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Alt 13.08.2014, 07:18   #1
Parabell
abgemeldet
ich und ich

da ich nicht wusste, wo dieser thread hinpasst, habe ich ihn einfach mal hierhin gestellt. weil: ein bisschen kummer und sorgen wird es schon geben.

wer nichts über das komplexe innenleben des forenferkels wissen möchte, sollte an dieser stelle lieber aussteigen und etwas sinnvolleres tun, zb oma anrufen oder die börsennachrichten lesen.

worum geht es also?

vor ein paar jahren kam ein buch heraus mit dem schönen titel "wer bin ich, und wenn ja, wieviele?" ich habe es nicht gelesen, aber der titel gibt ganz gut wieder, wie ich mich fühle. gar so viele bin ich wohl nicht, aber mindestens zwei seelen wohnen in meiner brust. voll goethe.

aktuell kämpfe ich mit meiner disziplinlosigkeit, die sich primär in meinem ess- oder sollte ich besser sagen "fress-verhalten" zeigt. nachdem ich letztes jahr gute 30 kg abgenommen hatte, sind davon schon 10 wieder zurück auf meinen hüften. schlimmer als das ist allerdings, dass die tendenz auf der waage weiter nach oben geht. ich habe mich nicht im griff und esse, ohne hunger zu haben. findige leser werden jetzt denken: "von wegen kein hunger, das ist hunger nach liebe!" ja, das mag wohl sein, auch wenn es mir als wahl-single schwer fällt, das zuzugeben. vielleicht ist es auch langeweile, leere, frust.

vieles hat sich verändert in meinem leben, manches zum gutes, anderes eher nicht. gesundheitlich geht es mir deutlich besser als letztes jahr. einzelheiten spare ich mir. in beruflicher hinsicht hat sich auch einiges getan, da habe ich eine komplett andere richtung eingeschlagen, und das mit 50.
mein vater, der bis vor kurzem noch hier gewohnt hat (insgesamt fast 10 jahre), ist ausgezogen bzw. lebt jetzt in einem seniorenheim. ich bin auf wohnungssuche.

was soll das alles? brauchen wir diese infos?

ich bin mir nicht sicher. aber man macht das eben so: die situation schildern. also mache ich das auch. kann ja auch sein, dass das hier jemand liest, der mich noch nicht kennt. an dieser stelle: hallo.

ich stecke fest, weiß nicht weiter. auch mit diesem thread. ich mache hier einen schnitt und gehe kaffee trinken.

bis später.
Parabell ist offline  
Alt 13.08.2014, 07:18 #00
Administrator
Hallo Parabell, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 13.08.2014, 08:06   #2
Taimi
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2014
Ort: Mc Pomm
Beiträge: 16
Hallöchen Parabell,

Ich kann deine Situation ganz gut nachvollziehn. Ich bin zwar in einer Beziehung aber doch irgendwie allein und wenn es die Beziehung mal irgenwann nicht mehr gibt werde ich so wie du freiwillig Singel sein.

Das du wieder abrutscht mit der Esserei dafür muss es einen Auslöser geben der dich von deiner Schiene abgebracht hat. Versuche den zu finden dann kannst du es vllt wieder ändern es wäre Schade wenn du das bisher Erreichte wd verlieren würdest denn die Gewichtszunahme ist nur der Anfang wenn man nicht aufpasst fällt man wieder in die alten Muster zurück.

Ich wünsche dir das du das Problem schnell lösen kannst und wieder deine Ausgeglichenheit ein wenig zurückbekommst.

LG
Taimi
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Taimi ist offline  
Alt 13.08.2014, 08:34   #3
lune
abgemeldet
Ich glaube nicht, dass die Probleme mit dem Essen nur von seelischer Belastung kommen...Einmal angefangen, steckt man in der Fressspirale und kommt nur schwer raus. Als du bewusst abnehmen wolltest, hattest Du ein Ziel und das war eben: Abnehmen. Das Ziel "Gewicht halten" ist m.E. viel schwieriger zu erreichen, weil es nie wirklich "erreicht" ist. Es ist tägliche Arbeit und ein ständiges Abwägen und Ausgleichen (Gestern Abend viel gegessen - heute nur Salat). Man wird schnell verleitet durch Gedanken wie "Ach ich hab jetzt so viel abgenommen, von dem einen Ausrutscher werd ich schon nicht gleich wieder alles zunehmen". Solche Gedanken sind sehr gefährlich, und ist man einmal, zweimal böse gewesen, ohne es auszugleichen, vergisst man schnell das Ziel vor Augen und verzeiht sich auch gerne mal zwei, drei Kilo.

Ich glaube, Dir fehlt einfach ein Ziel. Du bist letztes Jahr von 30 kg zu viel her gekommen, du wolltest auf keinen Fall mehr dahin zurück sondern Dich davon weg bewegen. Und wenn Du wirklich nicht mehr zurück willst zu diesen 30 kg+, dann schau Dir alte Fotos an, nimm alte Klamotten hervor, versuch Dich, an das Gefühl zu erinnern, wenn Du Kleidung kaufen musstest und nichts richtig gepasst hat...oder Dich nicht wohl gefühlt hast im Schwimmbad (ich weiss ja nicht, was Dich alles beschäftigt hatte, das sind mitunter einfach die häufigsten Gefühle von Menschen, die abnehmen wollen).

Und dann...gehts ans Eingemachte. Es ist eine Entscheidung, nicht mehr in die Falle zu tappen und eine Entscheidung, sich gesund und bewusst zu ernähren. Dieser Vorsatz muss sofort umgesetzt werden, alles Ungesunde muss aus der Bude raus. Such Dir leckere Rezepte, damit das Essen nicht zu eintönig wird, und schiebe es nicht auf.

Aber nun eben zum Seelischen...Ich denke, die Disziplinlosigkeit, das Essen, wenn Du keinen Hunger hast, kommt vom fehlenden Endorphin. Ich nehme an, es geht Dir gut, wenn Du was Leckeres aber Ungesundes isst? Und in der Zeit in der Du abnehmen wolltest, fühltest Du Dich da schlecht, wenn Du was Ungesundes gegessen hast? Wenn ja, dann haben Dich Dein Ziel, abzunehmen und die ersten Erfolge mit Endorphinen versorgt. Du hast eine Veränderung bemerkt, konntest endlich Dinge anziehen oder tun, die Du vorher gescheut hattest. Vielleicht hilft es Dir daher, wenn Du mal was tust, was Du eben zur Zeit +30 kg nicht getan hast. Tu' ausserdem, was Dich glücklich macht, versuch mal was Neues, und gleiche diesen Mangel an Glücksgefühlen nicht mit Essen aus. Denn das unnötige und ungesunde Essen macht Dich nur kurzzeitig glücklicher. Schlussendlich macht es Dich eben unglücklich und dessen musst Du Dir immer bewusst bleiben.
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lune ist offline  
Alt 13.08.2014, 12:53   #4
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Para, du weißt wieviel du wovon essen kannst um dein Gewicht zu halten und auch, was du abziehen musst um wieder abzunehmen.

Kannst du dir ein Leben mit diesem dauerhaften Verzicht tatsächlich vorstellen?
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Meriana ist offline  
Alt 13.08.2014, 13:56   #5
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Wann kam der Punkt, an dem du wieder angefangen hast zuzunehmen?
Wann ging es dir besser? Mit 30 Kilo weniger, oder jetzt grade?
In welchen Situationen isst du? Wie viel? Was genau? Muss es ein bestimmtes Lebensmittel sein, oder ist es eigentlich egal, Hauptsache Essen?
Wie hast du abgenommen und wie lange hast du danach mit diesem Lebensstil weiter gelebt?
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dear_ly ist offline  
Alt 13.08.2014, 14:17   #6
gabimaus
abgemeldet
..na, da sind wir ja schon zu zweit

was das Futtern angeht. Nein, auf eine Waage stelle ich mich seit Jahren nicht mehr. Ich halte Konfektionsgröße 44-46 bei 1,67 m .. und fühle mich sehr unwohl. Weniger, weil es nicht so gut aussieht - aber der Oberbrauch wölbt sich schon über den Unterbauch und es hindert mich, an meine Füße zu reichen. Ich bin zwar über 60 aber noch nicht körperlich eingeschränkt.

Ich bin sicher, mit 10 kg weniger wäre ich ''beweglicher''.

Ich weiß aber auch, da ich viel Zeit habe, was genau ich weg lassen und an meinem Eßverhalten ändern müsste. Das macht es auch nicht leichter.

Es stimmt - es ist reine Disziplin, die ich brauche - ach ja - und mehr Bewegung !


Als ich 50 war, lernte ich meinen Mann in einem Chat-Forum kennen (dieses müsste ca. so alt sein, wie das LT).
Ich hatte gerade großen Liebeskummer hinter mir (mit einer Internetbekanntschaft) und so kamen wir uns vorsichtig und langsam näher - das war gut, weil keiner von uns direkt auf der Suche war und erst mal Wunden leckte.

Sicher ist aber auch, dass ich noch nicht sooo alt war, dass mich der Mann kalt gelassen hätte (hatta auch nich).

Das besonnene Wesen meines Mannes tat mir gut - ist noch heute so.
Er hat alles in die richtige Bahn gelenkt, wo ich mit Ungeduld und Missverständnissen beinahe wieder beendet hätte, was so gut angefangen hatte. Aber zum Glück bin ich auch eine, die inzwischen gelernt hat, auch mal offen einen Fehler zuzugeben und sich zu entschuldigen. Das musste ich in der ersten Zeit öfter tun. Das kommt aber nur, wenn man dazu neigt, immerzu Vergleiche anzustellen mit bekannten Personen, anstatt den Menschen vor sich als Individuum zu sehen, was er schließlich ist, genau wie ich.

Wenn ich mich unwohl fühle, muss ich was ändern (ICH) .. und wenn ich Hilfe möchte, na, die finde ich ja vielleicht sogar hier?

Parabell
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gabimaus ist offline  
Alt 17.08.2014, 12:54   #7
Parabell
abgemeldet
Themenstarter
ihr lieben, vielen dank für eure rückmeldungen.

das thema ist für mich schwierig, und ich musste erst überlegen, ob ich es hier einstelle. genau genommen begleitet mich die problematik schon mein leben lang. pummeliges kind, dicke erwachsene?

bei mir kommen verschiedene faktoren zusammen. anscheinend bin ich wohl einfach jemand, der schnell zunimmt. zudem kann ich schlecht auf die bremse treten, wenn ich es mit dem essen übertreibe. vielleicht gehts auch schon in richtung essstörung, weil ich generell verschiedene seelische probleme mit mir herumschleppe.

ich war sehr stolz auf mich, als ich abgenommen hatte. und auch von anderen menschen bekam ich viel positives echo. natürlich fühlte ich mich wohler in meiner haut, konnte einiges an zelt-klamotten weggeben und mir neue sachen kaufen.

nur irgendwann lässt die begeisterung über das erreichte nach, und neue ziele fehlen. an diesem punkt bin ich jetzt wohl.

warum ich nicht nahtlos da anschließen kann, wo ich letztes jahr - gezwungenermaßen - aufhören musste, weiß ich auch nicht. ich knacke noch an dieser nuss.
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Parabell ist offline  
Alt 17.08.2014, 13:03   #8
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Hast du im letzten Jahr zunächst 30 kg abgenommen, wurdest dann krank und nimmst jetzt wieder zu?
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Meriana ist offline  
Alt 17.08.2014, 13:04   #9
Parabell
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Meriana Beitrag anzeigen
Hast du im letzten Jahr zunächst 30 kg abgenommen, wurdest dann krank und nimmst jetzt wieder zu?
ja, so ist es.
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Parabell ist offline  
Alt 17.08.2014, 13:07   #10
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Das ist jetzt nur so eine spontane Idee von mir, aber vllt. verbindest du irgendwo ganz tief in dir drin, das schöne Gefühl das der Gewichtsverlust augelöst hast, mit dem was die Krankheit dann so mit sich brachte und jetzt hindert dich das daran, da weiterzumachen, wo du angefangen hast, weil auf das Gute wieder das Schlechte folgen könnte.
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Meriana ist offline  
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