HelftMir

Wenn Du von Deiner Freundin alles abhängig und sie für alles verantwortlich machst, überforderst Du sie maßlos. Du bist nicht ihr Kind, Du bist ein erwachsener Mann.

Kämpf gegen Deine destruktive Stimmung! Du bist voller Angst, Selbstzweifel und Hoffnungslosigkeit. Ist das schon eine Depression?
Such Dir Hilfe! Ich kenne ganz viele Leute, die Phasen hatten, während derer sie ohne psychologische Hilfe ihren Alltag nicht mehr bewältigt hätten. Es ist also nichts Ungewoehnliches.
Professionelle Hilfe ist oft besser, weil man sich keinem Freund anvertrauen muß. Man kann alles sagen, und alles bleibt in der Praxis.

Und: Dir läuft die Zeit noch nicht weg! Ich weiß, ich habe in Deinem Alter auch so gedacht, und vielleicht war das auch ganz gut so. Aber Du kommst zu Erfolgen nur mit Optimismus.

Wenn Deine Freundin wirklich gehen sollte, wartet sicher eine harte Zeit auf Dich. Mach Dich stark, so stark wie Du kannst dafür! Ein guter Psychologe kann einem da wirklich helfen.

DanshiDo

Erstmal danke fürs Antworten...abgesehen von den problemen, da gebe ich noch Antwort darauf und nochmals danke aber eins noch wo ich gerade verzweifle, ich persönlich nicht gut finde und nicht weiß, wie ich darüber denken soll.

Wir haben seid längerem keinen Sex mehr... ich weiß nicht was die Frau will... wir hatten am Anfang der Beziehung oft Sex und auch einen guten aber es wurde weniger und weniger und ich verliere auch mehr und mehr die Lust und sie auch. Vielleicht liegt es an den Problemen die aufgekommen sind.

Aber sie kam mir irgendwann damit, Sex mit jemanden anders haben zu wollen aber nur Sex und das wir trotzdem weiter eine Beziehung haben und das das durchaus die Beziehungen reten kann wenn die Flamme weg ist und ich darauf, dass ich auf so ein scheiß keine Lust habe...ich habe kein Bock darauf das sie jemand anders fickt und wieder normal bei mir ist...ganz ehrlich? Klar denke ich manchmal auch so und das mich eine Andere Frau im Bett reizen würde aber tun wir uns da echt ein gefallen?

Irgendwann hab ich gesagt (weil sie keine Befriedigung bekommt) das sie es einfach machen soll...dann soll sie sich hart durch nehmen wenn sie meint das es ihr dann besser geht aber ich hätte jedenfalls kein Bock auf eine weiter Beziehung...und dann kam sie mir Unterdrückung von Trieben einer Frau und das ich ihr das nicht verbieten kann... klar kann ich es ihr nicht verbieten aber scheiße finden ja.

Ach keine Ahnung... ich sehe es gerade einfach so, dass die Beziehung zu Ende läuft und ich mir ne Wg suche und jeder seinen Weg geht... irgendwie fehlt mir mittlerweile auch die Anziehung zu ihr.

Aber könnt ihr was dazu sagen? Ihr gefällt das ich sie hart nehme aber wenig Vorspiel... ich bekomme es Gefühlstechnisch kaum hin ihr einen ordentlichen Vorspiel zu bieten...habt ihr Tipps für mich?

lg

Lilly 22

Hallo DanshiDo,

man könnte daran denken, dass sie ggf. auf BadBoys
steht und ansonsten nichts empfindet. Kommt oft bei
Frauen mit Missbrauchserfahrungen usw. vor.

Auf der anderen Seite könnte sie dich damit einfach
verletzten wollen, aus Rache, weil du sie auf andere
Weise verletzt hast. Indirekt wertet sie dich damit
schließlich ab. Und da stellt sich die Frage, ob das das
ist, was dir gut tut? Auch du musst lernen, dich ge-
sund abzugrenzen. Wenn ihr Probleme miteinander
habt, solltet ihr konkret über diese und in respekt-
voller Art miteinander reden. Ist man dazu unfähig,
weil man u.a. befürchtet, sich dabei klein zu machen,
noch verletztlicher zu geben usw. usf., neigen einige
dazu, ihrem Frust subtil Freilauf zu verschaffen. Nur
führt das in der Regel zu noch mehr Enttäuschungen
und Verletzungen.

Eventuell will sie in Reaktion auf dein erschreckendes
Verhalten eine Art Schutzmauer aufbauen und sich von
dir distanzieren, ohne sich dem bewusst zu sein bzw.
ohne das direkt ansprechen zu können? Keine Ahnung.

Da du selbst in problematischen Situationen zu destruk-
tivem Verhalten neigst, könnte das bei ihr jedenfalls ähn-
lich sein. Sprecht darüber. Ohne Vorhaltungen. Sag ihr,
wo deine Grenzen sind und bedenke dennoch, dass es
ggf. auch für euch beide gut sein kann, wenn sie eben
ihre "Triebe" erst einmal woanders auslebt, sollte ihr der-
zeit eher danach streben. Vielleicht braucht sie diesen
Kick, vielleicht braucht sie auch nur diesen Dämpfer.
Austreiben wirst du es ihr nicht können. Du musst für
dich nur wissen, wo eben deine Grenzen sind. Dann
artikuliere diese, bedenke aber, dass du im Heute kaum
wissen kannst, wie du morgen fühlst und denkst.

Vielleicht fängst du so ein Gespräch damit an, indem
du zu ihr sagst, du hättest das Gefühl, dass zwischen
euch eine Blockade ist, die Nähe zwischen euch verhin-
dert, du hieran gern arbeiten möchtest und dir wünschst,
sie würde offen mit dir darüber reden, sollte sie irgend-
welche Probleme mit dir haben, da ihr diese nur so lö-
sen könnt. Versichere ihr dabei, dass dir das eben wich-
tig ist und es dir leid tät, solltet ihr euch weiterhin des-
truktiv begegnen, nur weil einer von euch Angst davor
hat (haben muss), offen sein zu dürfen. Das kannst du
natürlich nur tun, wenn du damit wirklich umgehen kannst.

Halt ihr nichts vor und denke daran, dass auch du nicht
makellos bist. Lerne es zu schätzen, Offenheit pflegen zu
dürfen. Mag manchmal weh tun, ist aber besser, als sich
gegenseitig etwas vorzumachen oder destruktive Züge zu
pflegen.

DanshiDo

Hi lilly,

Also auf BadyBoys steht sie nicht... Sie will liebe und gefühlsvolle Männer aber keinen zu ''netten'' Mann den sie alles aus den Augen ablesen muss...sie will Herausforderungen und geheimnisvolle Männer.

Ich bin eher energisch, realistisch neige zu Pessimismus bzw. Realismus und bin nicht immer nett...ich sage was ich denke und kann ''verletzend sein'' und fasse niemanden mit ''Samthandschuhen'' Ich selber erwarte es auch nicht und will ich auch nicht.

Wir waren gestern mit den Fahrrädern bisschen unterwegs aber ich habe immer noch das Gefühl das wir beide mit Schutzmauern gut ausgestattet sind und wir uns einander nicht richtig vertrauern...auf eine Seite stößt mich ihre Art auch ab und mittlerweile würde ich dazu sagen, wenn man sich trennt, ''tja..ist nunmal so..kann man nicht ändern'' Weil ich hab gelitten und auch getrauert und Angst gehabt sie zu verlieren aber irgendwann ist Schluss.

Ich habe mein Rucksack zu tragen und dafür bin nur ich Verantwortlich und klar, trägt man diesen in der Beziehung mit. Deshalb überlege ich tatsächlich darüber nach, das wir unseren Weg getrennt gehen aber trotzdem muss man sich nicht für immer verlieren.
Ich bin jedoch ein Typ Mensch, der auch nicht zurück sieht und immer weiter geht...wenn die Beziehung einmal nicht funktionierte, dann gehe ich weiter und ''hacke'' diese ab. Warum sollte ich immer hoffen und das gute in Menschen sehen?

Ich bin da irgendwie Anderes. Meine Meinung zum Thema Glück ist auch zum beispiel (weil wir darüber sprachen)
Das mann wahrhaftiges Glück nur erfahren kann, wenn man Leid, Kampf, Missgunst, untreue, Kampf und Tod kennt, erfahren kann. Weil diese Dinge im Leben unvermeidbar sind. Aber die meisten Menschen diesen Dingen aus dem Weg gehen und das ist blödsinn...du kannst nicht unvermeidbaren Dingen im Dingen ausweichen.

Und dazu zählen auch Beziehungsprobleme und Andere Dinge wie Finanzielle Sorgen, Ausbildung und Arbeit etc...das ganze Lebenlang haben wir damit zutun...und wenn wir damit relativ angeschlossen haben, dann trifft es auf unsere kinder zu. Aber irgendwie begreift sie das nicht.

Ist bin eher für das unvermeidbare Glück. Krisen durchleben und aus diese für sich selbst lernen und darin Glücklich sein und irgendwann kommt der Tot...deshalb hacke ich ab und mache weiter.

Das bedeutet aber nicht das ich ein gefühlskalter Mensch bin...ich bin durch MEINE Erfahrungen für mich selbst geprägt. Und deshalb bemitleide ich mich nicht, aber dieser Rucksack den man hat, hat man eben.


Mit dem Abgrenzen hast du Recht...das fällt mir noch schwer. Ich glaube auch nicht das sie mir wehtun will. Wir sind da schon sehr reflektiert und ehrlich, wobei ich mehr Dinge auspacke und sehe.

Ich fühle ständig diese Mauer...auch ich habe diese Mauer aber ich weiß es ist nur mein unterbewusstes und es trifft niemals so ein wie es mir mein Kopf ausmalt...niemals. Aber auch ich habe viel Angst in Zwischenmenschlichenbereich. (deshalb meide ich viele Kontakte und spüre selten ein Gewinn)

Mittlerweile mag ich dieses Naive Gelaber nicht von Glück und dauerhaften Liebe und Sicherheit...alles nur Illusion.

und wenn sie gehen will und ihre Triebe ausleben will, soll sie machen. Mir egal...entweder geht man miteinander seinen Weg oder man lässt es und verabschiedet sich... ich hab keine Lust mehr, dass sich in der Beziehung alles um den Partner dreht. Und wenn ich sage, jeder ist auch in der Beziehung für sich selber verantwortlich und kann sein Ding machen wenn er will, versteht sie es nicht.

Aber Freiräume sind wichtig...vielleicht kann ich auch nicht 100% lieben da ich selber keine Liebe erfuhr...nicht mal in der Kindheit. Ist nun mal so...kann ich auch nicht ändern.


Wenn wir uns trennen sollten und ich mir eine bleibe Suche, wüsste ich gar nicht wohin...und mir fehlt das Geld...Zur meinen Eltern auf keinen Fall (wäre ein Schritt zurück) und Freunde habe ich auch nicht und Finanziell bin ich auf 0. Ich habe meine Teilzeit und hab 633€ raus + 150 Amtgeld. Und ich hab auch Beruflich nicht viele Ideen...aber ich umändern will ich mich, aber auch mir fehlt es an der nötigen Umsetzung und dem eisernen Wille.

wir werden sehen...euch einen schönen Sonntag.

gabimaus

ich glaube eher, dass es an der ''Ernüchterung'' liegt, die folgt, wenn die ersten Schmetterlinge der Verliebtheit dem Alltag gewichen sind.

Als Ihr Euch ineinander verliebt habt, schienen noch alle guten Ziele problemlos erreichbar; man hat den anderen verehrt und in den höchsten Tönen von ihm geschwärmt - ist es nicht so?

Eben - mit dem Alltag sind auch die alten ungelösten Probleme wieder da und man stellt fest, dass auch der Partner nicht so toll ist, wie man ihn gehalten hat. Gerade in den Alltagsdingen lernt man ja erst die eigene und die Belastbarkeit des Partners kennen, nach und nach, aber immer deutlicher.

Ja, die Tünche blättert ab

Sogar der Sex wird weniger?

Das könnte auch daran liegen, dass Ihr zu schnell ''Gewohnheit'' daraus werden ließt.

Sex haben sollte nicht zum ''Ritual'' werden, sondern aus dem gewissen Reiz heraus, der auch durch liebevollen und respektvollem Umgang miteinander entsteht.

Aufmerksamkeit ist nicht dasselbe wie dem Partner ständig im Weg zu stehen und ihn zu ''kontrollieren''.

In der Partnerschaft geht es um die Aufmerksamkeit, die es gegenseitig füreinander gibt, weil man sich um den Partner sorgt und man will, dass er sich wohl fühlt. Darum ist es auch schon wieder nicht mehr gut, wenn das nur EINSEITIG gelebt wird.

Ich ''vertraue'' mich auch nur jemandem an, von dem ich spüre, dass er es GUT mit mir meint.

Siehst Du und das ist nicht nur ''ein Traum'' - denn das kann jeder schaffen, wenn es ihm wichtig ist und ich nenne das 'Liebe'

Lilly 22

Hallo DanshiDo,

ich finde es gut, dass ihr diesen Ausflug mit dem Rad
gemacht habt. Wenn du eine Mauer zwischen euch
fühlst, versuch diese abzubauen. Das tust du am bes-
ten, indem du dich selbst wieder mehr öffnest.

Sprich doch ruhig deine Ängste an. Und wenn sie dich
nicht darin versteht, wie du das mit den Freiräumen
meinst, dann erkläre ihr deine Einstellung dazu. In eu-
rem Alter kann es noch vorkommen, dass der andere
bei so etwas eben denkt, er sei seinem Partner gleich-
gültig, sonst würde er doch lieber gemeinsame Zeit
teilen usw. D.h. sie könnte deine diesbezügliche Aus-
sage so verstanden haben, als sei sie dir inzwischen
egal geworden. Und wenn sie dieses Gefühl nun für
sich pflegt, wär es kein Wunder, wenn sie eine Mau-
er aufbaut, weniger Intimitäten mit dir teilen will usw.
Hinzu ggf. ihre Angst wegen deines Ausrutschers.

Auch hierüber könntest du einfach mit ihr reden und
ihr erklären, dass du das Gefühl hast, sie hätte jetzt
Angst vor dir und du gern wüsstest, ob dem so ist.
Auf der anderen Seite könnte aber auch allein dein
schlechtes Gewissen dir hier etwas vortäuschen, was
gar nicht so gravierend ist. Von daher klär es und ent-
schuldige dich bei ihr für dein Verhalten. Wenn du das
tust, lass allerdings jeden Rechtfertigungsversuch da-
bei weg und verspricht ihr eben nicht irgendwas.

Du kannst ihr sagen, dass es dir leid tut, du dich selbst
über dich erschrocken hast und es dir Angst gemacht
hat, wie du so zu ihr sein konntest usw. usf.

Was deine Wohnverhältnisse angeht, weshalb siehst du
es da als Rückschritt ggf. nochmal kurzeitig bei deinen
Eltern zu leben, wenn das möglich ist? Die Probleme, die
du mit deinen Eltern hast, könntest du bei dieser Gele-
genheit gleich mit lösen. Ich sähe darin keinen Rück-
schritt, sondern einen Fortschritt. Allerdings sollte dir
vorher bewusst sein, wie du euren Konflikt lösen kannst.
Wenn du hier mit falschen Erwartungen heran gehst und
nur Forderungen stellst bzw. Vorhaltungen machst, wird
das nichts werden. Da du selbst davon ausgehst, bei dei-
nen Eltern leben zu können (sie dich also aufnehmen)
würden, gehe ich davon aus, dass euer Konflikt vermut-
lich mit deiner zunehmenden Reife relativ schnell lösbar
sein wird.