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Alt 29.03.2016, 10:56   #1
milchmeister
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 11
Scheidung

Hallo liebe Community,

ich war sieben Jahre mit meiner Frau glücklich verheiratet. Vor ca. 6 Monaten haben wir uns dann immer mehr entfremdet, bis sie mir eine Affäre gebeichtet hat. Wir sind beide zu der Erkenntnis gelangt, dass die Ehe, durch das zerstörte Vertrauen, nicht mehr gerettet werden kann und werden kann und daher beschäftige ich mich jetzt mit dem Thema Scheidung.

Das Problem ist, dass ich in der Anfangszeit unserer Ehe studiert habe und sie uns beide mit ihrem Job finanziert hat. Mittlerweile haben wir beide Arbeit, wobei ich deutlich mehr verdiene. Ich hab auf der Seite hier *** Link von der Moderation entfernt *** der Scheidung schon einiges über die Kosten einer Scheidung gelesen. Das ist ja unfassbar teuer -.-

Ich frage mich aber, ob die Zeit in der ich studiert habe und sie das ganze Geld verdient hat sich jetzt auf die Unterhaltszahlung auswirkt. Hat jemand von euch Erfahrungen und kann mir helfen?

Liebe Grüße und Danke im Voraus.

Geändert von Sad Lion (04.04.2016 um 20:07 Uhr)
milchmeister ist offline  
Alt 29.03.2016, 10:56 #00
Administrator
Hallo milchmeister, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 29.03.2016, 11:07   #2
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Bei Deinem Problem, das in dieser Form voraussichtlich vor Gericht ausgetragen werden wird, solltest Du Dich an einen Anwalt wenden, da die Posts hier wohl eher keine gewichtige Basis für eine rechtssichere Front darstellen.

Unabhängig davon empfehle ich Dir, darüber nachzudenken, ob Deine Ehe wirklich am Ende ist oder Du alles nur wegen verletztem falschen Stolz hinschmeißt. Eine Affäre lässt sich in aller Regel vom emotionalen Wert her kaum mit einer 7-jährigen Partnerschaft vergleichen. Oft ist es eher die sexuelle Vernachlässigung oder unausgesprochene Wünsche oder Fantasien, die den Partner in die Affäre treibt. Dahingehend wäre es ein sinnvoller Gedanke, zu prüfen, ob man da keinen Ansatz für eine konstruktive Richtung finden kann, bei dem solche Interessen zukünfig wahrgenommen werden. Das setzt natürlich voraus, dass sie da mitziehen will. Wenn es Dir hingegen nur darum geht, dass ein anderer Penis in der Pussy Deiner Frau war, scheinen die 7 Jahre von Deiner Seite ohnehin nicht viel wert gewesen zu sein.
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Geändert von Damien Thorn (29.03.2016 um 11:10 Uhr)
Damien Thorn ist offline  
Alt 29.03.2016, 11:48   #3
milchmeister
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 11
Das ich einen Anwalt brauche ist mir schon klar, ich wollte ja nur wissen, ob hier jemand schon eine Scheidung durchmachen musste und mir da entsprechend Informationen bzw. Erfahrungswerte geben kann.

Die Beichte der Affäre ist schon eine Weile her und natürlich habe ich versucht die Ehe noch zu retten. Allerdings ist dadurch das Vertrauen kaputt gegangen. Das haben wir versucht wieder hinzubekommen, aber es geht nicht. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, kann es meiner Meinung nach nicht wieder hergestellt werden. Die Entscheidung war für mich nicht einfach, das kannst du mir glauben.
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milchmeister ist offline  
Alt 29.03.2016, 13:22   #4
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
Zitat:
Zitat von milchmeister Beitrag anzeigen
Die Beichte der Affäre ist schon eine Weile her und natürlich habe ich versucht die Ehe noch zu retten. Allerdings ist dadurch das Vertrauen kaputt gegangen. Das haben wir versucht wieder hinzubekommen, aber es geht nicht. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, kann es meiner Meinung nach nicht wieder hergestellt werden. Die Entscheidung war für mich nicht einfach, das kannst du mir glauben.
Wenn das wirklich so ist, dann wird wohl alles seinen Gang gehen. Ich gebe nur zu bedenken, dass "Vertrauen" in solch einer Situation ein sehr schnell gebrauchter Begriff ist - vornehmlich deswegen, weil es von der Gesellschaft abgesegnet wird. Da wird sich schnell in Dinge reingesteigert. Wenige Menschen können über ihren Stolz hinwegschauen und auch über den durch die Gesellschaft eingepflanzen Automatismus des "Vertrauensbruchs". Klingt ja auch viel besser als "Ich fühle mich als Mann in meinem Stolz verletzt und räche mich jetzt bzw. schicke sie in die Wüste". Ich will nicht sagen, dass das bei Dir so sein muss, aber ich gebe zu bedenken, dass es sich lohnt, sich mal vor Augen zu führen, was für Vertrauen eigentlich gebrochen wurde. Das Vertrauen in die Besiegelung eines Vertrags, dass ihr euch unter egal welchen Umständen zur Außenwelt mit einem Tunnelblick abschottet? Das ist in aller Regel Wunschdenken. In der Realität lassen sich die meisten Menschen gehen, sobald sie das Gegenüber sicher im Griff glauben. Vom ehemals begehrenswerten und motivierten Mann/Frau bleibt nach einiger Zeit nicht mehr so viel übrig. Und dann können solche Dinge passieren.
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Damien Thorn ist offline  
Alt 29.03.2016, 13:28   #5
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von milchmeister Beitrag anzeigen
Ich frage mich aber, ob die Zeit in der ich studiert habe und sie das ganze Geld verdient hat sich jetzt auf die Unterhaltszahlung auswirkt.
Nein.
Für den Unterhalt ist das *jetzt* maßgeblich.

Wichtig für dich ist erst einmal, alle relevanten Papiere sicherzustellen, die Sie ggfs. beiseiteschaffen könnte.
Aber das findest du alles in den diversen Ratgebern zum Thema.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 29.03.2016, 14:19   #6
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
Zitat von milchmeister Beitrag anzeigen
Das ich einen Anwalt brauche ist mir schon klar, ich wollte ja nur wissen, ob hier jemand schon eine Scheidung durchmachen musste und mir da entsprechend Informationen bzw. Erfahrungswerte geben kann.

Die Beichte der Affäre ist schon eine Weile her und natürlich habe ich versucht die Ehe noch zu retten. Allerdings ist dadurch das Vertrauen kaputt gegangen. Das haben wir versucht wieder hinzubekommen, aber es geht nicht. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, kann es meiner Meinung nach nicht wieder hergestellt werden. Die Entscheidung war für mich nicht einfach, das kannst du mir glauben.
Die Scheidung von meinem ersten Mann (und Vater meiner Kinder), nach 18 Jahren Ehe, wovon wir 16 Jahre zusammen lebten, wurde nicht so kostspielig, wie sie hätte sein müssen.

Aus folgendem Grund:

Wir einigten uns darauf, dass unsere Ehe zerrüttet war. Rosenkrieg vermieden wir, auch wenn wir beide voneinander enttäuscht waren. Aber wir hatten weiterhin die Verantwortung - auch für die gemeinsamen Kinder!

Der Mann verdiente gutes Geld - ich eher nicht. Das war uns beiden klar.
Aber weder wollte ICH ihm sein Leben zerstören, noch wollte ER mir das Leben zur Hölle machen, auch wenn ich es war, die ihn verlassen hatte!

Also nahmen wir uns einen gemeinsamen Anwalt und ließen uns von dem beraten. Es gab noch viel schriftlichen Kram zu erledigen - für die Scheidungsakte. Doch wenigstens konnten wir einander auch später noch in die Augen sehen.

Ein Eheleben lässt sich nur ganz schwer gegeneinander aufrechnen - das wissen die Fachleute sehr genau. Darum solltest Du besser an Dein Seelenheil denken, auch wenn Deine Frau nun einen anderen Mann liebt. Das kommt vor. Immerhin hast Du Dich damals auch nicht beklagt, als sie Dir finanziell bei Deinem Studium half - vergiss das bitte nie!

Ich bin heute dankbar, dass ich damals so gehandelt habe. Es war auch so schwer genug, mit den Enttäuschungen zu leben, zumal ich so jung geheiratet hatte und doch der Meinung war, dass es ''für immer'' halten sollte, weil ich selbst ja auch ein Scheidungskind war.

Eines Tages wirst Du wieder Dein Leben genießen - mit einer anderen Frau - und es lässt sich heute noch nicht absehen, ob Du dann nicht sogar überzeugt sein wirst, dass alles gut war und richtig, so wie es war.

Behalte Eure Zeit in guter Erinnerung und fange was Neues an. Ich verspreche Dir, das wird nicht schlechter, sondern kann nur immer besser werden, wenn Du das willst

Scheidung kostet Geld - alles kostet Geld

Hass und Rache aber, kostet das Leben
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gabimaus ist offline  
Alt 31.03.2016, 21:19   #7
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo milchmeister,

von was für einem Unterhalt sprichst du bitte? Habt ihr Kinder?
Ansonsten geht ihr doch beide arbeiten und seid euch einig
oder nicht?
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Lilly 22 ist offline  
Alt 31.03.2016, 21:52   #8
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von milchmeister Beitrag anzeigen
ich war sieben Jahre mit meiner Frau glücklich verheiratet. Vor ca. 6 Monaten haben wir uns dann immer mehr entfremdet, bis sie mir eine Affäre gebeichtet hat.
Sieben Jahre glücklicher Ehe werden also mit sechs Monaten Entfremdung und einem Vertrauensbruch komplett gestrichen, als gäbe es sie nie? Scheint mir zu kurz die Zeit der "Abkühlung", um bereits so radikale Schritte wie Scheidung in Erwägung zu ziehen. Wahrscheinlicher wird es sein, dass bereits etliche Zeit davor Probleme vorlagen, jedoch ignoriert oder tot geschwiegen wurden.

Zitat:
Das Problem ist, dass ich in der Anfangszeit unserer Ehe studiert habe und sie uns beide mit ihrem Job finanziert hat. Mittlerweile haben wir beide Arbeit, wobei ich deutlich mehr verdiene. Ich hab auf der Seite hier *** Link von der Moderation entfernt *** der Scheidung schon einiges über die Kosten einer Scheidung gelesen. Das ist ja unfassbar teuer -.-
Wozu die Info über die "glückliche" Ehe, wenn es im Grunde nur um´s Geld geht?
Die Kosten sich übrigens von Fall zu Fall. Am besten bist Du bei einem Anwalt beraten.
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Geändert von Sad Lion (04.04.2016 um 20:07 Uhr)
 
Alt 01.04.2016, 14:58   #9
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen

Wozu die Info über die "glückliche" Ehe, wenn es im Grunde nur um´s Geld geht?


DAS dachte ich mir auch. Krass, wie schnell da umgeschaltet wird...
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Anna-Lia ist offline  
Alt 01.04.2016, 15:00   #10
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Geh erstmal von folgendem Modell aus: alles, was ihr beide in der Ehezeit erworben habt, gehört Euch beiden in diesem Moment zu gleichen Teilen.

Und das gilt auch für die Anwartschaften auf Rente oder Pension. Daher wird ein Versorgungsausgleich nötig werden.

In dieser Hinsicht kommst Du m.E. sozusagen billiger weg, wenn Du einen Teil der Ehe als Nichtbeiträger gelebt hast, als wenn Du die ganze Zeit der Alleinverdiener gewesen wärst.

Wenn es einen ausgedehnten Rosenkrieg gibt, freuen sich die Anwälte über höhere Anwaltseinkünfte. Gütlich einigen ist insgesamt billiger - nur die Angst, hierbei auf einen ungerechten Handel hereinzufallen, hält so Viele davon ab.
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