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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 07.06.2008, 02:39   #1
Schru
Senior Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 966
Nach 9 Jahren Beziehung alles zu Ende

Hallo liebe Community,

ich habe hier schon eine ganze Weile mitgelesen und jetzt entschlossen, meine Geschichte aufzuschreiben, nicht zuletzt um die Meinungen von außenstehenden Menschen zu lesen, die mir nicht so nahe stehen wie meine Familie und meine Freunde. Ich hoffe ich vergesse nicht die Hälfte unserer Geschichte, da ich in einem absoluten Gefühlschaos stecke.
Begonnen hat alles vor beinahe 9 Jahren, ich war 19 und sie 17, wir hatten es nicht einfach, haben aber alles zusammen durchgestanden. Als ich sie kennenlernte war ich noch in einer anderen Beziehung, meine damalige Freundin war aber für ein halbes Jahr im Ausland. Aus diesem Grund haben wir durch unseren Freundeskreis viel Zeit miteinander verbracht und mir war schon zu Beginn klar: Diese Frau ist die Frau meines Lebens! Daher trennte ich mich von meiner Freundin, weil ich mir sicher war, wohin mein Weg gehen sollte. Sie befand sich damals in einer schwierigen Familiensituation, ihr Vater hat seine Töchter schlecht behandelt, ihre Mutter war nicht in der Lage, sich schützende vor sie zu stellen. Daraus resultierte eine Essstörung und vor allem große Angst, einem anderen Menschen zu vertrauen. Meine Freunde fragten mich oft warum ich mir das antue, aber für mich stand es gar nicht zur Debatte aufzugeben.
Nach einem halben Jahr bin ich zu ihr gezogen, wir hatten ein Zimmer und ein eigenes Bad ein Stockwerk unter ihren Eltern. Dazu muss ich sagen, dass ihre Eltern eine Gruppe von Behinderten betreuten, die im selben Haus wohnten. Das erste Jahr verging wie im Flug. Im zweiten Jahr kamen die ersten zwei großen Hürden, die wir zu meistern hatten. Am 1. April kam ich abends nach Hause, sie sagte zu mir "ich bin schwanger!", ich dachte natürlich an einen Aprilscherz, aber es war keiner. Wir haben viel geredet und unsere Familien hätten uns in jeder Hinsicht unterstützt, wir entschieden uns aber letztendlich gegen das Kind, weil wir dachten, wir seien zu jung. Die nächste Zeit war nicht einfach, nach dem Abbruch hatten wir beide damit zu kämpfen, jeder auf seine Weise, wobei es für sie natürlich als Frau sehr viel schlimmer war. Im Sommer des selben Jahres begann ich meinen Zivildienst, war da sehr eingespannt, während sie noch zu Schule ging. Wir hatten nicht viel Zeit füreinander, zu allem Überfluss lernte ich eine andere Frau kennen, die ich interessant fand. Wie das dann halt so läuft, das Neue ist aufregend und ich lies mich auf eine kurze Affäre ein. Sie bekam das irgendwann mit, war am Boden zerstört und ich zog aus. In der nächsten Zeit kämpfte sie wie eine Löwin um mich und unsere Beziehung und schon nach einer Woche war mir klar, ich liebe nur sie und ich ging zurück zu ihr. Es brauchte fast ein halbes Jahr, in dem sie sich nicht gerade zurückhielt, aber wer will ihr das übel nehmen. Sie hat mir verziehen und unsere Beziehung wurde in der Folge noch intensiver.
2003 trennte sich ihr Vater von ihrer Mutter und im Zuge dieser Trennung löste sich auch die Gruppe der Betreuten auf, ihre Mutter verlor ihren Job und wir alle mussten zusehen, eine neue Wohnung zu finden. Wir entschieden, zusammen mit ihrer Mutter, für die ich wie ein eigener Sohn geworden war, vom Schwiegersohn ganz abgesehen, eine "WG" zu gründen und zogen zusammen. Die nächsten 2 Jahre waren sehr harmonisch, wir haben viel zusammen unternommen, sie wurde ein Teil meiner Familie, was sie sehr berührte, weil sie einen solchen Familienzusammenhalt gar nicht gewohnt war. Wir machten daher auch immer wieder Urlaub zusammen mit der Familie, was immer sehr schön war. Vor 3 Jahren waren wir dann das erste Mal an einem Punkt, wo es fast zu Ende gewesen wäre, da der Alltag langsam in die Beziehung einkehrte, der Freundeskreis wurde kleiner weil viele wegzogen. Wir haben damals auch schon weniger zusammen unternommen, es spielte sich einfach ein, man denkt sich ja dann oft "das läuft schon" und arbeitet nicht mehr dafür. Jedenfalls führten wir intensive Gespräche, in denen auch zur Sprache kam, das die Gefühle nicht mehr so da waren, man sich von einander entfernt hatte. Wir sortierten alles auseinander und merkten dann, dass doch noch etwas zwischen uns lebte, dass wir nicht beschreiben konnten, etwas schweißte uns zusammen. So rauften wir uns wieder zusammen und das nächste Jahr war auch wieder sehr schön.
Zum Abschluss der Vergangenheit noch kurz die letzten 2 Jahre: Sie schloss ihre Ausbildung ab und bekam eine Stelle, es erfüllte sich sozusagen beruflich alles, was sie sich vorgestellt hatte, während ich immer noch studierte und kein Ende in Sicht war. Wir lebten nur noch nebeneinander her und unternahmen kaum noch etwas zusammen. Gemerkt haben wir es beide, nur konnten wir es dem anderen nicht mehr mitteilen, bzw. gegensteuern, weil eine Kommunikation sich auf "ich weiß ja sowieso schon was sie/er dazu sagen wird" beschränkte und so gar nicht stattfand. Man könnte fast sagen, der Untergang war besiegelt und wir sahen machtlos zu, wobei ich da die meiste Schuld trage. Aufgrund meiner nicht geklärten beruflichen Situation, die logischerweise auch unsere Zukunftspläne gefährdete, begann ich, meine Probleme in mich hineinzufressen und klammerte mich an unsere Beziehung, da das mein einziger Halt war, ein sicherer Hafen sozusagen. Ich verkroch mich praktisch ins letzte Loch, nicht wissend was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Mit anderen Worten, ich ruhte mich auf dem status quo aus, während sie versuchte mir klar zu machen, dass sie nicht bereit war, mit 25 schon eine so eingefahre Beziehung zu führen. Zu Beginn dieses Jahres redeten wir dann über Familie, ich fragte sie, wohl wissend wie es um unsere Beziehung bestellt war, ob sie sich das denn mit mir vorstellen könne, worauf sie antwortet, wenn dann könne sie sich das NUR mit mir vorstellen, da ich der Mann ihres Lebens sei. Ich sagte dann, dass ich nichts dagegen hätte, nur wollte ich eine eigene Wohnung für unsere kleine Familie haben. Da ihre Mutter aufgrund von Krankheit aber nicht mehr alleine für die Miete aufkommen konnte muss es für sie gewesen sein, als zwänge ich sie zu einer Entscheidung zwischen mir und ihrer Mutter, um die sie sich Sorgen machte. Sie hat es dann auch eingesehen, aber das war wohl der Anfang vom Ende. Die folgenden Monate dachte ich, wir hätten uns wieder gefangen, bis vor 8 Wochen ihre beste Freundin zu Besuch war und nachdem diese nach 2 Tagen wieder weg war wollte sie mit mir reden. Sie sagte, dass es so nicht mehr weitergehen könne, da die Gefühle einfach nicht mehr für eine Beziehung ausreichten. Ich war dann im Urlaub und habe in den letzten Wochen den Umzug hinter mich gebracht. Wir haben uns nur zwei Mal gesehen, aber diese Treffen haben uns beiden unglaublich weh getan. Wir saßen uns gegenüber, blickten uns in die Augen und konnten eigentlich beide nicht fassen was gerade passierte. Das Ende eines gemeinsamen Weges. Am Ende lagen wir uns jedesmal weinend in den Armen. Als ich ihr sagte, dass der Auszug ein endgültiger Schritt sei, fragte sie mich ob dann kein Weg mehr zurück führen würde und sie wolle nicht, dass ich aus ihrem Leben verschwinde. Sie sagte mir, dass man ja nie wissen könne was in Zukunft passieren wird, aber dass es für sie der richtige Schritt war, da die Beziehung ihr die Luft zum Atmen genommen hatte. Ich kann das vollkommen nachvollziehen, der Beziehung wie sie zuletzt war weine ich nicht mehr hinterher. Ich habe in den letzten Wochen sehr viel über mich selbst gelernt und für mich auseinander sortiert. Mir ist klar, ich habe mich in dieser Beziehung selbst verloren, zu viel von mir aufgeben, es war einfach keine Beziehung auf Augenhöhe mehr. Mir ist dabei klar geworden, dass wir beide unseren persönlichen Raum gebraucht hätten. Alles Erkenntnisse, die es mir nicht möglich machen, sie für das zu hassen was sie entschieden hat, denn es war richtig und mutig so.
Was bleibt ist der unsagbare Schmerz, dieser seelische Druck der mich fast wahnsinnig macht. Ich habe Schlafstörungen und jede Nacht Alpträume, 10 Kilo abgenommen, nicht mal weinen kann ich. Ich habe begriffen, dass es mir nicht mehr um die verlorene Beziehung geht, sondern nur um sie als Menschen, denn durch die lange Zeit und all die Schwierigkeiten, die wir zusammen gemeistert haben ist sie ein Teil von mir geworden und diese Lücke kann ich nicht schließen. Sie ist der Mensch gewesen, mit dem ich alles teilen wollte, meine Heimat sozusagen. Sie hat vor zwei Wochen noch zu mir gesagt, dass sie auch gleich zu Beginn wußte dass wir zusammen gehören, füreinander bestimmt sind und jetzt meldet sie sich nicht mal mehr und ist anscheinend wie befreit und gut drauf, während für mich nur ein Scherbenhaufen meines Lebens geblieben ist. Meine Gedanken kreisen nur um sie, was sie macht. Das schlimmste sind die Gedanken an einen anderen an ihrer Seite und der Gedanke sie für immer verloren zu haben. Meine Freunde sagen dann immer "warte ab, du kannst nicht wissen was die Zukunft bringt", aber woran soll ich da noch glauben. Ich kann nicht begreifen, wie man alles einfach wegwerfen kann, wenn man von 3 Monaten noch eine Familie gründen wollte. 9 Jahre sind eine so lange Zeit, das kann doch nicht alles einfach weg sein. Ich versuch mich abzulenken, aber es nützt nichts, alles erinnert mich an sie und jedesmal fühlt es sich an, als ob mein Herz auf´s Neue in Stücke gerissen wird. Ich wußte einfach, sie ist die große Liebe meines Lebens, ich weiß es noch immer, selbst sie sagte vor 2 Wochen noch, sie wird nie mehr jemand finden wie mich, an andere Männer könne sie gerade gar nicht denken. Es fühlt sich an, als hätte man mir das Herz rausgerissen, da ist nur noch Leere und Kälte, vielleicht ist dieser Text deshalb so sachlich geworden.
Schru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2008, 02:39 #00
Administrator
Hallo Schru, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 07.06.2008, 05:56   #2
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
Lieber Schru,

dieser Text ist gar nicht zu sachlich, sondern sehr rührend.
Es ist unglaublich, was Ihr für eine Geschichte zusammen erlebt habt, so intensiv und innig. Ich finde es toll.

Das ist im Moment sicher sehr hart, aber auch klug.
Gut, dass Ihr beide Euch die Zeit nehmt, diese Pause zu machen.

Ich bin sicher, Ihr werdet Euch nochmal zusammensetzen. Ich glaub einfach , Ihr liebt Euch. Punkt.

Aber gut, ich will auch keine falschen Hoffnungen schüren.

Jedenfalls wünsche ich Euch von Herzen alles Gute.
LG
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Anna-Lia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2008, 07:12   #3
Trey
Platin Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.547
Zitat:
Zitat von Schru Beitrag anzeigen
Meine Gedanken kreisen nur um sie, was sie macht. Das schlimmste sind die Gedanken an einen anderen an ihrer Seite und der Gedanke sie für immer verloren zu haben. Meine Freunde sagen dann immer "warte ab, du kannst nicht wissen was die Zukunft bringt", aber woran soll ich da noch glauben. Ich kann nicht begreifen, wie man alles einfach wegwerfen kann, wenn man von 3 Monaten noch eine Familie gründen wollte. 9 Jahre sind eine so lange Zeit, das kann doch nicht alles einfach weg sein. Ich versuch mich abzulenken, aber es nützt nichts, alles erinnert mich an sie und jedesmal fühlt es sich an, als ob mein Herz auf´s Neue in Stücke gerissen wird.

Hey,
mir geht es ganz genauso.
Auch meine Freunde sagen 'Du weißt nich was die Zukunft bringt'. Das stimmt wohl, aber eines weiß ich ziemlich sicher. Sie wird nicht bei mir sein.
Daran zu denken, dass sie einen anderen haben wird, darf ich gar nicht. Dann zieht sich alles in mir zusammen und Tränen schiessen mir in die Augen.
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Alt 07.06.2008, 09:40   #4
1982
Member
 
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 106
Zitat:
Zitat von Trey Beitrag anzeigen
Hey,
mir geht es ganz genauso.
Auch meine Freunde sagen 'Du weißt nich was die Zukunft bringt'. Das stimmt wohl, aber eines weiß ich ziemlich sicher. Sie wird nicht bei mir sein.
Daran zu denken, dass sie einen anderen haben wird, darf ich gar nicht. Dann zieht sich alles in mir zusammen und Tränen schiessen mir in die Augen.
-------

Dito bei mir genau das selbe . meine gedanken kreisen auch nur um sie.
und der gedanke von einem anderen , und dann sowas nach der kurzen zeit
die wir ausseiander sind schon, bei mir ist es immer noch eine vermutung weil ich ihr nich mal über den weglaufen kann (anderer stadttteil) mir direkt sagen würd sie es ehh nicht da noch zuviele andere fragen offen sind.

----
klar man weis nicht was die zeit/zukunft bringt, ob unsere EX wieder kommt ,
ob wir uns wieder neu verlieben können , mit fällt es auf alle fälle schwer jemand wieder vertrauen zukönnen.
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1982 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2008, 09:45   #5
Trey
Platin Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.547
Neu verlieben können geht sicher irgendwann, zumindest sieht und hört man das. Glauben bzw. vorstellen kann ich mir das im Moment jedenfalls nicht. Ehrlichgesagt will ich es irgendwie auch gar nicht. Im Moment will ich keine andere, wie das in einem Monat aussieht weiß ich nicht.
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Alt 07.06.2008, 13:06   #6
Schru
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 966
Zitat:
Zitat von Anna-Lia Beitrag anzeigen
Lieber Schru,

dieser Text ist gar nicht zu sachlich, sondern sehr rührend.
Es ist unglaublich, was Ihr für eine Geschichte zusammen erlebt habt, so intensiv und innig. Ich finde es toll.

Das ist im Moment sicher sehr hart, aber auch klug.
Gut, dass Ihr beide Euch die Zeit nehmt, diese Pause zu machen.

Ich bin sicher, Ihr werdet Euch nochmal zusammensetzen. Ich glaub einfach , Ihr liebt Euch. Punkt.

Aber gut, ich will auch keine falschen Hoffnungen schüren.

Jedenfalls wünsche ich Euch von Herzen alles Gute.
LG
Ich danke dir für deine aufmunternden Worte, aber als Pause würde ich das nicht mehr bezeichnen. Ich dachte auch, dass wir uns lieben, aber offensichtlich habe ich mir da lange etwas vorgemacht, da sie meinte, schon seit 1-2 Jahren mit dem Gedanken gespielt zu haben. Wie kann man denn sowas machen, sich innerlich lösen und dennoch zusammenbleiben? Macht der Gewohnheit, weil wir zusammen funktioniert haben? Das ist eben der Widerspruch zum Kinderwunsch, das versteh ich nicht. Zusammensetzen werden wir uns bestimmt irgendwann, momentan will sie darüber aber gar nicht reden, sagt nur, dass es ihr gut geht, nur wenn sie alleine ins Bett geht oder an mich denkt geht es ihr schlecht, weil sie ja weiß wie ich leide, aber das ist meiner Meinung nach nur noch Mitleid mit einem Menschen, der einem viel bedeutet, oder einmal alles bedeutet hat.
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Alt 07.06.2008, 13:09   #7
Schru
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 966
Zitat:
Zitat von Trey Beitrag anzeigen
Hey,
mir geht es ganz genauso.
Auch meine Freunde sagen 'Du weißt nich was die Zukunft bringt'. Das stimmt wohl, aber eines weiß ich ziemlich sicher. Sie wird nicht bei mir sein.
Daran zu denken, dass sie einen anderen haben wird, darf ich gar nicht. Dann zieht sich alles in mir zusammen und Tränen schiessen mir in die Augen.

Tja, genau das ist der Punkt, ich weiß es eigentlich auch, nur verbietet etwas in mir den Gedanken zuzulassen, dass sie gegangen ist. An einen anderen denke ich die ganze Zeit, weil meine Träume am morgen genau damit anfangen, das ist die Hölle, man will nicht wieder einschlafen, weil man nicht weiter träumen will, aber die Realität ist genauso furchtbar. Die Verzweiflung ist unglaublich in solchen Situationen, da kommen einem auch schon mal ganz extreme Gedanken in den Sinn.
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Alt 07.06.2008, 13:23   #8
Trey
Platin Member
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.547
An Selbstmord oder sowas würde ich nie denken, dafür bin ich zu stark. Aber es fühlt sich so an, als wäre man innerlich tot.
Es gibt nichts, was man dagegen machen kann. Diese Hilflosigkeit ist grauenvoll, man ist einfach machtlos gegenüber allem. Ich kann nichtmal meine Gedanken kontrollieren. Egal was ich mache oder denke, spätestens der nächste Gedanke ist bei ihr, was sie wohl macht, was wir hätten machen können, was vor einer Woche gemacht haben, was für Fehler ich gemacht habe, was ich hätte anders machen müssen, was sie wohl grade macht, was sie denkt, es ist einfach grauenvoll.
Man fühlt sich alleine auf der Welt, obwohl man unter Menschen ist.
Ich habe angefangen gedichtsmäßig aufzuschreiben wie es mir geht und was ich fühle, dass will ich ihr geben.
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Geändert von Trey (07.06.2008 um 13:40 Uhr)
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Alt 07.06.2008, 13:42   #9
Schru
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 966
An Selbstmord würde ich auch nie denken, aber man macht sich halt seine Gedanken, was das Leben noch für einen Sinn hat. Ich versuche mir immer selbst gedankliche Brücken zu bauen, um nicht wieder in das nächste Loch zu fallen, aber das funktioniert nicht wirklich. Ich habe ihr schon vieles aufgeschrieben, sind an die 20 Seiten, die sie auch schon bekommen hat, aber sie sagte nur, dass es vorbei ist, sie wolle nur ehrlich zu mir sein. Vielleicht muss ich das einfach akzeptieren, aber das kann doch nicht sein! Ich würde sie so gerne sehen und mit ihr reden, manchmal aus Wut und manchmal aus purer Verzweiflung, in ihren Augen lesen was in ihr vorgeht, aber es würde nichts ändern. Bei einem Gespräch vor 6 Wochen oder so sagte sie noch zu mir, es gäbe 3 Möglichkeiten: 1. Sie wird nie vor meiner Tür stehen, 2. Sie wird vor meiner Tür stehen und mich zurück haben wollen, nur wäre es dann zu spät und 3. Sie merkt, dass die Entscheidung falsch war und kommt zurück. Tja, was soll man denn dazu sagen, die erste ist die Realität, die zweite liegt in meiner Hand und die dritte hat sie schon selbst ausgeschlossen, da es ihr ja gut geht so wie es ist. Ich habe das Gefühl, Liebe und das Bewußtsein füreinander geschaffen zu sein sind nur Illusionen. Ich möchte so einen Schmerz nicht nochmal erfahren und keine Frau wird jemals ihren Platz einnehmen können, das ist näher als gut für mich ist. Ich habe beim Umzug einen Brief, bzw. ein Gedicht gefunden, dass ich ihr vor 7 Jahren geschrieben habe, als ich es las konnte ich kaum glauben das es so alt ist, so sehr entsprachen diese alten Zeilen meinen jetzigen Gefühlen. Wie kann man einen Menschen 9 Jahre lang so sehr lieben und dennoch tatenlos zusehen wie alles kaputt geht? Wie blöd bin ich eigentlich gewesen? Es tut wirklich gut hier zu schreiben, das löst den Druck, der auf mir lastet ein wenig.
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Alt 07.06.2008, 14:01   #10
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
hi schru,

oh, das hatte ich anders verstanden.
war mir nicht klar, dass es so eindeutig vorbei ist. tut mir leid.
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Anna-Lia ist offline   Mit Zitat antworten
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