artisan

Hallo!

Ersteinmal einen schönen Start in die Woche - auch, wenn's schwer fällt. Ich freue mich darauf, hier im Forum ein bisschen mitdiskutieren zu dürfen.

Ich hoffe, ich bin in diesem Forum richtig. Mein Anliegen passt da nicht so wirklich rein, denke ich. (Ja, das ist ein alt bekanntes Thema. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen, die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten)

Es geht - wie im Betreff schon angegeben - um meine beste Freundin. Die hat nun nach etlichen Versuchen endlich mal Glück gehabt. Ich freue mich wirklich für sie. Sie musste mir das gar nicht wirklich erzählen - ich habe das gemerkt.
Das erste Gefühl war einfach nur Freude. Das zweite nicht. Und das dritte auch nicht. Ich fühle mich schlecht. Ich habe Angst, sie zu verlieren. Ich habe Angst, ihr nicht mehr wichtig zu sein. Ich habe Angst, ihr Freund akzeptiert mich nicht. (Sieht mich als Konkurrenten?) Und da wird mir übel: ich gönne es ihr nicht.

Das fühlt sich total blöd an. Ich meine, ich bin der beste Freund. Ich weiß, wie wichtig ich ihr bin. Ich weiß, was ich an der Freundschaft habe. Und dennoch zweifle ich daran. Teilweise ist es auch einfach diese Ungewissheit, die mich verrückt macht. (Sonst wär ich immer über alles informiert. Was? Wo? Wann? Als wäre ich dabei) Das gibt's jetzt nicht mehr.

Klar, ich kann mir denken, dass wenn man - vorallem frisch - verliebt ist, für gar nichts anderes auf der Welt Zeit hat. Das ist ja auch in Ordnung. Irgendwo muss auch der Unterschied zwischen Freund und Bester sein. Opel ist auch kein Benz.
Aber trotzdem dieses Zweifeln. Ich kriege das irgendwie nicht aus dem Kopf. Am liebsten hätte ich sie wieder für mich alleine.

Ich wollte jetzt einfach mal für 'nen Monat ein bisschen auf Abstand gehen und ihr einfach Raum geben. Ich weiß, dass ich manchmal aufdringlich bin und ziemlich nerven kann. Lasse mich gern bemuttern. Würdet ihr das auch so machen? Ich bin was Beziehungen angeht nicht so erfahren und kann mich schlecht in so Situationen reindenken.

Nur falls die Frage aufkommt. Wir sind Freunde nicht mehr, nicht weniger. Beziehung steht zumindest jetzt für mich außer Frage (generell) Alles, was in diese Richtung in der Vergangenheit gegangen ist - wurde bereits zur Genüge geklärt. Beste Freunde. Und da bin ich stolz drauf.

Ich weiß nicht so richtig, ob ihr dazu überhaupt etwas sagen könnt.
Vielleicht wollte ich einfach nur mal was sagen.

Schönen Tag euch und danke für's Lesen

hoefti

Hallo artisan, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

HW124

Entweder bist du ne kleine Drama-Queen oder du verarscht dich einfach nur selber.

0815Nick

Du klingst genau wie der typische Kumpel, der eigentlich viel lieber gar kein Kumpel wäre.
Aber normalerweise gestehen die sich das meistens wenigstens ein wenn der neue Stecher bei ihr Einzug erhält und sie davon überschwänglich berichtet.
Nur die ganz harten Fälle halten dann immer noch an ihrer romantischen Phantasie fest, dass sie es sich irgendwann nochmal anders überlegt, sie irgendwann den persönlichen Wert für eine Beziehung noch erkennen wird.
Ich kann dich da ganz beruhigen, das wird sie niemals. Nie. (Ganz sicher.)
Wird Zeit das du ein einsehen hast, das derartige Beziehungen zueinander keine Freundschaft sind.
Das was du so hoch lobst als Freundschaft ist der bloße Deckmantel dafür, dass du ihr wenigstens nah sein kannst wenn ihr schon nicht "richtig zusammen" sein könnt.
Hör auf dich selber zu bescheißen.

miiicha

"Beste Freundin frisch verliebt - fühle mich zurückgestellt"

gemach....gemach...

als mein Bruder (4 Jahre jünger) ein Kleinkind war, fühlte ich mich auch auf einmal zurückgestellt... bisher war ich es ja gewohnt, dass meine Eltern mir exklusiv ihre Aufmerksamkeit geben... außerdem braucht natürlich ein Säugling oder Kleinkind erstmal etwas mehr Zuwendung als ein größeres Kind... das hat sich dann natürlich gegeben, und es war immer so, dass unsere Eltern uns immer beide gleich geliebt haben...

also, hab mal Geduld.... lass mal deinen Eifersuchtsimpuls abklingen... fokussier dich net mehr so auf deine Freundin... sie geht dir nicht verloren (es sei denn, du nervst sie durch "Klammern"....)

artisan

Erstmal danke für die Antworten.

Also dass ich eine Drama-Queen bin, kann sogar hinkommen. Soviel dazu

Nein. Ich muss wirklich widersprechen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mit ihr zusammen zu sein. Gut. Schon. Natürlich denkt man in manchen Situationen schon mal an sowas. Das ist aber ganz normal denke ich - zumal ich alleinstehend bin.
Aber allein der Gedanke daran, mit ihr zu schlafen, ist einfach nur komisch. Ich kann mir gar nicht vorstellen, sie zu küssen oder ihr näher zu sein, als jetzt. Der Gedanke ist falsch. Man kennt sich einfach viel zu gut. Schade, dass das immer niemand glaubt. Aber das liegt zum großen Teil auch an meinem Verhalten. Ich weiß. Trotzdem danke für den Beitrag

Stimmt. Abwarten ist das einzige, was ich machen kann. Auch wenn's schwer fällt. Ich bin ein ziemlich verkopfter Mensch. Das macht mir vieles schwer.

Anna-Lia

armes Mausi

artisan

Geht doch. Das wollte ich hören.

Anna-Lia

paul258

Von 417 Wörter in deinem ersten Text sind satte 41 mal das Wort "Ich", "mein" oder "mich".

"Sie", "Ihr", "wir" ingesamt 13 mal.

...

Ich weiß ja nicht, was das für eine Freundschaft sein soll, aber wenn du ihr nicht gönnen kannst glücklich zu sein, ist es eine sehr merkwürdige. Anstatt traurig zu sein, dass du bald nicht mehr bemuttert wirst (*hust), wäre es doch vielleicht ratsam erwachsener zu werden und Freundschaften zu pflegen, indenen man dem anderen jedes Glück der Welt wünscht, auch wenn das minimale Abweichungenfür die eigene Gemütlichkeit bedeutet...

artisan

Da hast du natürlich recht. Aber ich kann schlecht über sie schreiben, wenn es ein Problem ist - was 'ich' mir zugegebenermaßen manchmal selber einbilde. Ich weiß auch selber, dass ich oft sehr ich-bezogen bin.
Unsere Freundschaft ist aber nicht so schlecht, wie du vielleicht denkst.
Trotzdem weiß ich den Ratschlag zu schätzen. Auch wenn du mich vielleicht eher belächelst