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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 30.04.2012, 15:38   #1
SebSis
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 47
Immer wenn ich ihn sehe - ein kleiner Tod

Hallo liebe Forengemeinde,

ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Das letzte mal als ich hier war, habe ich einen Teil meiner "Beziehung" geschildert, die mehr aus Kampf als aus Liebe bestand...

Kurze Zusammenfassung: Er kam zum Studieren nach Deutschland und wir leben im selben Wohnheim, wir lernten uns kennen und ich war eine Art "Integrationshilfe" für ihn (wo ist was, wie mache ich dies, was heisst xy). Mit der Zeit kamen wir uns doch näher und es war alles, wie es immer so ist, perfekt. Von Herzen habe ich ihm mit der Sprache und dem Visum geholfen, war für ihn da als er Heimweh bekam, wir hatten unglaublich viel Spaß, gingen oft aus, haben den selben Humor und auf sexueller Ebene stimmte einfach alles. Er war das was ich immer wollte, das größte dass ich je hatte. Die gemeinsame Zeit und die Gefühle waren so intensiv und stark

Jedoch war unsere Beziehung schon sehr früh von seiner Eifersucht bestimmt. Wir sind zwei Sturköpfe und wir haben uns fast wöchentlich die Köpfe eingeschlagen. Da wir beide auch sehr impulsiv sind, endete das immer in einem tränenreichen Dilemma, oft wurde schlussgemacht, übel beschimpft etc. Was willst du mit so einem Typ, wird man da fragen. Aber wenn wir dann mal 2-3 Tage Abstand hatten, wurde die Sehnsucht so groß dass sich immer einer (nicht nur ich) gemeldet hat. Er hat mich fast schon körperlich angezogen, wenn ich vor ihm stand. Sein Geruch... seine Haut. Ich konnte nie widerstehen, zu groß waren meine Gefühle für ihn. Zu sehr hingen wir aneinander.

Mit der Zeit jedoch zerbrach ich innerlich immer mehr. Wir taten uns einfach nicht gut, doch wollten es nicht sehen. Mit seinem Verhalten (das auszuführen würde zu lange dauern) hat er mich oft sehr tief verletzt. Und auch ich habe es ihm bestimmt nicht leicht gemacht. Wir waren im Endeffekt nur 8-9 Monate zusammen, aber diese Zeit war so intensiv. Ich weiß nicht, ob das jemand hier nachvollziehen kann? Ich hatte schon 2 längere Beziehungen (im Durchschnitt je 3 Jahre), aber dieser konnte keiner im entferntesten das Wasser reichen.
Gegen Ende der Beziehung, habe ich täglich mehrmals geweint, habe Gewicht verloren, mein Studium ging den Bach runter, wir taten uns beide nur noch weh. Und zwar irreparabel, und doch wollten/konnten wir nie wirklich ohne einander. Nach Wochen des hin- und hers, konnte ich nicht mehr, ich habe mich getrennt. Ich war innerlich einfach leer. Ich habe oft mit meiner Mutter darüber gesprochen und sagte ihr: Ich liebe ihn, er ist "mein Kerl", aber ich kann nicht. Es geht einfach nicht. Wöchentlich nehmen wir uns auseinander und kleben dann wieder aneinander. Alles was ich will, ist er. Aber es geht nicht. Wir waren manchmal wie aus zwei Welten. Und hatten doch so große Gefühle. Zum ersten Mal glaubte ich wirklich dran dass zwei Menschen trotz starker Gefühle einfach nicht zusammen sein können.

Es ging mir dann ein paar Wochen sehr schlecht, Liebeskummer und Herzschmerz deluxe. Die Sehnsucht, aber auch der Schmerz und das verletzte Vertrauen, die Demütigungen, aber auch die Erinnerungen haben mich förmlich aufgefressen. Ich haderte mit mir, Gott und der Welt, verfluchte alles, schlug auf mein Kissen ein, wollte wissen wieso mir sowas angetan wird. Es ist so unfair.... man liebt sich und schafft es nicht egal auf welchem Wege zusammen zu sein. Was soll das...
Irgendwann nach langem Kampf machte es klick: Ich rappelte mich auf, verbot mir selbst an ihn zu denken, über eine Lösung die es nicht gibt nachzudenken. Ich ging wieder zur Uni, belegte einen Sprach- und einen Sportkurs, ging wieder einfach nur für mich bummeln. Ich fühlte das Leben, war nach Monaten wieder glücklich.

Und dann: Steht er nach ca. 4 Wochen des nichts-sehens und hörens vor mir in der Bibliothek. Und sieht mich an und winkt zögerlich. Automatisch winke ich zurück, gehe um die Ecke und zittere. Ich habe es gerade noch so auf eine Toilette geschafft, denn schon zeriss es mich. Es war alles wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz. Ich wollte zu ihm rennen und ihn umarmen, sein Haar streicheln, ihn riechen. Ich wollte hören was er macht, ihn lachen hören. Und doch erinnerte ich mich daran wie oft er mich verletzte, mir den Boden unter den Füßen wegzog. Ich wollte auf ihn einprügeln. An seinem Shirt zerren und fragen wieso er das getan hat. Es war ein regelrechter Kampf mit mir selbst.

Und so geht es mir fast immer, wenn ich ihn irgendwo sehe. Mal laufe ich über den Campus wie über ein Minenfeld, glaube ihn überall zu sehen und zucke zusammen. Mal geht es mir gut und ich laufe erhobenen Hauptes. Mal sitze ich abends da und weine um uns, um meine Träume, meinen Schmerz. Jede Ecke in dieser verfluchten Stadt erinnert mich an ihn. Dort haben wir Eis gegessen, da haben wir seine Hausaufgaben für den Deutschkurs gemacht, da haben wir uns Witze erzählt, dort hat er mich massiert. VERDAMMT!!!

Er lebt noch bis Ende August in meinem Wohnheim, wir studieren an der selben Uni, besuchen beide regelmäßig die Bibliothek. Ich gehe ihm schon (meinetwegen) aus dem Weg, meide Wege zu bestimmten Uhrzeiten, meide das Stockwerk in dem er immer sitzt, weil ich weiß in was für ein Loch ich wieder falle. Doch erst heute habe ich ihn wieder gesehen. Und jedes Mal rammt jemand ein Messer in mein Herz. Jedesmal muss ich mich erstmal auf dem Klo verstecken und die Tränen rauslassen. Jedes mal der selbe Kampf, das zittern. Jedesmal die selbe Sehnsucht und der Schmerz. Ich habe alles wieder vor Augen.

Wieso? Wann geht das weg? Es tut gerade wieder so sehr weh, dass die Tränen laufen. Ich weiß, es gibt kein "uns" mehr, es ist einfach zu viel passiert. Und doch hat er sich so in mein Herz eingebrannt. Ich bin mir sicher, ich will ihn nicht mehr, nie mehr könnte ich mich ihm öffnen. Und doch ist er irgendwo in meinem Innern noch "mein Kerl", der mit dem ich all diese Pläne geschmiedet hab. Mit dem ich jeden Tag verbracht hab. Der mich so wunderbar verstand. Und der mich so hat bluten lassen....

Es ist ein unerträglicher Schmerz
Das wollte ich nur mal loswerden, weil ich ansonsten zusammenbrechen würde... ich wünsche mir nichts mehr als dass er mich in den Arm nimmt, ich mich ausweinen kann. Und doch wäre genau das nur wieder der Anfang von einer erneuten Tortur. Ich kann nur noch den Kopf schütteln was da passiert ist. Da ist DER Mann. Und es verläuft auf diese Weise.

Ist das für irgendwen, irgendwie nachvollziehbar?

Geändert von SebSis (30.04.2012 um 15:45 Uhr)
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Alt 30.04.2012, 15:38 #00
Administrator
Hallo SebSis, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 30.04.2012, 16:59   #2
Matze1985
Landvogt
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 7.956
Hey SebSis

vom Kopf her hast du vielleicht schon ein wenig abgeschlossen mit der Beziehung, aber dein Herz hängt noch dran.

Und das Ganze wird auch noch dauern, eben weil eure Beziehung sehr emotional war.
Ein stetiges Auf und Ab.

Aber du hast gemerkt das er dir auf Dauer nicht gut tut, weil keine Konstanz vorhanden ist.

Gib dir Zeit...die Zeit heilt alle Wunden
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Alt 30.04.2012, 17:41   #3
paula28
Golden Member
 
Registriert seit: 03/2009
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.482
Was zieht dich denn so an????
Du hast es beschrieben: war es nur Sex?
Ansonsten, ihr habt euch doch sonst so oft aufs Übelste beschimpft und angekeift. Was soll daran so schön gewesen sein, oder stehst du auf so was?

Wenn es nur Sex war - das geht vorüber. Früher oder später. Du mußt das nur erstmal erkennen, dass es so war.
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paula28 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2012, 17:50   #4
Naré
Member
 
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 473
Auch wenns dich nicht beruhigt, wohl eher das Gegenteil verursacht: Mir gehts heute nach mehr als einem Jahr noch immer so.
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Alt 30.04.2012, 18:52   #5
SebSis
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 47
Nein, Paula, es war ganz sicher nicht nur der Sex. Ich finde es etwas merkwürdig so etwas zu behaupten.

Ich denke dass mein Verstand so weit noch funktioniert das eine vom anderen trennen zu können.

Von was ich rede, sind Gefühle die man für jemanden hat. Seine Art. Die Art wie er mich ansieht, die Art wie meine Hand hielt. Sein Geruch. Dass wir uns in einer Menschenmenge ansehen konnten und über den selben "Insider" gelacht haben ohne ein Wort sagen zu müssen. Die Nähe die wir zueinander hatten.

Wir haben uns die Köpfe eingehauen, ja. Aber genau so stark haben wir uns "in guten Zeiten" geliebt. Und darum trauere ich. Wenn es NUR schlimm gewesen wäre, wäre ich ja wohl nicht so traurig. Aber so schlimme Zeiten es auch gab, ich weiß wie verdammt gut die guten Zeiten waren. Und das schmerzt zu sehr. Zu wissen was da hätte sein KÖNNEN, und was wir doch nicht hinbekommen haben... sei es weil wir zu verschieden sind, unsere Mentalitäten,... wer weiß.

Jetzt eben kam ich nach Hause und sehe aus dem Fenster, als er gerade mit EInkaufstüten die Haustür reingeht. Und es sticht, weil wir so oft gemeinsam eingekauft haben. Von sich aus hat er oft gefragt "Was essen wir morgen?". Wir hatten "unsere besonderen Gerichte". Und es tut einfach verdammt weh das loszulassen.
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Alt 01.05.2012, 13:43   #6
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: mit Ausblick
Beiträge: 17.102
Ich verlinke deine Vorgeschichte zum besseren Verständnis:

http://www.lovetalk.de/probleme-in-d...-gespannt.html
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Alt 01.05.2012, 16:25   #7
SebSis
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 47
Schon wieder:

Ich habe seit ein paar Tagen das Joggen für mich empfunden, um ein Ventil zu haben. Gestern bin ich wie in Trance im Regen gelaufen aber es tat gut.

Heute laufe ich wieder, nicht so lange wie gestern. Ich komme nach Hause und jemand applaudiert mir, ich sehe mich um: er steht am Fenster und grinst.
Er hat mich schon immer zum Laufen animieren wollen aber das war nie mein Ding. Ich winke nur kurz und gehe rauf.

In der Küche hole ich mein Wasser und er steht gegenüber in seiner Küche (wohnen in gegenüber liegenden Häusern, vllt 50m entfernt) und er ruft mich zu, dass er es sehr toll findet dass ich laufe, er sei begeistert.
Und mich sticht es nur seine Stimme zu hören, ich habe sie seit 4 Wochen nicht mehr gehört. Und habe gleichzeitig Angst, ob er jetzt versucht nett und freundlich zu sein um sich mir wieder zu nähern.

Ich rufe nur zurück, dass ich das schon länger tun würde. Er machte mir Handzeichen ob wir uns zum Reden treffen wollen aber ich lehnte ab.
Dann überkam es mich und ich rief rüber und machte gleichzeitig Handzeichen, die bedeutet sollen "Du-Ich-Vorbei" und dass er dran denken solle. Er sagte mit einem lachen "Kein Problem, danke für die Erinnerung" und ich ging.

Ging in mein Zimmer und weine, mal wieder. Habe Angst ob er sich jetzt freundschaftlich nähern will, ob er jetzt jedes mal mit mir reden will. Wieso kann er mich nicht einfach ignorieren, das würde es mir leichter machen... wieso ist es so fröhlich zu mir... was für ein Spiel spielt er da....
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Alt 02.05.2012, 09:30   #8
Naré
Member
 
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 473
Das erinnert mich ziemlich extrem an die amerikanischen Teenie-Filme
Im Grunde machst du es ja eh richtig. Wenn er allerdings nicht auf Distanz geht, sondern sich immer wieder annähert, dann musst du ihm eindrücklich klar machen, dass du das nicht willst.
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Naré ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2012, 13:24   #9
SebSis
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 47
Ich möchte mich nur mal, auch wenn es für die Mitleser bereits langweilig wird, hier nur noch mal ausheulen....

Ich sitze in der Mensa zu einer Zeit in der ich mir sicher bin, dass mein Ex nicht da ist. Aber der macht wohl seine eigenen Regeln, denn er ist da. Sieht mich und kommt an meinen Tisch und fragt ob er sich setzen kann.
Ich verneine, ich möchte das nicht. Und nach einigem Hin und Her, setzt er sich doch. Wir reden wie die Dinge so laufen, über das Studium, wie's uns geht.

Er lobt mich sehr dafür dass ich nun so viel Sport treibe, wundert sich allerdings warum ich es in der Beziehung nicht tat, wo er mich so oft gebeten habe es mit ihm zu tun (wie oft hab ich ihn gebeten mit mir schwimmen zu gehen??). Ich sagte, ich habe jetzt erst die Motivation dafür neues zu probieren. Ich genieße mein Leben.
Er allerdings kam mir erlahmt vor. Er hat jetzt schon keine Lust mehr zu den Vorlesungen zu gehen, dabei war er vorher derjenige der einen vorran getrieben hat, ständig gepredigt hat das man viel lernen müsse, das man fleißig sein müsse, hart arbeitend.
Und jetzt sitzt er vor mir und fragt mich, welcher Kurs die wenigste Arbeit macht um die restlichen Credit-Points zu bekommen. Und ich wundere mich: wenigste Arbeit?

Ich habe dann irgendwann erzählt dass ich einen Sonnebrand hätte, da ich gestern mit jemandem spazieren war den ich kennen gelernt hätte. In seinem Gesicht sehe ich nur Verletzung und unbehagen, aber erzähle weiter. Irgendwann sagt er "Tut mir leid, mir ist der Appetit vergangen", steht auf und geht. Bei sowas trifft er damit einen wunden Punkt, das weiß er genau. Ich kann sowas nämlich nicht ausstehen! Ich stehe beinah automatisch mit auf und geh ihm hinterher, packe ihn am Arm und frage was das jetzt soll. Ob er nicht mehr weiß wie sehr er mich mit so einem Verhalten ankotzt. Kann er nicht einmal Mann genug sein und sagen was ihn stört?
Nein, er lässt mich einfach stehen, sagt ich solle ihn in Ruhe lassen "Was?! DU bist doch an meinen Tisch gekommen, was willst du?".
Nix. Keine Antwort. Er wedelt nur abfällig mit der Hand. Das kann er am Besten. Irgendwann sagt er "Ciao! Tu so als kennst du mich nicht" "Ja das versuche ich ja, aber dir ist das ja egal. Du bist doch jetzt bloß sauer weil du dir dachtest ich komm wieder freudig angelaufen und du jetzt merkst, dass ich wirklich nicht mehr will und ich mein Leben mittlerweile genieße!" Wieder nur abfällige Handbewegungen und "Ich kam nur um freundlich mit dir zu reden, aber du erzählst nur scheiße". "Schön zu sehen, dass du nichts gelernt hast und dich wie ein A*schloch verhälst wie vorher auch. Genau DESWEGEN bin ich nicht traurig ohne dich zu sein. Kaum zu glauben dass du echt Hoffnung hattest ich würde nochmal anspringen.."
"Hoffnung mit dir? Haha! Nein danke!" "Unfassbar... wünsche dir trotzdem alles Gute" "Ja, du mich auch"


Ich kann einfach nicht fassen, dass sich das Verhalten eines Menschen innerhalb von 45sek. derart ändern kann. Dass er wirklich so sauer ist, weil ich wiederholt auf seine Annäherungen nicht eingehe. Dass er dermaßen böse und eiskalt ist, mich NOCH IMMER so wenig Respekt entgegen bringt. Er kommt an meinen Tisch und dann hat er die Courage mich auch noch einfach so stehen zu lassen, abfällig mit der Hand zu wedeln.

Jetzt fühle ich mich scheiße. Immer wenn ich glaube mich aufgerafft zu haben, kommt irgendwas. Und jedes mal haut es mir so eine rein dass ich glaube jeden Moment zu platzen. Die Situation war für mich schon vorher schlimm genug, jetzt sind wir in noch schlimmeren Streit auseinander gegangen. Es interessiert ihn weder wenn ich meine Ruhe will, noch wenn ich ihm drohe dass er mich in Ruhe lassen soll. Es ist ihm einfach egal. Und dann bin ich die Böse?

Wer ist dieser Mensch? Wo ist der Mann den ich kenne? Jetzt weine ich wieder den Erinnerungen hinterher. Als er mich liebend in den Arm nahm, meine Stirn küsste. Als wir auf der Wiese lagen und Pläne schmiedeten. Eis gegessen haben und immer wussten was der andere jetzt für eine Sorte nimmt. Wir stundenlang über unsere Witze lachten. Was ist nur passiert??

Er ist mir (leider) noch nicht so egal als das mich sowas kalt lassen könnte. Es trifft mich mitten ins Herz, mal wieder. Ich fühle mich gerade wie nach einem Marathon, wirklich physisch und psyschich am Ende.
Und ich mache mir Gedanken darüber, dass er sich mit seiner Art (Arbeit über alles, faule Leute sind mir ein Greuel) von seinen wenigen Freunden distanziert hat. Genau jene Freunde wegen derer er mich früher hat sitzen lassen. Er lässt jetzt die Arbeit schleifen wegen der wir so endlos gestritten haben. Er ist jetzt hier ganz allein, isoliert sich. In einem fremden Land. Ich wünsche mir beinah dass er wieder zurück geht, zurück zu seinem alten Leben. Und wir alle in Frieden bleiben und, ja soweit bin ich schon, vergessen können was wir mal hatten. Denn das tut nur noch weh...

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Alt 09.05.2012, 15:28   #10
adrib
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Registriert seit: 03/2012
Beiträge: 25
Ich weiss wie es dir geht, stecke momentan in der selben Situation, man weiss ganz genau, dass es keinen Sinn mehr hat es nochmal zu versuchen und "hasst" die Person auch teilweise, aber irgendwie hängt man doch noch ziemlich dran. Wenn bei mir das Kopfkino losgeht, könnt ich auch nur noch heulen...
Zitat:
Wer ist dieser Mensch? Wo ist der Mann den ich kenne?
Bei mir ist es zwar ne Frau aber ich stell mir genau die selbe Frage. Verstehe einfach nicht wie sich Menschen so verändern können...
Wohl oder Übel musst du wohl bis August warten, ich hab auch noch keine Lösung für dieses Problem gefunden, außer sich gar nicht mehr zu sehen, was bei dir schwer fällt. Trotzdem alles Gute
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