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Alt 11.10.2006, 10:30  
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Frauenhass/Männerhass

Dieses Thema beschäftigt mich schon eine Weile da ich latent davon betroffen bin. Ich weiss, Hass ist ein starkes Wort und vielleicht unpassend, aber ich merke das ich eine grundsätzlich negative Einstellung gegenüber allen Frauen habe. Dies verstärkt sich umso mehr je näher mir diese Frau steht (emotional).
Ich versuche mich kurz zu fassen. Ich hatte bis vor 2 Jahren eine 6 jährige Beziehung in der lange Zeit eigentlich alles gut lief. Diese Beziehung endete damit, dass mich meine Ex für einen anderen verliess und emotional recht sadistisch mit mir war in dieser Phase.
Ich war bis dato eigentlöich ein sehr kompromissbereiter, aufopferungsbereiter, manchmal auch naiver Mensch mit respekt vor Frauen. Das änderte sich schlagartig zu diesem Zeitpunkt. Vom netten zum ********* sozusagen. Das hält bis heute an und ist eher schlimmer als besser geworden. Die Emotionen von Frauen interessieren mich wenig bis gar nicht....Ich bin ein Trampel geworden und wenn eine Frau etwas von mir will macht mich das oft fast schon aggressiv.
Ich habe eine beste Freundin und die meinte einmal ich werde zum "Göbbels" wenn ich über dieses Thema rede (falls jemand diese Metapher versteht).
Ich habe mir einen zerstörerischen Frauenhass eingefangen, ausgelöst durch meine EX-Beziehung. Alle Frauen sind böse, verräterisch und hinterlistig. In meiner Wahrnehmung. Ich weiss das das nicht stimmt, aber das hilft mir wenig weiter. Gar nicht eigentlich.
Ich kenne auch die Ursache dafür. Was mir leider ebenso wenig weiterhilft.
Ich habe weder körperliche Komplexe noch habe ich das Problem, dass ich keine Frauen kennenlerne, ich spreche zwar nie welche an, aber es gibt hier und da welche die mich ansprechen.
Meine Mutter ist eine sehr komplizierte Person von der ich übermässige Ablehnung und erniedrigung erfahren habe in emotionaler Hinsicht. Sie war durchaus auch liebevoll und aufopfernd, hat mich jedoch ebenso oft über die Klinge springen lassen und emotional "verbeult". Körperliche nähe gab es auch nie seitens ihr. Ich könnte das ganze noch ausführlicher beschreiben, aber ich denke man versteht worum es geht. Ich empfinde eine Mischung aus Hass, ein wenig Liebe und Mitleid ihr gegenüber, was eine Ursache für meine jetzige Misere sein dürfte.
Das Problem daran ist, dass ich mir dadurch wenn überhaupt mit einer erstaunlichen Zielgenauigkeit Frauen raussuche die immense Persönlichkeitsprobleme haben (um es mal diplomatisch auszudrücken).
Mag an geringem Selbstbewusstsein liegen, nach dem Motto "Ich brauch mich nicht unsicher fühlen bei einer Frau die noch grössere Probleme hat als ich".
Witzig ist auch, dass die meisten meiner engen Freunde alle ähnlich destruktive Mütter hatten, das ganze sich bei denen jedoch anders äussert (Helfersyndrom, Bindungsangst etc.)
Aber auch dieses Wissen hilft mir nicht weiter. Deshalb meine Frage, hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Beobachtungen bei anderen? Was könnten Lösungsansätze sein, da ich merke das mir das natürlich nicht gut tut.
Nachdem ich hier einige Zeit im Forum herumgelesen habe, bin ich der Überzeugung dass ich nicht der einzige hier mit diesem Problem bin.
Auch gibt es ja durchaus einige Frauen die unter dem umgekehrten Problem leiden (meine Mutter z.B.).

Jeder ist eingeladen hier seine Meinung zu dem Thema zu teilen, wofür ich dankbar wäre.
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