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Alt 31.03.2007, 12:59   #21
Yasmin-Eileen
abgemeldet
Themenstarter
Tränenregen

In der frühen Morgenstunde
setze ich mich zur Frühstücksrunde,
das kalte Licht am Tische brennt,
ein Morgen wie ihn jeder kennt.

Vorm Fenster sitzt die Dunkelheit
und auch die Kälte ist bereit
mich zu verfolgen und umhüllen
und mich mit Schauder zu erfüllen.

Warm und kuschlig angezogen
trete ich durch den Türbogen,
um die Ohren pfeift mir der Wind,
erst säuselt er langsam, dann geschwind.

Regen peitscht mir ins Gesicht
und verschlechtert meine Sicht,
schnell durchweichen meine Socken,
das Wasser tropft von meinen Locken.

Meine Glieder frieren ein,
doch ich spür nur mein stechend Herz,
ich könnte vor Traurigkeit schrein,
wegen diesem höllisch traurigen Schmerz.

Mein zartes Make Up verläuft komplett,
sehe verheult aus, nichtmehr adrett,
das Wetter spiegelt meine Stimmung wieder,
ich lasse mich auf einer Parkbank nieder.

Jeder der mich sieht, würde sich fragen,
was kann dieses Mädchen nur so plagen,
Tränen treten in meine Augen,
sie wurde verlassen, könnte man glauben.

Doch der Schein kann sichtlich täuschen,
ich höre den Wind in den Bäumen keuchen,
nicht verlassen hatte man mich,
denn er gehörte mir ja noch nicht.

Allein das Gefühl ihn nie zu besitzen
bringt mich in der eisigen Kälte zum Schwitzen,
ich kann es schlicht und einfach nicht verstehn,
ich will am liebsten im Regen untergehn.

Langsam bricht der Tag herein,
mich erhascht der erste Sonnenschein,
die Straßen trocknen im Sonnenlicht,
tränenverschmiert, mein ganzes Gesicht.

Minute um Minute wird der Tag nun heller,
doch meine Gefühle liegen immer noch im Keller,
in mir noch die Dunkelheit lauert,
wäre mein Herz doch nur eingemauert.

Wie lange ich hier nun schon sitze
und in die Bank seinen Namen ritze,
ich verlor jegliches Zeitgefühl hier,
als saß ich die ganze Zeit neben mir.

Das Vogelgezwitscher bekommt mir nicht,
es zaubert ein Lächeln in mein Gesicht,
doch mein Herz will heut nicht strahlen,
es will viel lieber leiden unter Qualen.

Zügigen Schrittes geh ich nach Haus
und schließe das Leben von mir aus,
möchte heut nur bei mir sein,
einfach nur mit mir allein.

Morgen beginnt ein neuer Tag,
an dem ich mich mit solchen Gedanken nicht plag,
morgen verschwende ich keinen Gedanken daran,
an etwas, das ich eh nie bekommen kann.

Das miese Aprilwetter heute Morgen
brachte mir so einige Sorgen,
wollte heute einfach mal weinen,
dann kann morgen wieder die Sonne scheinen.

Durch die Tränen bin ich den Schmerz nun los,
er schwimmt im Tränenfluss auf einem Floß,
ich selbst bin von dem Floß abgesprungen,
habe genug mit den Schmerzen gerungen.

Schön war der Morgen voll Regen und Wind,
fühle mich nun wie ein neugeborenes Kind,
bin froh über die Sonne, die nun wieder scheint
und mein Herz, das jetzt nicht mehr weint.

YES 21.04.05
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Alt 31.03.2007, 13:00   #22
Yasmin-Eileen
abgemeldet
Themenstarter
Wie sag ich’s dir?

Wenn es hieße,
ich solle in Worte fassen,
wie verdammt lieb ich dich hab,
würde ich folgendes schreiben:

Wenn es hieße,
ich solle in einem Duft festhalten,
wie viel du mir bedeutest,
würde ich Lilien und Veilchen pflücken.
Ich würde versuchen einen Hauch von einer kühlen Meeresbriese einzufangen
und ein Wenig von der frischen Waldluft
und dem Geruch nach satten Wiesen mitzubringen.
Ich würde Rosenblüten dazugeben
und auch die Sonnenblumen nicht vergessen.
Kräuter würde ich sammeln,
Melisse, Minze, Thymian,
und sie gemeinsam mit den feinsten Gewürzen darüber streun.
Danach noch etwas Vanille, Karamell und Erdbeersaft einrühren
um es anschließend mit ein paar Tropfen meines Lieblingsparfüms zu beträufeln.

Wenn es hieße,
ich solle in Klängen übermitteln,
was ich an dir so mag,
würde ich das Plätschern einer frischen Bergquelle aufnehmen.
Ich würde das Zwitschern der Vögel
und den Wind, der durch die Blätter raschelt,
aus all den Geräuschen da draußen, herausfiltern.
Selbst dem Gesang des Mondes
und dem Summen des Regenbogens würde ich hinterher jagen.
Die schönsten Melodien würde ich zu einer Unvergleichlichen umkomponieren
und die besten Tenöre müssten mir ihre Stimmen leihen.
Panflöten würde ich mit einspielen
und dann alles mit unserem gemeinsamen Lachen unterlegen.

Wenn es hieße,
ich solle in einem Bild ausdrücken,
was ich mir von dir wünsche,
würde ich ein riesiges Seidentuch bemalen.
Ich würde mir die schönsten und buntesten Farben raussuchen
und etwas Sternenstaub einstreuen.
Als Pinsel würden mir Pfauenfedern
und der Schweif einer Sternschnuppe dienen.
Feen und Elfen,
Blumen und Schmetterlinge,
Sonnenauf- und untergänge,
Berge und Täler,
Flüsse und Wasserfälle
würden das Seidentuch zieren.
Und in der Mitte ein großes, rotes Herz,
ein Herz, das immerzu schlägt.
Und irgendwo versteckt, ein kleines, rotes Herz,
ein Herz, das ebenfalls immerzu schlägt.
Sie schlagen gleichzeitig,
miteinander,
füreinander.

Und wenn es hieße,
ich solle in einem Foto zeigen,
wie ich dich, meinen Schatz, sehe,
würde ich den Himmel fotografieren.
So frei,
so sanft,
so wild,
so wechselhaft,
so gefühlsbeeinflussend,
so umarmend,
so nah,
so unerreichbar,
so fern.


YES
05. Januar 2007
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Alt 31.03.2007, 13:01   #23
Yasmin-Eileen
abgemeldet
Themenstarter
Wohlgefühl

Ein Blick in seine Augen,
wer könnte das glauben,
wird mir meinen Verstand rauben.

Seine Stimme in meinem Ohr,
öffnet in mir ein Tor,
dringt in mein Innerstes vor.

Sein Atem auf meiner Haut,
alles ist so vertraut,
wenn er mich anschaut.

Mich berührt seine Hand,
hab sie sofort erkannt,
ich warte gespannt.

Seine Lippen auf meinen,
kein Grund mehr zu weinen,
wenn sich die Zungen vereinen.


YES Januar 06
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Alt 31.03.2007, 13:02   #24
Yasmin-Eileen
abgemeldet
Themenstarter
„Würdest du mich vermissen?“
(nicht lachen - ich war gerade mal 12 Jahre alt)

Ich weine auch in der Nacht,
hat versagt deine Macht?
Es geht mir nicht gut,
liegt es nur an zu wenig Mut?

Ich ringe mit dem eisernen Tod,
das was mir bleibt, ist meine eigene Not.
Ich brauche einen Menschen, der mich am besten kennt,
der mit mir aus den Albträumen rennt.

Warum hilfst du mir nicht,
warum zeigst du mir nicht dein wahres Gesicht?
Hörst du mich?
Ich liebe dich!

Ich bin allein, in der weiten Welt,
ohne Liebe, ohne Geld.
Warum bin ich so allein,
warum sind alle so gemein?

Wenn du mich nur in Gedanken tötest,
und dann nicht einmal errötest,
werde ich niemals wissen:
„Würdest du mich vermissen?“


YES 08.05.01
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Yasmin-Eileen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2007, 20:57   #25
Yasmin-Eileen
abgemeldet
Themenstarter
Schwarze Tropfen


Das bin ich,
ein Mädchen im dunklen Gewand.
Ich erkenn mich nich`,
hab mich selbst nicht im Spiegel erkannt.
Ich frage mich, was mach ich da?
Und während ich in den Spiegel sah,
da spür ich neben mir, nehm` wahr,
schwarze Regentropfen ganz nah...


Was tu ich hier?
Die Klinge glänzt Silber.
Gefällt das dir?
Im Kopf tausend Bilder,
während die Klinge ins Fleisch sich setzt.
Ich spüre meine Seele nich`,
als sie meine Haut zerfetzt.
Mein Herz erreicht nicht mich,
glaube mir, ich bin verletzt.
Tausende von Bildern.
Ich weiß nicht ob du´s schätzt.
Schwarzes Blut will Schmerz nun mildern...


Nasses Gesicht,
Wut kocht in mir auf,
ich will das nicht.
Warum geb` ich mich auf?
Brennende Augen.
Wer trägt die Schuld?
Ich will das nicht glauben,
es platzt die Geduld.
Mir geht es nicht gut,
doch es dauert nicht lange.
Ich weine vor Wut,
schwarze tränen auf der Wange...


Schwarze Tropfen immerzu,
Regen, Tränen, eignes Blut.
Warum, weshalb, wozu?
Geht es dir jetzt damit gut?
Ist es das was du wolltest?
Mich am Boden am Ende sehn.
Das was du erreichen solltest?
Jetzt ist´s zu spät um heim zu gehn...


YES 30.08.2007
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