|
Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
|
Themen-Optionen |
23.06.2016, 16:08 | #11 | |||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
|
Zitat:
Geändert von Damien Thorn (23.06.2016 um 16:36 Uhr) |
|||
23.06.2016, 16:18 | #12 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
|
Zitat:
Nein, keine Sorge, es ist nicht die von vor 10 Jahren!!! Dann wäre ich ja echt reif für die Klappse Die Frau, um die es jetzt geht, kenne ich erst seit letztem Jahr
|
|||
23.06.2016, 16:22 | #13 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
|
Zitat:
Wir sind erwachsen, ja, aber sie liebt und leidet wie ein Teenager bei/nach der ersten großen Liebe. Von oben herab blicken? Interessanter Aspekt - denn das ist es genau was ich auch vermisst habe: Eine Beziehung auf Augenhöhe! Die ist leider nicht möglich mit einem Menschen, der sich komplett von dir abhängig macht. Und wie du sagst: Ich bin nicht der Therapeut!
|
|||
23.06.2016, 16:27 | #14 | |||
_______________
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
|
Zitat:
|
|||
23.06.2016, 16:33 | #15 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
|
Zitat:
Ich schaffe das schon, aber wie ich feststellen muss, lernt man nie aus. Ich dachte auch immer, alles erlebt zu haben, aber es wird immer wieder Situationen im Leben geben, die einem zu knabbern geben. Man wächst damit (oder sollte man zumindest).
|
|||
23.06.2016, 16:40 | #16 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
|
Hallo dto,
ich sehe das hier: Zitat:
unbewusst solche Frauen aus und verliebst dich in sie, weil es bei dir (in deiner Gefühlswelt) hier noch einen ungeklärten Konflikt gibt, der gelöst werden möchte, anstatt weggeschoben. Anstatt dein Augenmerk also auf diese "gestörten" Frauen zu richten, versuche lieber heraus zu finden, wo das Problem bei dir liegt? Bei deiner letzten Freundin hast du während der Be- ziehung vermutlich nicht genügend gesunde Grenzen gesetzt, sonst wär es ja ansich kein Problem für dich, dass diese zum Klammern neigt oder aktuell eine de- pressive Episode hat. Komisch erscheint mir ferner, dass du dich zu ihr hin- gezogen gefühlt hast, als sie dich nicht wollte (als müss- test du dir etwas beweisen), du sie aber von dir stößt, sobald sie dich "will" (als würde dir das Unsicherheit be- reiten). Bei ihr genau umgekehrt: sie will dich nicht, als du sie wolltest, will dich aber, als du dich immer mehr distanziert hast. Ich schlußfolgere daraus, dass es dir offensichtlich mehr Sicherheit verspricht, wenn die Frau dir emotional eher fern bleibt, dir hier also nicht zu Nahe tritt, weil dich das anderenfalls auf irgendeine Weise verunsichert. Sie hingegen bezieht Sicherheit aus emotionaler Nähe und es verunsichert sie, wenn sich ihr Partner distan- ziert. Und bevor man sich lediglich aus "Vernunftserwägungen" trennt, da aber nicht einmal wirklich dahinter stehen kann, sollte man vielleicht vernünftiger Weise erst mal genau da- rüber sprechen, was das eigentliche Problem ist und wie man das, ohne dem anderen seine Bedürfnisse oder Macken vorzuhalten, lösen kann. Z.B. indem man sich eben bewusst darüber wird, dass nicht jeder gleich tickt und man deshalb diesen seine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse verständlich macht und auf der anderen Seite Verständnis für die Vorstel- lungen, Bedürfnisse, Erwartungen etc. des Partners pflegt und hier gemeinsam nach machbaren Kompromissen sucht. Du verurteilst sie pauschal und zeigst damit weder Verständ- nis dafür, dass sie eben anders tickt, andere Bedürfnisse pflegt und das auch darf. Du erwartest gleichzeitig aber, dass sie für deine Vorstellungen, Bedürfnisse usw. Verständnis pflegen und sich hiernach ausrichten solle. Im schlimmsten Fall hält deine derzeitige Faszination auch nur deshalb wieder an, weil du sie dir vom Leib und damit eben ei- ne emotionale Distanz geschaffen hast. Etwas mehr Distanz hät- test du während der Beziehung aber auch gesünder dadurch schaffen können, indem du deine diesbezüglichen Bedürfnisse ihr gegenüber artikulierst, für diese eintrittst und ihr gleichzei- tig vermittelst, dass das nichts mit ihr zu tun hat bzw. mit ei- nem Fehlverhalten ihrerseits, du nun aber mal eben deine Frei- heiten brauchst, um dich in einer Beziehung auch wohlfühlen zu können und nicht das Gefühl vom Erdrückwerden zu haben. Dann hätte sie erkennen können, dass dir die Beziehung wich- tig ist, du dir darüber auch deine Gedanken machst und es e- ben nichts mit ihr zu tun hat, wenn du mal Zeit für dich allein brauchst. Und genauso gut hättest du für dich diesen Teufelskreis bei ihr erkennen können, wenn ihr Distanz eben Angst macht, sie verunsichert und sie deshalb noch mehr klammert, weil sie das ja verhindern möchte, was sie verunsichert und sie es vermutlich eben persönlich nimmt, dass du dich von ihr distanzierst. Wenn man nicht offen darüber redet, steht man darüber als Paar auch nicht im Austausch miteinander und boykottiert seine eigene Beziehung. Im Übrigen bedeutet Austausch e- ben nicht, dem anderen Vorhaltungen zu machen, weil er ist und tickt, wie er nun mal ist, sondern dass man schaut, welche Bedürfnisse der andere hat, welche man selbst pflegt und ob man hier zu einem Kompromiss kommt oder eben nicht. Ich finde nicht, dass du dich von der Vernunft treiben lassen hast, sondern von deinen schlechten Emotionen/ Gefühlen. Hier scheinst du ja von deiner Vorbeziehung noch reichliche in die jetzige mit rüber genommen zu haben. Eben, weil du den alten Konflikt auch nicht wirklich gelöst hast. Und so bist du eher im Verurteilen, als im Erkennen, was wirklich ist. Wo hat sie denn eine Chance, anders von dir wahrgenommen wer- den zu können, als diese Schublade "Ex-Beziehung"? Wenn du dir solche Frauen aussuchst, sie anziehst, liegt der Grund dafür allein bei dir. Sie haben zwar auch ihren Grund, weshalb sie an dich geraten, nur ist deren Grund für dich nicht wichtig, denn sie "halten dir auf jeden Fall den Spiegel vor, den du gerade brauchst". Dein Problem ("innerer Konflikt") wird für dich im Außen sicher viele Masken tragen. Das ändert aber nichts daran, dass es dei- ner ist und er von dir gelöst werden will. Also, was hast du z.B. konkret dafür getan, "gesunde" Grenzen zu setzen bzw. um mit ihr in den o.g. Austausch zu kommen?
Geändert von Lilly 22 (23.06.2016 um 16:50 Uhr) |
|||
24.06.2016, 09:37 | #17 | ||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
|
Danke erst mal, Lilly für deine sehr detaillierte Einschätzung.
Was die damalige Beziehung vor 10 Jahren angeht: Eine Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen ist sehr anstrengend und oft entsteht beim Partner eine Co-Abhängigkeit oder Co-Psychose. Weil ich das damals gemerkt habe, musste ich mich trennen. Wie gesagt, das ist 10 Jahre her und seitdem hatte ich noch einige Beziehungen, die aus "gängigen" Gründen gescheitert sind. In vielen Punkten hast du Recht, und eine offene Kommunikation ist meines Erachtens das A&O in jeder Beziehung. Auch ich bin stets ein Freund der offenen Worte und habe deshalb auch in der letzten Beziehung immer klar und offen kommuniziert. Jeder Versuch, da Grenzen zu setzen ist jedoch im Nichts verlaufen. Sie hat es zwar verstanden, aber konnte es nicht umsetzen. Ich war ihr einziger Lebensinhalt und hat alles auf mich ausgerichtet. Wenn ich mal keine Zeit hatte oder auch mal einen Tag für mich brauchte, hat sich das für sie als Problem dargestellt, denn sie wußte nicht, was sie sonst tun sollte. Ich mache ihr da auch keinen Vorwurf; sie ist eben wie sie ist, nur sollte eine Partnerschaft nie eine Abhängigkeit sein. Ich habe über 4 Monate um sie gekämpft und wurde immer wieder in die Grenzen gewiesen. Dann merkt sie auf einmal, dass doch Gefühle bei ihr da sind und alles ändert sich von heute auf morgen. Von 0 auf 100! Ich bin nicht der Typ, der Frauen erobert und sie uninteressant findet, sobald ich sie "habe", jedoch in diesem letzten Fall war es so, dass nach 4 Monaten emotionaler Distanz auf einmal 100% von ihr erwartet wurden. Schwieriger empfand ich jedoch die Tatsache, dass sie ihr komplettes Glücklichsein von mir abhängig gemacht hat. Ich war ihr einziger Sinn im Leben. Das ist eine enorme Verantwortung für einen Partner und das eigene Glücklich-sein sollte meiner Meinung nach nicht alleine vom Partner abhängig sein. Ich denke, dass ich sehr viel Verständnis habe und ich habe immer versucht, auf ihre Bedürfnisse einzugehen, sie zu verstehen und immer für die Beziehung gekämpft. Jedoch muss man sich auch selber treu sein und sollte sich nicht nur für den Partner verbiegen und sich selbst vernachlässigen. Sobald ich jedoch Zeit für mich wollte, folgte eine Art emotionale Erpressung.
|
||
24.06.2016, 09:57 | #18 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.212
|
Zitat:
|
|||
24.06.2016, 10:58 | #19 | |||
Member
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 403
|
Zitat:
Denn wer vier Monate um eine Frau kämpft und sich in dieser Zeit mehrfach von ihrer Gefühlskälte verletzen lässt, ist entweder ein Masochist oder hat massive Probleme mit dem eigenen Selbstwert. Ein selbstsicherer Mann mit gesunder Persönlichkeit lässt von solchen Frauen grundsätzlich die Finger.
|
|||
24.06.2016, 11:04 | #20 | |||
Senior Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 611
|
Zitat:
Aber ich bin weder ein Masochist noch habe ich Probleme mit meinem Selbstwert. Ich war einfach nur verliebt (wenn auch vielleicht in die Falsche).
|
|||