|
Du befindest dich im Forum: Meine Gedichte. Schwinge die virtuelle Feder und lasse deiner Kreativität freien Lauf. Liebesgedichte oder solche mit einem Augenzwinkern finden hier ihren Platz. Voraussetzung ist Lesbarkeit und eine saubere Formatierung. Die Leser werden es zu schätzen wissen, wenn dein Text nicht im Blocksatz und mit vielen unnötigen Rechtschreibfehlern verfaßt wurde. Beachte bitte unbedingt das Urheberrecht Dritter! |
|
Themen-Optionen |
25.08.2010, 22:56 | #1 |
Senior Member
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Heute so, morgen so
Da ich nicht weiß, wo ich sonst mit dem Zeug hin soll - ein Thread muss her (wie für alles).
Ich schreibe nach Lust und Laune, also wer Formalien kitisieren will, bitte, aber davon werde ich mich nicht aufhalten lassen. _______________________ So lange Warten möcht‘ ich gern auf dich Doch ich fürcht‘, das fruchtet nicht Es scheint du hast dich schon entschieden Eine Liebe zu mir, sie soll nicht siegen Ach, es soll einfach nicht sein! Bin eigentlich ganz gern allein Habe ich dich so vertrieben? Habe ich mich gegen uns entschieden? Am Ende war es meine Schuld Dass du nicht hattest mehr Geduld. Ich bleib dabei: ich lieb dich sehr In meinen Träumen umso mehr Bei Tage dann ein Schritt von dir - eine Hand, ein Wort Ich merke, ich muss doch schnell fort. Ich bleib dabei: ich lieb dich sehr Wenn ich allein bin umso mehr Unter Leuten dann oh Schreck Da muss ich doch ganz eilig weg Ich bleib dabei: ich lieb dich sehr Da du mich verlassen umso mehr Doch suchen werd‘ ich nicht nach dir Das wäre mir dann doch zu viel. |
25.08.2010, 22:56 | #00 |
Administrator
|
Hallo SonneübermMeer, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
26.08.2010, 00:08 | #2 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Noch eins...
_________________ Wunsch Ich bin so traurig und allein Willst du nicht mein Herz‘lein sein? Lass‘ uns gehen Hand in Hand Über Wiesen, Feld und Strand So einen Schatz, den wünsch‘ ich mir… Dieser Wunsch gilt auch für dich, Da ich nicht weiß, ob nicht ich Diejenige bin, die dein Herz zerbricht.
|
||
26.08.2010, 00:47 | #3 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Das war's dann für heute:
_________________________ Doppelgänger Soll ich es wagen? Er ist wie einer, den ich mal liebte Mehr als mich selbst Mehr als mein Leben Viel zu viel also… Er mich? Nein. Da muss ich ehrlich sein. Nun ist die Liebe fort Nun ist da er Ist er wie der – damals? Ich denke schon, nur… Da ist sein Körper Ist er wie seiner – damals? Ich will es wissen Nicht lieben Nur wissen Ach, weh… Schon ist es wieder da Das Herzklopfen
|
||
26.08.2010, 22:48 | #4 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Regen
Als Kind sprang man durch die größten Pfützen Ach, war Mutter immer so schockiert Heute ist man selbst pikiert Von dieser Brühe sauren Regens Heute muss man seine Sachen selber waschen Alleine durch das Nass nach Hause laufen Sich selber neue Schuhe kaufen Irgendwie verliert man da den Spaß Aber wenn es regnet, regnet's eben Nass und nässer, wo ist da der Unterschied? Mascara tropft auch schon vom Augenlied Alles schon ganz durchgeweicht Fast ist schon der Entschluss gefasst Da fällt es einem bitter ein Moment, für Pfützen darf es nicht so stürmisch sein Nun ist man nass und hat doch keinen Spaß gehabt Fröstelnd geht's zurück nach Haus Dort erstmal die Schuhe aus Alles nass, doch halb so wild Der Regen war doch ziemlich mild Unter der Dusche fällt die Kälte ab Er war nicht warm Dennoch entspannend Man kennt ihn ja, wie er vom Schirm so tropft Auf die Schuhe, auf die Knie - und sonst? Will man sich nicht erkälten, nicht lächerlich aussehen So was kommt mit dem Erwachsenwerden
|
||
27.08.2010, 21:32 | #5 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Fünfundvierzig Minuten
Fünf Farben haben deine Haare Weiß, Rot, Braun, Schwarz und Blond Ich habe genau hingeschaut, als du mir gegenüber saßest. Wie alt du bist, kann ich nicht sagen Älter als ich oder jünger Dein Lachen ist jedenfalls das eines Schelms Fünfmal stellst du eine Frage Blut rauscht in meinen Ohren Ich höre kaum deine Stimme, deine Worte, versteh‘ sie nicht Die anderen verstehen auch nicht, was du willst Verzweiflung macht sich breit Redest du am Ende doch in Rätseln? Moment, Moment, da war doch was Vor zwei Jahren war ich in einem Coffee Shop Dein Buch auf meinen Knien, Bleistift in der Hand Das Rauschen wird zum Herzschlag Ich fühl mich leicht. Soll ich lachen? Lieber nicht, jetzt keine Fehler machen Ich will dir nicht verraten, wie sehr ich dich bewundere Also langsam muss es kommen, sich entwickeln Ganz natürlich sozusagen, die Lösung des Problems Zwar kommt es stotternd aus meinem Mund Doch immerhin, das war es dann Erstaunt und zufrieden, lehnst du dich zurück Du wendest dich ab Dann ist es mir also geglückt Ich atme auf, doch nur im Kopf Zum Schluss legst du mich noch rein Wie mies! Denkst du sicher auch Doch ich lächle nur müde und froh Du bist verwirrt, ich seh’s dir an Sei’s drum, jetzt bist du mal dran Wir sitzen da und warten, scherzen – es ging ja noch Verkündung… Ich bin schockiert, du hast mich richtig einsortiert Kein Blick, kein Wort, denn ich muss fort Beschwingt gehe ich nach Haus Nimm‘ den Hörer in die Hand Ein Mann nimmt ab Ich stottere nicht und erzähle klar, Was wirklich nichts zur Sache tut So geht es weiter, fast ein Jahr, und nie schaffe ich es, das Richtige zu sagen Nun ist er fort Ich bin allein, sollte wohl nicht traurig sein Bleibst du mir am Ende, weil ich dir niemals sagen wollt‘, was du mir bedeutest? Sage ich am Ende dir, was ich ihm immer sagen wollte? Vielleicht, wer weiß, ich will es nicht, ich lass es lieber sein Hast du doch Frau und Kind daheim Aber falls…ja, falls… Wer weiß das schon Ob wir uns überhaupt jemals wiedersehen.
|
||
28.08.2010, 00:23 | #6 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Glaub‘ ich’s oder glaub‘ ich’s nicht
Er hat angerufen Spät, und doch…“Er hat angerufen.“ Schallt es durch meinen Kopf „Was bedeutet es?“ flüstert mein Herz „Dass er nicht alle seine Versprechen brechen will“, sage ich. „Ja…“, haucht es zurück durch die Dunkelheit meines Innersten. Still wird es da in mir. Ich sinke auf den Meeresgrund Bette mich auf feinsten Sand geschliffen durch die Gezeiten Was ist die Wahrheit? Lange liege ich da unten zwischen den Strömungen „Du musst mich nicht anrufen“, hat er gesagt. Nein, aber ich will es doch Aber ich werde es nicht tun "Denn sonst wirst du nie lernen, wie schmerzhaft Sehnsucht ist." "Nein!" Nichts soll er lernen, nichts wird er lernen Ich muss mich lösen von meinem Traum Ich lieb' ihn nicht - mehr? Konnt ihn nie lieben, es ist in mir stecken geblieben Meine Liebe dringt nicht nach außen Kurz vor meinem Herz ist Schluss, Es geht nicht weiter, kein Wort kommt mir über meine Lippen Sinnloses Geplapper, ja...die Zeit ist noch nicht reif Glaub' ich's oder glaub' ich's nicht Ich liebe ihn einfach noch nicht Mit vollem Mut
|
||
28.08.2010, 22:38 | #7 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Immer wieder
Habe es schon mal erlebt Was habe ich nur falsch gemacht? Es kann nicht nur an den anderen liegen Was ja was? Hinterher, hinterher, er läuft sonst weg Das ist alles was ich denke Wieso ist mir das im Kopf`? Liebe ich mich nicht genug? Nein, ganz und gar nicht…es ist bloß… Ich schäm‘ mich so ein bißchen So ein bißchen zuzugeben Dass ich mich über alles liebe Auch dass ich mich über vielen sehe Irgendwann kam das nicht an Bessern sollte ich mich, netter sein Da sieht man, was es mir gebracht Nichts als Angst, allein zu sein Dabei habe ich davor keine Angst – schon lang nicht mehr Woher kommt dann diese Angst? Ich glaube sie ist antrainiert Also üben, üben, üben, dass mir das nicht nochmal passiert Fremde Angst in meinem Herz Ja, was soll da aus mir werden? Ein Mensch voll fremder Gefühle? Wo bleib‘ ich denn da? Vergessen, verloren in mir selbst Wo bin ich? Was fühle ich? … Schmerz Enttäuschung Wut Zorn Noch mehr Zorn Angst um mich Angst um sie Das fühlen die anderen Sie glauben nicht an mich Das macht mich wütend Sie halten nicht zu mir Das macht mich wütend Sie lieben andere viel mehr Sei’s drum, wenn’s bloß nicht meine Eltern wären
|
||
29.08.2010, 02:13 | #8 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Neubeginn
Wo soll ich hin, was treibt mich an? Ich will dahin, wo ich ich selbst sein kann Dorthin, wo ich frei atme und die Sonne scheint Wo ist das wohl? Mein Herz es lacht, weil es soeben Den richtigen Platz gefunden hat Dort, wo es lacht und singt und springt Die Quelle des Wissens ist die Quelle des Glücks Von dort aus geht es weiter hinaus So lange weiter bis man es endlich gefunden hat Das, wonach gesucht all die Jahre, doch nie wusste, was es war.
|
||
29.08.2010, 10:59 | #9 | ||
Special Member
Registriert seit: 07/2010
Ort: Berlin
Beiträge: 2.882
|
Dann werde ich mal Formalien kritisieren.
Aus Deinen Gedichten spricht Reife und Lebenserfahrung und ich lese hier sehr gern. Weil es mich inhaltlich anspricht. Formal haben die meisten Gedichte kaum Rythmus und wirken sehr prosaisch. Manchmal reimen sich Zeilen, dann wieder nicht, da würde ich ganz auf Reime verzichten. Das wirkt irritierend. Auch Wechsel in andere Reim-Schemata mitten im Gedicht sollten einer Struktur folgen, zum Beispiel Refrain ABAB und Strophe AABB. Formal am besten gelungen gefällt mir der "Doppelgänger". Wegen der Kürze der einzelnen Zeilen empfindet man es mehr als etwas lyrisches. Bei "So lange" habe ich das Gefühl, dass die letzten drei Zeilen eigentlich ein Refrain sind. Hier würde ich die Strophen umstellen und mit der Position der einzelnen Blöcke experimentieren. "Regen" folgt einem interessanten Reimschema, aber das wird leider nicht durchgehalten, da würde ich 3 Strophen aus den letzten beiden machen. Persönlich kann ich am meisten mit "Glaub ich's" anfangen. Wobei ich generell persönlich mit diesen Gedichten hier was anfangen kann. Es gibt die Metapher vom Meeresgrund, die mir gut gefällt und der Schluss ist ein bisschen überraschend "Ich liebe ihn einfach noch nicht/ Mit vollem Mut". Damit kann ich was anfangen. "Fündungvierzig Minuten" finde ich dann auch sehr interessant, mir gefällt, wie diese kleinen Details sich eingraben, während man gar nicht mehr hinhört, als würde man sich Fotos machen von einem kostbaren Moment. Weil man den Menschen, in den man verliebt ist, nicht mit solchen Dingen belasten möchte und trotzdem ist da manchmal was. "Immer wieder" zerfällt völlig in 2 verschiedene Teile. Das kann man so machen, aber man kann auch 2 Gedichte draus machen, die dasselbe Thema behandeln. Wenn man hier nur den 2. Teil betrachtet, ist das stark und aussagekräftig. Ich würde insgesamt empfehlen, die Reime ganz wegzulassen oder ein Reimschema durchzuhalten und die Zeilen kurz und prägnant zu setzen, um es weniger prosaisch zu gestalten. Das ist zum Beispiel bei "Neubeginn" so geschehen, bis auf die Tatsache, dass sich die Zeilen 1 und 2 reimen und dann nichts mehr. Beste Grüße
|
||
29.08.2010, 15:10 | #10 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2010
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 854
|
Danke für deine ausgefeilte Kritik!! (Ich bin noch im Hintertreffen mit deiner, habe es aber nicht vergessen )
Ich bin froh, dass du etwas damit anfangen konntest. Was Reime/Reimschema angeht, bin ich mir selber uneins - eigentlich mag ich Reime nicht benutzen, aber sie klingen gut und verändern den Rhythmus/das Lesetempo, außerdem verbindet man mit Gedichten eben oft Reime/Reimschema. Zu formalistisch zu sein, gefällt mir halt einfach nicht, deswegen vermeide ich Reimschema durchzuhalten, es ist zu langweilig, finde ich. Es erinnert mich zu sehr an Schulgedichte, wo man immer diese Schema benutzen sollte. Hm, mit prosaisch meinst du sicher, dass die Zeilen relativ lang sind und die Wortstellung an einen Prosatext erinnert. Das stimmt, das mache ich, wenn ich etwas rüberbringen will und weniger, wenn ich etwas der Fantasie des Lesers überlassen will...manchmal fühle ich mich einfach nicht nach einem stark stilisierten Schreibstil. Kann sein, dass mein Stil manchmal erratisch wirkt, aber das will ich in der Regel so, man soll nicht mittendrin einschlafen beim Lesen Manchmal fehlen mir aber auch die sprachlichen Fähigkeiten und die Zeit es besser zu machen
|
||
Ausgesuchte Informationen |
Themen-Optionen | |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Hilfe!!!! Morgen Treffen mit einem Mädel!!!! | Arni4k | Singles und ihre Sorgen | 3 | 22.07.2010 02:11 |
ein treffen steht morgen bevor | Honey84 | Probleme nach der Trennung | 9 | 05.07.2009 11:20 |
Dringend - Morgen!! | IggyAzul | Archiv: Loveletters & Flirttipps | 33 | 29.03.2008 13:25 |
Guten Morgen! | *carina* | Archiv :: Unterhaltsames/Smalltalk | 79 | 01.10.2006 12:06 |
Heute morgen | Wintersonne | Meine Gedichte | 1 | 12.04.2006 15:47 |