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Alt 26.04.2001, 05:41  
Sysa
Platin Member
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Ffchen, danke meine Süße

Wir scheinen uns sehr ähnlich zu sein!

Das verrückte ist, ich "spiele" nicht unedingt. Ich habe tatsächlich, sehr viel Euphorie, die aber allerdings von außen hervorgerufen wird. Mit H. fühle ich mich sehr leicht, da bin ich einfach witzig, charmant, taff ... Ich gehöre zum Glück zu der Sorte Menschen, die sich schnell über Dinge freuen können; ich bin schnell aufgedreht, vermittle aber dabei den Eindruck von in sich ruhender Souveränität. Und in dem moment fühle ich mich auch so. ...

Aber wenn ich dann alleine bin, fehlt mir oft der Ansporn, die innere Kraft (Ich weiß, ich bin ungeduldig mit mir ... an dem Gefühl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit muss man eben kontinuierlich arbeiten) ... Aufeinmal ist dann wieder das Gefühl der Leere da. Zur Zeit macht es sich leider häufiger bemerkbar, weil ich mir wieder einen neuen äußeren Rahmen schaffen muss ... Und ich werde es auch schaffen ... Ich glaube wichtig ist, dass wir auch traurige Gefühle zulassen, nicht ungeduldig mit uns sind. Um traurige Gefühle zu verarbeiten, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen, nicht verdrängen. Auseinadersetzen und handeln...

Ich neige dazu Implse von außen zu holen; deswegen bin ich auch in meinem Bbekanntenkreis als diejenige "verschrien", die immer viel Trubel um sich herum hat, sich in ungewöhnliche Situationen begibt... Ich bin danach süchtig, immer wieder die verschiedensten Menschen kennenzulernen. Ich arbeite daran, die Kraft mal ganz aus mir zu schöpfen. Ohne dabei wie ein "Parasit" zu sein. ... Das ist aber nicht immer einfach. Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Wege... Aber oft ist man ja sooooo ungeduldig und erträgt es nicht, wenn man vor Kraftlosigkeit handlunsunfähig ist. .... Ich glaube, deswegen brauch ich auch soviel Nähe in einer Beziehung; weil ich dann so kraftvoll bin, wenn ich Menschen um mich herum habe, die ich toll finde ... dann agiere ich wie ein Wirbelwind. ... Die Kunst ist wirklich das Spiel von Nähe und Distanz. Zuviel äußerer Trubel oder die zu starke Fixierung auf eine Person lenkt uns von der eigenen Person ab, von der Auseinadersetzung mit sich selbst. Gerade das ist aber wichtig. Denn letzlich können wir uns nur alleine glücklich machen und niemand anderes. Es ist alles eine Frage der eigenen Einstellung, der eigenen inneren Ruhe.

... Gerade bin ich nur noch erschöpft ...

@Mondvogel ...ja, da hst Du recht ... Ich sage schon wie es in mir aussieht....aber das verrückte ist, in der Gegenwart von H. geht es mir gut...also warum soll ich Psychogespräche anfangen ... aber ich weiß, dass ich über unsere Gefühle zueinander sprechen muss, damit es mir besser geht und ich mich nicht selbst betrüge ...
[Geändert von Sysa am 25.04.2001 um 21:09 Uhr]
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