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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 23.03.2009, 09:32   #1
Lebenslicht
Member
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 309
orientierungslos

Hallo,

wo fang ich an.

Vor 4,5 Jahren hab ich einen Mann geheiratet, den ich toll fand und mit dem ich 2,5 Jahre zusammen war. Wir konnten miteinander lachen und alles zusammen tun. Wir waren Freunde, Verbundene.
3 Wochen nach der Hochzeit war er auf einer Party und hat sich so zugesoffen dass er von der Polizei in die Geschlossene gebracht wurde, weil er über die 2spurige Bundesstrasse gelaufen ist und per Anhalter nach Hause wollte.
Ein halbes Jahr nach der Hochzeit war Sylvester. Wir waren bei meiner Familie. Aber nachdem alle um halb 2 Uhr ins Bett sind, war ihm langweilig und er ist alleine Party machen gegangen. Am nächsten Morgen hab ich ihn dann gefunden. Vollkommen weggedröhnt. Meine Eltern sind in dem Zustand ziemlich auf ihn losgegangen, was bescheuert war, aber ich konnte es auch nicht verhindern, so schnell ich auch geguckt hab ist er schon zum Fenster raus und abgehaun. Er hat in seiner Wut den Ehering über die Brücke in eine Wiese geschmissen und mir gesagt wenn das Schicksal es will werde ich ihn finden. Ich hab die Welt nicht verstanden … habe auch nicht erkannt was los ist. Robbend bin ich durch den Regen und hab den Ring gesucht und gefunden.
Wenn ich damals ehrlich gewesen wäre zu mir hätt ich mir eingestehen müssen dass es vorbei war. Aber ich habe mir in meiner Verletztheit, Liebe und Lebensvorstellung gefangen vorgestellt, wenn man verheiratet ist gibt es immer einen Weg. Man muss nur zusammenhalten.
Und so haben wir uns von einem Disaster ins nächste gehangelt. Es war schrecklich. Ich hab mich komplett in eine Traumwelt zurückgezogen. Habe meinen Mann nicht so gesehen wie er ist, sondern so wie ich ihn gerne hätte. Hab auch mit niemand darüber gesprochen. Ich hätte ja etwas sagen müssen, was meine Traumwelt zerstört hätte. Ich habe die Augen verschlossen.
Erschwerend hinzu kommt dass er studiert und ich arbeite, das hat sein Selbstwertgefühl immer weiter runtergezogen und er ist selbst nicht mehr aus dem Trott rausgekommen.
Nach zwei Jahren Ehe schlief er meistens am Sofa. Wir hatten nur alle 2 Monate mal Sex. Für mich war das alles die Hölle auf Erden. Aber ich dachte …. gute und schlechte Zeiten. Du kannst ihn nicht hängen lassen. Er hat mich nicht mehr in den Arm genommen. Er hat meine Tränen nicht mehr gesehen. Er hat mich nicht gesehen und den Schmerz nicht den ich rausschreien wollte. Ich hab einfach irgendwann aufgegeben, dachte vl. bin ich nicht normal … vielleicht muss es so sein und Du bist einfach anders … irgendwie anders.
Letztes Jahr hat er dann 1.800 Euro im Suff online verpokert und dann war der Punkt für mich erreicht, wo ich einfach nicht mehr die Augen verschliessen konnte. Als ich sie öffnete habe ich erkannt, dass ich ihn garnicht Liebe. Ich liebte einen Mann den es garnicht gab.
Das alles hab ich mir eingestanden und auch ihm. Das Gespräch war sehr ruhig und wir waren zu gute Freunde als dass es jemals ein böses Wort gegeben hätte. Ganz im Gegenteil ! Er ist froh darüber. Er möchte nochmal ganz neu anfangen. Wir sind einfach viel zu verschieden … er kann meine Gefühlswelt garnicht erkennen. Und ich empfinde seine als herzlos. Dass er seine Unzufriedenheit im Alkohol schwimmen lässt ist für mich widerlich.
Erst lief alles gut. Wir waren uns einig. Es gab keine Streiterei.
Persönlich war ich instabil. Ich hab völlig die Orientierung verloren. Mein Lebensziel Ehe/Familie/Kinder war irgendwie weg und ich weiss nicht wo ich hin soll. Irre ziellos herum. Das ist auch jetzt noch so, aber leider gibt es noch eine unangenehme Episode zwischendrin.
Ich hab online bei einem Spiel jemand kennengelernt. Einen jungen Mann … jünger wie ich, aber ich dachte was solls, ist ja nur reden. Über drei Monate haben wir geredet, geflirtet, telefoniert … sehr intensiv. Wir haben ganze Nächte am Telefonhörer verbracht und uns in der Früh geweckt. Es war so romantisch und so intensiv. Ich dachte, da ist jmd. der meine Gefühlswelt erfassen kann. Dem ich nicht zuviel Liebe. Jmd. bei dem ich ehrlich sein kann. Keine Angst haben muss vor dem abgelehnt werden. Und ich war ehrlich … hab ihm alles erzählt. All meine Ängste. All meine Träume. Und wir haben gemeinsam geträumt. Gemeinsam sind wir zu den Sternen geflogen.
Dann kam der Tag an dem wir uns trafen. Wir hatten uns etwas ganz romantisches ausgedacht und es auch getan. Es war wundervoll, wunderschön. Wir haben vier Tage zusammen verbracht und es war wie auf Wolken. Ich hab mich wirklich angenommen gefühlt, konnte mich hingeben ohne Angst.
Danach war alles anders. Erst nur wie ein durchsichtiger Vorhang … seltsam einfach. Dann haben wir uns am nächsten Wochenende wiedergesehen … ein gemeinsamer Tag. Auch da war es sehr schön. Sehr sinnlich. Sehr zärtlich.
Und dann …. dann war alles zerbrochen. Alle Träume und Wünsche wie eine Seifenblase zerplatzt. Er braucht seine Freiheit. Er hat Zweifel. Aber er will das wir Freunde sind … Freunde mit Gefühl. Er ist immer für mich da. Ich muss das nicht alleine durchstehen. Muss nicht alleine weinen.

Jetzt:
Freunde mit Gefühl
… das heisst ignorieren
… das heisst den anderen fallen lassen
… das heisst alleine weinen
… das heisst nichts verstehen und nichts erklärt bekommen
… das heisst nicht erwünscht zu sein

Ich habe versucht es zu verstehen, für mich ist es wie wenn er mich garnicht kennenlernen wollte. Wie wenn er nur die Sehnsucht ausleben wollte die sich aufgebaut hat und danach alles getan ist und nur weg. Ich fühle mich blind und dumm.

Orientierungslos und Ziellos. Er hat mir ein Lebenslicht gegeben, zu einem Zeitpunkt wo ich kein Lebensziel mehr gesehen hab … ein kleines Ziel was ich erreichen wollte …. Jetzt ist auch das erloschen und ich kann nichts mehr sehen, wie vorher nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt auch völlig den Mut verloren habe.

Ich lag am Boden und hab versucht wieder aufzustehen, aber er hat mir jetzt auch noch den Boden weggezogen. Jetzt ist überhaupt nichts mehr da was mir Halt gibt. Ich habe den Eindruck mir entgleitet mein ganzes Leben um mich herum. Alles was ich dachte und träumte und versuchte ist zerbrochen.

Ich bin ein Mensch der mit dem ganzen Herzen liebt und der sich niemals hätte hingeben können, hätte ich nicht das Gefühl ihn zu lieben / verliebt zu sein. Und auch wenn ich wirklich schlechte Erfahrungen gemacht habe, dachte ich … nach sovielen tiefen Gesprächen, nach soviel Ehrlichkeit, ich kann mich trauen mehr zu geben … ich kann mich trauen mein Herz zu verschenken.

Ich will ihn nicht mehr. Ich bin entsetzt darüber so etwas auch noch zu erleben. Aber …. auch wenn ich im Kopf so denke, macht mein Herz was es will …. wenn ich bestimmte Lieder höre, beginnt alles in mir zu beben und zu zittern.

Ich wollte das nicht, hab auch niemand gesucht … es ist einfach passiert und nun komm ich mit nichts mehr klar.

Ich bin vollkommen instabil, eine emotionale Katastrophe. Finde mich selbst nicht mehr und weiss garnicht wie ich mein Leben jetzt überhaupt anpacken soll, immer wenn ich denke ja jetzt … raus und was unternehmen … ist es schön und dann passiert wieder irgendetwas … ich brech völlig weg.

Gestern hab ich mit meinem Vater telefoniert, wegen Hausverkauf und Umfinanzierung auf eine Eigentumswohnung … halt so dass ich es auch finanziell schaff mit Lohnsteuerklasse 1. Dann meinte er ich sollte mir vielleicht überlegen ob ich meinen Hund hergeb. Auch für den Fall dass ich jemand neuen kennenlernen könnte und der keinen Hund mag.

Ich bin vollkommen zusammengebrochen, absolute Panik…. nochmal etwas was wegbrechen würde … ein Leben aufgebaut auf was-wäre-wenn …. ich bin so einsam … kenn hier niemand … um mich rum lauter Familien mit Kindern … wie soll ich leben … im was-wäre-wenn das schaff ich nicht … ich brauch feste Grössen, irgendwas womit ich jetzt jeden Tag einen kleinen Schritt gehen kann. Ich hab hier keine Freunde – nur Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen. Und meinen Hund … ich wüsste nicht wie ich noch einen emotionalen Verlust verkraften soll.
Lebenslicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2009, 09:32 #00
Administrator
Hallo Lebenslicht, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 23.03.2009, 10:23   #2
sun
unobstructed
 
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 7.262
Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.


Du liest dich, als sei das Leben nur mit einem Lebenspartner lebenswert.
Natuerlich ist es schoen, zu lieben und geliebt zu werden. Dennoch; nicht um jeden Preis.
Vielleicht solltest versuchen erst einmal zu Dir zu finden.
Aengste, Verletzungen und unbewusste Anteile verhindern oft, neue Problemloesungsmoeglichkeiten zu finden bzw. neue Wege zu beschreiten.

Wahrscheinlich hast du nur ein bisschen Pech gehabt oder/und nicht richtig hingesehen.
So etwas passiert. Hake es unter Lebenserfahrung ab.

Hebe deinen eigenen inneren "Schatz".
Du bist einzigartig und ganz viel Wert! Vergiss das nicht.


Zitat:
Zitat von Lebenslicht Beitrag anzeigen
[....] Dann meinte er ich sollte mir vielleicht überlegen ob ich meinen Hund hergeb. Auch für den Fall dass ich jemand neuen kennenlernen könnte und der keinen Hund mag.
Das halte ich fuer Falsch.
Der Mensch, der dich aufrichtig liebt, wird deinen Hund ganz sicher moegen.


Hoere auf dich fuer die Liebe zu verbiegen und dir krause Gedanken ueber ein *Vielleicht* zu machen.

Alles Gute.
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sun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2009, 10:26   #3
Dr. Grey
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: mit Ausblick
Beiträge: 17.102
Hallo Lebenslicht und herzlich willkommen im Forum!

Es war die absolut richtige Entscheidung, dich von deinem Mann zu trennen.
Habt ihr euch inzwischen auch räumlich getrennt und seid geschieden, oder
gibts da noch Verbindungen?

Deine Internet-Bekanntschaft hast du wohl im Nachhinein richtig analysiert.
Das ist zwar eine weitere schmerzhafte Erfahrung, aber dafür solltest du dich
nicht verurteilen. Du hattest große Sehnsucht nach Wärme und Zuneigung, die
dir dieser Mann gegeben hat. Nur war deine Erwartungshaltung an die große
Übermächtige Liebesbeziehung einfach zu groß und du bist nun umsomehr
enttäuscht.

Das alles sind jedoch keine Gründe, nun in Panik zu verfallen. Ich nehme mal
an, du bist noch sehr jung. Du hast alles vor dir.

Und auch wenn dein Vater dir rät, deinen Hund evtl. wegzugeben, so ist das
noch lange kein Grund, das zu tun. Warum solltest du das tun? Solange du dich
ausreichend um ihn kümmern kannst, gibt es wirklich keinen Anlaß dafür.

Aber ich bin sicher, daß du hier im Forum genügend Unterstützung bekommst,
um dich wieder aus deinem Trauertal herauszuholen.
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Dr. Grey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2009, 11:26   #4
Lebenslicht
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 309
@ sun: Ich dachte immer Ehe und Familie ist das was ich vom Leben erwarte ... jetzt ist das weg. Zu geben, für jemand da sein, jemanden Lieben und geliebt werden ... aber nicht um jeden Preis ... da hast Du recht.

Meinen inneren "Schatz" finden ... ich hab Angst dass ich mit der ganzen Ablehnung die ich in meiner Ehe gefunden hab, irgendwie süchtig geworden bin nach der Liebe die ich nicht gefunden habe ... in mir selbst die Liebe finden ... warum ist das so schwer ?

@ Dr. Grey: Ich bin 34. Also nicht mehr so jung. Ich hab beruflich als Bilanzbuchhalterin alles erreicht, was möglich ist. Ich kann mir mein Leben so einteilen und einrichten dass ich es finanziell schaff und mein Hund kein Problem ist. Nicht von heute auf morgen, aber es wird gehen.

Ich hatte im Leben immer ein Ziel, beruflich, privat, aber jetzt ... ich frag mich wo hin mit mir. Steh mit leeren Händen da. Natürlich hab ich beruflich viel erreicht und könnte stolz auf mich sein ... aber alles ist so unwichtig geworden. Ich versuch mich mit der Realität zu konfrontieren ... sie zu sehen und anzunehmen ... das einzige was ich sehe ist das ich mir ein emotional verkümmertes Leben ausgesucht hab und nun mit der Sehnsucht umgehen muss die daraus entstanden ist.

Mein Mann .... ja es war die richtige Entscheidung, es gäbe keinen Weg mehr zurück. Ich kann ihn emotional nicht tragen und bin auch einfach nicht die richtige für ihn. In einer Beziehung muss man sich respektieren und nicht solang Mist machen bis der andere es einfach nicht mehr ausbügeln kann und nicht mehr ertragen kann. Wir sind getrennt (im Trennungsjahr), aber bis Ende April leben wir noch in einem Haus. Wobei wir uns sehr selten sehen und nur das nötigste sprechen ... distanziert. Bei 175 m² geht das auch recht gut.

Samstag morgen 14 Flaschen Bier unterm Schreibtisch zu finden ist einfach ein Fakt bei dem es nicht mehr viel zu sagen gibt. Egal ob jmd. ausserhalb der Haustüren das mitbekommt oder nicht ... man sieht ihm ja nichts an solang er nichts getrunken hat, daher war es auch so einfach für mich es vor mir selbst zu ignorieren, wegzuschaun.

Ich dachte wenn ich mir die Realität vor Augen halte wird es jetzt einfacher und besser und ehrlicher ... aber alles was ich anfasse zerrinnt in meinen Fingern.
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Lebenslicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 07:15   #5
Lebenslicht
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 309
Gestern war ein fürchterlich langer abend. Grübeln. Immer diese Gedanken. Wieso lassen mich die Gedanken nicht los. Ich weiss dass ich die Beziehung zu dieser "Internetbekanntschaft" bestimmt richtig analysiert habe, aber wieso kann ich nicht loslassen. Ich hab in den letzten Wochen sooft versucht mit ihm zu reden, versucht rauszufinden, wieso er mir den Himmel gezeigt hat und nun in die Dunkelheit gestossen hat. Ich *schäm* hab nur geschafft dass er nun sagt er möchte im Moment garnicht mit mir reden, wobei er seit das passiert ist eigentlich sowieso nicht mit mir geredet hat. Ich hab versucht zu reden, er hat versucht mit zu ignorieren. Ich hab den Eindruck er versteht garnicht wieso ich keine Ruhe geben kann.

Aber wieso kann ich es nicht ?
Verstand: Er hat dir fürchterlich weh getan und es wäre vollkommen sinnlos. Nein - so etwas willst du nicht.
Nein - so jemand willst du nicht.
Ich glaub auch es geht garnicht so sehr um ihn, sondern darum dass ich nicht allein sein will. Dass ich Angst hab davor mit all meinen Gefühlen allein zu sein. Zuviel zu sein. Ich klammer mich an etwas nur um nicht allein zu sein. Aber was ist allein sein ... ist allein sein immer Einsamkeit ? Ich klammer mich an etwas um mich nicht damit auseinandersetzten zu müssen, wo ich als nächstes mit meinem Leben hinmöchte ... ist orientierungslos so schlimm ? muss man immer ein Ziel haben ? Ich weiss es nicht .... ich hab den Eindruck meine Gedanken treiben mich in einen Irrgarten.

Herz: Mein Herz friert ... es ist so fürchterlich kalt ... es bebt und zittert ... fühlt sich leer an und zerspringt dennoch .... die Enttäuschung und den Schmerz nicht mehr fühlen ... mach es irgendwie weg ... mach es weg in dem er dir einen Grund gibt der für dich unumstösslich ist ... etwas zum verstehen ... etwas zum festhalten ... alles liegt irgendwie im Nebel ... ich versuch immer dann online zu sein, wenn er es ist ... versuch ihn zu einer Reaktion zu zwingen ... aber das geht nicht ... das einzige was ich mir hole ist ein noch verletzteres Selbstwertempfinden. Ich muss einen Weg finden das nicht zu tun ... nicht da zu sein ... aber ich hab dazu nicht die Kraft ... es ist soviel einfacher da zu sein ... zumal meine Gedanken mir immer wieder Eingebungen schenken wie "vielleicht sieht er es heute ja anders" oder "sei einfach nett zu ihm und zeig dass du fröhlich bist, dann wird er ..." ... unterm Strich alles Schwachsinn. Jedes Mal fall ich wieder drauf rein und jedes mal wieder steh ich im Scherbenhaufen und zerschneide mir Hände und Arme wenn ich versuche einen Weg rauszufinden.

Ich: Wie geht man auf die Reise zu sich selbst ... bewegt man einfach den Fuss nach vorne und beginnt ... versucht man einfach Irgendwas zu tun egal was ... oder denkt man viel über sich nach ... ist es eine Kopfsache ? Sind es die Gedanken ? Ich kann meine Gedanken nicht kontrollieren, die machen was sie wollen und die wollen nicht dass ich alleine bin .... wollen gehalten werden ... wollen nicht hergeben. Wollen festhalten, was sie nie besessen haben und nie halten konnten.

Ich hab mich in jeder Beziehung immer Verbogen, warum ... weil ich hm ... vielleicht weil ich beruflich viel erreicht hab und meine Auserwählten jedesmal ganz schön hinterhinkten und ich ihnen immer das Gefühl geben wollte mir macht das nichts aus und sie sind dennoch alles was ich will und genau das war was ich nie bekommen hab. Nie jemand der mich erkannt hat und nie jemand der mich wirklich von Herzen gewollt hat. Immer nur Illusionen die wie Seifenblasen zerplatzten.

Was kann ich tun,
... um loszulassen
... um keine solchen Gedanken zu haben
... um einfach auch mal glücklich zu sein - glücklich mit mir
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Lebenslicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 07:33   #6
Krabbelkäfer1707
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2009
Ort: NRW
Beiträge: 540
Das einzige was Du leider tun kannst ist Dir Zeit zu geben. Ich kenne das Gefühl nur zu gut einsam auf dieser Welt herum zu irren und nirgends einen (Aus)weg zu finden. Aber ich kann Dir versprechen, irgendwann funkelt wieder ein Licht am Horizont. Ebenso unerwartet wie es schonmal in Deinem Leben war. Ob dieses Licht ein Mann ist, mit dem Du vielleicht lange glücklich sein willst oder ob es Dir einfach nur die Richtung zeigt in die Du gehen musst weiß ich nicht, aber es wird kommen.
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Krabbelkäfer1707 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 09:10   #7
Lilly13
Member
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 97
so schwer es auch für dich klingen mag,laß dich nicht hängen,glaub mir,es kommen wieder gute zeiten.ich habe eine weile auch nicht mehr daran geglaubt.ich bin im letzten jahr umgezogen,zum teil aus beruflichen gründen.meine beziehung,es waren mittlerweile fünf jahre,ist daran kaputt gegangen,er hat sich hals über kopf, nen monat nachdem ich weg war, von einen auf den anderen tag getrennt und hatte sofort ne neue.ich habe ein halbes jahr dermaßen gelitten,dachte ich könnte nie einen anderen lieben und war am boden.wollte nichts um mich hören und sehen.dazu kam,das ich in der zeit hier noch keine freunde hatte und jeden tag alleine mit meinem kummer da saß.doch es kam der zeitpunkt, andem ich dachte,jetzt reichts,tu was!ich hab mich zusammen gerauft und mich neu geöffnet.ich habe mittlerweile einige sehr nette menschen hier kennegelernt und war zwischen durch auch mehr oder weniger unglücklich bzw. eher einseitig verliebt.aber was solls,ich hab dann einen haken drunter gemacht.ich bin zur zeit wieder verliebt,vielleicht habe ich ja diesmal glück.
was ich die damit sagen will,auch wenn man denkt,es geht nicht mehr weiter,dann lasse dich nicht hängen,denn es kommt auch für dich wieder die zeit des glücks.nutz die zeit jetzt für dich selber.versuche nicht krampfhaft an deiner neuen verliebtheit festzuhalten, auch wenn dein herz dir was anderes sagt.geh raus,öffne dich,zeig der welt:hier bin ich!ich bin einzigartig!suche nicht deine neue liebe,sie wird dich finden,wie du sie auch.
und wegen deines hundes,ich habe zwei und wegen ihnen in meiner letzten beziehung große probleme gehabt,er hat sie gehaßt,aber ich würde sie niemals hergeben.entweder er lebt damit oder nicht!!!!ich drücke dir so sehr die daumen das es die bald besser geht.
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Lilly13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 09:25   #8
Insulaner
Senior Member
 
Registriert seit: 02/2009
Ort: Südschweden
Beiträge: 701
Zitat:
Ich hab versucht zu reden, er hat versucht mit zu ignorieren. Ich hab den Eindruck er versteht garnicht wieso ich keine Ruhe geben kann.
Das glaube ich verstehen die wenigsten! Der Verlasser hat das Gefühl, dass alles geklärt und gesagt ist. Schließlich will ER ja nicht mehr mit DIR zusammen sein. Du hingegen hast das große Bedürfnis zu reden, zu verstehen und zu klären. Klarer Fall von Interessenskonflikt. Kennt jeder von uns hier, leider!

Es wird besser, ich drück dir die Daumen!
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Insulaner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 09:40   #9
Lebenslicht
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2009
Beiträge: 309
meine Gedanken hören nicht auf mich zu tyrannisieren. Ich denk die ganze Zeit wenn ich es verstehe hören sie auf, also such ich zwanghaft nach Antworten ...
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Lebenslicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2009, 09:40   #10
holynoise
Junior Member
 
Registriert seit: 02/2009
Beiträge: 13
Ich hatte auch mal eine tolle Erfahrung mit einem Mann, den ich bei nem Online-Spiel kennen gelernt hatte. War irgendwie fast so wie du es beschrieben hast. Haben uns auch geweckt morgens, lange gequatscht und unser erstes Treffen war so energie- und gefühlsgeladen, dass es kaum noch besser ging..

Tja, dann kam ungefähr die gleiche Sache wie bei dir. Freunde bleiben. Wir wären zu unterschiedlich. Aber er ist immer für mich da. Naja und er war auch für andere da ^^

Was mir geholfen hat, ich hab mich erstmal voll auf meine Karriere in der Band konzentriert. Das konnte das Loch zwar net füllen, aber die Arbeit hat ja ablenken müssen. Und genau als ich aus dem Selbstmitleid rauskam, sauer wurd, weil er sowas tolles wie mich einfach allein gelassen hat, kam die Liebe meines Lebens.

Leider kriselts da auch und es war etz erstmal Schluss, aber wir versuchens nochmal.

Ich kann dir nur den einen Rat geben, sauer zu werden. Es ist nicht das beste Gefühl, aber was ich die letzten Wochen auch gemerkt habe, es ist das bessere Gefühl als diese Hilflosigkeit...

Die anderen Tipps wirst du eh schon kennen wie eben viel unternehmen und all das.. Wenn du die schon kennst, machs auch so. Hab ich die letzten Wochen auch gemacht und es war ein klasse Gefühl. Ich hoffe du hast einige sehr enge Freunde, die dich da unterstützen... Es geht nichts über Freunde, die dir einreden, dass du ein sehr wertvoller Mensch bist.
Ach ja, was ich eben auch glaub, nachdem wie du alles so geschrieben hast. So gefühlvoll und poetisch.

Ich wünsch dir wirklich alles Glück der Welt, dass du loslassen kannst und dir jemand über den Weg läuft der dir das gibt was du verdient hast
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holynoise ist offline   Mit Zitat antworten
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