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Alt 06.02.2006, 15:58  
smallchild
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Zitat:
Zitat von Uranos
Wie ich schon sagte: Wir haben eine völlig andere Kultur, eine völlig andere Sozialisation, leben (überwiegend) in Wohlstand, haben Zugang zu Bildung. Und wie sieht es in den Ländern aus, in denen diese islamischen Agitatoren begeisterte Anhänger finden? Wie sind die sozialisiert, welche Möglichkeiten haben die, ihr Leben zu gestalten, sich zu bilden usw.?
Zitat:
Zitat von VanHelsing
Kann dies ein Ansatz sein, dem Fanatismus entgegen zu steuern ? Und läßt sich dies "von außen" (mit) bewerkstelligen oder müssen dies diese Länder alleine von innen schaffen ? Und wird es dort überhaupt so gesehen ?
Diesen Ansatz finde ich nicht schlecht. Lasst uns doch bei diesen konstruktiven Gedanken weitermachen. Wenn die aktuelle Situation sich entschärft, dann ist die Frage, wie man in Zukunft Eskalationen wie diese vermeidet. Die Aufgabe westlicher Werte ist dabei genau so unrealistisch und undurchführbar, wie ein Aufzwingen unserer Werte Andersdenkenden gegenüber, auch wenn wir unsere Werte für die besten halten.
Hilfe zur Selbsthilfe wäre im meinem Augen sehr sinnvoll und wird ja auch bereits im Rahmen von Hilfsprogrammen aller Art geleistet. Diese Anstrengungen sollten auf jeden Fall intensiviert werden. Nur wo gute Absichten an ihre Grenzen stoßen, weil sie politisch nicht gewollt sind (Bsp. Iran), müssen alternative Wege gefunden werden. Welche könnten sich dort besser eignen?
Einen großen Anteil hat auch die Unzufriedenheit, die aus dem riesigen Wohlstandsgraben zwischen armen und reichen Ländern resultiert. Unterstützend sollte deshalb immer auch dieser Aspekt des Ausgleichs des Grabens als wichtiges Ziel verfolgt werden.

Ich denke nicht, dass alles auf Eskalation herauslaufen muss. Im Gegenteil, uns darf keine Anstrengung zuviel sein, die Konfrontationen verhindert. Das ist zwar kein einfacher Weg, dafür in meinen Augen aber der einzig nachhaltig wirksame Weg.

Viele Grüße,
smallchild