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Nachtlicht 17.11.2010 21:18

Wie Vorstellungsgespräch im Nachhinein bewerten?
 
Nabend!

Was meint Ihr, kann man ein stattgefundenes Vorstellungsgespräch im Nachhinein einigermaßen zuverlässig bewerten? Also ob man gute Chancen hat oder ob man eher raus ist? (Bevor man was konkretes hört)

Natürlich merkt man, wenn es so gar nicht lief oder es ganz gut lief. Siehe Bauchgefühl. Aber kann man sich da nicht auch gewaltig irren?

Was sagt z.B. die Länge des Gesprächs aus?
Meine Erfahrung ist, dass (bei meinen Jobs) die Gespräche zwischen 1 und 1 1/2 Stunden dauern. Wie ist es zu bewerten, wenn sie deutlich länger gehen?

Stimmen zum Beispiel so Regeln wie: "Wenn sie sagen, sie melden sich in zwei Wochen und/oder sie hätten noch weitere Bewerbungsgespräche" ist es generell ein schlechtes Zeichen und man ist schon raus?

Oder ist es ein gutes Zeichen, wenn sie einem erzählen, warum andere für dieselbe Stelle abgelehnt wurden oder nicht passten?

U.s.w.


Würde das gerne mal diskutieren bzw. Eure Erfahrungen hören.


Nachtlicht

Dr. Koto 17.11.2010 21:51

Ist schwer zu sagen...

Ich habe vieles gehört wie unter anderem

"Sie sind sehr gut qualifiziert und würden sehr gut zu uns passen, aber ich muss noch mit meinen Kollegen Absprache halten."

oder

"Man meldet sich bei Ihnen"

War Beides eine Absage....

Auch war es bei mir so meistens, das ich gleich an dem Tag eine Absage bekommen habe... Und die waren teilweise unter aller Sau.....

teQuieRo 17.11.2010 22:40

Ich hab' mich letzte Woche für einen lausigen Aushilfsjob beworben (telefonisch), woraufhin es hieß: "Ja, Frau X. Ich schreib' mir gerade neben Ihrem Namen auf, dass sie zu der & der Tageszeit verfügbar sind, damit ich dann Bescheid weiß... Ich stimm' das dann mit anderen Bewerbern ab, dass die dann morgens, Sie nachmittags arbeiten. Ich bedanke mich bei Ihnen und rufe Sie dann auf jeden Fall am Montag oder am Dienstag an, sobald ich einen Plan aufgestellt habe". Hat er angerufen? Nein. :-/ So viel dazu. Ich hatte nach dem Telefonat ein positives Gefühl und war optimistisch eingestellt, aber nein...


Bei persönlichen Bewerbungsgesprächen hatte ich bisher immer nur Zusagen. Aber das liegt wohl daran, dass ich auch noch nicht viele hatte. :P




Wenn sich die für die Personaleinstellung zuständige Person über anderthalb Stunden mit dir befasst, würde ich das definitiv als positives Zeichen sehen.
Und dass man generell raus ist, nur weil es heißt, es gäbe noch weitere Bewerber, ist Schwachsinn.

Fettnäpfchenhüpfer 17.11.2010 22:52

Ich glaube nicht das es eindeutige Indizien gibt
Da kann man nur warten

In Zukunft werde ich mal auf den abschließenden Satz achten, aber bisher habe ich immer auf mein Bauchgefühl gehört und es hat sich nie getäuscht

Es gibt welche die lächeln einen an und denken sich "wir sehn uns nicht wieder". Ein Personaler hat mich am Ende begründet abgelehnt. Das fand ich klasse weil man sofort Feedback gekriegt hat

Zitat:

Was sagt z.B. die Länge des Gesprächs aus?
Die ist recht wichtig. Aber die schwankt je nach Betrieb und der ausgeschriebenen Stelle
Man könnte also nur die Bewerber in einer Firma und auf die gleiche Position vergleichen. Und da hast du ja keine Einsicht

Zitat:

"Wenn sie sagen, sie melden sich in zwei Wochen und/oder sie hätten noch weitere Bewerbungsgespräche" ist es generell ein schlechtes Zeichen und man ist schon raus?
Nein, weil die Bewerber ja schon geladen sind und warum soll man sich nicht alle ansehen?
Erst wenn man der letzte ist der vorstellig wird und die Annonce kommt neu in die Zeitung ist das ein schlechtes Zeichen ;)

Mach dir mal keinen Kopf

Aruba 18.11.2010 09:51

Man weiß es nie.
Ich hatte schon beide Fälle, mal wo ich dachte das hat sicher geklappt und war überrascht als dann eine Absage kam und einmal wo ich dachte dass das nicht optimal gelaufen sei und dann total platt war als ich die Zusage bekam.
Man kennt ja nie die Umstände im Hintergrund.
Manche Bewerber haben ja einen Bonus (z.B. Vitamin B oder schonmal das gleiche gearbeitet) und dann kannst du in die Luft springen wie du willst und das wird einfach nix.
Oder der Rest der Bewerber war einfach scheiße.

Wydenbrook 18.11.2010 11:20

Zitat:

Zitat von Nachtlicht (Beitrag 3583668)
Nabend!

Was meint Ihr, kann man ein stattgefundenes Vorstellungsgespräch im Nachhinein einigermaßen zuverlässig bewerten? Also ob man gute Chancen hat oder ob man eher raus ist? (Bevor man was konkretes hört)

Natürlich merkt man, wenn es so gar nicht lief oder es ganz gut lief. Siehe Bauchgefühl. Aber kann man sich da nicht auch gewaltig irren?

Was sagt z.B. die Länge des Gesprächs aus?
Meine Erfahrung ist, dass (bei meinen Jobs) die Gespräche zwischen 1 und 1 1/2 Stunden dauern. Wie ist es zu bewerten, wenn sie deutlich länger gehen?

Stimmen zum Beispiel so Regeln wie: "Wenn sie sagen, sie melden sich in zwei Wochen und/oder sie hätten noch weitere Bewerbungsgespräche" ist es generell ein schlechtes Zeichen und man ist schon raus?

Oder ist es ein gutes Zeichen, wenn sie einem erzählen, warum andere für dieselbe Stelle abgelehnt wurden oder nicht passten?

U.s.w.


Würde das gerne mal diskutieren bzw. Eure Erfahrungen hören.


Nachtlicht


Die Personen die mit dir das Bewerbungsgespräch führen sind psychologisch darin geschult sich neutral zu verhalten,
sprich man kann nur sehr schlecht herausfiltern ob man gute Chancen für ne Einstellung hat oder eben nicht.

Das wird bewußt so von allen Unternehmen praktiziert, warum genau weiß ich leider auch nicht.

Nachtlicht 18.11.2010 12:37

Zitat:

Die Personen die mit dir das Bewerbungsgespräch führen sind psychologisch darin geschult
Das glaube ich aber nun gar nicht, dass da jeder psychologisch geschult ist.

Bei weitem nicht immer wird ein Bewerbungsgespräch von einem "hauptamtlichen Personaler" geführt (der evtl. eine Schulung/Ausbildung in diese Richtung hat). Ich glaube sogar, ich hatte noch nie einen Personaler mit drin sitzen. Meist sind es Abteilungsleiter oder so von der Abteilung, in der man später arbeiten soll. Die machen die Bewerbungsgespräche so "nebenbei". Die sind ganz sicher nicht alle extra geschult, habe ich noch von keinem gehört (auch unabhängig von eigenen Gesprächen). Schon allein deswegen, weil wahrscheinlich viele Unternehmen für so etwas gar kein Geld ausgeben...


Nachtlicht

Wydenbrook 18.11.2010 13:07

Zitat:

Zitat von Nachtlicht (Beitrag 3584517)
Das glaube ich aber nun gar nicht, dass da jeder psychologisch geschult ist.

Bei weitem nicht immer wird ein Bewerbungsgespräch von einem "hauptamtlichen Personaler" geführt (der evtl. eine Schulung/Ausbildung in diese Richtung hat). Ich glaube sogar, ich hatte noch nie einen Personaler mit drin sitzen. Meist sind es Abteilungsleiter oder so von der Abteilung, in der man später arbeiten soll. Die machen die Bewerbungsgespräche so "nebenbei". Die sind ganz sicher nicht alle extra geschult, habe ich noch von keinem gehört (auch unabhängig von eigenen Gesprächen). Schon allein deswegen, weil wahrscheinlich viele Unternehmen für so etwas gar kein Geld ausgeben...


Nachtlicht



ich habe mich da mal schlau gemacht, weil ich mich immer wunderte niemals nach einem Vorstellungsgespräch zu wissen wie es denn nun tendenziell aussieht.
Sicher werden nicht alle geschult, aber bei mittleren-großen Unternehmen die es sich finanziell leisten können, ist das so üblich.
Führungskräfte (Gruppenleiter, Abteilungsleiter und höher, Personalentscheider) (habe ich mir sagen lassen)

Nachtlicht 23.11.2010 21:00

Habe heute einen Anruf der Firma erhalten und bin in die zweite Runde eingeladen worden :)


Nachtlicht

Marmeladenschnitte 29.11.2010 18:44

Also meine letzte Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen hat mir mal wieder gezeigt, dass man da gar nichts bewerten kann.

Die erste Runde lief bei mir auch ganz gut, obwohl da eher fachliches Wissen abgefragt wurde von dingen, die ich zum letzten mal von 3 Jahren an der Uni gemacht habe. Von jetzt auf gleich irgendwas vorrechnen viel mir wahrlich schwer.

Aber gut, nach dem fast 2 stündigen Gespräch wurde ich dann doch in die zweite Runde eingeladen und dacht, ok, nun kommen die ganzen personaler Fragen nach Stärken und Schwächen, und warum ich denn den Arbeitgeber wechseln will oder warum sie gerade mich einstellen sollen... aber pustekuchen, was kam was eine art neue mündliche prüfung wo ich am Whiteboard stand und Renditeberechnungen machen musste. Und ich habe bestens versagt bzw. nur vor mich daher gestammelt und eeewig gebraucht und es dann auch nur mit Hilfe geschafft.

ABER, am nächsten Tag riefen Sie an "Na, haben Sie sich von gestern gut erholt? Wir sehen das hier ja alles nicht so eng, also wenn Sie wollen, dann würden wir Sie gerne nehmen" Alles klar, dacht ich mir nur... Wahnsinn.

Das hätte ich nun nach dem letzten Gespärch nie und nimmer erwartet... Aber nun ist die Freunde groß :) am 1.1. gehts voraussichtlich los.


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