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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 21.09.2012, 18:33   #1
Olias
Junior Member
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: Im Norden
Beiträge: 5
Noch mal wagen? Will sie noch was von mir?

Hallo,

ich habe nie gedacht dass ich selber eine solche Geschichte in ein Forum poste. Es ist fast schon ein Hobby von mir geworden solche Geschichten zu lesen.
Die nächsten beiden Absätze schreib ich mehr für mich, mann kann sie getrost überspringen. Wer jedoch zeit mitbringt und mit seinem Liebesroman gerade durch ist eingeladen weiter zu lesen wie unsere Liebe enstand.

----- Schnipp -----
(Zum verständniss der Altersunterschiede: ich bin 1985 geboren, sie 1990)
Ich möchte etwas ausholen, denn die Geschichte begann schon vor 5 Jahren. Ich suchte mir ein neues Hobby nach Bund, und Grundpraktukum fürs Studium. Und fand es in einem kleinen Pfadfinderstamm vor dem Toren der Stadt. Da was sie ich nenne sie hier mal M - ein stilles Mädchen - mit Sicherheit etwas weiter weg vom Schönheitsideal. Über die jahre wurden wir gute Freunde. Mit dem Kindern fuhren wir Fahrrad, Kanu gingen Wandern und Zelten unter echt unmöglichen bedingungen - teilweise auch ohne zelt. Das leben drehte sich in dem Verein für die Älteren, also fast-Erwachsenen quasi um die Freitag abende. Kaminfeuer, Gesang und lange, wirklich lange Gespräche. Ich kann die Abende an denen nur noch wir beide als letzte in der Hütte saßen und über die Welt diskutieren gar nicht mehr zählen. Dass war etwas magisches, und es ist noch immer dort. Noch heute wenn wir diesen Ort aufsuchen wird der Abend extremst lang.

2010 war dann "das Jahr" schlechthin. Im Frühjahr ist die Meute - die Kindergruppe endgültig zerfallen und kurz vor dem Sommerferien ging es auf das Singefest des Dachverbandes. Unter 500 Leuten wurde mir Klar das M nicht nur still ist, sie ist auch ein Klette - sie klebte an mir - doch es war alles Freundschaftlich (zumindest für mich) und mir recht.
Danach gingen wir auf eine kleine Kanutour in der Wallapampa zusammen mit zwei weiten Mädchen in M's Alter, die zum stamm Gehören und eher sporadisch anwesend sind. Nun - ich saß mit Ihr im Kanu verstanden und wie immer blendend. Als es am Abend dazu kam dass jeder von uns ein Bier getrunken hat, witzelten Die Mädels rum- welche ich mir von ihnen Aussuchen würde. Die antwaort ist denke ich sonnenklar gewesen. Noch heute schwärmen M und ich von diesen anderthalb Tgaen wärden dei anderen beiden Mädels eher wenig begeistert waren.
Und dann zum Ende der Sommerferien kam es zu "unserer großen Tour", In einem Anfall von Wahnsinn überredete ich M und ich nenne sie mal I zu einer richtigen Wanderung ohne ziel - einfach nur westwärts, bis zum Meer, wenn es geht.
Mit der zeit kam sie I etwas Ausgeschossen vor, ist die doch ein gänzlich anderer quirliger Typ um gegensatz zu M und Mir. An einem Abend fragte mich I warum ich nicht M zu "richtigen Freundin" nehme - ich lachte danach doch das verging mir ein paar Tage später. Dann als die Woche zuende war und das Meer noch weit, Musste I weg, Die Schule begann wieder und nach rund 20 Sekunden starren in die Augen von M war uns Klar: wir wanderen ohne I ans Meer weiter.
Am Abend nach der Verabschiedung von I stand unser winziges Zelt Im Mondschein am Seeufer. Und wir saßen bestimmt 4 Studen lang auf den Damm und schauten in den Mond. Es war kalt und wir wärmten uns gegenseitig. Das war unser Abend und mir wurde klar das das nicht nur Freundschaft ist. Wir schliefen nebeneinander, Aßen zusammen, kochten, wanderten und waren uns so nah wir sich zwei Menschen nach meiner Meinung nur sein können. Und wir errichten das Meer nach weiteren Woche.
Ein bis zwei Wochen nach unserer Tour feierte sie Geburtstag und ein paar Tage davor schrieben wir den Fahrtenbericht bei mir. Es wurde spät und sie übernachtete bei mir (getrennte Betten und Räume). Am nächsten Morgen gingen wir in der Spätsommersonne spazieren und Spielten wie die Kleinkinder im Gras. An diesem Tag hatte sie sich endgültig in mir verliebt. Sagte sie später.
Drei Tage später überreichte sie mir den Brief wo sie mir ihre Liebe gestand.
----- Schnapp -----

Das Jahr darauf war ein besonderes Jahr mit echt tiefen Tiefen und unglaublichen Höhen. Wir schütteten regelmäßig unser Herz aus. Und wir lebten alle Verliebten-klischees aus.
Sie sprach viel über Glaube und Gott, denn sie ist sehr christlich und machte mir schnell klar, dass ich mir Sache mit dem Sex bis zu Heirat abschminken kann. Doch ich glaube, nein ich bin mir sicher, dass sie im grunde "es" auch wollte und immer noch will - und aus Prinzipien ablehnte, die ich ich nicht teile, nicht verstehe aber respektiere. Wir schrammten oft am Sex vorbei, den ich dann - ihre Prinzipen achtend - doch nicht zuließ. Sie scheint schwächer zu sein was die Triebkontrolle angeht als ich.
Bis zum ersten Kuss vergingen ganze 5 Monate - sie wollte ihn sich für den "einen" aufheben den Gott für die vorgesehen hat. Sie kam irgendwann zu dem Schluss das ich derjenige bin. Wir liebten uns. Wir waren Seelenverwandte und wir sind es noch immer, das merke ich jedesmal wenn wir uns sehen. Mann - wir waren kurz davor unsere Heirat zu Planen!
Ein halbes Jahr später - verganganes Sylvester - war sie auf einer Christlichen Judendfreizeit wo es Stundenlange Gebete und Debatten zu verschiedenen Themen gab. Und ein Thema war: Partnerschaft mit einem Nichtchristen.
Danach trafen wir uns und *puff* vorbei wars.
Die erste Begründung war: "Eine Partnerschaft mit einen nicht-Christen geht nicht. Meine Kinder sollten in einem Christlichen Haus aufwachsen."
Ein paar Tage später hieß es: "Du warst mein Lebenmittelpunkt, ich dachte mehr an dich als an Jesus und das ist flasch."
Zwei Wochen später lautet es: "Ich bin noch nicht bereit, ich will mich erstmal Jesus widmen, ein paar Jahre später vielleicht" - mein Kommentar "ich werde warten".
Und dann noch mal in paar Wochen später: "Warte nicht auf mich- ich liebe dich nicht mehr" und erst dann weinte ich.

Wir bleiben Freunde, wir hatten Kontakt über die Pfadfinder und gemeinsame Freunde. Trafen uns auch so mal.
Ihre Mutter sagte mir vor ein paar Monaten "das Thema mit dir ist nicht abgeschlossen".
Vor einer Woche nachdem wir rund 3 Wochen fast nichts voneinander gehört haben trafen wir uns um etwas zu besprechen für einen Pfadfinderaktion. Sie fragte ob wir noch Freunde sind - Ich sagte so etwas wie "wir verstehen uns zu Gut um nicht miteinander befreundet zu sein."
Ich bin fertig mit dem Studium und arbeite nun als Ing. Sie fing vor zwei Wochen nach eineinhalb Jahren in der Luft Gehänge eine Ausbildung an und zieht gerade in eine kleine Nachbarstadt in eine WG. Ich beziehe gerade meine erste Wohnung. - Wir werden wohl endgültig erwachsen.
Heute fuhr sie mit den Pfadfinderkindern mit der Bahn übers Wochende weg und ich bekam ihnen Autoschlüssel mit der bitte das Auto wo abzustellen wo es bis Sonntag bleiben kann. Als ich es umgeparkt hatte bat mich ein Passant nach Stift und Zettel. In dem Chaos in ihrem Auto griff ich in verschiedene Zettelstapel auf der Suche nach was zu schreiben. Möglichweise hätte ich das nicht tun dürfen - aber ich habe nicht nachgedacht.
Ein Zettel zeigte ein mit Buntstiften gemaltes Haus. Das Fundament war mit "Jesus" beschriftet. Im Haus standen Pfadfinder, Kirchengemeinde, Familie und im Dach stand mein Name. Auf dem zweiten Zettel dazu war eine Blume gemalt mit "Ich" in der Mitte, "Famile", "Jesus", "Kirche", "Pfadfinder" und "Mann" in den Blütenblättern.
Sie hat alles - nur keinen Mann. Das letze Blütenblatt war leer.
Danach wusste ich was mit "mir geht der Arsch auf Grundeis" gemeint ist.

Habe ich noch eine Chanche? Sie war immer die Grüblerin und ich eher für "so isses und so und so geht es weiter". Und jetzt stehe ich da und grüble.
Am Sonntag hat sie wieder Geburstag und feiert eine Woche Später. Am 3. Oktober wäre unser 2. Jahrestag gewesen. Ich muss mir noch ein Geschenk zum Geburtstag ausdenken und frage mich ob ich etwas tollkühnes Wagen sollte - auch wenn das nicht meine Art ist - um herrauszufinden ob aus uns noch was werden kann.
Ich liebe sie noch wie vor einem Jahr.

Geändert von Olias (21.09.2012 um 23:05 Uhr)
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Alt 21.09.2012, 18:33 #00
Administrator
Hallo Olias, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 21.09.2012, 19:03   #2
Meriana
Special Member
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Für mich sieht es nicht danach aus, als würde sie noch mal einen Neustart wollen.

Die Frage ist ja auch, ob du mit ihrer extremen Religiosität klarkommen würdest, auf Dauer.

Natürlich sagt man im Überschwang der Gefühle schon mal, dass man so ziemlich alles ertragen kann.. aber ist das etwas, hinter dem du wirklich stehen würdest? Es würde ja auch dein Leben (und das evtl. Kinder) stark beeinflussen und ist mehr als 'nur' ein außergewöhnliches Hobby, bei dem man wohl schon mal beide Augen zudrücken könnte.
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Alt 21.09.2012, 22:50   #3
Olias
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: Im Norden
Beiträge: 5
Ich weiß, dass ich wenn ich jetz dagegean argumentiere die Welt so zurechtbiege wie ich sehen will, aber ich kann nicht anders.

Zitat:
Die Frage ist ja auch, ob du mit ihrer extremen Religiosität klarkommen würdest, auf Dauer.
Mann kann es nartülich auch umdrehen und aus ihrer Sicht sehen: Sie erträgt den nicht-Christen, ich die Christin.
Zitat:
Natürlich sagt man im Überschwang der Gefühle schon mal, dass man so ziemlich alles ertragen kann..
Wir sind beide nicht wirklich sonderlich emotionale Menschen: Sie nicht und ich erst recht nicht, Wir haben Monate lang darüber geredet und haben für uns behauptet das das ein großes, aber lösbares problem ist. Sie zumindest bis zu dieser Jugendfreizeit.
Doch vielleicht ist die Argumentation auch genau so wie ein Drogenabhängiger sagt "ich habe es unter Kontrolle".
Aber letztendlich stellt sich die Frage mir gar im Moment gar nicht.

Vor einer Woche suchte sie offensichtlich Gesellschaft und beobachtete mich beim Schränke einräumen in der neuen Wohnung und kommentierte es. Wir kommen weiterhin super gut mit einander aus. Und Aus einer geplanten Stunde zweisamkeit wurden sechs. Es werden bei jedem fast Treffen immer soviele Stunden wie möglich wenn wir nur zu zweit sind.
Sie fragte mal ob es weniger Schmerzhaft für mich wäre, wenn wir uns nicht mehr treffen, ich sagte etwas wie "das wäre zu schade". Und sie sagte auch dass sie mögchte das wir Teil des lebens des anderen bleiben.

Dieses Blöde Haus mit Buntstiften gemalt... es hat sich in mein Gedächtniss gebrannt. Wie ein Lebensentwurf und mein Name steht ganz oben...
Der Zettel ist nicht alt, es lag praktisch oben auf den Stapel.
Da bohrt sich der Gedanke in mich hinein dass das was bedeutet.
Aber möglicherweise ist auch der Wunsch der Vater des Gedanken.
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Alt 22.09.2012, 00:40   #4
Burn it Out*
Golden Member
 
Registriert seit: 12/2010
Ort: Köln
Beiträge: 1.177
Religiöses-Gelaber, mehr nicht. Es ist entweder ein Vorwand um dich zu testen oder sie meint es wirklich so ernst, dass du nur eins tun kannst: Lauf so schnell du kannst!
Tu dir diese Frau nicht an, die hat einen an der Klatsche. Bist du sicher, dass sie kein Sektenmitglied ist? Liest sich nämlich genau heraus.
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Alt 23.11.2012, 17:48   #5
Olias
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: Im Norden
Beiträge: 5
Update

Ich weiß nicht ob es noch jemanden interessiert - aber die Geschichte ist weitergegangen.
So ca. 1 Woche nach dem letzten Post saßen wir wiedermal am Kamin und erzählen über das Leben. Ich erzähle ihr irgendwann von dem Zettel - ihr Antwort: Ich mache eine Art Therapie. - Ich stocherte nach und sie hat die Kirchengemeinde verlassen und nur noch sporadisch Kontakt zu einigen Leuten von dort. Sie sagte mir dass sie mich noch immer liebt und ein zurück will. Sie wollte das Gefühl aus vernuft und glaubengründen wegscheiben - was nicht funktioniert hat.
Ich wurde skeptisch - kenne ich ich doch ihre Gefühlsschwankungen und Unentschlossenheit und sagte sie solle mir das gleiche 2 Wochen später noch einmal sagen - dann glaube ich ihr.

Gesagt - getan:
Sie hat mich entführt in ein Kanu gesteckt und wir sind über einen See gepaddelt. Am Abend hat sie uns zu einem Herz aus Kerzen mit Lagerfeuer mit allem was dass Klischee hergibt geführt.
"Für immer und ewig" stand da in Flammen.

Das verdaut man nicht in 5 Minuten.

Das war am 20.Oktober - also vor 5 Wochen und sind wieder beisammen. All die Regeln - nicht Küssen, nicht zu intim Kuscheln, nicht das Bett teilen sind fort. Die Glaubensfrage ist nicht vom Tisch aber sie ist "blasser" geworden.
Sie hat sich für mich entschieden und ich mich für sie. Und so wie ich mich nun fühle sage ich auch - für immer ewig.
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Alt 23.11.2012, 18:09   #6
Time2bcool
abgemeldet
IST.DAS.SCHÖN!

Danke fürs updaten und alles alles Gute euch
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Alt 04.09.2015, 09:14   #7
Olias
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2012
Ort: Im Norden
Beiträge: 5
Update 2

Nach den Sommerferien 2013 zog sie zu mir.
Ich wohne in nächsten größeren Stadt in der sie für ihre Ausbildung ein 3-Monats Pflichtpraktikum gemacht hat - ihr kleines WG-Zimmer in der kleine Nachbarstadt in der nähe ihrer Befrufsschule hat sie dann im Herbst 2013 endgültig aufgelöst.
.. das ist nun schon 2 jahr her.
Nach dem Praktikum blieb sie bei mir und pendelte zur Schule.
Ostern 2014 habe ich ihr die Frage gestellt einen Ring an den Finger gesteckt.
Diesen Sommer hat sie ihre Ausbildung beendet und seit dem 17.7. tragen wir beide einen einfachen Goldring und den gleichen Nachnamen..

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