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Alt 01.07.2016, 13:03   #1
DanshiDo
Junior Member
 
Registriert seit: 10/2014
Ort: Dresden
Beiträge: 24
Angst sie zu verlieren

Hallo alle zusammen,

wo fange ich am besten an...
ich finde mein Leben gerade ein absolutes Desaster, bzw fühle ich mich wieder mal auf dem Tiefpunkt. Keine Ahnung was ich von mir selber halten soll aber mittlerweile tue ich an mir selbst zweifeln und ich hab das Gefühl das mein Leben nichts schönes bringen wird.

Ich habe vor einem Jahr meine Freundin über eine Facebookgruppe getroffen. Es kostete für mich eine große Überwindung überhaupt erst mich der Gruppe anzuschließen. Bin wohl eher nicht der Gesellschaftsfähigste Mensch.
Ich habe mich in dieser Frau stark verliebt...vorher 2012 und 2014 hab ich Frauen nur in Kliniken kennengelernt (hatte unter Depressionen zu kämpfen und Hoffnungslosigkeit und Ratlosigkeit).

Und zum ersten mal in meinem Leben liebe ich diese Frau und ich will diese Frau einfach nicht verlieren... Es läuft bei mir persönlich und Finanziell nicht gut... wir haben uns mehr und mehr gestritten und haben jetzt immer weniger Sex.
Die letzten Tage lief es darauf aus das sie mich verlässt...bzw. mein Kopf funkt das sie mich verlassen wird. (habe Verlustängste und mir fehlt sowas von das Urvertrauen.

In meinem vorherigen Beiträgen schrieb ich über Sie auch nicht gut... sie ist Hochsensibel und am Anfang hatte ich echt Probleme damit klar zukommen und wir stritten und sogar, weil ich hier schreibe. (vll. haut sie mir auch noch einen auf den Deckel)

Wir stritten uns immer mehr über meine Finanzielle Lage und das ich mich davon stark runter ziehen lasse (mir fehlen da vll. die Erfahrungen damit umzugehen) und ich will entweder kein Weg finden oder bin zu schwach... keine Ahnung. Jedenfalls war sie für mich immer da...das kann ich sowas von unterstreichen aber ich Idiot bin einfach nur ein ********* gewesen. Ich nahm ihre Hilfe als Selbstverständlich, sie fühlte sich später von mir nur ausgenutzt und sie hat mit sich auch sehr viel zu tun und hat echt viel scheiße im Leben erlebt.

Dann kommt noch der Altersunterschied. Sie 28 und ich 23 Jahre. Ich habe lange an mir selber gezweifelt weil ich auf der Förderschule war. Über das Arbeitsamt und sogenannten Reha Status konnte ich eine Ausbildung zum verkäufer machen + Realschule. Allerdings habe ich lange daran rumgehackt wie scheiße das alles ist. Hätte sonst keine Andere Chance.

Und jetzt arbeite ich als Teilzeit und suche mir jetzt ein Job für 450€ das ich wenigstens auf 1000€ komme. Aber ich hab immer das Gefühl mein leben nicht im Griff zu haben, dass ich scheiße baue in Beziehungen.

Ich will dazu noch sagen, das ich eine Verhaltenstherapie mache. Meine Psychologin meinte, ich habe in meiner Kindheit die wichtigsten Ur-Erfahrungen nicht gemacht. Also kaum liebe, Geborgenheit und Schutz gehabt und wuchs im Kindheim auf. Und dann bin ich aus Tschechien nach Deutschland und musste mich neu anpassen und einstellen.

Sie erklärte mir auch das Prinzip warum ich diese ständigen Verlusterfahrungen und Ängste habe. Weil mein Kopf (Betriebssystem) in diesem Programm abläuft. Die Sache ich ich mache damit nichts besser...im Gegenteil.

Wir sind jetzt ein Jahr zusammen, sind zusammengezogen und ich bin Untermieter und sie Hauptmieterin aber trotzdem entstehen Probleme und ich weiß nicht weiter....ich sprach oft von Trennungen und behandelte sie nicht gut. (beleidigungen) Wobei ich das Problem bin...ich wälze meine Probleme auf meine Freundin und versaue alles. Ich will ein neuanfang...ich will mein leben einen neuen Sinn geben, da ich echt noch jung bin... ich will mein Leben nicht sinnlos verkacken...ich hoffe das alles besser wird.

Zudem hatte ich noch einen sehr starken Wut Ausbruch und sie bekam Angst von mir...seid dem geht sie auf Abstand... sie redet mehr mit ihren Kollegen auf Arbeit und ich werde eifersüchtig. Sie kommt nach hause und redet von ihrem Kollegen...wie toll und attraktiv der ist. Ich versuche locker zu wirken... trotzdem habe ich Angst...

was kann ich nur tun? Wie kann ich mich verändern...ich will mich verändern.

Danke.
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Alt 01.07.2016, 13:03 #00
Administrator
Hallo DanshiDo, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 01.07.2016, 13:15   #2
gabimaus
abgemeldet
klar ist, dass sich wohl niemand positiv verändert, indem er hofft und wartet, dass es ''passiert''.

Z.B. - Du kannst nicht gut mit Geld umgehen?

Dann ist es nötig, es zu LERNEN.

Übe, es Dir einzuteilen. Die Fixkosten müssen immer berücksichtigt werden, bevor Du daran denken kannst, Dir persönlich was abzuzwacken.
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Alt 01.07.2016, 15:15   #3
Boarder25
Member
 
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 85
Hallo

Ich würd dir ganz klar den Tipp geben. Zuerst mit den finanziellen Dingen Klarheit zu schaffen und dann die persönlichen anzugehen. Wie gabimaus geschrieben hat, die Fixkosten müssen immer berücksichtigt werden.
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Alt 01.07.2016, 21:03   #4
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo DanshiDo,

dein Hauptproblem dürfte wohl, wie du weiter oben selbst
schon festgestellt hast, sein, dass du keine Eigenverantwor-
tung für dein Leben übernimmst, diese auf andere delegierst,
abwälzt.

Deine Kindheit war deine Kindheit und nun lebst du im Hier
und Jetzt, wo allein das zählt, was du tust bzw. unterlässt.
Niemanden interessiert dabei deine Vergangenheit und du
solltest selbst aufhören, dich auf dieser ausruhen bzw. mit
dieser herausreden zu wollen. Letztendlich benutzt du sie
nur als Freifahrtsschein, um dich bei deinem Fehlverhalten
herauszureden. Deine Eltern, deine Erzieher usw. sind aber
nicht daran schuld, wenn du im Hier und Jetzt Mist baust.
Du entscheidest nämlich ganz allein, was du eben tust oder
nicht. Demnach wär es der erste wichtige Schritt in deinem
Leben, dies anzuerkennen, dir deiner eigenen Werte be-
wusst zu werden und treu danach zu handeln, anstatt sich
in Ausreden oder Selbstmitleid zu verstricken.

Dann sagst du, du seist mit deinem Job unzufrieden. Wes-
halb suchst du dir nicht einen Vollzeitjob? Immerhin hast
du einen vollwärtigen Berufsabschluß und stehst somit bes-
ser da als vergleichsweise andere in ähnlicher Situation.
Lerne auch das zu erkennen und anzuerkennen, anstatt hier
Unzufriedenheit darüber zu pflegen, was du alles gern hät-
test, aber nicht hast. Im Hier und Jetzt ist es eben so und
falls du später nochmal die Disziplin und den Willen hast,
etwas neues zu erlernen, wer hindert dich bitte daran,
außer du selbst? Jetzt scheint es für dich aber erst einmal
wichtiger zu sein, etwas zu verdienen und im derzeitgen
Job mehr Selbstbestätigung zu erlangen. Also tue das.

Außerdem behauptest du, dass dir sowohl deine Freun-
din,als auch eure Beziehung, wichtig sei. Weshalb setzt
du beides dann dermaßen auf`s Spiel? Weil du den Ver-
lust in deinem Leben weiterhin brauchst? Niemand, aus-
ser du selbst, zwingt dich dazu, deine Freundin schlecht
zu behandeln. Deine Freundin sollte dir tatsächlich mehr
Grenzen aufweisen, wenn du dich so daneben benimmst.
Ja, sie sollte sich dann auch von dir trennen, weil sich nie-
mand so etwas bieten lassen sollte, der selbst Respekt vor
sich pflegt. Und vielleicht musst du sie erst verlieren, um
zu begreifen, dass dein Verhalten nicht in Ordnung ist?

Du sagst, du seist bei einer Verhaltenstherapeutin. Dann
thematisiere dort deine konkreten Probleme und lerne
so u.a. einen besseren Umgang mit deiner Freundin und
eine respektvollere Kommunikation. Wenn du wütend bist,
ist das dein Problem. In diesem Moment ist es kontrapro-
duktiv, sich in einen Streit zu begeben. Geh dann z.B. zu-
nächst aus der Situation heraus (z.B. um`s Eck eine Run-
de Joggen o.Ä.), bis du dich wieder beruhigt hast, aber
lass deinen Frust nicht an deiner Freundin aus. Sag ihr
das vorher und versichere ihr, dass ihr später darüber
in Ruhe sprechen werdet. Setzt dir das selbst als deine
Regel auf, die du tunlichst beachten wirst. Und wenn du
mit deiner Freundin etwas klären magst, dann sollten
auch hier Regeln geltend: man hört einander zu, lässt
den jeweils anderen aussprechen und man erklärt sich,
seine Gefühle, seine Vorstellungen in Form von Ich-Bot-
schaften und ohne Vorhaltungen (Unterstellungen). Man
droht nicht mit emotionalen Erpressungen ("Ich werde
mich trennen" usw.), pflegt auch Verständnis für sein Ge-
genüber, man bewahrt gegenseitig Respekt voreinander
und Entscheidungen werden später getroffen, wenn man
alles noch einmal (jeder für sich) sacken lassen konnte.

Wenn es dich verletzt, dass deine Freundin (ggf. aus Wut)
nun ständig über ihren Kollegen spricht, um dich ggf. da-
mit zu verletzten bzw. eifersüchtig machen zu wollen, so
rede mit ihr darüber (vernünftig). Erkläre ihr z.B.:

"Schatz, ich freue mich für dich, dass du dich mit deinem
Kollegen so gut verstehst. Mich interessiert dieser Kolle-
ge allerdings weniger und ich wüsste stattdessen lieber,
ob es dir gut geht und ob du mir ggf. etwas sagen willst.
Sollte dem so sein, wünschte ich mir, du würdest es di-
rekt ansprechen, weil ich dich sonst missverstehen könn-
te. es verunsichert mich insbesondere, wenn wir gerade
Probleme haben und du so von diesem bestimmten Kolle-
gen schwärmst, weil ich dann Angst davor habe, dass du
unsere Beziehung schon aufgegeben haben könntest."


Und im Übrigen wird es Zeit, dass du deiner Freundin e-
ben zeigst, dass sie nicht selbstverständlich für dich ist,
du sie und ihre Unterstützung zu schätzen weißt. Darü-
ber hinaus solltest du mittels neuer Verhaltensweisen
neues Vertrauen und Sicherheit einbringen. Lass es sein,
etwas zu versprechen, ewig lange Monologe zu führen
und handel stattdessen nach deinen Werten (was dir
persönlich wichtig ist bzw. wichtig ist, ihr zu vermitteln).

Und solltest du grundsätzlich ein Problem mit deiner Im-
pulsivität haben, sollte auch das unverblühmt Thema bei
deiner Therapeutin sein bzw. meldest du dich bei einem
Antigewalttraining an oder ihr geht beide dorthin (damit
auch sie lernt, sich hier gesund von abzugrenzen, denn
ihre Eifersuchtsspielchen sind ja eher ungesund, um eu-
er Problem zu lösen).

Und falls du zum Vergessen neigst, fertige dir eine Notiz
dazu an, was dir wichtig ist, wie du dich verhalten und
deine Ziele erreichen willst.
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Geändert von Lilly 22 (01.07.2016 um 21:07 Uhr)
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Alt 02.07.2016, 19:03   #5
Gelda
Junior Member
 
Registriert seit: 06/2016
Beiträge: 12
1. Beginnen Sie mit Emotionen zu verwalten. 2. Liebe selbst. 3. Konzentrieren Sie sich nicht auf finanzielle Probleme, nicht zu ihr ausschließlich über Geld sprechen. 4. Erfahren Sie, wie mit Geld umgehen. 5. Stoppen Sie Angst zu verlieren und sich nicht selbst distanzieren
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Alt 03.07.2016, 00:46   #6
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Bist Du ganz auf Dich gestellt, oder hast Du irgendwelche Familie?

Wahrscheinlich sagt Dir das Deine Psychologin schon: Gesund essen, regelmäßig schlafen, Wohnung aufräumen. Jeden Tag oder jeden zweiten eine Runde Sport. Allein diese Dinge heben schon Deine Laune und lassen Dich klar denken. Und das wirst Du brauchen, wo Du Schwierigkeiten mit dem Optimismus hast. Aber den Pessimismus solltest Du als Deinen Feind betrachten.
Du bist jung und kannst noch was aus Deinem Leben machen, auch ohne diese Freundin.
Angst und Pessimismus rauben Dir die wertvolle Zeit, die Du brauchst, um etwas Gutes in Deinem Leben zu bewirken.
Ich weiß, wie schwer es ist, allein und dazu noch arbeitslos zu sein. Ohne Fleiß und Optimismus hätte ich nicht geschafft, da rauszukommen.

Mach einen Schritt nach dem anderen, mach Dir morgens To-do-Listen. Du schaffst das!
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Geändert von HelftMir (03.07.2016 um 00:50 Uhr)
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Alt 03.07.2016, 14:44   #7
DanshiDo
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2014
Ort: Dresden
Beiträge: 24
Danke ihr lieben für die Antworten.

Hab mir die Beiträge durchgelesen und bin in mich gegangen. Und das ist jetzt mein Plan.
  1. Finanzen in Griff bekommen... Fixkosten auflisten und Überblick was ansteht. (jetzt teilen wir uns alles zur 2...haben eine gemeinsame Wohnung. und bessere Selbstorga. mit Kalendereinträgen und Wochenendplanungen.
  1. Meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, bei sich zu bleiben und meine Freundin nicht in mein Elend rein zu ziehen... (trotzdem merke ich wie sie sich zurückzieht)
  1. Beruflich umdenken...neue Wege gehen und mir Klarheit zu schaffen...es gibt tausende von Möglichkeiten aber ich muss realistisch bleiben... derzeit habe ich keine Kohle...nichts...wo fang ich an? ich habe eine Ausbildung als Verkäufer...ich arbeite Teilzeit und bewerbe mich auf 40std. und muss ackern oder ich ergreife die Möglichkeit mit Behinderten Menschen zu arbeiten, wovon ich seid ich mit ihr zusammen bin überlege, weil sie dort arbeitet... Sie meinte ich kann als Helfer arbeiten da verdiene ich auch recht gut...mit ner Ausbildung hätte ich nur 100€ mehr. Aber ist ne Ausbildung nicht mehr wert? Als Pfleger könnte ich auch vorstellen zu arbeiten. Hier muss ich mich einfach besser informieren aber ich bin so ein dermaßen unschlüssiger und doch bequemer Mensch.
  1. Mir Hilfe bei wirklichen Schwierigkeiten zu holen...wie Arbeitsloseniniativen oder HArtz4 Anträgen oder Psychologische Dienste...ich bin ein sehr guter Einzelgänger...muss aber nicht sein.

@Lilly22 Deine Beiträge finde ich sehr fachlich bzw. professionell...was machst du beruflich?

Zitat:
Deine Kindheit war deine Kindheit und nun lebst du im Hier
und Jetzt, wo allein das zählt, was du tust bzw. unterlässt.
Niemanden interessiert dabei deine Vergangenheit und du
solltest selbst aufhören, dich auf dieser ausruhen bzw. mit
dieser herausreden zu wollen. Letztendlich benutzt du sie
nur als Freifahrtsschein, um dich bei deinem Fehlverhalten
herauszureden. Deine Eltern, deine Erzieher usw. sind aber
nicht daran schuld, wenn du im Hier und Jetzt Mist baust.
Du entscheidest nämlich ganz allein, was du eben tust oder
nicht. Demnach wär es der erste wichtige Schritt in deinem
Leben, dies anzuerkennen, dir deiner eigenen Werte be-
wusst zu werden und treu danach zu handeln, anstatt sich
in Ausreden oder Selbstmitleid zu verstricken.
Also hier muss ich mal eins klar stellen und du ein falsches Bild bekommen hast glaub ich. Ich bemitleide mich nicht und sage mir ''ooh gott hab ich es schlimm gehabt ohhh nein'' nein ich reduziere es bewusst eher herunter. Aber die Vergangenheit kannst du nicht einfach so abschalten bzw. hinter dir lassen...vll. lernst du ja auch noch was neues dazu.

Ok...liegt eindeutig in den Verlusterfahrungen als Kind...das schlimmste was einmen Kind passieren kann ist, vernachlässigt zu werden, verlassen zu werden und ihm nicht genug Schutz, Sicherheiten und Liebe als Elternteil vermitteln kann...als Kind verlassen zu werden ist das härteste, weil Instiktiv das Kind (Ur-Vertrauen) nicht ohne Elternteile überleben kann.

Dann trennen sich sich die Eltern und als Kind bist du plötzlich ständig eine Last...bist mal hier und dort, abgeschoben und im Kinderheim weil deine Oma schwerst Psychisch gestört war und nur gesoffen hat...eigentlich solltest du im Kindergarten sein und mit Kindern spielen...geschützt werden. Als Kind verstand ich meine Mitmenschen...ich hatte nicht viel...wirklich wenig...sehr ärmlichen Verhältnisse und kaum Bildung und als man Vertrauen gewinnt, wirst du zusammen geschlagen und das Jugendamt kommt und bist mit 6 Jahren in Diagnostischen Klinik und du weißt nicht was los ist und wo deine Eltern sind...alle weg plötzlich...alleine...neue menschen, neue Umgebung...irgendwann kommt der Vater aber macht sich wieder aus dem Staub und ich werde als ''Ball'' hin und her gerollt. Mutter hat sich längst verpisst.

Dann landest du im Kinderheim und bäm...wieder alles neu. (das würde hier alles den Rahmen springen) nach 3 jahren meldet sich Mutter plötzlich und holt mich irgendwann aus dem Heim und wir ziehen nach Deutschland. Bist aufgeregt...neues fängt an...du freust dich und neues beginnt. Aber dann kommt der wahrliche Kampf.

Anpassung an Deutsche und Sprache lernen, von Mutter und Stiefvater wieder vernachlässigt und mir selbst überlassen worden...da ich unerträglich geworden bin in der Schule, ging es in die Förderschule...bekommst wieder das Gefühl im Arsch zu sein... naja...jetzt habe ich einen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung und bin 23 Jahre alt...fühle mich von Erfahrungen wie 30/35 jahre

Andere machen Party und sehen ihr Leben locker...nehmen Drogen und saufen und ich überlege gerade wie ich mein Leben in einen normalen Rahmen bekomme, eine neue Ausbildung und Berufliche Änderung und Lebens praktisch klarkomme und meine Beziehungen nicht in Arsch mache... weil ich einfach niemanden habe. Klar soweit?

Nein bemitleiden tue ich nicht...bin schon ein großer Junge

Zitat:
Dann sagst du, du seist mit deinem Job unzufrieden. Wes-
halb suchst du dir nicht einen Vollzeitjob? Immerhin hast
du einen vollwärtigen Berufsabschluß und stehst somit bes-
ser da als vergleichsweise andere in ähnlicher Situation.

bewerbungen hab ich schon abgeschickt und werde diese weiter tun und es sagt sich einfach und das solltest du auch lernen...nicht von dir auszugehen Lilly...oft Wissen die Menschen selbst was sie tun können. Nur als Verkäufer auf Vollzeit eher schlecht und mit dem mindestlohn gehen die Arbeitgeber andere Strategien...anbei du den Mindestlohn auch als Arbeitgeber recht easy nicht beachten musst. Deswegen stellen viele auf Teilzeit oder 450€ also lass das bitte mein Problem sein. Aber danke

Lerne auch das zu erkennen und anzuerkennen, anstatt hier
Unzufriedenheit darüber zu pflegen, was du alles gern hät-
test, aber nicht hast. Im Hier und Jetzt ist es eben so und
falls du später nochmal die Disziplin und den Willen hast,
etwas neues zu erlernen, wer hindert dich bitte daran,
außer du selbst? Jetzt scheint es für dich aber erst einmal
wichtiger zu sein, etwas zu verdienen und im derzeitgen
Job mehr Selbstbestätigung zu erlangen. Also tue das.

Da gebe ich dir recht...hier sollte ich tatsächlich Anders an mein leben herangehen...mehr dankbar zu sein und nicht nur sehen was ich alles nicht habe stimmt? erstmal ist es mir wichtig zu arbeiten und Geld zu verdienen richtig weil es gerade wichtig ist...ich gewinne nur Erfahrungen. Wie meinst du das mit der Selbstbestätigung?? Ich muss gerade irgendwie überleben deshalb muss und will ich arbeiten.
Zitat:
Außerdem behauptest du, dass dir sowohl deine Freun-
din,als auch eure Beziehung, wichtig sei. Weshalb setzt
du beides dann dermaßen auf`s Spiel?weil ich eben vielleicht in Moment nicht vom kopf anders kann?? Sie hat einen harten Job... in der Behinderten Pflege und sie will keine Zusatz Belastung verstehst du das? Meine Psychologin meinte, dass sich meine Vergangenheit (oben beschrieben) mit hier und jetzt abgleicht (unterbewustsein) Eine Art wie eine Schablone oder ein Betriebsystems eine PCs...das Betriebsystem ist Windows...es bleibt dieses Betriebssystem auf seine Art und weiße in der Architektur...und wenn das Betriebssystem halt nicht mehr so läuft dann braucht es Updates und Patches die von außen kommen...aber das Betriebsystem sich nicht selbst regulieren kann (wobei das gehirn doch noch Anders funktioniert und eine emotionale, stets erweiternde eigene Intelligenz ist)...sag mir ob ich hier falsch liege

Weil du den Ver-
lust in deinem Leben weiterhin brauchst? Niemand, aus-
ser du selbst, zwingt dich dazu, deine Freundin schlecht
zu behandeln. Deine Freundin sollte dir tatsächlich mehr
Grenzen aufweisen, wenn du dich so daneben benimmst.
Ja, sie sollte sich dann auch von dir trennen, weil sich nie-
mand so etwas bieten lassen sollte, der selbst Respekt vor
sich pflegt. Und vielleicht musst du sie erst verlieren, um
zu begreifen, dass dein Verhalten nicht in Ordnung ist?

also mehr Verlust kann ich echt nicht gebrauchen aber der Kopf greift auf diesen ''Ordner'' Verlust, alleine sein und Angst...das ist bei jedem menschen unterschiedlich und liegt in der Kindheit begründet Lilly....auch du hast deine Erfahrungen und wirst deine machen und diese werden sich mit neue Erfahrungen abgleichen.
Aber in vielen Punkten stimme ich zu mit dir in einigen auch nicht Lilly. Das mit der Verhaltenstherapeutin werde ich ansprechen und werde mir eine ''Liste'' machen was ich ansprechen will und verändern möchte. Mit dem respektvollem Umgang und Kommunikation hast du auch recht...vor allem mich abzugrenzen und Umgang mit Problemen.

Bei Streit gehe ich dem schnell aus dem Weg und amche dicht und habe kein bock auf Diskussionen...hab entweder den Raum verlassen, sie lief mit hinter her und wollte das auszudiskutieren und hab mich eher verpisst und bin um den Block gelaufen, weil sie da ziemlich agressiv wurde... Streiten empfinde ich nicht eher als einen Gewinn aber es ist eben auch notwendig in der Beziehung und davon lebt sie auch.

Ansonsten danke ich dir sehr Lilly für die Tipps und Möglichkeiten zur Umsetzung...ich muss diese dann auch unter einem Hut bekommen da hab ich jetzt genug an mir zu arbeiten.

Zitat:
Bist Du ganz auf Dich gestellt, oder hast Du irgendwelche Familie?
Familie hab ich keine...also doch aber ich hab den Kontak abgebrochen und das ist auch gut so (keine gute Verhältnisse und kaum Bezug...keine gute Familie...das weiß ich selbst.

Wahrscheinlich sagt Dir das Deine Psychologin schon: Gesund essen, regelmäßig schlafen, Wohnung aufräumen. Jeden Tag oder jeden zweiten eine Runde Sport. Allein diese Dinge heben schon Deine Laune und lassen Dich klar denken. Und das wirst Du brauchen, wo Du Schwierigkeiten mit dem Optimismus hast. Aber den Pessimismus solltest Du als Deinen Feind betrachten. das stimmt...das mache ich auch...ab und zu gehe ich laufen oder räume auf..dann arbeit oder ich gehe spazieren...dann haben wir chinchillas und eine Katze.
Du bist jung und kannst noch was aus Deinem Leben machen, auch ohne diese Freundin.
ja das stimmt. ich muss nur wissen was...und genau das fällt mir halt sau schwer.
Angst und Pessimismus rauben Dir die wertvolle Zeit, die Du brauchst, um etwas Gutes in Deinem Leben zu bewirken.
Ich weiß, wie schwer es ist, allein und dazu noch arbeitslos zu sein. Ohne Fleiß und Optimismus hätte ich nicht geschafft, da rauszukommen.ich würde mich nicht als vollblut Pessimisten sehen aber...naja ein bisschen schon...ich muss es wieder lernen optimistisch zu sein und mir positive Erfahrungen ins Boot holen.

die kleinen Schritte sind wichtig...was schreibst du in deinen Todos?
Mach einen Schritt nach dem anderen, mach Dir morgens To-do-Listen. Du schaffst das!
Gestern 19:03
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Alt 03.07.2016, 15:46   #8
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
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Beiträge: 12.606
Hallo DanshiDo,

ein Teil meiner Familie stammt im Übrigen auch daher,
wo du ursprünglich herkommst

Hab jetzt keine Zeit, um dir ausführlich zu antworten,
deshalb nur kurz:

Ich weiß schon, wovon ich rede. Was ich dir beruflich
noch auf den Weg geben kann: überlege, ob du ggf.
ein Coaching durchläufst, in dem deine Ziele, deine
Situation und deine Fähigkeiten herausgestellt wer-
den, dir Hilfe bei Anträgen, Ausbildungs- bzw. Arbeits-
findungen geboten wird usw. Bei einem solchen Coa-
ching unterstützt man dich in all diesen Bereichen,
auch, was ggf. Schuldenabwicklung usw. betrifft. Wär
vielleicht eine Überlegung wert. Und bevor du weiter
Zeit vestreichen lässt, kannst du auch gleich überle-
gen, ob du ggf. einen Berufswechsel anstrebst, bei
dem du vielleicht nicht gleich, aber auf lange Sicht
doch mehr verdienen könntest, weil u.a. Aufstiegs-
möglichkeiten oder die Möglichkeit zur Selbständig-
keit besteht.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2016, 15:56   #9
DanshiDo
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Ort: Dresden
Beiträge: 24
kostet aber alles Geld und das habe ich nicht.
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Alt 03.07.2016, 23:58   #10
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Du wolltest wissen, was auf meinen To-do-Listen so steht?
Gar nichts Besonderes einfach eine geschätzte Zeitabfolge der Dinge, die ich am Tag vorhabe. Wann und wie lange ich frühstücke, wen ich wann anrufen will/muß,
wann ich mir Zeit für den Einkauf nehme, wann Mittagessen sein soll und und und.
Im Laufe des Tages freue ich mich manchmal, wenn ich draufschauen kann, um zu sehen, was ich als Nächstes tun werde.
Solche Listen mit Zeitplan geben einem die Sicherheit, das, was man sich vornimmt auch schaffen zu können. Nichts frustriert einen so, wie lauter Vorhaben, die man zeitlich nicht organisiert kriegt.

Ja, und, wie Du sagst: positive Erfahrungen ins Boot holen -sehr klug von Dir!
Hol Dir positive Erfahrungen vorerst da, wo Du sie auch kriegst! Egal ob beruflich oder privat. Jedes Erfolgserlebnis gibt einem Energie.

Ich war mal ein Jahr lang arbeitslos und unglaublich antriebslos. Ich weiß, wie unglaublich schwer es einem fällt, die Bequemlichkeit zu überwinden und aktiv zu werden. Und dabei habe ich festgestellt, daß die Menschen, die man gern bei sich hätte, immer dann im Überfluss da sind, wenn man sie nicht wirklich braucht, während keiner sich für meine Einsamkeit interessiert hat. So sind die Menschen, und man muß sie so akzeptieren.

Werd Dir mal als Erstes darüber klar, was Du wirklich machen willst, und dann verfolg dieses Ziel hartnäckig!
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Geändert von HelftMir (04.07.2016 um 00:22 Uhr)
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