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Alt 03.03.2016, 13:54   #1
MJ1991
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 2
hmmm Lesbisch und aufeinmal heterosexuell?

Ungefähr seit ich denken kann habe ich das Gefühl lesbisch zu sein. Ich bin im Moment in einer Beziehung und abgesehen von unserem Sexualleben, das inzwischen doch eigentlich gar nicht mehr existiert, sehr glücklich. Ich liebe sie wirklich und kann mir mein ganzes Leben mit ihr vorstellen. Nur ich fühle mich nicht mehr hingezogen und ich verstehe nicht warum sich jetzt mit 24 Jahren und 2 Jahren Beziehung auf einmal so Gedanken einschleichen.
Die ersten Monate habe ich gedacht, das kommt von dem Streß der mir den ganzen Alltag über den Weg läuft. Aber immer mehr entwickelt es sich zu einem Dauerzustand.
Ich denke ich fühle mich immer mehr zu Männern hingezogen. Wahrscheinlich hätte ich mir das grade in meiner Pubertät mehr als alles andere gewünscht, dieses mal der Norm entsprechen. Jedoch ist mir nun bewusst, dass man auch hetero nicht der Norm entspricht und eigentlich bin ich doch in meiner jetzigen Lebenssituation wirklich glücklich. Mein engerer Freundeskreis setzt sich inzwischen auch mehr aus Homosexuellen auseinander. Ich habe es bei einer Freundin bereits angesprochen und sie konnte mich überhaupt nicht verstehen, vorallem weil ich sehr glücklich mit meiner Partnerin wirke und eigentlich auch bin.
Meine Partnerin hat mich auch schon auch schon angesprochen was mit mir los sei. Ich konnte ihr unmöglich sagen, ich habe das Gefühl ich finde Männer attraktiv. Ich habe schonmal beiläufig erwähnt, dass ich mich eher bi fühle. Sie hat darauf nur gelacht. Was sie natürlich nicht böse gemeint hat, wahrscheinlich eher aus Überforderung oder Angst das das stimmen könnte.
Ich bin mit der Lage total überfordert und möchte auf keinen Fall die Beziehung zu ihr riskieren. Wie soll ich mit der Situation umgehen?

Evtl. ist es nur eine Phase, jedoch war die Phase mit dem Gefühlen für Frauen ziemlich lang. Davon abgesehen, wüsste ich nicht wie ich mit Männern flirte und habe Angst davor, dass sie nicht so leidenschaftlich wie Frauen sind. Ich bin auch nicht attraktiv für Männer, obwohl ich schon das Feedback bekommen habe, bei Männern hätte ich sicher keine Probleme einen kennen zulernen. Das ist jedoch sehr weit hergeholt, selbst in meinem Freundschaftskreis kommen nur schwule Männer vor. Ich denke das Vertrauen zu Männern fehlt mir insgesamt. Mir sind Männern einfach unheimlich fremd und meist besitze ich schon ein Klischeedenken, was ich doch sonst so schlimm finde.
MJ1991 ist offline  
Alt 03.03.2016, 13:54 #00
Administrator
Hallo MJ1991, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 03.03.2016, 15:54   #2
paul258
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 1.057
Hallo MJ,

die Tatsache, dass du dich neuerdings auch zu Männern hingezogen findest, finde ich ehrlichgesagt ist nun gar nicht so das große Problem, nicht wahr? Ist doch egal ob Homo, Hetero oder Bi – auf die Liebe kommt es an.
Da stellt sich dann viel eher die Frage: Was stört dich an deiner Beziehung? Was ist nicht mehr anziehend bzw. hast du genau DARÜBER mit deiner Partnerin gesprochen? Du meintest ja oft, dass du sie „eigentlich“ noch liebst und mit ihr alt werden würdest (Was ein krasser Satz ist für 24! Sage ich mal mit meinen 27). Aber irgendwas muss es ja sein, was dich wegtreibt. Wohin es dich treibt, ob zu Männern, oder Frauen, ist dann im Nachhinein doch egal, bzw. nur die Folge. Die Situation wäre doch fast genau dieselbe, wenn du dich einfach zu anderen Frauen mehr hingezogen fühlen würdest, als zu deiner Freundin. Das meine ich damit.

Das dein Freundeskreis darauf so reagiert, ist ja irgendwie schon klar. Du darfst ja nicht vergessen, dass, so wie du ihn beschreibst, es eine ziemlich homogene Gruppe ist. Ihr seid fast alle Homosexuell (so wie ich das verstanden habe). Wenn da nun einer ankommt und aus der Gruppe „ausbricht“, bewirkt das einfach Verwunderung. Ich denke mal, das ist auch gar nicht böse gemeint. Die werden es einfach nur nicht verstehen können und sind deshalb so überrascht bzw. ablehnend. Das sollte dich aber im Großen nicht tangieren, denn wenn es wahre Freunde sind, lassen sie dich lieben wen du willst. Sie sind wahrscheinlich einfach verwundert, wie du meintest, weil ihr nach außen hin so glücklich wirkt. Menschen mögen keine Veränderung und denken da meiste oft sehr egoistisch und setzen ihre eigenen Interessen (erhalten des Freundeskreises) in den Vordergrung.
Gedanken wegen flirten usw. mit Männern solltest du dir meiner Meinung nach erst mal gar nicht machen.

Wichtig ist eher was du in deiner jetzigen Beziehung siehst.
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paul258 ist offline  
Alt 03.03.2016, 17:12   #3
Nick88
abgemeldet
Hallo MJ1991


Ist die Beziehung welche du jetzt hast die erste mit einer Frau oder hattest du vorher schon Beziehungen mit anderen Frauen ?

Hast du jemals versucht eine Beziehung mit einem Mann einzugehen ?

Nick88
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Nick88 ist offline  
Alt 03.03.2016, 21:55   #4
MJ1991
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 2
Danke für die hilfreichen Antworten!

Es stimmt wahrscheinlich wäre es das Gleiche, wenn ich mich in eine andere Frau verlieben würde. Zumindest hätte ich auch ein Gefühlschoase. Nur der Gedanke von dem Homosexualität wieder Abstand zu nehmen bedrückt mich. Ich habe wirklich lange dafür gekämpft in meiner Familie so angenommen zu werden und auch innerlich mit mir genauso feminin bleiben zu können wie ich bin, da ich zumindest in meiner Pubertät gedacht habe ich müsste doch etwas männlich sein. Ich bin auch im Dorf aufgewachsen.
Ich hatte noch nie so Gefühle und auch keine Beziehung mit einem Mann. Vor meiner jetzigen Partnerin jedoch schon 3 Beziehungen zu anderen Frauen.

das stimmt mein ganzes Leben mit ihr zu verbringen war wohl etwas dick aufgetischt. Ich glaube das entspricht eher meinem Wunschdenken.

Das Einzige das mich an unserer Beziehung stört ist, dass sie ein Mensch ist der komplett unstrukturiert ist und so gut wie alles auf den letzten Drücker macht. Ich übernehme da immer die Rolle des Organisators oder erinnere sie an alles. Ich mache das zwar an sich schon gerne, aber eher in Freundschaften als in meiner Beziehung. Ich finde es besser einen Partner an meiner Seite zu haben, der sein Leben erfolgreich selbst strukturiert und mir Halt gibt. Bei ihr geht wirklich immer alles drunter und drüber.
Aber ich finde das ist kein Grund gleich eine Beziehung anzuzweifeln, vorallem da ich viel für sie empfinde.

Ich habe vorhin in der S-Bahn darauf geachtet welches Geschlecht ich attraktiv finde. Das hat natürlich überhaupt nicht geklappt. Ich glaube ohne irgendein Gespräch finde ich ganz selten Menschen gleich anziehend. Ich denke nicht, dass ich mich nur durch die inneren Werte zu einem Menschen hingezogen fühle. Aber ohne das Zusammenspiel zwischen inneren und äußeren Werten, besteht einfach keine Anziehung.
Ich habe mich jedoch auch noch nie in eine Frau verliebt, ohne sie vorher schon kennengelernt zu haben.
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MJ1991 ist offline  
Alt 03.03.2016, 22:10   #5
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo MJ1991,

du willst also unbedingt als bereits festgelegt gelten und
nun entsprechen deine derzeitigen Gefühle der Anziehung
aber nicht dem Bild, dass du seit deiner Teenager-Zeit von
dir pflegst, hart erkämpft hast usw? Worum konkret geht es
dir dabei? Dich einmal festgelegt, nicht mehr weiterentwickeln
zu dürfen, dir selbst Verbote aufzuerlegen oder am Ende doch
eher darum, du selbst sein zu dürfen? Vor wem glaubst du
dich und deine Sexualität rechtfertigen zu müssen? Wo ist dein
Mut von einst hin? In der Beziehung flöten gegangen? Falls ja,
war diese dann gut für dich? Du entscheidest selbst für dich
und darüber, was du möchtest. Dabei sollte es dir heute auch
egal sein, was die anderen darüber meinen könnten. Das ist
nämlich allein deren Problem. Und natürlich hat man, wenn
man eine gleichgeschlechtliche Beziehung pflegt, ggf. mehr
Freunde/ Bekannte, die ähnlich ticken. Ich hoffe aber, du willst
damit nicht sagen, die seien alle stark verbohrt.
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Lilly 22 ist offline  
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