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Alt 27.04.2016, 14:36   #1
Rya88
Member
 
Registriert seit: 01/2016
Ort: NRW
Beiträge: 133
Jobwechsel wegen Problemen mit Chef wie begründen im Vorstellungsgespräch?

Hallo Leute,

Zur Zeit bin ich dabei mich zu bewerben und mache mir Gedanken, da ich demnächst schon mal ein Vorstellungsgespräch habe. Einige Bewerbungen stehen noch aus.

Problem ist - wie in der Überschrift beschrieben - mein Chef und ich haben sagen wir mal "unüberbrückbare Differenzen" und ich weiß nicht, wie ich meinen Jobwechsel begründen soll, ohne dass es negativ wirkt.

Ich habe wirklich viel zu viel Arbeit und ständig kommen neue Aufgabenfelder dazu. Alles wird mir kommentarlos auf den Tisch geknallt, selbst Arbeit, die nicht zu meinem Fachdienst gehört. Wenn ich dann erkläre, was ich momentan in Bearbeitung habe und warum ich diese und jene Sache nicht fristgerecht erledigen kann, bekomme ich zu hören, ich hätte kein Interesse daran meinen Horizont zu erweitern, mein Arbeitsplatz wäre überschaubar und ich würde noch lange nicht alles machen, was ich machen sollte.

Ich werde angemeckert, egal ob ich viel mache, wenn ich wenig mache oder gar nichts mache. Ich werde sogar angemeckert, wenn andere Kollegen was falsch gemacht haben, nicht erreichbar sind o.ä., denn mein Chef meint, es wäre meine Aufgabe Projekte, an dem mehrere Leute arbeiten zu "koordinieren" und jedem hinterher zu rennen und zu überprüfen, dass er seine Arbeit erledigt.

Mein Chef gibt mir eine Aufgabe, ich mache es so, wie er es gesagt hat und eine Woche später werde ich von ihm angemeckert, was ich denn da für einen Blödsinn mache, das hätte er nie gesagt und ich würde alles aufhalten usw. Das haben auch andere Kollegen mitbekommen und den Chef darauf hingewiesen, aber selbst wenn 4 Leute dabei waren und bezeugen können es war so, der Chef bleibt dabei, das war nicht so und ich bin im Unrecht und alles ist meine Schuld.

Ich wurde auch schon mehrfach von Kollegen aus anderen Abteilungen nach gemeinsamen Besprechungen auf die unverschämte und herablassende Art meines Chefs mir gegenüber angesprochen.

Ein Kollege, der kürzlich aus einer anderen Abteilung hierher versetzt wurde, der ist ganz geschockt und empfindet das Verhalten meines Chefs auch nicht normal und hat mir erklärt, dass er das ganz anders gewohnt ist.

Ich rege mich nicht mehr auf, es ist wirklich teilweise so lächerlich, wie er sich aufführt, dass man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Trotzdem stört es mich natürlich und ist nicht grade motivationsfördernd, dass man ihm nichts Recht machen kann und selbst dann angemeckert wird, wenn man seine "Anweisungen" genau befolgt. Natürlich kann ich damit leben, wenn ich kritisiert werde, weil ich Mist gebaut habe, aber ich sitze hier und mache meine (und zusätzliche) Arbeit und werde immer nur angemault

Alle diese Dinge habe ich schon mehrfach dem Chef gegenüber ruhig und sachlich angesprochen, aber das ist alles nicht so, wie ich es darstelle, er macht nix falsch und ich bin nur empfindlich und nicht belastbar und würde übertreiben.

Ich bin seit knapp 5 Jahren hier beschäftigt, werde bald 28. Meine Kollegen sind alle schon Ü40, teilweise kurz vor der Rente. 3 "jüngere" Kollegen, die hier gearbeitet haben, haben auch gekündigt, weil sie mit dem Verhalten des Chefs nicht klar kamen und sich nicht vorstellen konnten noch 17-18 Jahre mit diesem Chef zu arbeiten.

Ich möchte gerne bei einer neuen Stelle weiter auch mehrere Aufgaben/Tätigkeitsfelder wahrnehmen und ich bin auch belastbar, kann mehrere Dinge gleichzeitig bearbeiten und vetrage durchaus (gerechtfertigte) Kritik.

Ich weiß nicht, wie ich meine Gründe für den Wechsel im Vorstellungsgespräch schlüssig erklären soll, ohne den Eindruck zu erwecken, dass ich nicht belastbar sei oder mir gar soziale Kompetenzen fehlen würden.

Ich möchte aber auch nicht lügen und eine Story ausdenken, warum ich denn jetzt wechseln will. Hat sich jemand auch mal unter solchen Umständen beworben und könnte mir Tipps geben?

Vielen Dank schon mal fürs Lesen.

Rya
Rya88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2016, 14:36 #00
Administrator
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Alt 27.04.2016, 14:42   #2
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Ich wuerde das ueberhaupt nicht thematisieren.
Sage, du moechtest gerne etwas neues machen, neue Aufgaben. etc., aber nicht, dass dein Chef ein Ar.schloch ist.
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Luthor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2016, 18:19   #3
Rya88
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2016
Ort: NRW
Beiträge: 133
Ne das wollte ich ja auch irgendwie umschiffen. Nur könnte ja gefragt werden, wieso ich den Entschluss gefasst habe, mich woanders zu bewerben.

Was "Neues" mache ich jetzt auch nicht unbedingt. Es ist schon ein Aufgabengebiet was ich vorher auch eigentlich hatte (nur eben nicht noch 12 andere Aufgabengebiete dabei).
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Rya88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2016, 22:46   #4
binford6100
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Dohoim
Beiträge: 4.947
Du möchtest einen neuen Arbeitgeber kennenlernen, bist ja immerhin auch schon 5 Jahre dabei. Und in einem Alter kannst du dich noch eher bewerben, in 10 bis 15 Jahren sieht es meist schon anders aus.

Du musst dir keine Story ausdenken, du musst dich nur gut verkaufen und das schlechte einfach totschweigen. Hatte es auch schon, dass ich einen Chef hatte mit dem ich nicht klar kam. Der hat damals zu Kollegen gesagt, sie seien Arschlöcher. Habe dann in den Vorstellungsgesprächen direkt danach erwähnt, dass ich mit dem beleidigenden Umgangston des Chefs nicht klar kam. Es wurde jedesmal nachgefragt, was man sich darunter vorstellen kann und ich habe gesagt, dass ein Chef seine Mitarbeiter nicht als Arschlöcher bezeichnen darf und für mich das ein Grund ist, die Stelle zu wechseln. Es war jedesmal Verständnis da.
Wie die Jungs allerdings wirklich darüber gedacht haben: Keine Ahnung. Heute würde ich es wahrscheinlich nicht mehr erwähnen.
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