte anstatt das Übergroße anzuvisieren (daher auch meine Schlußfolgerung mit dem Zeitmanagement=bessere Lebensqualität). Ich kann das sehr gut nachvollziehen, ich musste auch erst lernen mich aus gewissen Zwängen, die ab einem bestimmten Alter als obligatorisch erachtet werden, zu befreien. Nicht gewisse "Formalien" zu erfüllen kann manchmal sehr frustrieren und einen an einem selbst arg zweifeln lassen. Eines aber kommt, je weniger Du Dich aus Deiner Position bringen lässt: Du lernst Dich noch besser kennen und siebst Dein Umfeld und Dein Leben noch "besser" aus.
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