Thema: Selbstmord
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Alt 03.04.2008, 01:35  
Wusch
 
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Zitat:
Zitat von tommy22527 Beitrag anzeigen
Ja, mangelde Eigensouveränität! Sich selbst als Indiviuum als so unwichtig wahrzunehmen, und nur den Weg des spektakulären aus dem Lebenscheidens zu haben um wenigstens 1x wichtig zu sein. Narzismus!
tommy, ich dreh das jetzt mal um - und denke, dass es auch das war, was der te bloodline auch schon in seinem jungen alter mitgekriegt hat:
wenn man weiß, dass das leben sowieso mit dem tode endet, warum dann nicht ein bisschen eigensouveränität zeigen und dem tod die stirn trotzen, indem man selber entscheidet, wann man stirbt?

nein, ich bin kein vertreter des selbstmords - ich bin ein vertreter des freitodes (man bemerke den feinen unterschied - siehe dazu den essay: jean amery: hand an sich legen)
d.h.:
ich will mich dem leben nicht durch selbstmord entziehen, sondern habe im rahmen meiner möglichkeiten alles, was das leben bietet, genossen - und will einfach nicht in die lage geraten, ein leidendes und womöglich jammerndes wesen zu sein, was nur auf den tod wartet - da ziehe ich dann doch die freie entscheidung meines lebensende vor

nein, ich habe noch nicht alles genossen (dazu gehören übrigens auch (fast) alle möglichen negativen lebensmöglichkeiten - und bloodline sicher auch nicht)

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