butterflyFX

Also dann, bin ich am Ende auch hier gelandet, um meine Geschichte niederzuschreiben.....


"Kurz"version:
Ich (m, 30j), sie (w, 29j).

Wir hatten eine Beziehung über etwa 4.5 Jahre (davon etwa 1.5 Jahre in einer gemeinsamen Wohnung), zuvor waren wir bereits 2 Jahre über einen gemeinsamen Bekanntenkreis mehr oder minder befreundet.

In der Partnerschaft hatten wir wahrscheinlich so ziemlich alle Höhen und Tiefen durchlaufen - meiner Ansicht aber alles nichts, was absolut unüberwindbar wäre. Das schlimmste Problem, an welchem es (nach ihrer Aussage) auch letztlich (dennoch) scheiterte (im Herbst 2007), war wahrscheinlich, dass wir einander kaum Abstand leisteten, sprich: ein "Zuviel an Nähe" (worunter dann u.a. auch unser Sexleben zu leiden hatte). Also vielleicht DER Klassiker: am Ende lebten wir eher "wie Geschwister" miteinander (und kaum noch wie ein Liebespaar).

In den nachfolgenden Monaten machte ich wahrscheinlich DEN Fehler schlechthin, mich auf die "Beste Freunde-Schiene" einzulassen, kurzum: ich endete als Kummerkasten, Therapeut und Beziehungsberater (!) (sie hatte bereits kurze Zeit später einen neuen Freund!). In dieser Zeit bezeichnete sie mich auch weiterhin als "den wichtigsten Menschen" ihrem Leben, ihre engste Vertrauensperson.

Ihre neue Partnerschaft scheiterte (im Herbst 2008) - etwa zur selben Zeit schlitterte sie mehr oder minder unvermittelt in eine (sexuelle) Affäre mit einem Arbeitskollegen, wenn auch (nach ihren Worten) beiderseits keine "romantische Verliebtheit" vorhanden sei.

Da ich damals meinerseits noch starke Gefühle für sie hatte, entschied ich mich letztlich, die entscheidende "Alles-oder-Nichts-Karte" auszuspielen, was dann darin endete, dass sie mich zwar "einerseits auch noch immer lieben" würde, sich andererseits derzeit aber keine erneuerte Partnerschaft mehr mit mir vorstellen könne.

Kurzum: Kontaktabbruch meinerseits (November 2008), etwa zwei Monate später schrieb ich ihr noch einen Brief, um ihr meine Sichtweise (unserer Partnerschaft bzw später Freundschaft, sowie hinsichtlich ihrer Person) darzustellen, und meinerseits abzuschliessen.

Sie antwortete ihrerseits mit einem Brief, dass sie meine Entscheidung nachvollziehen könne, wenn sie mich auch dennoch sehr vermissen würde ("Du fehlst mir so sehr"). Es folgten später Postkarten von ihr (aus Kurzurlauben), sowie ein weiterer Brief (in welchem sie u.a. wiederholte, wie sehr sie mich vermissen würde, und "was auch immer werden wird: neben Stephan bist Du bleibst Du der wichtigste Mensch in meinem Leben". (Randnotiz: Stephan ist ihr neuer Freund (Arbeitskollege), siehe oben!). Und schließlich eine Einladung zu ihrer Geburtstagsfeier (im September).

Da ich mich mittlerweile inzwischen entsprechend selbstbewusst (und frei) fühlte, erwiderte ich ihre Kontaktversuche, um ihr ein Wiedersehen (zu einer neuerlichen Aussprache) anzubieten - bzw ich war nach mehr als einem halben Jahr ohne Kontakt natürlich auch schlicht und einfach neugierig, wie es ihr geht, wie sich ihr Leben entwickelt hat usw.

Bei unserem ersten, sehr langen (etwa 3 Stunden!) und intensiven Telephonat fühlte sich der Kontakt sehr schnell wieder total "natürlich" an, als würden uns nicht mehr als 5 Minuten trennen. Ausserdem fingen wir schnell an, miteinander die wildesten Pläne auszuspinnen, u.a. einen gemeinsamen Konzertbesuch in Berlin, verbunden mit einer kurzen Städtereise (wie ich kurze Zeit später erfahren hatte, frage sie ihren Freund noch am selben Abend, ob er einen solchen Kurzurlaub mit mir in Ordnung finden würde!).

Drei Tage später das erste Treffen, zum gemeinsamen Mittagessen, bei "unserem" Asia-Schnellrestaurant. Nach einem ersten "Abtasten" lief es auch im direkten Kontakt sehr natürlich, wir konnten uns unbeschwert unterhalten, miteinander scherzen, und an "alte Zeiten" (etwa gemeinsame Urlaube) erinnern. Nach etwas zwei Stunden musste ich zur Arbeit, sie begleitete mich zum Bus, und verabschiedete mich mit einer langen Umarmung.

Am nächsten Abend telephonierten wir wieder etwa zwei Stunden, und verabredeten uns am kommenden Wochenende zum gemeinsamen Kochen in meiner Wohnung.

Nächstes Wochende: sie kam bereits eine halbe Stunde eher als verabredet bei mir vorbei, ausserdem hatte sie ihrerseits als Überraschung einen Nachtisch vorbereitet. Eigentlich wollte sie auch bereits um spätestens 17 Uhr wieder fort, um sich mit einer Lerngruppe zu treffen - letztlich endeten wir aber darin, dass sie dieses Treffen für mich absagte, und wir schauten zusammen noch eine DVD, und erfanden (zunächst im Scherz) einen Plan, dass wir nochmals zusammen in Urlaub fahren sollten, um z.B. eine Kameltrekking-Tour durch die Sahara zu unternehmen (sie meinte, dass Stephan, ihr Freund, solche Urlaube nicht mitmachen würde (da er diese "zu gefährlich" finden würde, bzw auch (im Gegensatz zu ihr) Natur und Tieren nichts abgewinnen könne - die Urlaube mit ihm seien eher "ein Kompromiss" ihrerseits). Dann, am Abend, fragte sie mich, ob ich bereits etwas vorhaben würde, ansonsten könnten wir doch noch ins Kino, oder etwas zusammen trinken - wir endeten dann noch in einer Cocktailbar, wo sie im Laufe unserer Gespräche u.a. auch nochmals betonte, wie sehr ihr diese intensiven Gespräche mit mir fehlten (welche sie in dieser Weise mit niemanden sonst teilen könne!), auch mich als Person um sich zu haben (und zu erleben), und wahrscheinlich würde sie niemand besser kennen als ich..... dann ABER: als wir auf ihren (bald) bevorstehenden Urlaub mit Stephan zu sprechen kamen, erwähnte sie plötzlich, dass sie diesen ersten gemeinsamen Urlaub mit ihm "als Probe" nehmen wollte, um danach (wenn es gut laufen sollte) eine gemeinsame Wohnung mit ihm zu suchen - auch, und so meinte sie wortwörtlich, wenn sie "nicht ebenso in ihn verliebt sei" wie damals in mich, und sie sich zudem auch nicht annähernd so sicher sei, dass sie das wirklich durchziehen sollte (wie damals, als wir zusammenzogen). Andererseits würde sie ihn schon lieben, und es "mit ihm versuchen" wollen - nur seinerseits würde sie eben (von Anfang an) keine wirklich leidenschaftliche, und romantische Verliebtheit wahrnehmen können, auch wenn eine gewisse "Grundverbundenheit" schon bestehen würde (bzw er auch sagen würde, dass er sie liebt). Zudem würde sie in manchen Momenten auch unvermittelt Seiten an ihm wahrnehmen, welche ihr total fremd seien ("das geht gar nicht!").

Das war letztes Wochenende.

Mittlerweile, diese Woche, haben wir uns noch zweimal getroffen (!), und z.B. auch die Pläne für einen gemeinsamen Sahara-Urlaub (siehe oben) werden immer "ernsthafter" bzw nehmen sehr konkrete Gestalt an (und sie hat anscheinend auch bereits ihren Eltern, Freunden und Stephan (!) davon erzählt, woraufhin er wohl nur "mit ironischen Unterton" meinte, da könne er sich ja gleich "eine neue Freundin suchen").

Für das Treffen heute hatte sie wiederum einer anderen Freundin kurzfristig abgesagt, um sich nochmals Zeit für mich zu nehmen (sie fährt am Wochenende mit Stephan in Urlaub), und auch dieses Treffen wurde ihrerseits ziemlich ausgedehnt, will meinen: nach dem gemeinsamen Abendessen waren wir (auf ihren Vorschlag hin!) noch eine Stunde spazieren, und sie brachte mich noch bis zur Bushaltestelle. Scherzend meinte sie auch, dass sie bereits ein "soooo tolles Geburtstagsgeschenk für mich" ausgedacht hätte (ich habe etwa Mitte September Geburtstag, kurz nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub).


Auf den Punkt: Ich merke, dass ich (meinerseits) noch immer sehr starke Gefühle für sie habe, und mir auch immer noch eine Beziehung mit ihr vorstellen könnte - andererseits kann ich ihr Verhalten kaum deuten: wenn sie diese neue Partnerschaft (mit Stephan) wirklich erfüllen würde, und sie mit ihm wirklich glücklich wäre, würde sie dann über Monate (einer Kontaktsperre) wieder und wieder (auch ohne Antwort meinerseits) Nachrichten an mich senden, dass sie mich vermissen würde (manche dieser Briefe lesen sich nahezu wie eine halbe Liebeserklärung!), bzw versuchen, ihrerseits einen erneuerten Kontakt mit mir geradezu zu forcieren? - und würde sie sich auf eine kurze Antwort meinerseits schon so schnell wieder auf einen recht intensiven, und teils unverhältnismäßig erscheinenden Kontakt mit mir einlassen (ohne Rücksicht auf Stephan zu nehmen), bis hin zur Planung eines zukünftigen Urlaubes mit mir? - andererseits: auch wenn sie darin unsicher erscheint (und noch ein Urlaub abzuwarten bleibt), plant sie (möglicherweise) den nächsten Schritt in ihrer neuen Partnerschaft (gemeinsame Wohnung), wobei diese Gedanken natürlich aus einer Zeit stammen, BEVOR ich wieder neu in ihr Leben kam.....

Ein anderer Punkt ist halt auch, dass sie mehrmals erwähnte, dass es sie auch freuen würde, wenn wir uns einmal "zu Dritt treffen" könnten - es wäre so toll, wenn ich mich mit ihrem Freund verstehen würde.... auch dieses Vorhaben kann ich nicht so recht einordnen, wobei ich mir am ehesten vorstellen kann, dass auch ihr neuer Freund mehr oder minder darauf besteht, mich kennenzulernen, um diese (unerwartete) neue Situation mit dem Ex-Freund einschätzen zu können (immerhin war ich mit Abstand (!) ihre bisher längste Beziehung).


Wir würdet ihr die Situation einschätzen?

Bin über jede Meinung von ausserhalb dankbar, um meinen eigenen wirren Gedankenmustern zu entkommen.

....und: Danke für die Geduld, und Aufmerksamkeit!

hoefti

Hallo butterflyFX, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

King_of_Quenns

auf kein fall...was soll den das sein?


so musste erst das los werden

also ich muss echt sagen..es hat spaß gemacht es durch zu lesen...
ehrlich gesagt ich hab längst vergessen das sie vergeben ist...aber da is leider das problem was ich sehe...

"Freundschaftschiene"...du willst ja mehr...sie "vielleicht" auch...

kommen die vorschläge für die treffens immer von ihr?

also ich hab ein gutes gefühl wenn ich das so durchlese bei euch...warum soltle es nicht klappen...aber ich denke das ihr das bald klären müsstet...desto länger das dauert...desto mehr kommste halt in der falschen schiene... sie darf aber auch nich das gefühl haben das sie auf dich "zurück" greifen kann...

aber nochmal...es hört sich gut an.... warte mal ab wenn se wieder vom urlaub zurück sind...und lass sie sich melden..das macht sie bestimmt

und naja...vielleicht habt gibt es mal einen augenblick..ein tiefer blick und...boom

butterflyFX

Die Vorschläge für die Treffen kommen abwechselnd von uns beiden, wobei ich es (bisher) immer ihr überlassen habe, das Ende der Treffen zu bestimmen: und (bisher) hat sie diese immer mehr oder minder maximal ausgedehnt....

Letztlich wird es sich das meiste an ihrem bevorstehenden Urlaub (mit ihrem Neuen) entscheiden, also ob "Beziehungskiller Urlaub" oder aber "Liebesurlaub mit anschliessendem Zusammenziehen".

Wobei einer meiner klaren Trümpfe sicherlich darin liegt, dass sie sich in diesem Urlaub bereits auf die nächste Reise mit mir vorfreut (als Urlaubslektüre nimmt sie einen Reiseführer über die Sahara mit!) - zudem erscheint es, dass sie unsere Erinnerungen aus dem mittlerweile gewachsenen Abstand eher idealisierend (also: stärker die positiven Seiten) wahrnimmt, während Stephan mittlerweile eher zum "Alltag" gehört (und vieles, was sie mir bisher aus dieser Beziehung erzählt hat, stinkt (zumindest aus meinem Eindruck) enorm nach Kompromiss....).

King_of_Quenns

hört sich ehr so an als ob stephan ehr ein lückenfüller ist...da kann er ein direkt leid tuen...

aber ich bleib bei das es gut aussieht...warte mal deren urlaub ab ...und mach so weiter wie bisher..

Lg

butterflyFX

Danke für die schnellen Antworten.



Letztlich werde ich diesen Urlaub abwarten müssen, auch wenn es über die kommenden zwei Wochen natürlich nicht leicht fallen wird.

King_of_Quenns

kann ich mir vorstellen..vor allem haste nur wieder die gefühle zu ihr wieder endeckt...hätte wohl fast jeder...naja mal gucken was andere dazu sagen...

meine meinung bleibt...sieht gut aus...bleib aber stark...und nutze das was du in dem halben jahr gelernt hast...also wieder selbständig zu sein

butterflyFX

Bin da in meiner eigenen Einschätzung nur eben total hin- und hergerissen zwischen "Ich brauche nur die richtigen Karten ausspielen, und sie wird ihn verlassen" und "in Wahrheit bin ich der Lückenfüller, bei dem sie sich die Dinge sucht, welche sie bei Stephan nicht findet".

Einerseits lässt mich ihr Verhalten (im Ganzen) schon etwas hoffen, andererseits kommen dann aber auch immer solche Momente, in denen sie mich z.B. fragt, ob ich (während ihres Urlaubes) die Wochenzeitungen mit Wohnungsangeboten für sie aufheben könne, damit sie nach ihrer Rückkehr darin stöbern können (um eine gemeinsame Wohnung mit Stephan zu suchen) - was ich (mir gegenüber) auch wiederum eher unsensibel finde.... auch wenn diese "gemeinsame Wohnung"-Geschichte ohnehin noch immer (möglicherweise) an einem zerstrittenen Urlaub mit Stephan scheitern könnte.

Hmmmm.

Und da sind v.a. auch die Nachfragen nach diesen Treffen "zu Dritt", welche ich nicht einordnen kann (bzw auch nicht sicher weiß, ob diese wirklich von ihr gewollt sind, oder aber z.B. eine Bedingung seinerseits (im Sinne von "Ich will den Kerl erst kennenlernen, bevor ich weitere Treffen erlaube"). Bin mir auch nicht sicher, ob ich mich darauf einlassen sollte - einerseits kann ich dabei kaum verlieren, wenn ich entspannt bleibe (bzw ich wäre natürlich auch neugierig, etwas über ihn zu erfahren bzw ihn kennenzulernen (und ihr Verhalten in einer solchen Dreier-Situationen zu erforschen: wird sie demonstrativ vor meinen AUgen mit ihm kuscheln, oder sich in Diskussionen auf meine Seite schlagen?), um die Situation noch etwas besser einschätzen zu könnnen). Andererseits finde ich eine solche Situation (insbesondere unter der Perspektive, dass ich meine Gefühle für sie wiederentdecke, ziiiiiemlich verdreht, hmmmmm......).

Meinungen?



Ein handvoll anderer Gedanken:

Er ist wahrscheinlich ein Stück älter als sie (zumindest ausgehend davon, dass er als Stationsarzt (Psychiater) in einem Krankenhaus arbeitet, wo sie derzeit Praktikum (als Diplom-Psychologin in Therapeutenausbildung) macht). Andererseits hat er dadurch wesentlich bessere finanzielle Möglichkeiten als ich (ich studiere noch, schreibe momentan meine Diplomarbeit, werde daher also auch in etwa einem halben Jahr ein volles Akademikergehalt beziehen!), und sie meinte bereits, dass sie dieses "unbekümmerte Leben" mit ihm genießen würde.

Er ist ein absoluter Familienmensch (JEDES Wochenende zum Essen bei den Eltern, Familie besuchen etc), sie eher das Gegenteil. Da liegt auch einer der (potentiellen) Hauptkonflikte bei den beiden, denke ich, da er nicht verstehen kann, dass sie da eine komplett andere Einstellung hat.

Sie (oder bessser: WIR!) hatte(n) immer den Plan, irgendwann ins Ausland zu gehen (z.B. Norwegen, Irland oder Schottland), keine Kinder, stattdessen eher eine "kleine Farm" mit vielen Tieren. Er wird seine Familie und großen Freundeskreis vermutlich kaum in Deutschland zurücklassen (da er insbesondere enormen Wert auf Familie legt! - Kinderwunsch ist auch naheliegend, wenn auch nur Spekulation meinerseits....), kann mit Tieren nichts anfangen (nach ihrer Aussage) und liebt Sonne und das Mittelmeer.

Urlaube sind bei den beiden Kompromisse, da sie komplett unterschiedliche Vorstellungen haben. Ihre "Traumurlaube" (wie Kameltrekking durch die Sahara, eine Hundeschlittentour durch Nord-Norwegen etc) möchte sie eher mit mir planen.

Sie verbringen, soweit ich das von ausserhalb mitbekomme, relativ wenig Zeit miteinander (im Alltag), sehen sich unter der Woche oft nur abends (da er u.a. im Fussballverein spielt, dauernd mit Freunden unterweges ist etc), dh der bevorstehende Urlaub hat allein deshalb hohes Konfliktpotential, da sie vorher vermutlich kaum auch nur annähernd soviel Zeit (24 Stunden/Tag über zwei Wochen) am Stück miteinander verbracht haben (bisher: maximal ein Kurzurlaub über 4-5 Tage), plus (wie bereits beschrieben) die Vorstellungen von Freizeitgestaltung im Urlaub sind unterschiedlich (er: eher Kultur + Strand, sie: eher Natur + Aktivurlaub). Kann mir auch vorstellen, dass ich (!) in einem Streit der beiden schnell zum Thema werden kann (im Sinne "ist doch egal, nächstes mal fährst Du doch sowieso mit Deinem Exfreund") - die Tatsache, dass ihre Reiselektüre ausgerechnet ein Sahara-Reiseführer sein soll (in Vorbereitung eines Urlaubes mit mir!), macht die Situation vermutlich nicht entspannter, hehe....

Sie ist ein extrem kommunikativer Mensch, dh intensive Gespräche mit dem Partner sind ihr enorm wichtig - sie meinte, mit ihm würde das zwar manchmal auch gehen, allerdings würde sie schon merken, dass ihn so etwas "eher anstrengen" würde. Eben solche Gespräche und Diskussionen sucht sie derzeit daher auch massiv bei mir (bei unserem Treffen zum Kochen (bei mir) z.B. haben wir den kompletten Tag eigentlich nur "verquatscht" bzw teils auch über Stunden am Telephon). Bei ihm, so meinte sie, wäre es eher so, dass er mit "Treffen zu zweit" eh nicht viel anfangen könne, er möchte lieber immer noch einen Haufen Freunde um sich haben, und "Abende zu zweit" bedeuten für ihn: entweder auswärts essen, oder "seine Serien" von DVD zu schauen.

ALLE anderen Beziehungen, welche sie bisher hatte, hatten ihren Höhepunkt nach etwas einem Jahr überschritten bzw endeten dann in einer Trennung: mit Stephan ist sie nun etwa 10 Monate zusammen..... interessanterweise: als wir damals zusammenkamen, holte sie mich auch erst in einen gemeinsamen Freundeskreis mit ihrem (später Ex-)Freund.

Bevor wir zusammenkamen (damals), war sie ihrerseits bereits seit mehreren Jahren (!) "heimlich" in mich verliebt, unsere Beziehung übertrifft (mit mehr als fünf Jahren) JEDE andere um (weit) mehr als das doppelte (!), dh unsere gemeinsamen Wurzeln reichen enorm tief. Auch: den Kontakt zu ihren anderen Ex-Freunden hat sie bisher immer ihrerseits abbrechen lassen (die meisten von denen verteufelte sie im Nachhinein regelrecht!), während ich (auch nach der Trennung) immer "eine Konstante" in ihrem Leben bleibe, welche sie auch ohne Rücksicht auf neue Beziehungen durchsetzt. Nach einem Kontaktabbruch meinerseits war es v.a. sie, welche einen erneuerten Kontakt forcierte bzw mir wiederholt Nachrichten zukommen ließ (siehe auch: oben). Sie meinte immer wieder, dass sie mich in dieser Zeit (ohne Kontakt) extrem vermisste bzw bereits "überglücklich" über jeden Brief von mir gewesen sei.

Die Beziehung mit Stephan startete als Sex-Affäre (und seinerseits wurde nie eine echte, romantische Verliebtheit sichtbar bzw deutlich, zumindest nach ihren Worten.....) - daraus wachsen nicht unbedingt die stabilsten Beziehungen (stinkt eher nach "Übergangsbeziehung").

Gestern sprachen wir u.a. davon, eines unserer alten gemeinsamen Lieblings-Hobbies (Spazieren mit Hunden am Tierheim) wieder aufleben zu lassen.

Sie erkundigte sich teilweise ausführlich nach meinem aktuellen Status mit mehreren weiblichen Freunden von mir (u.a. Brieffreundinnen etc).

By the way, zum Treffen (gestern): war meine Idee. Ursprünglich hatte sie für den Abend ein "Treffen zu Dritt" vorgeschlagen, dann hatte Stephan aber doch keine Zeit. Ich hatte dann spontan vorgeschlagen, dass wir uns dann halt einfach zu zweit treffen könnten, als Ort wählte ich eines "unserer" alten Lieblingsrestaurants: mein "Joker" war hier ein (Lieblings-)Nachtisch, welchen wir uns teilten, den er (Stephan) aber wohl total widerlich findet (und sie den deshalb nie bestellt (wenn sie mit Stephan dorthin Essen geht), weil sie es doof findet, wenn sie ihre Freude daran mit niemanden teilen könne....). Erst meinte sie, dass sie wegen einer Schlüsselübergabe an eine Freundin (welche ihre Wohnung während dem Urlaub hüten sollte), keine Zeit haben würde - kurzfristig vorher (etwa zwei Stunden vor dem angedachten Treffen) schrieb sie dann aber eine SMS, dass sie das anders geregelt hätte, und wir uns nun doch sehen könnten..... nach dem Essen waren wir (auf ihren Vorschlag!) noch eine gute Stunde spazieren, und sie brachte mich noch zum Bus (also: ihrerseits wieder maximal ausgedehnt!).

Musik: hier liegen wir beiden total auf einer Wellenlänge (u.a. Metal, teils auch im eher extremeren Bereich), planen auch schon wieder, mehrere Konzerte zusammen zu besuchen (was mit ihm, zumindest wie es erscheint, eher nicht geht.... da stehen eher Weinproben im Kreis guter Freunde auf dem Programm - auch wenn sie diese mittlerweile angeblich auch "total interessant" findet).

Er ist mittlerweile "Alltag", ich bin momentan wieder "spannend und neu" (und durch den Abstand (KOntaktsperre) verschwimmen unsere gemeinsamen Erlebnisse mittlerweile eher zu stark idealisierten Erinnerungen..... während wir unsere Probleme in der Partnerschaft (damals) mittlerweile auch (aus einigem Abstand) heraus besprechen, und sogar im Nachhinein (als Gedankenspiel) nach Lösungen ("was hätten wir anders machen müssen?") suchen (und finden!) konnten).

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Auch wenn vieles davon erstmal eher positiv (für meine Position) erscheint: andererseits besteht, wie auch oben beschrieben, natürlich dennoch die Gefahr, dass sie mich wiederum nur als "besten Freund" in ihrem Leben halten möchte, um bestimmte Seiten auszuleben, welche Stephan eben nicht (!) teilen kann. Dh ich muss vermutlich das Kunstück vollbringen, nicht wieder neu in diese Freundesschiene (bzw Ersatzbank oder Warmhalteplatte) abzurutschen..... Tipps?

palasmic

hallo butterfly,

eigentlich eine schöne geschichte, die auch gut ausgehen könnte.
hattest du denn in der zwischenzeit eine andere frau?
ist es für dich kein problem, dass deine x mit einem anderen mann eine sex-affäre hat(te), mit einem anderen mann in den urlaub fährt und dort auch ... macht?
kannst du das ganz ohne eifersucht ertragen?
wenn ja, sieht es mir fast so aus, als ob du genau in die freundschaftsschiene passt.
ich habe zwar alles gelesen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher:
hast du überhaupt einmal in deinem text geschrieben, dass du sie liebst?
es geht eigentlich nur um aufzählungen von gemeinsamkeiten und planungen für die zukunft.
sicher, du bist ein ruhender pol für sie. das tut ihr gut, aber was ist mit dir?
diese frage kannst nur allein du beantworten.

Sawyer

Ehrlich gesagt - für mich hat sich das beim Durchlesen schon nach "neuer bester Freund" angehört. Sie geht so offen mit dir und auch gegenüber ihren Freund bzgl dich um, dass mir da irgendwie die Anzeichen für etwaige Hintergedanken fehlen. Sie erzählt ihrem Freund über eure Pläne (was richtig wichtig ist einer Partnerschaft), als ob du überhaupt keine Gefahr für ihn wärst. Allein der "Treffen - zu Dritt"- Vorschlag macht mich einfach zu stutzig. Scheinst wohl der neue beste Freund der Familie werden zu sollen - in ihre Lage hineinversetzt würde ich doch bei einem Intersse dir gegenüber das meinem Freund und auch dir nicht antun wollen; und auch sie selber müsste sich doch arg komisch vorkommen.

Soll heißen: Wenn sie Hintergedanken hat und sich so verhält, finde ich das ihrem Freund gegenüber ganz schön heftig.

Klar, für Gefühle kann man nichts. Aber dann würde ich annehmen, dass sie ihrem Freund die Sachen mit dir etwas schonender beibringen würde.

Grüße

butterflyFX

Nochmals Danke für alle Antworten.

Wie auch (im ersten Eintrag) beschrieben, habe ich meinerseits schon wieder (oder: immer noch) sehr starke Gefühle für sie, wenn ich mich derzeit auch noch etwas scheue, mich in eine totale Verliebtheit fallen zu lassen..... insbesondere Eifersucht ist da (meinerseits), gerade auch im Hinblick auf den bevorstehenden Urlaub, sehr stark vorhanden (wobei ich mich halt etwas daran festhalte, dass die Vorzeichen nicht unbedingt allzu günstig stehen).

(By the way, eine neue Freundin hatte ich zwischenzeitlich auch (in der Zeit der Kontaksperre), hatte aber kaum mehr als zwei Monate gehalten....).

Insbesondere die vorgeschlagenen "Treffen zu Dritt" machen mich auch extrem unsicher, zumal ich halt nicht weiß, ob diese Ideen wirklich von ihr kommen, oder aber er da eine gewisse "Kontrolle" ausüben möchte (bzw mich kennenlernen, um die Situation abzuschätzen). Zudem, wie auch beschrieben, hatte sie mich damals, bevor sie mit mir zusammenkam, auch erst "als Dritten" in einen neuen Freundeskreis eingeladen.....