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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 21.02.2017, 14:25   #1
Durden
Platin Member
 
Registriert seit: 11/2011
Ort: nicht in Spanien
Beiträge: 1.982
meine hysterische Mutter und der "manische Hund"

ich bin mit den Nerven momentan fertig und ratlos.

meine Mutter hat sich einen Hund zugelegt. Es ist ein zehn Wochen alter Mittelschnauzer der mittlerweile seit drei Wochen im Haus lebt. Vorher hatten wir schon einen Hund aus derselben Züchtung, die 12 Jahre alt wurde. Ein wenig eigenwilliger aber auch ruhiger Hund.

da ich an meine Doktorarbeit arbeite und nebenberuflich von zuhause arbeite, habe ich angeboten, im ersten Monat dabei zu helfen. Die Kleine ist recht lebhaft und erfordert viel Geduld. Stubenrein ist sie auch noch nicht, aber mein Gott, sie ist ja erst zehn Wochen alt und erst seit zwei Wochen im Haus.

das Problem ist jedoch meine Mutter. Sie hat sich das offenbar so vorgestellt, dass der Hund die meiste Zeit über schläft und innerhalb kürzester Zeit stubenrein ist und kaum Dreck macht. So läuft das aber nicht! Meine Mutter ist ständig am rumschimpfen und jammern, dass der Hund Dreck macht, nicht stubenrein ist und im Haus herumtollt. und dann jammert sie, dass sie es bereut hat, sich den Hund ins Haus zu holen. ich vermute mittlerweile, dass die Kleine spürt, dass sie den Erwartungen meiner Mutter nicht gerecht wird und deswegen so unruhig ist. und ich bin immer mehr gestresst, nicht so sehr wegen den Hund sondern wegen dem Verhalten meiner Mutter. jeder weiß doch, dass so ein Welpe viel Arbeit macht!

Dazu kommt noch, dass Mittelschnauzer eine Rasse ist, die Konsequenz und Geduld erfordert, da sie als dickköpfig und eigenwillig gelten. Sie weiß das auch. Unser letzter Hund war zwar von Beginn an ein sehr ruhiges Naturell und auch sehr schnell sauber, aber ich glaube, da hatten wir einfach Glück und in der Regel dauert das länger.

ich bin die meiste Zeit beschäftigt, meiner mutter gut zuzureden aber sie macht jeden Tag von neuem Drama. was ich jedoch weiß ist, dass ich jeglichen Respekt und Sympathie für meine Mutter verlieren würde, wenn sie den Hund weggibt, anstatt sich zusammenzureißen und an sich zu arbeiten! Ihr Verhalten ist einfach ein Zeichen von Charakterschwäche. Zumal die Kleine zwar auf der einen Seite viel Geduld erfordert, aber auf der der anderen Seite ein sehr liebenswertes Wesen hat; wenn wir auswärts bei anderen auf Besuch sind, verhält sie sich ruhig und schläft viel, wahrscheinlich weil da meine Mutter nicht einfach rumbrüllen kann, wenn der Hund was falsch macht.

Außerdem mache ich mir Vorwürfe, weil ich mir denke, ich hätte es besser wissen müssen und meine Mutter davon abhalten müssen, sich einen Hund zuzulegen. Als ich in der Pubertät war und manchmal schwierig war, ist meine Mutter auch regelmäßig durchgedreht und hat mich angebrüllt, dass sie mit mir nicht mehr klarkomme. Ich hätte es einfach besser wissen müssen.

mir tut die Kleine einfach unendlich Leid, sie ist doch nur ein kleiner Hund, wie sollte sie es besser wissen? Die hat noch nicht mal Welpenschutz.
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Alt 21.02.2017, 14:25 #00
Administrator
Hallo Durden, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 21.02.2017, 15:05   #2
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Deine Mutter soll noch einmal in sich gehen und überlegen, ob sie mit dem Tier nicht überfordert ist. Solange der Hund noch so jung ist, sind die Vermittlungschancen, sollte er abgegeben werden, wahrscheinlich höher, als bei einem "fertigen" Hund.

Braucht sie den Hund denn als Ersatz für irgendetwas? Für den alten Hund vielleicht? Besonders tierlieb scheint sie nach deiner Beschreibung ja nicht zu sein... Wäre evtl. ein älterer, stubenreiner Hund aus dem Tierheim etwas für sie, wenn sie es so gar nicht ohne aushält?
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Someguy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2017, 15:28   #3
002gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich finde das sehr schlimm, dem armen Tierchen gegenüber.
Ich habe insgesamt 4 Welpen grossgezogen, bekam sie mit etwa 9-10 Wochen.

Man braucht sehr viel Geduld, gute Nerven und Unmengen von Küchenrolle.

Das Tier kann nichts dafür und wenn ich lese, wie dein Mutter sich aufführt, werde ich traurig und auch ärgerlich.

Mit 10 Wochen etwa muss man den Welpen gut alle 2 Stunden ( auch nachts) rausbringen, damit er sich lösen kann.
Klappt das, mit dem Geschäftchen, gibts ein ruhiges Lob und ein kleines Leckerli.

Dann hat er das sehr schnell raus.

Wenn ich lese, sie schimpft und verliert die Nerven, komme ich da garnimmer mit.

Sie weiss doch, auf was sie sich eingelassen hat.

Zum Wohl des armen Tieres würde ich es abgeben,zurückgeben, an Züchter oder wo sie her war.

Das wird nix.

Unmöglich. Habe ich null Verständnis dafür.

Durden, was ist, wenn du wieder weg bist? Wer hilft ihr dann?

Meinst du, sie würde das Welpchen wieder zurückgeben?


Wenn der Hund bei einer so schwachen, ungeduldigen Person bleibt, hat er flugs einen Schaden weg.

Ich kann doch meinen Hund nicht anschreien, weil er noch zu jung ist, um stubenrein zu sein.

Versuche doch ev. , ihr zuzureden, das Tier zurückzugeben. Bevor es ganz verhunzt ist .
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Geändert von 002gast (21.02.2017 um 15:32 Uhr)
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Alt 21.02.2017, 15:56   #4
Durden
Platin Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2011
Ort: nicht in Spanien
Beiträge: 1.982
unseren alten Hund hatte sie wirklich gern und ich denke mir, der neue Hund ist eben ei Ersatz für den alten Hund. ein Hund aus dem Tierheim bräuchte genauso Zuwendung und würde Arbeit machen wie ein Junghund, so ist es ja nicht.

ich bin nur mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich keine Toleranz habe. in meiner Familie ist mangelnde Loyalität leider ein Virus, es gibt null Zusammenhalt, und man bringt kaum Verständnis, Geduld oder nachsicht für den anderen mit und es macht mich ganz krank.

Wenn man sich ein Lebewesen ins Haus holt, kann man nicht nach zwei Wochen sagen : "ne, ist mir zu anstrengend, weg damit." - man muss Verantwortung übernehmen. ich war meiner Mutter gegenüber immer loyal, aber wenn sie hier das Handtuch schmeißt, ist das der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. außerdem ist mir die Kleine mittlerweile ans Herz gewachsen und ich könnte es nicht ertragen, wenn sie wegkommt. dann würde mir das Herz bluten, jedesmal wenn ich einen Hund sehe und seinen Besitzer, die bestimmt mehr Geduld aufgebracht haben als meine Mutter und meine Mutter hassen, dafür, dass sie so charakterschwach ist.

ich weiß, ich bin im Moment übermäßig emotional. Ich habe vorhin aber erst ein gespräch mit ihr geführt, nachdem wird uns deswegen gestritten haben und ihr vor Augen gehalten, dass sie durch den hund auch lernen kann, geduldiger zu werden und das eine gute Sache ist.
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Alt 21.02.2017, 16:22   #5
002gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich versteh dich allzu gut.

Ansich gebe ich dir vollkommen Recht.
Aber das schwächste Glied in der Reihe ist der junge Hund.
Und, selbst wenn er stubenrein ist, bedeutet ein junger Hund: mordsmässig viel action, Bewegung, Spiel, Anknabbern ( möglich) und eben Unruhe.

Sicher soll sie lernen, Verantwortung zu tragen. Aber der Hund ist wohl der Leidtragende.

Wenn du wieder ausziehtst, nach deiner Promotion, wirst du wohl als augleichendes Element wegfallen.Und dann? Ist der Hund mit dieser Frau alleine?

Mir tut das Tierchen unendlich leid. Und die TH sind voll von Hunden, die geholt wurden, als sie niedlich waren und dann, als die Arbeit begann, nimmer so süss waren.
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Alt 21.02.2017, 16:32   #6
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Ich finde auch, dass hier das Wohl des Hundes an erster Stelle stehen sollte. Also bitte, Durden, wenn du dem Tier etwas Gutes tun willst, dann musst du deiner Mutter noch einmal ins Gewissen reden und wenn sie danach immer noch so genervt von ihm ist, sie dazu bewegen, den armen Kerl wieder abzugeben. Bei allem Verständnis für dein Problem mit deiner Mutter, muss ich daran appellieren, es nicht auf dem Rücken eines unschuldigen Tieres auszutragen.
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Alt 21.02.2017, 16:58   #7
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
ich bin nur mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich keine Toleranz habe. in meiner Familie ist mangelnde Loyalität leider ein Virus, es gibt null Zusammenhalt, und man bringt kaum Verständnis, Geduld oder nachsicht für den anderen mit und es macht mich ganz krank.
Abseits mal von der Hauptthematik, aber dazugehörig:
Das allein ist doch schon eine sehr direkte und wohl auch gewachsene Aussage.
Vor allem aber rundum, nicht allein auf Deine Mutter bezogen.
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Alt 21.02.2017, 17:17   #8
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Schade für den Hund. Aber ein erwachsener Mensch mit ein wenig Lebensfreife sollte doch wenigstens mit nem Welpen zurecht kommen.
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2017, 17:23   #9
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von Durden Beitrag anzeigen
...was ich jedoch weiß ist, dass ich jeglichen Respekt und Sympathie für meine Mutter verlieren würde, wenn sie den Hund weggibt, anstatt sich zusammenzureißen und an sich zu arbeiten!
Für den Hund wäre es aber wohl das Beste, wenn sie ihn abgeben würde.
Warum hat sie sich nicht einen schon etwas älteren Hund aus dem Tierheim geholt?
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Curly2013 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2017, 17:23   #10
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von Silvana02 Beitrag anzeigen
Zum Wohl des armen Tieres würde ich es abgeben,zurückgeben, an Züchter oder wo sie her war.
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Curly2013 ist offline   Mit Zitat antworten
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