quer

Schoen beschrieben, so sehe ich das auch.


Ich selber (28) haette vor 2 Jahren fast geheiratet, bin aber momentan nicht nur Lichtjahre davon entfernt.

Heute Abend gehe ich auf die Hochzeit eines Freundes (24).

gastdelete

Die Tendenz gab es wohl schon immer - vorausgesetzt man hatte während des Studiums den passenden Partner getroffen. Unter Anderem deshalb ist die Unizeit ja nicht nur mit dem eigentlichen Lernen verbunden, sondern für eine ganz wichtige Phase im Leben steht, nämlich die, in der sich alles komplett ändert. Am Anfang ist man kurz nach der Schule, am Ende steigt man ins Berufsleben ein und gründet bereits Familie. Ich glaube man hat kaum in seinem Leben eine zweite Phase, die mit dieser an Intensität vergleichbar wäre. Die ganz Mutigen machen das sogar schon während des Studiums.

Em-Ocean

Mir kommen die Tränen, Alter

Du bist der "auf hohem Niveau-zu jammern-Typ".

Aber ich bin mir felsenfest sicher, deine "verdammte Alte" hat dir damals vor nunmehr twenty-one-years nicht die Pistole auf die Brust gesetzt

Typ, ist doch klar, wer das Eine hat, vermisst das Andere

Im Prinzpip bist so so glücklich, wie diese Singles hier es einmal sein möchten. Da du das aber schon lange hast, weist du das gar nicht mehr zu schätzen.

gastdelete

Wärst Du allein, würdest Du also nicht auf das Geld achten und verantwortungslos leben? So oder so wären diese Problem da, schließlich lebt man nicht in einer Wüste ganz allein.

Trotzdem finde ich es wirklich traurig, dass recht viele Menschen, und Du eben, diesen Schritt nicht mehr machen würden, wenn die Chance noch mal bestünde.

Würdest Du dann grundsätzlich nicht mehr heiraten oder nur Deine Frau nicht mehr nehmen?

Sich an Fehlern oder Unglück Anderer verachtend aufzugeilen ist arm.

Ilumnia

Hallo,

ich war noch nie verheiratet würde es mir aber wünschen.
Eine Hochzeit gehört für meinen Lebenswunsch einfach dazu, und auch um seine Partnerschaft zu vollenden.

Ich habe die letzten 6 Jahre meiner ehemaligen Beziehung auf einen Antrag gewartet - vergeblich.

Trotzdem habe ich die Lust nie verloren.

gastdelete

Wieso hast Du denn nicht selbst gefragt?

Ilumnia

Hm das ist eine gute Frage...

Zum einen, weil ich dummerweise trotz meines Selbstbewusstseins eine Frau bin, die dvon träumt das der Mann den Antrag macht. Da bin ich von der alten Schule.

Zum anderen weil ich irgendwie gewusst habe, das mein Ex nein sagt. Es lief ja schon länger (für ihn) nicht mehr so.

Wir haben manchmal drüber geredet und ich habe schon auch durchblicken lassen, das ich ihn gern heiraten würde. Er sagte dann immer, es sei noch zu früh für ihn, er will erstmal ein festes Fundament, gute Jobs und eine schöne große Wohnung, bevor man weiter plant.

Im Grunde waren dies alles nur Ausreden wenn ich das rückblickend betrachte, weil er schon vor Jahren aufgehört hat mich wirklich zu lieben und sich nicht fest an mich binden wollte, sondern nur aus Bequemlichkeit noch mit mir zusammen gewesen ist.

Er hat jetzt eine neue Freundin und ich bin mir so wie ich ihn kenne fast sicher, das sie diejenige sein wird, die er heiraten wird.

gastdelete

Ja, die alte Schule. War schon klar. Dachte ich selbst auch immer. Aber ist es denn nicht egal, wer als erster mutiger ist zu fragen?

Wenn es nicht mehr gut lief, machte es wohl keinen Sinn. Dann ist es auch gut, dass Du nicht gefragt hast.

Irgendwie sind diese ganzen "Ausreden" von wegen größere Wohnung, besserer Job, stabilere Lebenslage fast immer einfach ein Zeichen. Stattdessen könnte man sagen "Ich will nicht", wenn man mutig wäre.

Die jetzige Freundin wird zur Frau, weil sich seine Lebenslage bis dahin wohl stabilisiert hat, meinst Du?

Mach Dir nichts daraus. Besser allein als mit einem falschen Partner

Zweifler

Midlife crisis? Ich weiß, die Zeit wird knapp
Je älter man wird, desto kürzer erscheint einem die Zeit. Die bereits gelebte Zeit hat einen auch scho das eine oder andere Mal mit dem Tod konfrontiert. Man denkt sich: "hat sich der Hauskauf gelohnt?" Mit dem Kauf ist es ja nicht getan. Man muss es auch erhalten. "Braucht man überhaupt so ein großes Haus?" Vor allem wenn die Kinder dann mal ausziehen? Man liebt die Kinder, aber es war auch oft anstrengend. Die Erziehung, den "richtigen" Weg zeigen, sie vor Gefahren beschützen, sich nach ihnen richten, wenn man in Urlaub geht. Und das ganze Geld, das man für sie ausgegeben hat. Was für tolle Reisen oder sonstige Dinge hätte man sich dafür leisten können. Und der Partner. Man hat sich an ihn gewöhnt...
Ich bin ja in Deinem Alter und hatte zumindest ähnliche Gedanken auch schon. Ich denke es gibt immer wieder mal im Punkte im Leben, wo man sich überlegt, ob man jetzt glücklich ist. Ob man das erreicht hat, das man vielleicht erreichen wollte. Die Zeiten sind hektischer. Man wird mehr mit Veränderungen konfrontiert als früher. Mir geht es so, dass mich sowas auch unsicherer macht. Herzinfarkte um die 50 sind wohl oft auch mit den Verlustängsten bzgl. des Jobs verbunden.

Mir wäre Deine Einstellung zu wenig. In 15 Jahren zu sehen, ob ich alles richtig gemacht hätte würde mich JETZT nicht beruhigen.

Auch wenn ich schon mal verheiratet war, würde ich trotzdem noch einmal heiraten. Aus meiner Sicht macht es die Bindung aneinander noch formeller und gibt mir das Gefühl, noch mehr zueinander zu gehören. Dass wir z.B. es trotzdem nicht machen hat andere Gründe, ist aber auch nicht weiter tragisch.

Zu meiner ersten Hochzeit meinte meine Mutter, dass sie keine Kinder mehr haben wollte. Ich denke, wenn sie sich jetzt ihre Enkelkinder anschaut, revidiert sie ihre Aussage sicherlich.

Also Kopf hoch, die Krise ist bestimmt bald vorbei.

Ilumnia

Hallo,

ja trotzdem doof, 6 Jahre investiert um einen Mann hinzukriegen und dann kommt die nächste und die bekommt all das was ich mir immer gewünscht habe...

Naja, vll treff ich ja einen besseren... die Chancen stehen nicht schlecht