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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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21.12.2010, 12:03 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 23
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Trennung mit Kind
Da hier viele ihr Leid niederschreiben, will ich ja nun auch mal meine Trauer von der Seele schreiben.
Alles began Ende April. Mein Mann wendete sich mir und unserem gemeinsamen Sohn ab. Erst dachte ich es wäre ihm alles zuviel. Ich habe ihm immer Druck gemacht, dass er seine Geschäfte regeln sollte, da ich bald kein Geld mehr bekomme. Ich habe ihn sechs Jahre lang alles bezahlt. Er hat nie was zur Miete beigesteuert, ich kann an einer Hand abzählen wann er mal den Einkauf bezahlt hat, wenn wir weg waren habe auch ich alles bezahlt. Ich habe immer gedacht, das wird schon alles. Ich habe ihn unterstützt mit seiner anderen Tochter und und und. Er hat dann irgendwann gar nichts mehr geschafft und hatte aufgegeben. Das wäre sein Problem... dachte ich. Habe ihn dann im Streit aus der Wohnung geschmissen, weil er lieber schlafen wollte anstatt mit unserem Sohn Zeit zu verbringen. Und dann war er weg. Er hat sich weder um mich noch um unseren Kleinen gekümmert. Natürlich bin ich ihm hinterher gerannt. Ich war verzweifelt, weil ich das alles nicht verstehen konnte. Er meinte immer nur, dass er seinen ganzen Mist (Schulden) in den Griff bekommen möchte. Dann... im September kam raus was alle vermutet haben und ich nicht glauben wollte. Er hatte/hat eine andere. Trotzdem haben wir es versucht, doch es hat nicht geklappt. Er wollte nicht mehr. Wir sind zum Scheidungsanwalt und haben die Scheidung eingereicht. Wer sitzt heulend da... er! Ich bin weiter meinen Weg als alleinerziehende Mutter gegangen. Habe meine Wohnung gekündigt und nach einer neuen bei meinen Eltern in der Stadt gesucht. Ich habe versucht, ihm die Möglichkeiten zu geben, dass er seinen Sohn sieht. Entweder bei mir ind er Wohnung oder bei seinen Eltern. Meistens war ich nicht dabei. Hat mich aber auch sitzen lassen, wenn es hieß... er kommt dann und dann. Ich konnte nicht verstehen, dass er sein eigenes Kind nicht sehen will. Ich dachte nur... nicht schon wieder. Das hat er doch mit seiner Tochter schon gemacht. Heute weiß ich, dass er sich davon schnell distanzieren kann, wenn er nur genug Abstand bekommt. Ich habe viel mit seiner Mutter mich unterhalten, die er genauso mit Ignoranz behandeln kann. Und dann stand er auf einmal wieder vor ihrer Tür. Er hat einen Nervenzusammenbruch. Sein ganzes Leben ist kaputt... überall Schulden, seine Ehe kaputt, wieder ein Kind was er nichts bieten kann. Da blockt er ab und macht dicht. Ich habe ihn wirklich in Ruhe gelassen und nicht genervt. Habe mich damit abgefunden, dass er mich und den Kleinen nicht sehen möchte. Und dann vor drei Wochen... kam er an und sagte, dass er es versuchen möchte. Ich hatte Angst... ich war doch schon weiter... ich habe damit schon etwas abgeschlossen. Ich erklärte ihm, dass ich Angst habe. Er schlug eine Eheberatung vor. Ich lehnte ab. Ich sagte ihm, dass ich nicht weiß wie sehr er das möchte oder ob er sich da von seiner Mutter nur bequatschen lassen hat. Da machte er wiederzu und es kam nix. Er ist dann zum Scheidungsanwalt und meinte, dass er sich Sorgen macht. Ich wäre zu dünn, ich bin so launisch, ich trinke zuviel Alkohol. Der Anwalt solle doch mal mit mir darüber reden. Das habe ich auch gemacht. Der Anwalt hat mich nur bestätigt, dass ich das alles ganz toll mache und weiter meinen Weg gehen soll. Nur mich hat das sehr beschäftigt. Warum hat mein Mann das gemacht? Er hatte mir gesagt, dass er sich Sorgen macht und vielleicht mal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Ich weiß aber nicht wegen was. Also bin ich dann auf die Idee gekommen, dass ihn das wieder seine Mutter geraten hat. Ich hatte Angst, dass das alles in einen Rosenkrieg ausartet. Ich wollte wissen warum er das mit dem Anwalt bespricht. Also bin ich hin und es ist ausgeartet. Seit dem kein Kontakt mehr. Ich hatte mich noch bei seiner Mutter entschuldigt, dass ihre Couch etwas vom Streit ab bekommen hat (Kaffe). Sie will morgen vorbei kommen und dem Kleinen sein Weihnachtsgeschenk geben. Sonst haben wir uns immer unterhalten. Haben beide den Typen nicht verstanden und haben zusammen gehofft, dass er sich ändert. Und Jetzt? Jetzt wohnt er eben bei ihr und sie will ihm helfen sein Leben in den Griff zu bekommen. Über mich oder uns wird jetzt nicht mehr gesprochen. Ich werde außen vor gelassen. Was soll ich denn nur machen. Ich bin verletzt und es tut mir weh sitzen gelassen worden zu sein und das der Kleine seinen Vater nicht hat. Ich könnt den ganzen Tag heulen... nur das geht nicht. Wäre lieb, wenn jemand einfach etwas dazu schreibt... ich weiß ich soll ihn vergessen. Das geht aber im Moment gar nicht. Geändert von chrissi137 (21.12.2010 um 12:15 Uhr) |
21.12.2010, 12:03 | #00 |
Administrator
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Hallo chrissi137, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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21.12.2010, 12:19 | #2 | ||
Member
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 405
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hallo chrissi!
das tut mir schrecklich leid für dich, was dir alles passiert ist. aber, wie du selbst geschrieben hast, du bist schon ein stück weiter (als er). das was er macht, würd ich wirklich als klassische flucht bezeichnen. die neue wird ihm auch nur bis zu einem gewissen grad helfen können und wollen, aber grundsätzlich wird er wieder scheitern, weil er erwachsen ist und seine probleme selbst in den griff bekommen soll und muss. ich kann dir hier auch nur schreiben, dass du deinen weg weiter gehen sollst, konzentrier dich auf das kind und versuch es dir selbst so gut wie möglich gehen zu lassen.
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21.12.2010, 12:26 | #3 | ||
Special Member
Registriert seit: 11/2010
Ort: Wunderland
Beiträge: 2.788
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Oh keine schöne Situation..
Erstmal muss man die Trennung verkraften, dann ist man plötzlich alleinerzeihend ( was auch nicht einfach ist).. Und dann wird man noch so allein gelassen.. Aber was kann man da großartiges machen? Das einzige ist, dich damit abzufinden und nach vorne zusehen.Und froh zu sein, das man sowas los ist.. Klingt hart, aber hinterher wirst du es so sehen. Sei jetz da für dich und deinen Sohn. Versucht einen neuen Weg zugehen. Versuch nach vorn zu blicken Such dir ein Ziel und versuch dies zu befolgen. Ich wünsche dir die Kraft und den Mut dazu.. LG
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21.12.2010, 12:33 | #4 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 23
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Genau das ist das Problem... ich weiß dass es mir schon besser ging, ich habe schon nach vorne geschaut, ich habe meine Ziele verfolgt. Und dann kam er halt wieder. Es tat gut neben ihm zu liegen und gleichzeitig dachte ich an die andere. Ich bin ersetztbar und das tut weh, weil ich eben nicht so denke. In der ganzen Zeit habe ich nicht einen anderen Mann angeschaut, obwohl ich das hätte machen müssen. Ich bat ihn, mal auf dem Kleinen über Nacht aufzupassen, damit ich auch mal raus kann. Das wollte er nicht. Also saß ich abends immer alleine in meiner Wohnung und habe das Beste daraus gemacht.
Vielleicht hätten wir die Chance gehabt, wäre ich bloß nicht so stur gewesen.
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21.12.2010, 12:38 | #5 | |||
Special Member
Registriert seit: 11/2010
Ort: Wunderland
Beiträge: 2.788
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Zitat:
aber jetz abgesehen von deinen Gefühlen, willst du mit so jemanden dein Leben teilen, einer der nie wirklich dir gehört, der seine Kinder vernachlässigt. Sich nur für sich interessiert..Ist es das was du wirklich willst? Ich würde da genau drüber nachdenken mal und auch mit dabei an deinen Sohn denken.. Ist nicht böse gemeint was ich schrieb..
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21.12.2010, 12:51 | #6 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 23
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Danke lilazoe, ich nehme das nicht böse...
ich weiß selber wie es ist. Ich sehe ja auch die fakten. Deshalb wollte ich ja mich nicht mehr auf ihn einlassen. Weil ich weiß, dass wir besser ohne ihn dran sind. Wenn dann dein Kind dann aber das Fotoalbum aufmacht und auf Papa zeigt und sagt "papa". Das tut weh und dann gesteht man sich eben ein, dass da irgendetws ist, was man nicht verleugnen kann. Nur was ist es? Die gemeinsame Zeit? Das Ego? Der Wunsch nach Familie? Das Alleinsein? Ja vielleicht sogar Liebe?
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21.12.2010, 12:59 | #7 | |||
Special Member
Registriert seit: 11/2010
Ort: Wunderland
Beiträge: 2.788
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Zitat:
Ich denke das ist die Angst vor dem alleine sein, mit Sorgen und Problemen allein zu sein. Aber Liebe wird auch mit im Spiel sein, hast den käse ja nicht einfach so mitgemacht... Loszulassen ist immer sehr schwierig und ein langer Prozess, man muss nur den Mut haben ihn zugehen
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21.12.2010, 13:14 | #8 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 23
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oh man... hatte ihn heute eine nachricht geschrieben. habe auch antwort bekommen. natürlich nicht die die ich möchte. er chattet schon wieder mit der anderen. mich will er nicht sehen. Aber den kleinen. wenigstens was. aber warum fragt er nie von sich aus? mir geht es schon wieder hundeelend
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21.12.2010, 13:21 | #9 | ||
Golden Member
Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
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Im Interesse deines Kindes und in deinem eigenen Interesse würde ich an deiner Stelle Kontakt zu ihm halten, sofern er sich anständig benimmt. Ihm hinterherrennen, damit er sein Kind sehen kann, würde ich allerdings nicht.
Andere Dinge, wie: ihn wieder nah an mich ranlassen, die alte Beziehung mit ihm aufwärmen, käme für mich nicht infrage.!!! Werde mal wieder wach! Was willst du mit diesem Looser? Hat er dir nicht schon genug angetan?
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21.12.2010, 13:24 | #10 | |||
Golden Member
Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
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Zitat:
Dann sagt man dem Kind, ja das ist Papa, und dann blättert man weiter. Ausserdem hat das Kind ja Kontakt zu ihm, zwar nicht ständig, da er nicht bei euch wohnt, sondern Kontakt durch regelmäßige Besuche, sofern er das will. Ich nehme an, so wie du dich hier äußerst, dass du deinem Kind den Kontakt zum Vater nicht untersagen willst, und dass du den Vater vor deinem Kind nicht schlecht redest. Das ist doch o.k. Mehr kannst du für das Kind nicht tun. Es ist eben so wie es nunmal ist!
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