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Du befindest dich im Forum: Kummer und Sorgen. Dieses Forum bietet dir die Möglichkeit, deine Sorgen nieder zu schreiben, welche nichts mit Liebe oder Herzschmerz zu tun haben. Liegt dir etwas auf dem Herzen, was dir Sorgen bereitet und du nicht weiter weisst? Dann wartet hier immer ein offenes Ohr auf dich. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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07.01.2009, 09:31 | #1 |
Member
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 184
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Probleme mit Trauer
nachdem ich schon ab und an bei Lovetalk gepostet habe, heute mal wieder:
Im November ist ein sehr guter Freund von mir gestorben. Er wra nicht nur ein guter Freund von mir, sondern auch Teil der Clicque, in der mein Freund und ich uns bewegen. Er hatte einen langen Leidensweg hinter sich. Seit Juni lag er im Krankenhaus, er hatte einen Gehirntumor. Operation - Bestrahlung - Chemo. Es schien aufwärts zu gehen, aber letztlich hat es nicht gereicht. Ich bin ein sehr realistischer und gläubiger Mensch, aber dennoch schaffe ich es weder über das Argument: "Es war besser" noch über "Gott hat es so gewollt" mich davon zu lösen, dass ich unendlich traurig bin. ich träume Nachts von ihm, ich habe diese 6 Monate Leidensweg, die wir ihn alle begleitet haben vor mir. Immer wieder kommt es in mir hoch. Ich stehe an seinem Grab, ich lese seinen Namen in einer Adressdatenbank, rutsche im Internet zufällig auf seine Seite, und und und, er scheint ständig präsent zu sein. Dazu kommt, dass natürlich auch mein Freund trauert. Wir reden ab und zu darüber, nicht zuviel, damit man auch noch an was anderes denkt, aber wir versuchen es auch net tot zu schweigen. Wir erinnern uns viel an ihn. Eigentlich sind das doch alles Faktoren, die es leichter machen müssten, oder?? Vielleicht könnt ihr als Außenstehende was dazu sagen. |
07.01.2009, 09:31 | #00 |
Administrator
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Hallo Kätterle, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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07.01.2009, 14:30 | #2 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 184
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Es wäre schön, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet. Auch wenn es beim Durchlesen vielleicht nicht so klingt, aber es belastet mich ziemlich und ich fühle mich unwohl.
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07.01.2009, 14:40 | #3 | ||
Member
Registriert seit: 12/2008
Ort: Bieledorf
Beiträge: 96
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Es hilft auch nichts zu denken "Es ist besser so"... Dadurch kann man Trauer nicht bändigen!
Du musst einfach trauern. Es ist schließlich auch unsagbar traurig und brutal gewesen, so wie es sich ließt! Sowas kann und soll man nicht weg drücken. Trauer kommt immer wieder hoch! Nimm dir deine Zeit um zu weinen, vllt sein Grab zu besuchen, die Zeit mit ihm Revue passieren zu lassen, mit anderen über ihn zu sprechen, Fotos anzuschauen. Und dann sei so lange traurig wie es weh tut, anders geht es nicht. Erst dann gehts irgendwann vorbei.
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07.01.2009, 14:44 | #4 | ||
never doubting
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
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Ich hab es mir vorhin schon mal durchgelesen, aber was soll man denn schreiben?
Mein Beileid. Die Geschichte ist natürlich traurig. Wenn ich mir anschaue wann Dein guter Freund von Euch gegangen ist, dann würde ich es eher als normal ansehen, dass Ihr noch so trauert. Trauern heißt ja verarbeiten und das dauert eben. Und je nachdem wie wichtig ein Mensch einem war um so schwerer kann es sein los zu lassen. Ich glaube aber nicht, dass das Loslassen aktiv passiert, sondern es geschieht nach einer gewissen Zeit. Der Austausch über die Art und Weise der Trauer ist sicher der richtige Weg.
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07.01.2009, 14:57 | #5 | ||
Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 429
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finde das schon gut wie du und dein freund das machen, darueber reden, aber nicht zu viel. nehmt euch eben zeit zu trauern, das braucht auch zeit... wenn du traurig bist dann nimm dir auch das recht zu weinen oder auch wuetend zu sein. denn es ist bestimmt nicht besser so gewesen und warum sollte gott sowas wollen. es ist sehr ungerecht...
wuensche euch auf jeden fall alles gute.
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07.01.2009, 15:29 | #6 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 184
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Danke. Das hilft mir schon sehr. ich setze mich oft ein bisschen sehr unter druck und vermutlich auch in diesem Fall. Dieses Mal kann ich es wohl nicht bestimmen. Es sollte nicht sein.
ich frage mich halt immer wieder warum und ich finde keine Antwort. Er war doch noch nicht mal 30, er hatte doch noch alles vor sich.
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07.01.2009, 17:17 | #7 | ||
Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
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Hallo Kätterle,
zunächst mal möcht auch ich dir mein Beileid aussprechen. Ich denke aber, dass es völlig normal ist, dass ihr noch trauert. Es ist ja erst ca. 2 Monate her, ne? Natürlich möchte niemand gern trauern, aber der Prozess ist notwendig, um es zu verarbeiten und zwei Monate reichen sicherlich nicht, also mach dir keine Sorgen, eure Stimmung ist schon normal....und ich denke, darüber reden etc. ist auch der richtige Weg. Die quälenden Gedanken müssen raus! =) Du schreibst du bist ein gläubiger Mensch, natürlich respektiere ich das und ich will dir nur mal schreiben, wie es mir ging. Vergangenen März starb auch jemand, der mir sehr sehr wichtig war. Ich wusste nichts davon, dass er Krebs hat (und er auch nicht, bis 1 Woche vor seinem Tod....)....sein Tod traf mich also komplett überraschend und die nächste Zeit war absolut grauenhaft. Natürlich wäre diese Zeit mit jedem Glauben grauenhaft gewesen. Aber mich quälten v.a. Gedanken daran, was sein Tod für einen "Sinn" haben könnte und natürlich habe ich auch daran gedacht, dass seine Seele jetzt weiterlebt und mich beschützt. Ich habe zwar noch nie an Gott geglaubt, war aber schon ein bisschen spirituell. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mir all diese Gedanken nichts bringen. Es tröstete mich nicht, mir auszumalen, wie seine Seele weiterlebt. Und "Anhaltspunkte" dafür hatte ich auch nicht. Und einen Sinn hatte sein Tod erst recht nicht. Kurzum: irgendwann kam ich von diesem Glauben ab, das hat ca. 2 Monate gedauert. Und von diesem Zeitpunkt an ging es mir langsam besser. Seitdem weiß ich: Krebs ist eine schreckliche Krankheit und ich hasse sie seeeehr. Aber es gibt sie eben und manche Menschen befällt sie. Für mich steht da kein großer Plan o.ä. dahinter, Dinge passieren einfach....
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07.01.2009, 17:31 | #8 | ||
Junior Member
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 42
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Trauer trägt dazu bei etwas zu verarbeiten, niemals etwas zu vergessen, denn ich denke er wird in deinem und auch in dem herzen deines freundes weiterleben.viele aussenstehende wissen meistens nicht was sie sagen sollen meistens haben sie angst davor zu sagen das es ihnen leid tut was da geschehen is.ich weiß nicht was dass für ein gefühl ist.von meiner besten freundin der vater ist vor 1jahr gestorben und es hat ihr wirklich kraft gegeben das freunde und ich für sie da waren und man merkt auch wer wahre freunde sind. sie hat vieles mit trauern geschafft auf den friedhof zu gehn und ein video zu machen von ihm oder auch orte zu besuchen wo er sich früher öfter aufgehalten hat hilft zu realisieren und zu begreifen...
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07.01.2009, 21:32 | #9 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 184
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Zitat:
Ein Freund, der ihn auch gut kannte hat bei der Trauerfeier zu mir gesagt: "Es war einfach nicht mehr drin für ihn" und ich glaube damit hatte er recht. das was er hatte zu zu stark für ihn und das schmerz so unendlich, weil man dadurch das Gefühl bekommt, er sei besiegt worden von seinem eigene Leben. Weiß nicht ob man das so versteht
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09.01.2009, 18:03 | #10 | ||
Member
Registriert seit: 03/2005
Ort: Sachsen
Beiträge: 244
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Doch, ich verstehe schon, was du meinst!
Ich habe das nur erzählt, weil ich öfters mal lese, dass jemand an Gott glaubt und doch sich nach einem Todesfall fragt, wie er das zulassen konnte. Sprich: Trauer bringt oft Zweifel am Glauben mit sich...und da frage ich mich dann manchmal, wieso man nicht "einfach" seinen Glauben überdenkt. Aber in deinem Fall muss man auch sagen, es sind erst zwei Monate....zwei läppische Monate, danach ist man doch noch total im Eimer. Trauer ist ja auch was Aktives; die Ansichten und auch die Gefühle ändern sich. Ich wünsche dir jedenfalls, dass du nach und nach besser damit klarkommst, egal wie du seinen Tod interpretierst oder welchen Sinn du darin siehst. Liebe Grüße
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