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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 24.02.2017, 21:03   #11
ratibor
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2012
Ort: dark side of the moon
Beiträge: 38
technisch gesehen ist dieses Forum eine Katastrophe:
Jetzt habe ich über eine halbe Stunde an einer Antwort formuliert und alles ist weg.
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ratibor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2017, 21:27   #12
ratibor
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2012
Ort: dark side of the moon
Beiträge: 38
also zweiter Versuch und wahrscheinlich deutlich kürzer:

Zum Umgang: der Kleine ist mindestens zwei mal pro Woche bei mir (einmal unter der Woche einmal einen Tag am WE), eine Regelung, die wir schon direkt nach der Trennung getroffen haben und die seitdem fast unverändert besteht. Zusätzlich ist er in der Regel bei mir, wenn er oder die Mutter krank ist und in den Ferien etwa die Hälfte der Zeit.
Das ist etwas, was nahezu immer klappt.

Meine Ex hat einen neuen Partner mit zwei eigenen Kindern, er wohnt nicht bei ihr und er sieht meinen Sohn etwa alle zwei Wochen am WE. Wie weit er sich in die Erzeihung einmischt kann ich nicht genau sagen, ich kenne ihn kaum, aus den Erzählungen des Kleinen schließe ich, dass es eher wenig ist.
Ich hatte bis vor kurzem auch eine Fernbeziehung zu der der Kleine einen sehr guten Draht hatte, die sich (auch auf meinen ausdrücklichen Wunsch) aus der Erziehung raus gehalten hat, es sei denn es betraf sie persönlich.

Von den Auffälligkeiten wissen wir seit etwas mehr als drei Jahren. Er kam in den Kindergarten, nachdem es vorher bei der (wirklich super) Tagesmutter gut geklappt hat und es gab dort nahezu direkt Schwierigkeiten. Wir haben wirklich sehr viel versucht und in einigen Punkten auch in vorauseilendem Gehorsam dem KG gegenüber auch teilweise übertrieben, mussten ihn am Ende aber, weil er einfach zu unglücklich wurde, aus dem KG nehmen und wieder zur Tagesmutter bringen.
Was er hat? Die psychologische Diagnose lautet:
F82.1G "gute Kognitive Begabung besonders in räumlicher Konstruktion und visueller Wahrnehmung, leichte Entwicklungsstörung der Feinmotorik"
F98.9G "Verhaltensauffälligkeit mit großer Unruhe und Lebhaftigkeit und Impulsivität" (bisher stand dort immer mangelnde Impulskontrolle)
Das ganze könnte auch bei mir drunter stehen und zum Teil auch bei der Mutter, womit auch schon klar ist, wo er das her hat und warum ich immer darauf dränge, dass nicht der Kleine zur Therapie muss, sondern die Eltern. Aber davon will sie natürlich nichts wissen.
Ich habe bereits eine hinter mir, mit mäßigem Erfolg.

Letzte Woche hat sie den Kleinen zu einem neuen Therapeuten geschleppt. Ich war ja dagegen, inzwischen bin ich ganz froh, der hat nämlich ihr vorgeschlagen, hauptsächlich mit ihr zu arbeiten und deutlich weniger mit dem Kind. Nach drei Jahren Predigt meinerseits hat jetzt vielleicht jemand anderes den Erfolg. Mir soll es recht sein. Ich habe schon vorgeschlagen, dass ich auch hin gehe.

Es wird vielleicht an ihrer Art, sich die Dinge schön zu reden und jedem kritischen Thema auszuweichen nicht viel ändern. Aber wenn es nur ein bisschen bringt, dann ist ja schon was erreicht.

Ich gebe ja zu, mich bringt der Kleine immer wieder an meine Grenzen, er ist halt nun mal kein wirklich leichtes Kind. Aber er hat das Potential ein deutlich besserer Mensch zu werden, als ich es je war und allein das ist es wert.

So viel erst mal dazu. Ich bin Euch weiterhin für jeden Tipp dankbar.

PS: Ch.arlie, mach Dir keine Sorgen wegen der Verwechslung, alles gut...
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ratibor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2017, 23:43   #13
gabimaus
abgemeldet
hallo ratibor

Danke, dass Du trotzdem einen 2. Versuch getan hast !

Mit den Infos kann man ja was anfangen.

Wenn ich versuche, mich in das Kind zu versetzen, kann ich verstehen, dass er irritiert und nicht glücklich ist. Und das kann er derzeit eben nur durch seine Art ausdrücken, da ihm dafür noch die Worte fehlen.

Er ist nicht glücklich mit dieser familiären Situation. Ihr fehlt ihm beide. Kita und andere nette Menschen, alles schön und gut - aber das ist doch alles kein Ersatz für ein harmonisches, zuverlässiges Elternhaus, mit Papa und Mama - egal, wie viel Ihr auch sonst für ihn tut. Er braucht Eure Liebe und Euren Schutz. Und in diesem Alter sogar noch rund um die Uhr. Er muss wissen, wo er hingehört.
Ich weiß auch nicht, ob Ihr da eine gute Lösung geschaffen habt, indem Du ihn 1x in der Woche und 1x am Wochenende bei Dir hast - er will Dich 'immer' haben - und auch die Mama - er braucht Euch beide und am liebsten sogar zusammen.

Was zu tun ist?

Du und Deine Ex, Ihr müsst Euch zusammennehmen und dem Jungen deutlich zeigen, dass Ihr einander freundlich gesinnt seid und dass keiner über den anderen, in dessen Abwesenheit, schlecht redet!! Das ist ganz besonders wichtig! Kein Kind will Schlechtes über seine Mutter oder seinen Vater hören!!!

Unternehmt am besten auch einmal was gemeinsam am WE und führt ihn so langsam wie möglich in neue Gewohnheiten. Das Kind braucht dringend Ausgeglichenheit zu Hause - woanders habt Ihr kaum Einfluss darauf, aber zu Hause schon. Das Kind muss wieder Vertrauen zu Euch bekommen. Und macht ihm keine Versprechungen, die Ihr nicht einhaltet.

Das sollte Euch eigentlich im ''Blut'' liegen, das Wissen, was Euer Kind braucht. Kein Mensch wird je mehr Interesse an Eurem Kind haben als Du und Deine Ex.

Er hat Euch beide lieb und nur Ihr beide seid ihm wichtig - bitte vergesst das nie, egal, was jeder für eigene Sorgen hat, die müssen noch eine Weile hintenan stehen - so ist das nun mal, wenn man Kinder hat

Alles Liebe
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gabimaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2017, 07:43   #14
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Du und Deine Ex, Ihr müsst Euch zusammennehmen und dem Jungen deutlich zeigen, dass Ihr einander freundlich gesinnt seid und dass keiner über den anderen, in dessen Abwesenheit, schlecht redet!! Das ist ganz besonders wichtig! Kein Kind will Schlechtes über seine Mutter oder seinen Vater hören!!!
Das ist in der Tat extrem wichtig, wenn nicht sogar entscheidend, und der häufigste Fehler getrennter Paare!

Gemeinsame Unternehmungen sind hingegen keine gute Idee, das sendet dem Kind gegenüber das falsche Signal. Nämlich das die Eltern wieder zusammenkommen. Das wird aber nicht mehr passieren, ist aber definitiv der Herzenswunsch jedes Kindes in diesem Alter.
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2017, 21:04   #15
ratibor
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2012
Ort: dark side of the moon
Beiträge: 38
Hallo,

liebe Gabi, im großen und ganzen stimme ich mit Dir überein, mit der Ausnahme (da muss ich monochrom recht geben) der gemeinsamen Unternehmungen. Der Kleine will, wie eigentlich alle Trennungs/Scheindungskinder natürlich die Eltern wieder zusammen bringen. Da muss man ihm klar zeigen, dass dies keine Option ist, auch wenn dies nichts an der Liebe zum Kind ändert.

Was den Umgang auch unter der Woche angeht, haben wir das ganz bewusst so geregelt, weil ich dann auch Alltag mit dem Jungen habe und nicht nur der Wochenendpapa bin. Das ist wichtig. Ich bin so viel dichter dran an seinem Leben. Letztlich ist mir das sogar noch zu wenig.

Eines muss ich klar stellen: wir reden beide nicht schlecht über den andern vor dem Kind. Das haben wir auch nie getan. In seinem Zimmer bei mir hängt ein Bild der Mutter und umgekehrt eines von mir in der anderen Wohnung. Trotzdem denke ich, muss es möglich sein, sich auch mal (und im Ernstfall auch in Gegenwart den Kleinen) zu streiten und dabei auch hoffentlich eine Lösung für ein Konfliktthema zu finden. Wie soll er es denn lernen, wenn nicht am praktischen Beispiel. Und ja, dabei darf es auch mal lauter oder deutlicher werden, so lange man nicht den Respekt voreinander verliert.
Und genau da liegt glaube ich mein Problem, wenn jemand niemals offen seine Meinung sagt, kann ich demjenigen nicht mehr trauen, weil ich mir dann immer zusammen reimen muss, was mein Gegenüber gerade denkt oder denken könnte.

Hier stoßen glaube ich zwei völlig gegensätzliche Kulturen aufeinander. Ich bin mir nicht sicher, ob das jemals funktionieren kann.

So, das sind in der Kürze meine Gedanken zum Abend.

LG an alle

PS: bin übrigens wieder rausgeflogen, bevor ich meinen Beitrag absenden konnte, wie kann ich das verhindern?
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ratibor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2017, 21:20   #16
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Die Kids registrieren genau wie der Umgang miteinander ist wenn "Übergabe" ist! Wenn da negative Schwingungen herrschen überträgt sich das sofort.

Zu Deiner Frage: setzt den Haken bei "eingeloggt bleiben".
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 20:51   #17
ratibor
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2012
Ort: dark side of the moon
Beiträge: 38
Hallo Monochrom,

das habe ich auch schon festgestellt. Der Kleine hat fast schon unheimliche Antennen für meine Stimmung und die der Mutter. Abgesehen davon versucht er uns wieder zusammen zu bringen...
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ratibor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2017, 21:35   #18
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo ratibor,

Zitat:
Zitat von ratibor Beitrag anzeigen
...Immer wieder müssen wir dort zum Gespräch und uns anhören, was er schon wieder angestellt hat...[]... In einigen Punkten sind wir uns einig...
euer Sohn ist offensichtlich etwas schlauer als ihr. Als akten-
kundiges "Problemkind" in der Schule schafft er es zumindest,
seine beiden Elternteile mal friedlich und harmonisch, sich
einig wirkend an den Tisch zu bekommen.

Und sei es nur für weniger Minuten. Da hat er Frieden und die
Eltern, die er sich gern wünschen würde. Weshalb sollte er also
damit aufhören, ein "Problemkind" zu sein? Er macht es richtig
und ihr solltet ihm zuliebe aufhören damit, euch als Elternteile
selbst nach der Trennung noch ständig mit Vorwürfen zu be-
kriegen. Er will das nicht. Er will Eltern, die sich vereint um
ihn kümmern und die friedlich miteinander sind. Also schaut
euch lieber etwas von eurem Kind ab und versucht ihn zu
verstehen, anstatt am Ende auch noch inn mit Vorwürfen zu
übersähen. Wenn ihr euch ändert und ihm geben könnt, was
er braucht, wird er sicher kein "Problemkind" mehr sein müs-
sen.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
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