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Alt 30.06.2005, 09:05  
sunflower123
was soll man dazu sagen
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 5.048
Zitat:
Zitat von MadHatter

Seine Meinung hat seine Berechtigung und du solltest sie aus all der Liebe und Zuneigung, die du für ihn empfindest, leben lassen. Es gibt Momente in unserem Leben, in denen müssen wir die Ansichten des anderen akzeptieren und wir können uns ihm nie mehr als anbieten.
ich versteh ich sehr gut was du meinst.
und trotzdem hab ich etwas anderes gemeint.
ist alles etwas schwer, so übers internet zu erklären
aber ich wills versuchen....
aaaalso: es geht hier ja prinzipiell nicht um seine "meinung" - also um irgendetwas festgelegtes, das ich nicht akzeptieren würde.
es geht um eine ganz andere sache: er hat - vor seinem auslandsaufenthalt - "probleme" in unserer beziehung "entdeckt". er hat mir gesagt, aus welchen gründen er über unsere beziehung nachgedacht hat ob sie eine zukunft hat und wie es mit uns weitergehen soll. und der punkt war der: ich bin ihm zu wichtig als dass er die beziehung beenden kann, und es sind aber auch die umstände zu kompliziert, als dass er sich da eben - ohne sich gedanken zu machen - reinstürzen könnte. er war in einem zwiespalt, hat einfach probleme dagesehen, aus denen er sich nicht rausgesehen hat. die probleme standen also im raum. und das war 2 tage vor seiner abreise. es hat für ihn auch ein großes problem dargestellt, wie das denn funktionieren soll, wenn er zwei monate weg ist. klar, man kann sich, wenn man kreativ ist, schon irgendwas einfallen lassen wie das funktioniert, ABER tatsache ist, dass es für IHN ein problem dargestellt hat und es ihm kopfzerbrechen bereitet hat.
fazit: er hat sich vor einem haufen von problemen gesehen.
es war ja von beiden seiten der wunsch da, dass wir eine lösung für unsere komplizierte situation finden. wir haben ja nur festgestellt wo unsere schwierigkeiten liegen. und auch, dass wir uns eigentlich sehr wichtig sind. aber er sah dann als einzige "möglichkeit", dass wir einfach nach seinen zwei monaten ausland weiterschauen, wie es mit uns weitergeht - also quasi schauen, ob sich unsere "probleme" schon gelöst haben oder ob es irgendeinen weg gibt, wie wir mit den kompliziertheiten in unserer beziehung umgehen können. und dass wir die zwei monate gezwungenermaßen wohl eine art pause machen müssen.
ich weiß ja selbst, es waren tatsächlich einige dinge kompliziert bei uns. wie soll ich sagen - ich war grad auch in einer schwierigen phase. ich hab so viele dinge in meinem leben umstrukturiert und hab lernen müssen, eigene entscheidungen zu treffen und habe mich von zuhause und von meinen eltern abkapseln müssen. das war für mich nicht einfach und auch ein kleiner "kampf" mit mir selbst, und es war geprägt von unsicherheiten und das hat unsere beziehung - die wegen seinem zeitmangel ohnehin schon kompliziert war - extrem belastet. ich kann das hier anscheinend keinem so richtig klar machen, dass ich halt vorher doch noch so mehr das "kleine mädchen" war und inzwischen um einiges erwachsener geworden bin. für mich sind diese monate sehr viel zeit gewesen, wo ich ganz entscheidende dinge in meinem leben anders betrachtet habe.
und diese dinge, die unsere beziehung teilweise sehr erschwert haben, waren einfach auch dinge wo ich einfach mitten in einer entwicklung drin war.
und ich will nichts anderes als das, was er im april gesagt hat: schauen was jetzt ist, wenn er wieder da ist.
ich will mich weder beweisen noch sonst was. aber ich will einfach nur schauen, was ist, wenn wir uns sehen. er wird - wie denn auch? - nicht gemerkt haben, was sich in den letzten monaten bei mir getan hat. wahrscheinlich rechnet er noch mit der gleichen sunflower ( ) mit all den unsicherheiten, die er gesehen hat bevor er weggefahren ist. klar, ich in immer noch ich. aber... es fällt mir irgendwie schwer, das klar zu machen... es haben sich halt doch einige dinge verändert.

deswegen ist es kein "nicht-akzeptieren-seiner-meinung", sondern lediglich meine überzeugung, dass sich einige gründe für unsere schwierigkeiten einfach geändert haben.


Zitat:
Du steigerst dich so sehr in ihn hinein, dass du einen Tunnelblick bekommst, und nicht mehr erblickst, was links und rechts deines Weges für Möglichkeiten liegen.
das ist kein tunnelblick, keine angst, ich halte meine augen schon offen.
ich hab zwar noch nicht massenhaft männer kennengelernt, aber doch einige. und fast alle von denen waren vielleicht für kurze zeit eine "spinnerei" von mir, aber bis jetzt hat sich nur einer wirklich in mein herz gebrannt. alle anderen hab ich gar nicht mehr in meiner erinnerung präsent.
tja, und plötzlich kommt dieser mensch in mein leben. stellt alles auf den kopf. er hat es irgendwie - neben meiner ersten großen liebe - geschafft, etwas ganz besonderes zu sein. das ist nicht wie meine bisherigen anderen beziehungen, denen ich etwas "hinterhergetrauert" habe. sonst würde ich auch gar nicht so hartnäckig sein und so einen aufwand betreiben. ich weiß einfach, dass das gefühl, das ich habe, wenn ich in seiner nähe bin, etwas ganz seltenes ist. und nichts "normales", was ich jederzeit finden kann.
ich sage ja jetzt nicht, dass ich in meinen jungen jahren keinen mann mehr kennenlernen kann. darum gehts ja nicht. und trotzdem sag ich halt nur, dass dieser mensch und die begegnung mit ihm was besonderes für mich ist. ich kann das sehr klar von meinen bisherigen beziehungen unterscheiden.


Zitat:

Mach dir klar -auch wenn es kitschig klingen mag- was für wertvolle Freunde du hast und wie dankbar du für dein Leben sein darfst, und dass du darauf vertrauen kannst, dass deine Liebe nicht durch ihn erschaffen, sondern lediglich durch ihn in dir wachgerufen wurde.
ich weiß schon, ich bin auch mit vielen dingen in meinem leben zufrieden.
(wobei: wertvolle freunde hab ich zur zeit wirklich wenig. meine "beste" freundin reagiert seit fast 3 wochen nicht und ist auch nicht in der lage mich zurückzurufen. und warum? weil sie mich nicht braucht weil sie ihren schatz hat. aber ob ICH sie brauch, ist ja zweitrangig.
ich habe EINEN guten freund, der für mich da ist. und dann noch eine freundin, die manchmal zwar etwas mürrisch is aber die dann doch meistens für mich da ist und mich unterstützt.
ja das wars schon. das war jetzt nur ein kleiner exkurs zum thema "meine wundervollen wertvollen freunde"... )

ich weiß ja auch, dass ich ohne ihn etwas bin.
und dass ich ohne ihn auch froh über mein leben sein kann.
und trotzdem kann ich es nicht beschreiben - dieses gefühl, wenn ich neben diesem menschen war. es konnte alles in meinem leben scheiße sein, und wenn ich neben ihm war, war plötzlich die ganze welt in ordnung. es war eine unendliche vertrautheit.


das große problem: aus den augen, aus dem sinn. solange wir uns nicht sehen, kann er das ganze leicht verdrängen.
ich weiß, dass, wenn wir uns sehen würden, das eine sehr intensive konfrontation sein würde. und das weiß er auch. bei uns hat sich sehr viel auf dieser nonverbalen ebene abgespielt, einfach durch die gegenwart des anderen war irgendwie alles gesagt.
die worte, die ich ihm schreiben kann, haben alle um ein vielfaches weniger an macht und gewicht, als was ich ihm vermitteln könnte wenn ich ihm in die augen schau.
ich konnte diesem menschen über eine stunde in die augen schauen, ohne ein wort zu sagen. ohne dass ein wort nötig gewesen wäre.
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