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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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30.09.2007, 17:12 | #1 |
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Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 3.452
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Thema Trennung: Eiskalt oder diplomatisch?
Ich kann nicht konkret sagen, warum ich diesen Thread erstelle. Hauptsächlich geht es mir darum zu erfahren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder aber meine Einstellung / Handeln (nicht) nachvollziehen kann.
Inspiriert von einer Masse an Threads, wo es um Herzschmerz geht, möchte ich euch meine bisherigen Erfahrungen schildern. Ich lebte mit meinem Exfreund zusammen und wir hatten diesbezüglich keinerlei Probleme. Zwar bemerkte ich, dass wir nach und nach eher eine harmonische WG als eine Beziehung führten aber dies änderte nichts an meinen Gefühlen selbst. Ich war aber durchaus in der Lage zu erkennen, dass er nicht mehr wirklich glücklich war und vielleicht ist dies der entscheidende Punkt. Er verließ mich einen Tag vor heilig Abend. Ich weinte lange und viel, fuhr auch direkt zu meiner Familie in die andere Stadt, es war ja eh Weihnachten. Meine Eltern, Freunde und Bekannte waren bzgl. der Trennung sehr erschüttert aber viel mehr regten sie sich darüber auf, dass er diese einen Tag vor Weihnachten vollzog. Ich jedoch verstand den Trubel um den Tag der Trennung überhaupt nicht. Diese Beziehung machte meinen damaligen Partner unglücklich, er ist ein freier Mensch und einen perfekten Zeitpunkt jemanden zu verlassen, gibt es nie. Zwei Tage später kam ich zurück und es war wie ein Schalter, welcher umgelegt wurde. Sachlich klärten wir, wie und wann mein Auszug vonstatten gehen würde und wie wir bis dahin die Zeit verbringen. Ich hatte die Trennung sofort akzeptiert und machte ihm keinerlei Vorwürfe. Mir war es sehr wichtig, dass wir die verbleibenden zwei Monate ruhig und gelassen über die Bühne kriegten. Mir war nicht nach einem Rosenkrieg oder Ähnlichem. Plötzlich kamen indirekte Vorwürfe bzw. Meinungen meiner Freunde, welche nicht glauben konnten, dass eine Trennung so harmonisch verlief. Mir wurde nachgesagt, ich sei kalt und habe meinen Exfreund nicht geliebt, wie könne es mir sonst so leicht fallen? Natürlich fiel es mir schwer, ich liebte ihn aber wusste, dass er ohne mich glücklicher ist. Das habe ich akzeptiert und sah nicht im Geringsten einen Grund es ihm oder mir unnötig schwer zu machen. Wir hatten eine schöne Zeit, welche nun vorbei war. Etwas Negatives dazu mischen, nur damit es mir leichter fällt? Um etwas kämpfen, was nicht mehr existiert? Leiden anstatt in die Zukunft zu blicken? Viele dachten, es käme noch ein großer Knall, weil eine solche Trennung einfach nicht der Norm entsprach. Aber dieser große Knall blieb aus. Stattdessen vollzogen wir wohl eine Art Bilderbuchtrennung und aufgrund der ganzen Zweifel um mich herum, dachte ich selbst es sei einmalig. Verunsichert wurde ich trotzdem und fragte mich, ob ich nicht doch kalt sei, mir meine Gefühle nur eingeredet hatte und mir diese Beziehung womöglich nichts bedeutete. Aber so war es nicht. Die nächste Beziehung war zwar wesentlich kürzer aber wir kannten uns schon eine ganze Weile. Hier plötzlich ein ähnliches Spiel. Er meinte mir nicht vertrauen zu können und obwohl dieser Vorwurf mich völlig unerwartet traf, trat ich ihm sachlich gegenüber und so entschlossen wir uns gemeinsam zu Trennung. Am nächsten Tag ging ich zur Arbeit und war schockiert, wie wenig mich diese Trennung beeinflusste. Für mich lagen die Fakten klar auf der Hand. Er konnte mir nicht vertrauen, dadurch hatte er an seinen Gefühlen gezweifelt und wir uns getrennt. Wo hat hier noch ein Drama seinen Platz? Wieder diese Fragen, wie könne mich das so kalt lassen? Ich war doch so glücklich. Habe ich ihn überhaupt geliebt? Ich habe durchaus Trennungen am eigenen Leib verspürt, welche ganz anders liefen als die beiden letzten. Da war ich diejenige, welche meinen Partner verlassen hatte. Rosenkriege und Dramen sind mir also durchaus bekannt und ich hasse es! Ja, ich kann es nicht ausstehen, wenn ein Mensch die Entscheidung trifft seinen eigenen Weg zu gehen und dafür hart bestraft und schlecht gemacht wird. Wenn ich diverse Threads hier lese und immer wieder Sätze wie „Ich kann nicht ohne sie/ihn leben“, „Wie konnte sie/er mir das nur antun?“ etc. dann stößt dies bei mir auf Unverständnis, ohne hier irgendwen kritisieren zu wollen. Es ist mein gutes Recht mich von jemandem zu trennen, der mich nicht glücklich macht. Man muss die schöne Zeit doch nicht zwangsläufig ins Negative ziehen, nur weil dem Partner es an entsprechenden Gefühlen fehlt. Wie seht ihr das? Ist die Wut und der Hass einfach nur eine Möglichkeit, es sich leichter zu machen? Wie geht es euch mit Trennungen? Ganz egal, ob ihr verlassen werdet oder selbst jemanden verlasst. |
30.09.2007, 17:12 | #00 |
Administrator
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Hallo geen, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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30.09.2007, 17:29 | #2 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ich finde Deine Souveränität sehr angenehm.
Negativ-Emotionen sollte man in/während Trennungen keinen Platz einräumen. Das sind Entscheidungen, die zu respektieren sind. Wenn sowas fair läuft, gibt´s keinen Platz für Zwistigkeiten.
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30.09.2007, 17:30 | #3 | ||
Junior Member
Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 41
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Ich denke, es kommt auf die Personen selbst an und wie die Beziehung war, man kann sich freundschaftlich trennen, wenn der eine den anderen aber noch liebt wird es schwer...Wenn beide einsichtig sind und merken, die Beziehung macht keinen Sinn mehr, ist es sicher einfacher, als wenn nur einer die Beziehung beendet...
Ich hatte auch schon Trennungen, wo die Partner das nicht wollten, weil sie mich noch geliebt haben...das war sicher hart für sie...Mit einem bin ich noch ganz gut befreundet, nach 2 Jahren Beziehung, die jetzt schon 3 Jahre her ist... Nun bin ich selbst grade betroffen, wo ich verlassen wurde und es ist für mich schwer zu verstehen, ich trauer sehr und will ihn zurück haben, weil ich ihn sehr liebe...Kämpfen werde ich um ihn, solange ich es kann...Aber momentan will er keinen Kontakt mehr und er brauch den Abstand, schwer ihm den Freiraum zu geben ist es auf jeden Fall... Dann habe ich mit meinem vorrigem Ex noch 2 Jahre lang zusammen gewohnt, es war mehr oder weniger harmonisch, was viele auch nicht verstehen konnten. Es war freundschaftlich, bis es irgendwann gar nich mehr ging und er auszog...
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30.09.2007, 17:49 | #4 | ||
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Themenstarter
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 3.452
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Kyjana, ich habe meinen Exfreund bis zu dem Zeitpunkt der Trennung geliebt, hat aber nichts an meiner Reaktion geändert.
Dass du nun um deinen (Ex-?) Freund kämpfen möchtest, bleibt dir überlassen. Wenn jedoch der Partner sich bereits zur Trennung entschlossen hat, kann ich mir schwer vorstellen, dass "kämpfen" sich lohnt. Ich kann aber nur von mir ausgehen und das typische Szenario "Ich brauche Abstand" hat in meinem Fall noch nie zu einer Erleuchtung geführt. Dennoch wünsche ich dir viel Glück dabei. WeltenLohn, Ehrlichkeit und Faierness empfinde ich als wichtig und angenehm in einer Trennung. Interessant aber wie manch Verlassener dies als Verpflichtung sieht, mit den Füßen stampft und darauf beharrt, dass der (Ex) Partner ihm diese oder jene Errklärung schuldig wäre.
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30.09.2007, 18:16 | #5 | ||
Junior Member
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 24
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Geändert von sarfis (01.10.2007 um 09:27 Uhr) |
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30.09.2007, 18:16 | #6 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Erstens halte ich Erklärungen in den meisten Fällen für unnötig, da es sich um emotional durchtränkte Entscheidungen handelt, und wie sollte man Emotionen erklären wollen?! Zweitens ist es im Rahmen des Selbstschutzes durchaus zweckmäßiger, nicht alles zu hinterfragen, und erklärt bekommen wollen. Seltsam: In Beziehungen überhören Menschen so viele leise Zwischentöne. Wenn die Trennung dann in´s Haus steht, wollen sie jede Äußerung hinterfragen.
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30.09.2007, 18:31 | #7 | |||||||
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Themenstarter
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 3.452
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Sei mir nicht böse, ich meine das auch nicht abwertend aber auf einen solchen Beitrag habe ich gewartet..
Zitat:
Zitat:
Siehe hier: Zitat:
Zitat:
Zitat:
WeltenLohn, ein perfektes Beispiel für Zwischentöne überhören. Und du hast ebenso Recht, dass es oft sinnvoller und auch schmerzfreier ist nicht Alles zu hinterfragen.
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30.09.2007, 18:41 | #8 | ||
Junior Member
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 24
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Ja natürlich irgendwo hast du Recht.. vielleicht wollte ich es damals nicht einsehen etc..
wahrscheinlich war ich auch eher enttäuscht, weil ich soviel für ihn getan habe, immer für ihn da war als seine Mama gestobren ist und dafür sogar meine Freunde aufgegeben habe.. und im Nachhinein ist es vielleicht besser, wenn ich nicht alles weiß.. aber trotzdem.. ich bin so enttäuscht von ihm.. aber er soll mal sein Leben leben.. und ich bin mal gespannt, was das Leben noch so zu bieten hat.. P.S. Mein Beitrag mag zwar den ANschein erwecken, dass ich noch tagtäglich um ihn weine und so.. so ists aber nicht.. wer mich so verarscht, der ists nicht wert, ihm hinterherzuweinen..
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30.09.2007, 18:43 | #9 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Hut ab!
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30.09.2007, 18:55 | #10 | ||
Junior Member
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 24
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Ha Ha
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