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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

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Alt 21.09.2011, 13:21   #591
ELTE
Special Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.038
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
ich lerne eben von den Männern
Dann pass mal gut auf.
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ELTE ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:26   #592
Trollomat
Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 53
@ELTE
Zitat:
Kann er muss er aber nicht. Sie kann ja auch wieder arbeiten gehen. Ich wiederhole mich zum xten Mal, dass ihr immer behauptet die Frau bleibt ab der Geburt ein Leben lang zuhause. Dies entspricht aber nicht den hier dargestellten Rollenbildern der User, die ihr gerne mit einer solchen Unterstellung angreifen wollt.
Das ist alles schön und gut, nur kriegt nur ein kleiner Teil der Frauen nach einigen Jahren "Zwangs"pause wieder den gleichen, oder einen besseren Job als vorher.
Vornehmlich Niedrigqualifizierte im Niedriglohnsektor.
Hochspezialisierte, studierte Frauen, welche man mal eben so 5 Jahre aus dem Job nimmt, dann mit 20 Stündchen halbtags wieder in die Arbeit schickt, haben karrieretechnisch einen so großen Schaden, das lässt sich niemals wieder ausbügeln.
Und der Satz "sie kann ja wieder arbeiten" zeigt, so leid es mir tut, nicht von großem Einfühlungsvermögen.
Irgendnen - auf gut deutsch gesagt - "Drecksjob" anzunehmen, nach einem erfolgreichen Studium, ist, milde ausgedrückt, furchtbar.

Es kann sein, dass du oder Findus (weiß nicht mehr genau, wer es war) Frauen kennt, welche nach einem Ausstieg sogar bessere Posten bekommen haben, ich behaupte aber mal, dass es sich hierbei eben nicht um hochbezahlte, hochspezifische Tätigkeiten gehandelt hat.
Hier gilt nämlich in den allermeisten Fällen der Grundsatz: "Einmal draußen, immer draußen". Versuch mal ner Informatikerin nach 5 Jahren Auszeit die neuen Sprachen oder die neuen Routinen zu erklären...herzlichen Glückwunsch, da kann sie getrost noch einmal anfangen zu studieren.
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Trollomat ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:36   #593
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Also, fassen wir mal zusammen

es gibt user, wie Metropolis, die das Hausfrauenmodell der 50er gerne wieder hätten, aber bitte ohne die Risiken lebenslanger Unterhaltszahlungen an die Ex-Frau

andere sagen, die Frau solle doch nur "eine gewisse Zeit" sich um die Versorgung der Kinder kümmern, und könne danach ja wieder (langsam anfangen zu) arbeiten

diese "Gewisse Zeit" wird hier zwischen so zwischen 2 und 6 Jahren gesehen (wenn ich das noch so richtig in Erinnerung habe)

Dann wird aber festgestellt, WENN die Frau vollzeit arbeiten gehen will, ist der Einstieg schwerer, außerdem wird das steuerlich bestraft.

Das Argument, warum Männer das nicht machen, ist das, dass Männer ja das höhere Einkommen haben.

So, und jetzt hat die Frau zufällig das höhere Einkommen

und dann wird damit "argumentiert", dass es ja die "natürliche" Rolle der Frau sei

um dann alle Frauen, die da gerne eine andere Regelung hätten, als unweiblich zu bezeichnen und Rabenmutterbilder zu malen, die kein Interesse am Kind haben, die Ego-Pushing betreiben, die "es den Männern" zeigen wollen, die kein Vertrauen in Partnerschaften haben...

bisschen viel Negative Kritik dafür, dass Frauen einfach nur die gleichen Voraussetzungen haben wollen in der Kinderaufzucht wie die Männer sie ja eh schon haben, ohne diesen Vorwürfen ausgesetzt zu sein.
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leonora ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:38   #594
Findus
Kater
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
Zitat:
Zitat von Trollomat Beitrag anzeigen
...ich behaupte aber mal, dass es sich hierbei eben nicht um hochbezahlte, hochspezifische Tätigkeiten gehandelt hat.
Siehst Du: So kann man daneben liegen. Ich sprach ausnahmslos von Jobs, für die man ein Studium benötigt.

Bei der einen war es einfacher, bei der nächsten hat es etwas gedauert...

Aber "Karriere" machen die eher nicht, weil sie Verantwortung für ihre Kinder übernehmen (wollen). Sie könnten aber, wenn sie wollten...dann leidet aber die Kindererziehung in ihren Augen. Halte ich für plausibel.

Liebe Frauen: Ja, ihr müßt euch entscheiden. An manchen Stellen des Lebens. Emanzipation und die neu gewonnene Freiheit bedeutet auch, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein und Entscheidungen zu treffen. Gilt für Männer aber auch...

Und in einer starken Partnerschaft, die sich ergänzt, ist das immer möglich. Und wenn etwas schief geht, dann löst man das auch gemeinsam. Mindestens zum Wohl der Kinder.

Aber wenn man Partnerschaft schon eingeht, mit dem Hintergedanken, dass es zu 50 % schief geht, dann sollte man sein Schema mal überdenken, nachdem man so Flitzpiepen aussucht, die euch mit allem alleine lassen.

Ich würde immer wieder dazu raten, bevor man weitreichende Entscheidungen, wie Kinder und Hochzeit trifft, mal eine zeitlang zu prüfen. Und zwar nicht unter dem Aspekt einer Prüfung, sondern ob die Lebenseinstellungen zusammenpassen und ob alles weitestgehend harmonisch abläuft. Wenn ich hier manche Threads lese, dann frage ich mich immer, warum so etwas wie Partnerschaft überhaupt geführt werden möchte, wenn alles so ein Krampf ist.
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Findus ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:40   #595
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
18 Uhr.
Kleine Kinder gehen um 19:00 Uhr ins Bett. Da musst du dich mit der Erziehung beeilen ...

Zitat:
Du benutzt immer nur Extreme. Schade, hängt vllt. mit deinen Erfahrungen
oder dem Umfeld ab in dem du dich bewegst.
Gott, an den Extremen sieht man einfach am Besten, wo die Problemfelder liegen.

Worüber streiten wir eigentlich? Letztendlich darum, ob Frauen nur dann Kinder kriegen dürfen, wenn sie bereit sind, ein paar Jahre abhängig von ihrem Mann zu verbringen.

Es gibt JEDE Menge Frauen, die begeistert sind, wenn sie sich für ein paar Jahre aus dem Job zurückziehen können, und die in der Kinderversorgung und dem Haushalt aufgehen. Die am liebsten gar nicht mehr zurückgehen würden in den Job, weil es daheim ja so kuschelig ist.

Ein guter Bekannter musste seine Frau geradezu dazu zwingen, das sie nach 3 Jahren Erziehungszeit wieder zurück ins Büro ist ... die haben ein Haus, ein Kind, er reist Beruflich viel in der ganzen Welt rum, sie ist Beamtin. Scheint prima zu klappen. Die deutsche Musterfamilie.

Meine Freundin war 16 Jahre zuhause bei den zwei Kindern, hat nur nebenbei ein für 400,- Euro in einem Spielwarenladen gejobbt, während der Mann den sicheren Job bei der Telekom hatte. Dann hat der Mann MS bekommen, und sie ermutigt, noch mal eine Ausbildung anzufangen ...

Meine Schwägerin hat mit ihrem Ex-Mann ein riesiges Haus gebaut, geplant für eine ganze Kinderschar ... und als es fertig war, wollte der Mann nichts mehr wissen davon, und sie saß mit dem unbezahlten Haus da ... Die hätte gerne "ihre Karriere" aufgegeben, und sich um den Nachwuchs gekümmert - nur konnte sie nicht aufhören zu arbeiten, bis sie es geschafft hat, dieses Haus zu verkaufen, weil ihr die Bank auf den Füßen stand. Inzwischen weit über 40, Kinder kann sie vergessen.

Ich habe Kinder bekommen, weil ich Kinder haben wollte - ich bin aber mehr der Typ, der die Vaterrolle übernimmt. Traf sich gut, denn mein Ex-Mann ist deutlich mehr der Typ, der die bemutternde Haltung hat - heute noch. Er ist Krankenpfleger, nebenbei bemerkt ...

Ich hab meinen Kindern beigebracht, wie man auf Bäume klettert, Rad fährt, den Schulweg alleine schafft. Mein Mann hat das Mittagessen gekocht. Na und? WIR haben das so entscheiden, und fanden das gut so. In den ersten Jahren war ständig ein Elternteil bei den Kindern, und hat sich um sie gekümmert. Es war nur nicht immer der weibliche Elternteil. Ich hab meinem Mann genügend Vertrauen entgegengebracht, das er diesen Job mit den Kindern gut macht. Und ich war froh, das er ihn machte.

Das heißt auch nicht, das ich eigentlich keine Kinder hätte haben wollen. Oder meint ihr, Männer, die nach der Geburt weiterarbeiten, haben keinen wirklichen Kinderwunsch gehabt? Wir sind Individuen, keine geschlechtsdefinierten Roboter.

Die Welt ist bunt - also entspannt euch mal ein bisschen, und denkt mal über die stereotypen Verhaltensmuster hinaus.
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Paradigma ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:47   #596
Wanderlust
Lüstchen
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Dark Side of the Moon
Beiträge: 2.800
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen

bisschen viel Negative Kritik dafür, dass Frauen einfach nur die gleichen Voraussetzungen haben wollen in der Kinderaufzucht wie die Männer sie ja eh schon haben, ohne diesen Vorwürfen ausgesetzt zu sein.
Warum wird das Märchen den immer wieder hervorgekrammt? Du kannst mal beobachten wie ein alleinerziehnder Mann von Frauen behandelt wird in so einer Gruppe..." Ach Gott das ist doch kein Mann"

Gabs mal einen schönen langen WAZ-Bericht zu, wie Männliche Erziehnde von Frauengruppen versucht wurden, psychisch zuzusetzten.
Den das Rollenbild das starken Mannes, der arbeit und das Geld verdient ist bestimmt keine Männererfindung.
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Wanderlust ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:47   #597
glücklicher Billy
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Trollomat Beitrag anzeigen
Hier gilt nämlich in den allermeisten Fällen der Grundsatz: "Einmal draußen, immer draußen". Versuch mal ner Informatikerin nach 5 Jahren Auszeit die neuen Sprachen oder die neuen Routinen zu erklären...herzlichen Glückwunsch, da kann sie getrost noch einmal anfangen zu studieren.
Tut mir leid, aber das ist Blödsinn. Keiner behauptet, es wäre leicht nach einer langen Pause wieder ins Berufsleben zurückzufinden. Natürlich ist es mit einem gewissen Aufwand verbunden. Dessen muss man sich bewusst sein, aber die Behauptung: "Einmal draußen, immer draußen" ist maßlos übertrieben.

Zu der der Informatikerin. Was für Sprachen und Routinen meinst du denn bitte?
Du meinst doch etwa keine neuen Programmiersprachen. Es kommt nämlich keine neue Programmiersprache jedes Jahr hinzu. Das wäre viel zu aufwendig und unwirtschaftlich. Selbst wenn, diese sind sich alle ziemlich ähnlich. Wer C++ beherrscht, wird nach einer kurzen Einarbeitungszeit auch Java beherrschen.

Ein qualifizierter Akademiker beherrscht die Grundlagen und sollte auf jeden Fall fähig sein, sich nach einer relativ kurzen Einarbeitungszeit wieder problemlos zurechtzufinden. Es ist keinesfalls so, dass nach 3 Jahren Pause, dein Studium nun einen Scheißdreck wert ist.
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glücklicher Billy ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:48   #598
ELTE
Special Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.038
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
diese "Gewisse Zeit" wird hier zwischen so zwischen 2 und 6 Jahren gesehen (wenn ich das noch so richtig in Erinnerung habe)
Ich habe nie von bestimmten Zeitspannen gesprochen und auch zum Ausdruck gebracht, dass man sich die Elternzeit teilen kann/sollte. Ich würde das jedenfalls so machen.



Zitat:
...
Mit allem weiteren fühle ich mich nicht angesprochen.
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ELTE ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:50   #599
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Liebe Frauen: Ja, ihr müßt euch entscheiden. An manchen Stellen des Lebens. Emanzipation und die neu gewonnene Freiheit bedeutet auch, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein und Entscheidungen zu treffen. Gilt für Männer aber auch...
Voila, wir entscheiden uns ja auch. Deswegen gibt es weniger Kinder als früher, und mehr Frauen, die lieber nur ein Kind haben, weil es sonst mit der Berufstätigkeit nicht mehr funktioniert.

Und es gibt viele Frauen, die lieber ihre Kinder alleine großziehen, weil es in der Partnerschaft offenbar schwieriger ist als alleine. Aber warum eigentlich? Gehofft haben alle diese Frauen sicher auch mal auf eine funktionierende Partnerschaft ... so lustig ist das alleinerziehen auch wieder nicht.
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Paradigma ist offline  
Alt 21.09.2011, 13:50   #600
ELTE
Special Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.038
Zitat:
Zitat von Trollomat Beitrag anzeigen
...
Falsch. Ich erlebe es täglich in meinem Umfeld die studierten Frauen steigen problemlos wieder in den Job ein (sogar ohne Elternzeit, also mit neuen Bewerbungen etc. pp.). Und das obowhl sie ca. 2 Jahre zuhause geblieben waren. Der jüngste Fall hat sogar einen Job bekommen der ihr besser gefällt als der in der Firma, wo sie bis zur Geburt des Kindes gearbeitet hat. Gehalt ist auch gestiegen und alles unbefristet.
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ELTE ist offline  
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