r.u.m.b.i

Ich fürchte auch, dass du die Entwicklung eurer Ehe nicht einfach auf den Tag zulaufen lassen solltest, an dem sie sagt sie will nicht mehr.

Nimm das Heft in die Hand und agiere, denn in der Ehe musst du dich genau so wohlfühlen wie sie. Setz dir Ziele, rede mit ihr ob ihr die mit ihren Vorstellungen zu gemeinsamen Zielen machen könnt, und wenn ihr nicht weiterkommt dann sei konsequent (für sie ist es ja offensichtlich gerade sehr bequem).

Wenn mit ihr wirklich nichts mehr zu retten ist, soll sie ihren Traumprinzen mal einem Realitätstest unterziehen (wäre nicht das erste Mal wo solch ein Test ganz anders ausfällt als erhofft), und du kannst schauen wer evtl. da draußen auf dich wartet.

Steinderwahrheit

Diese Annäherung,

die ich schon ansprach, ist ja nicht beendet, zumindest dem Augenschein nach nicht.

Ich erkenne so eine souveräne und harmonische Ruhe, die sie ausstrahlt, das beängstigt mich jedoch. Das wirkt so "sicher", so resolut, vielleicht auch ein wenig überheblich. Also auch überheblich-beleidigt, wenn ich sie direkt darauf anspreche, wie sie denn jetzt unsere Zukunft sieht, bzw. wie sich das Verhältnis zu ihrem Jugendfreund verhält.

Ein großes Problem sehe ich auch in dem gemeinsam gemieteten Objekt, das muss nämlich gekündigt werden, weil keiner von uns beiden sich das weiterhin leisten kann.

Und stelle ich mir das Szenario vor, dass sie mich von dem einen zum anderen Tag hin verlässt (oder kurzfristig), wird mir echt übel.

Ich schrieb ja schon dass ich meine Frau in Liebe gehen lasse, und ihr alles das gönne, was wir zusammen nicht geschaffen haben.

Ich möchte nur fair behandelt werden, das setze ich voraus, diese wünsche ich mir auch für andere Partnerschaften die bröckeln. Benötige halt den Respekt mir gegenüber, um genau gesagt zu bekommen, wie sich denn die Wahrheit darstellt.

Vorwürfe, oder dieses Spiel mit dem Konjunktiv hätte (hättest), wenn, könnte, würde, könnte, etc.) sind für mich allerdings ein NoGo.

Ich kann auch mit diesem Opferrollenspiel gar nix anfangen...



Steinderwahrheit

gastlovetalk

Wo beginnt bei Dir Fairnis, wo hört sie auf?

Was noch außer Aufrichtigkeit / Wahrhaftigkeit stellst Du Dir unter Fairnis vor?

Wo fühlt Deine Frau sich bisher unfair von Dir behandelt?


Ist die Ängstigung durch eine harmonische Ruhe / Würde nicht ein Paradoxon?

Steinderwahrheit

Fairness hört für mich dann auf,

wenn man Hindernisse in den Weg gelegt bekommt, und das passiert gerade, momentan.

Bei mir steht eine berufliche Änderung bevor, wenn nun dieses Mietobjekt gekündigt wird, ist meinem weiteren Berufweg ein gewaltiger Klotz in den Weg gelegt worden.

Über unsere Vergangenheit haben wir sehr oft gesprochen, und auch ich habe Fehler begangen, unfair stellenweise das ist menschlich, jetzt allerdings nicht mehr rückgängig zu machen.

Und, wenn man lange Zeit weder den einen noch den anderen Fehler einfach so daherhgehen lässt, ist natürlich eine Lethargie vorprogrammiert.

Man kann dann nur noch versuchen, alles was war, aussen vorzulassen, vor allen Dingen nicht wieder dieselben Fehler zu machen, und das ist ja unser gemeinsames Ziel, insbesondere in den letzten Monaten.

Möglicherweise, hat sie ja schon länger Kontakt zu ihrem Jugendfreund, und dieses gemeinsame "Zusammenarbeiten" (für uns) kam zu spät, ich weiß es nun mal nicht. Deswegen auch die Bitte an meine Frau, Klartext zu reden.

Diese harmonische Ruhe macht mir halt deswegen Angst, weil sie nun mal überheblich-selbstsicher daherkommt. Meine Antennen funktionieren soweit, um das zu erkennen.
Ich kann mir vorstellen, dass es sich dabei um perfides Spiel handelt, gegen mich, um halt erst einmal den Schein zu wahren.
Dieses Spiel habe ich jedoch durchschaut.

Steinderwahrheit

gastlovetalk

Du bist manchmal recht schwer zu verstehen.

Eben schriebst Du noch, Euer Mietobjekt muss gekündigt werden, weil ihr es Euch beide nicht mehr leisten könnt.

Nun aber schreibst Du, dass die Kündigung Eures Mietobjektes Dir gewaltige berufliche Schwierigkeiten in den Weg lege und Du dies als "Stein in deinen Weg gelegt" und somit Unfairnis bewertest.

Was denn nun?

unbeleidigte Leberw.

Genau das ist Dein Problem im Moment:
Du siehst letztlich, was da gerade abläuft, aber die Angst hält Dich davor zurück, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.

Dumm ist nur, dass Du kein Stück weiterkommst, wenn Du nun weiter tatenlos zuschaust. Es schiebt den Tag der Wahrheit nur ein wenig weiter nach hinten.

Ich betone noch einmal: Handele JETZT. Je länger Du wartest, desto weiter ist sie von Dir weg.
Und je mehr Du ein Bild des Jammers abgibst, desto unattraktiver bist (bleibst) Du für sie. Du musst nun unbedingt eine selbstbewusster Mann sein und nicht das hinterherjammernde Hündchen.
Meine Handlungsempfehlung habe ich Dir gegeben...und ich wusste genau, dass Du es nicht so machen wirst.

Sie muss denken: Wow, das ist ein Mann, der weiss, was er will. Der zieht sein Ding durch. Den muss ich behalten...

Steinderwahrheit

Ich jammere nicht im Beisein meiner Frau,

auch bin kein Opfer, allerdings ist richtig, dass ich viel zu lange warte und nicht Tacheles rede. So ad hoc fällt das mir halt schwer. Ich kenne so Konfrontationen nicht, bin dann eher zynisch, auch diplomatisch veranlagt.

Scheinbar ist der Moment gekommen, um meine Strategie anzupassen, das ist dann auch der Grund, auf eure hilfreichen Antworten zurückzugreifen.



Steinderwahrheit

Wähle weise, denn was du erbittest, kann leicht das werden was du bekommst

unbeleidigte Leberw.

Ich will nicht sagen, dass mein Vorschlag der einzige ist, der möglich ist und ob er zum gewünschten Erfolg führt.

Nur eins weiss ich relativ sicher: Machst Du nun nichts, verlierst Du sie.

Und Du solltest auch nicht unbedingt viel REDEN, sondern HANDELN.
Und Deine Frau auch nur an ihrem HANDELN beurteilen und nicht nach ihren WORTEN.
Worte sind bei ihr gerade nichts, Du bestätigst doch selber, dass sie Dich anlügt...

P.S.: Ich mag solche direkten Konfrontationen auch nicht, aber manchmal führt kein Weg dran vorbei

Steinderwahrheit

Das Mietobjekt muss nur dann gekündigt werden, gehen wir auseinander, weder meine Frau noch ich, können das alleine stemmen.




Steinderwahrheit

HelftMir

Warum hat Deine Frau überhaupt soviel Zeit, den Freund viermal die Woche zu sehen?
Arbeitest Du so viel, daß Du nicht selbst diese Zeit mit ihr verbringen kannst?

Daß sie nicht reden will, geht natürlich nicht. Versuch's nochmal!