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Alt 06.09.2006, 17:14  
Simistral
Platin Member
 
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Das klingt ja nach einer ganz tiefen Sinnkrise.
Nüchternheit kann sehr erdrückend sein.
Ich selbst zähle mich auch zu den eher nüchternen Menschen,
denen der kirchliche Glaube nichts geben kann. Dennoch erlebe
ich das Leben nicht als sinnlos. Vielleicht lässt sich alles Lebendige
auf bloße bio-chemische Reaktionen zurückführen, aber wer kann
sicher sagen, dass nicht doch mehr dahintersteckt?
Ich kann in diesem Zusammenhang sehr das Buch "Der Geist fiel
nicht vom Himmel" und "Wir sind nicht nur von dieser Welt" von
Hoimar von Dithfurth empfehlen. Er zeigt in seinem Buch auf, dass
Wissenschaft und Gottesglaube nicht unvereinbar sind --- wobei
mit Gottesglaube hier nicht eine spezielle Glaubensrichtung unter-
mauert werden soll, sondern bloß das Vorhandensein einer geistigen
Ebene. Dithfurth meint, dass das Vorhandenseins eines Flügels der
Beweis für die Existenz von Luft ist; die Füße sind der Beweis für die
Existenz einer Oberfläche und das Gehirn ist ein Abbild (Abdruck) für
das Vorhandensein einer geistigen Welt. Im Laufe der Evolution wurde
immer mehr Hirn entwickelt --- zu welchem Zweck? Warum blieb die
Evolution nicht auf einer bestimmten Entwicklungsebene stehen?
Vielleicht, weil sich das Bewusstsein in der Natur manifestieren möchte ...

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